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Kosten Einreichplan

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  •  introubledouble
26.8.2015 - 4.5.2017
123 Antworten | 41 Autoren 123
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Hallo,

wieviel kostet eigentlich die Einreichplanung? Dh ich habe schon den fertigen Entwurf (alles bemaßt, Mauerstärken, Dämmung alles richtig eingezeichnet im Maßstab 1:100 etc.), dieser müsste nur abgezeichnet und daraus die Einreichung erstellt werden...

Komm jetzt wahrscheinlich drauf an wer es macht (Architekt, Baumeister etc.) - aber so ca. kann man es schon abschätzen oder?

Danke für Eure Hilfe,
mfg

  •  Hadrian
23.1.2017  (#61)
Planungsaufwand Einreichplanung - Zum Thema Planungsaufwand bei einer Einreichplanung möchte ich noch folgendes sage weil da im Forum einige von 15-20 Stunden geschrieben haben:

Eine gute Planung benötigt mit Gesprächen mit denm Bauherrn mind. 90-120 Stunden für ein Einfamilienhaus.
Davon "verbratet" man mit dem Bauherrn schon mind. 15-30 Std.!

Erstens haben die Bauherrn eh erst immer ab 19:00 Uhr Zeit wenn sie vom Job nach Hause kommen, dann macht die Frau noch ein Essen für den Mann und dann erst um 20:00-20:30 Uhr beginnt das Gespräch.
Das man schon ca. 1,5 Std. umsonst dort sitzt sieht wieder keiner und man ärgert sich.
Dann geht das Gespräch los und endet meist um 00:00-01:00 Uhr!

Das Komische ist meist dabei, dass man merkt das die beiden Bauherrn (Mann und Frau) intern noch miteinander vor einem Streiten und gar nicht wissen was sie eigentlich wirklich wollen. Die haben sich vorher absolut keine Gedanken gemacht!
Da könnte ich einige Familiendramen die sich vor meinen Augen abgespielt haben erzählen.
Richtig peinlich wie sich in so einer Situation mind. 70% der Bauherrn verhalten.
Alles geht sehr zäh! Und die Stunden rennen...!

Habe auch festgestellt, dass Bauherrn die sich im Vorfeld keine Gedanken gemacht haben (mind. 70%)
auch mit einem 12. oder 18. Vorentwurf nicht zufrieden sind weil sie in Wirklichkeit sich mit dem Thema nicht beschäftigen.

Das die Nerven des Planers auch irgendwann mal zu Ende gehen ist glaube ich verständlich oder?

Deswegen plane und baue ich nicht mehr für Private!
Viel Zeitaufwand den dir kein Mensch zahlt!

Jetzt nehmen wir mal das Mittel nur für das Bauherrngespräch her..... zB 20 Beratungsstunden...

Diese 20 Beratungsstunden gerechnet mit einem Handwerkerpreis (zB Maurer Baufirma oder Elektriker mit 55.- bis 65,- Euro + 20% MWSt) würde somit
schon mal
1.200.- + 20% = 1.440,- ausmachen.

Da habe ich mich noch nicht hingesetzt und mit dem Einreichplan gestartet. Keine Behördenwege getätigt usw.

Und da wollen mir einige erklären dass sich eine Planung um 1.500.- oder 2.500,- ausgehen soll?

Hatten bis jetzt ja nur mal die Planungsgespräche von ca. 20 Std.!

Bauherrn sind schon komisch.

Irgendwann passt der Vorentwurf nun doch einmal.... dann (obwohl wir vorher so viel Zeit - Schuld des Bauherrn - verbraten haben) sollte alles schon wieder vorgestern fertig sein.
Bedeutet für den Planer wieder nächtelanges Arbeiten ohne schlafen um in einigen Tagen / Woche alles fertigzustellen. Ein absoluter Irrsinn!
Und den Einsatz des Planers sieht nie wer!
Habe schon so viele Bauherrn eingeladen sie sollen sich neben mich hinsetzen und zusehen wenn ich arbeite an ihrem Projekt damit sie sehen wie viel Arbeit soetwas ist... doch da will sich niemand die Zeit nehmen..😂😂😂

Am liebsten sind mir diese Bauherrn die sich mehrfach Vorentwürfe und Planungsgespräche machen lassen .... diese nicht bezahlen und dann mit diesen Vorentwürfen zu einem billigen "Bauzeichner " gehen und den Plan fertigzeichnen lassen.
Unfairer geht es eh nicht mehr!
Da gibt es dann nur mehr Klagen und das gleich über die Landesinnung Baumeister und Ingenieurkammer..
Manche Bauherrn (werden leider immer mehr) glauben sich alles herausnehmen zu können!

Das erstaunliche ist es aber, dass sie in ihrem eigenen Job sowas nicht durchgehen lassen würden aber es von einem anderen erwarten.

Deswegen suche ich mir seit 15 Jahren meine Bauherrn gezielt aus und nehme nicht jeden.
Den Stress mache ich mir nicht mehr.

Hoffe einige vom Forum verstehen das.



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  •  Hadrian
23.1.2017  (#62)
Gedanken - Eines habe ich vergessen....:

"Wir habe in Österreich eh 6.000.000 bis 7.000.000 Baumeister und Architekten und jeder kennt sich aus und hat zumindest schon mal bei jemanden mitgeholfen"

Nur komisch warum da aber immer nur Sch... herauskommt wenn eh alle so gescheit sind?
Bauen eine Bauschaden nach dem anderen, bekommen Probleme mit der Baubehörde und landen oft auch vor Gericht.

Kein Verständnis im Bereich Baukonstruktion, Materialkunde, Bauphysik, Statik, Siedlungswasserbau, Auschreibung, Vergabe, Verdingungswesen, Baustellekoorination, OIB, Bauordnung, Projektcontrolling, Abrechnungen, Bauleitung, ÖNormen usw.

Besonders die bauphysikalischen Fehler der "dunkelgrau" Bauer sind enorm!
Keine Kenntnisse aber locker darauf hinarbeiten...
Solche "Kisten" haben dann natürlich am Immobilienmarkt aufgrunde der schlechten Basis dann auch keinen Wert und dann kommt das große Weinen der Eigentümer weil kein Preis zu erzielen ist.

Frage mich wenn eh jeder alles kann wie er sagt, warum gibt es dann im Bauwesen Baulehrberufe, HTL Ingenieure, TU Dipl.-Ing. , Dr. tech. Dipl.-Ing. , Gerichtssachverständige usw....?

Dann brauchen wir diese Personen eh nicht... warum werden diese dann nicht abgeschafft?

Soll sich doch die Hausfrau von nebenan zB. ihre Statik (Stahlträger, Stahlbetonträger, Fachwerke, Holzkonstruktionen, Bodengutachten usw.) selber rechnen.



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  •  altehuette
  •   Gold-Award
23.1.2017  (#63)
Wenn nur Architekten was bauen können, warum gibt es dann bei öffentlichen Bauten oft so viel Pfusch? Mir fällt gerade der Skylink am Flughafen ein. Obwohl da keine Gummistiefelbauherrn am Werk waren, konnte der Zeitplan und auch das Budget nicht eingehalten werden. Da dürfte so was nicht passieren, wo nur hochstudierte Architekten am Werk waren.
Es gibt noch genug verpfuschte öffentliche Bauten!
Aber in dem Punkt Planungsentwurf bei privaten Hausbauern gebe ich ihm schon recht, viele wissen gar nicht, was sie wollen, dann noch die Zurufe von Verwandten und Freunde, bis es dann zu einem grünen Zweig kommt, da hat dann der Planer schon etliche Stunden verbraten!

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  •  23dg
23.1.2017  (#64)
@hadrian:
solltest meinen Beitrag genau lesen "Ein bissl hast sicher recht mit deiner Aussage hadrian, aber bitte nicht vergessen die HTL und das Studium wurde auch von der Allgemeinheit mitfinanziert ...
Auch wenn du zu dieser Zeit erwerbstätig warst hat die Allgemeinheit mitbezahlt.

Mein Beitrag war ja grundsätzlich nicht gegen dich gerichtet, sollte vielmehr klarstellen, dass es für Ottonormalverbraucher bei tatsächlicher Abrechnung über die Gebührenordnung nicht wirklich finanzierbar ist - nicht mehr und nicht weniger.

Architektur ist Kunst und dafür bezahlt man halt entsprechend - wie bei Kunstwerke wo man sich halt oft fragt, was daran wirklich so viel wert ist.
Eine gute und korrekte Planung fällt für mich nicht unter Kunst.

PS: War selbst in in der HTL in Graz (btw. Wolfgang Kapfhammer war mit Abstand der beste und menschlichste Architekt den ich kennen lernen durfte - solltest auch in Graz gewesen sein - kennst ihn bestimmt bzw. als Architekt hast sicher das eine oder andere von ihm gelesen).

Das war´s auch schon von mir zu diesem Thema. emoji



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  •  kernoel
  •   Silber-Award
23.1.2017  (#65)
Ich verstehe Hadrian schon zu einem guten Teil. Zahlt man für die Autokraxn in der Werkstatt für jede Stunde und für jedes Schrauferl, so ist das selbstverständlich. Für einen Planer ist es ungleich schwieriger, die tatsächlich aufgewandten Stunden zu verrechnen - wenn man nicht Coop Himmelblau heißt ...
Es gibt haufenweise Architekten, die an der Armutsgrenze herumgrundeln. Auch aus diesen Gründen.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
23.1.2017  (#66)
Wenn ich auch dem Hadrian in einigen Punkten recht gebe, aber mit der Aussage "die schrecklichen Kisten der Fertighausfirmen" wäre dieser liebe Mann für mich schon Luft! Es gibt keine schiachn Häuser, es gibt eben Häuser, die nicht meinem Geschmack entsprechen! Wenn der liebe Hadrian so öffentlich über seine Mitbewerber her zieht, dann werden halt seine Auftragsbücher nicht so voll sein, den ein guter Architekt hat solche Aussagen nicht notwendig. Der wird sich auch neben einem FTH FTH [Fertigteilhaus] seine Baustelle behaupten können.
Kistenähnliche Häuser wird man eher bei Architekten finden!
Geschmäcker sind eben verschieden, und das ist auch gut so.

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
23.1.2017  (#67)
Da hat wohl wer eine sehr dünne Haut

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
23.1.2017  (#68)
Stimmt wennst an Planer hast gibts keinen Baupfusch ... darum gehts bei ATV immer nur um die Häuslbauer mit Eigenleistung :D
Oder das Problem in Berlin liegt sicher daran das die keine Firmen beauftragen sondern das Flughafenpersonal alles selber machen will :D

zitat..
Hadrian schrieb: Nicht umsonst studiert ein Architekt im Schnitt ca. 8-10 Jahre Architektur um soetwas zu lernen!


also das letzte mal als ich nachgesehen habe war die studiendauert für Architektur 10 Semester, genauso wie für so gut wie alle anderen an der TU ;) (Bacc und Master zusammengerechnet jetzt mal) würd sagen jemand der 10 Jahre braucht hat was falsch gemacht.

zitat..
Hadrian schrieb:
- Lehre "Maurer"
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet
- Lehre "Schalungsbauer"
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet
- Lehre "Zimmerer"
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet


genau da hat der steuerzahler sicher nix dazubezahlt
.... https://www.wko.at/Content.Node/Lehre-F-rdern/Startseite---LehreFoerdern.html

zitat..
Hadrian schrieb:
- HTL "Ing."
selbst bezahlt (Wifi+HTL Gebühren) und nebenbei voll gearbeitet


klar so ne htl finanziert sich ja durch luft liebe und das bissal gebühren *hust* die Gebäude usw. sind ja "eh do".

Ich sag ja nicht das du nix verdienen solltest ;) aber zu behaupten der steuerzahler hat dir nicht deine ausbildung mitfinanziert ist ne echte Frechheit.

Und ich versteh dein Problem nicht wenn du so gut bist kannst du ja kein Problem mit Kunden haben, es gibt auch genug Leute die finden das ein Porsche sein Geld wert ist, und andere wollen einfach nur von A nach B kommen und verstehen nicht wie man so viel geld für ein Auto ausgeben kann.

Wenn du der Meinung bist das du der Porsche unter den Planern bist, dann wirds schon Kunden für dich geben, aber lass doch die Leute in ruhe die nur von A nach B wollen.


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  •  23dg
23.1.2017  (#69)
Leute das geht bissl zu weit.

Jede Seite hat irgendwie die eigenen Ansichten.

Er wollte damit sagen, dass ein Architekt halt mehr kostet als 10-20 Euro in der Stunde. Meine Meinung war, dass ein Architekt nach Gebührenordnung für "NORMAL STERBLICHE - wie mich" unbezahlbar ist.

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  •  Hadrian
24.1.2017  (#70)
Stellungnahme - Danke für eure Beiträge!
Danke auch für das Verständnis und die Zustimmung von einigen Personen!
Ich wollte nur auch einmal die andere Seite aufzeigen und das es bei gleichem Bildungsstand im Vergleich zu anderen Berufen extrem schwerer ist.
Weil auch einfach teilweise das Verständnis von vielen Bauherrn dafür fehlt. Erwarten sich Top Ausbildung auf Rechtsanwalt und Notar Niveau aber wollen dann nur den Stundenlohn von einem Hilfsarbeiter bezahlen..... das stinkt mir an!
Das ist auch nicht fair! Der Vergleich einer Petson mit der Autowerkstätte bringt es genau auf den Punkt! Danke für diesen Beitrag.

Klar gibt es gute und schlechte Planer wie auch in anderen Berufen. Wobei ich bei vielen sogenannten schlechten Planern etwas anmerken möchte.
Diese Planer wären viele nicht schlecht wenn sie auch ein angemessenes Honorar bekommen würden.
So haben sie sich einfach damit abgefunden das der Markt in dem Sektor der Einfamilienhausbauer nicht viel mehr hergibt und "kleschen" 08/15 Planungen ohne Hirn hinaus einfach um etwas zu verdienen und ja nicht zu viele Stunden zu verbrauchen damit sich alles ausgeht. Sie beschäftigen sich daher auch nicht wirklich (so wie es sich gehören würde) mit dem Bauherrn, dem Gesamtprojekt oder der ganzen Zukunftsplanung der Familie auch schon vorschauend ob ev. in 10 oder 20 Jahren das Gebäude noch einfach abgeändert werden kann wenn zB die Kinder ausziehen und das Ehepaar dann alleine dasteht mit dem Haus.

Es reicht auch nicht einfach nur einen Plan zu zeichnen sondern der Bauherr braucht Beratung bei den Behörden, der Bauvorbereitung, den Baustoffen, der Bauphysik usw.
Das sind doch dinge die im Vorfeld schon im Einreichplan einfliesen sollten. Einfach nur sagen wir wollen ein Ziegelhaus ist zu wenig!
Welcher Ziegel, Stärke, Lambdawerte, Systeme usw. das alles sollte der Planer im Gespräch aufzeigen und den Bauherrn beraten.
Bei Minimalhonorar wird da nicht viel beraten... nur einfach Plan 08/15 heruntergezeichnet und abgerechnet.
So sollte aber eine Planung nicht sein.... besser das ist gar keine Planung um es genau zu nehmen!

Der Bauherr wollte doch Qualität oder? Aber die hat eben auch ihren Preis. Gehe ja auch zum Arzt und nicht zum Krankenpfleger und lasse mir eine OP machen. Wären aber beide im Medizinbereich 😂

Ja .... es gibt auch Planer die trotz mit top Ausbildung am Existenzminimum mit 50 und 60 Jahren leben wie jeman oben geschrieben hat. Nenne da zB. nur einfach mal meinen Ex Chef aus den 80er Jahren.
Architekt Dipl.-Ing. und ist jetzt 74 Jahre.... der muß noch immer arbeiten weil er nur monatlich 342,40 Euro Pension von der Ingenieurkammer bekommt und mit dem kannst du nicht leben sorry!
War bei den Ziviltechnikern eben so bis vor einigen Jahren... die waren Zwangsversichert durch die Kammer (bekommen fast nichts) und bleiben auf der Strecke. Betrifft alle Ziviltechniker der alte Garde.
Erst vor einigen Jahren wurden sie in die Gebietskrankenkasse usw. eingegliedert.

Zum Beitrag:
Architekt könnte ich mir nicht leisten!.... das stimmt nicht ganz... viele Ausgaben die ein Bauherr so macht müßte er zB gar nicht zahlen wenn er sich auskennen würde aber er zahlt trotzdem und ist sich dessen nicht bewußt.
Würde er das Geld für den Architekten ausgeben würde er vieleicht auf die gleiche Summe kommen aber er hätte über die gesamte Bauzeit dadurch zB. eine "gratis" Bauleitung oder so.

Wer von den Bauherrn kennt sich schon wirklich aus wie die Mengen und Massen mit den einzelnen Gewerken wirklich abgerechnet werden????
Da fahren die Firmen über den umwissenden Bauherrn drüber und holen sich ihr Körberlgeld.
Hätte der Bauherr einen guten Planer der würde die ganzen Rechnungen der Firmen extrem zusammenstreichen nach der jeweiligen ÖNorm und der Bauherr würde sich etwas ersparen (er ist ja Vertreter des Bauherrn und nicht der Firma!).

Ja.... mir geht es gut aber auch nur weil ich nur ausgewählte Bauherrn nehme und zu 70% Eigenprojekte ausführe (Umfassende Sanierungen usw.)

Zu den Personen die das mit den Ausbildungskosten nicht lassen können:

Ja.... alle Ausbildungen habe ich selbst aus eigener Tasche bezahlt!
Wenn du in Österreich von der Lehre kommst und du dich berufsbegleitend weiterbilden möchtest bist du ein armes Schwein! Aber es wissen ja alle wieder alles besser!

Dann erkläre ich es einmal genau:

Start mit Lehre "bautechnischer Zeichner und Vermessungstechniker" .... ja hat Staat gezahlt aber das war es auch schon!

"Wifi Fachakademie Hochbau" (5 Jahre)
4.750.- ATS/Monat ergibt 285.000.- ATS
Empfänger: Wifi Graz

"3 Zusatzlehrberufe" Maurer, Schalungsbauer, Zimmerer (6 Jahre) über Wifi
1.750,- ATS/ Monat ergibt 105.000.- ATS
Empfänger: Wifi Graz
Prüfungsgebühr: Wirtschaftskammer und Land Steiermark

"Vorbereitungskurs HTL Matura"
(5 Jahre) über Wifi weil berufsbegleitend als Anhang zur Fachakademie Hochbau
2.800.- ATS/Monat ergibt 168.000,- ATS

geht unten weiter





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  •  Hadrian
24.1.2017  (#71)
"HTL Externistenprüfungen und Matura" (5 Jahre)
Waren nur Prüfungsgebühren zu bezahlen da Vortrag ja in Wifi war.
Zusammengerechnet: 11.670,- ATS
Habe da nur mit Schuhen schmutz hineingetragen sonst nichts! Dem Staat nichts gekostet!

"Kurs Baumeisterprüfung" (1,5 Jahre)
18.564,- Euro
Empfänger: Wirtschaftskammer Steiermark

"Baumeisterprüfung schriftlich 14 Tage"
4.370.- Prüfungsgeb. + 1.930,- Computergebühr
ergibt 6.300,- Euro
Empfänger: WKO Steiermark

"Baumeisterprüfung mündlich"
3.430.- Prüfungsgebühr
Empfänger: WKO Steiermark

" Sachverständige Kurs"
gerichtlich beridete Sachverständiger
Kursgebühr 12.700.- Euro

"Sachverständige Prüfung"
4.800.- Euro

"Studium Bauingenieur - Dipl.-Ing.)
berufsbegleitend daher in Deutschland weil es sowas in Österreich nicht gibt! HTL Ing. wurde angerechnet.
Studienzeit 4 Jahre
436.-/Monat ergibt 20.920.- Euro
Semestergebühr 590.- ergibt 4.720,- Euro
Summe: 25.640,- Euro
Empfänger: Universität in Leipzig

"Kurs und Prüfung Ingenieurbüro"
9.300,- Euro
Empfänger: WKO Steiermark

"Gewerbeanmeldungen Baumeister und Ingenierbür"
7.400.- Euro
Empfänger: WKO Stmk + Gericht

Zusammenstellung:

aus ATS Beträgen.
40.550.-
aus Euro Beträgen.
99.804,-

Summe.
140.354,-

Dieser Betrag wurde für Ausbildung benötigt ohne Bücher, Skriten, Fahrtkosten, Essen usw.

Dieser Betrag wurde aus der privaten Tasche gezahlt und es gab keine Unterstützung!
Wenn du von der Lehre kommst und alles berufbegleitend machst bist ein armes Schwein.
Vom Staat wird nur gezahlt wenn du Volltine Schüler oder Student bist sonst nicht... ist leider so.
Also mit Arbeit und gleichzeitig Weiterbildung bist du richtig gestraft. Die lachen dich sogar beim Finanzamt aus wenn du versuchst einige Euro zurückzubekommen... die haben auch kein Interesse.

Hoffe die Kritiker sind nun mal beruhigt!



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  •  Hadrian
24.1.2017  (#72)
Planung - Aber eigentlich habe ich mich nur in diesen Forum eingelinkt weil ich einfach gemerkt habe dass die Nutzer den Unterschied zwischen einem Vorentwurf, Entwurf, Einreichplan, Polierplan, Detailplan nicht kennen und da wollte ich mal behilflich sein.

Und da fängt eigentlich schon das erste Problem mit einem Häuslbauer an!
Er stellt sich hin und meint "Ich will einen Hausplan"
So geht das nicht! Bitte einmal alles richtig definieren was ihr auch möchtet!

Im Autohaus seid ihr doch auch Informiert was ihr wollt bei der Bestellung oder?

Vorentwurf, Entwurf, Einreichplan , Polierplan .... oder wollt ihr doch einen Schalungs und Bewehrungsplan für die Statik?

.......................................

Nun zu einem komischen Geschäftsfall (soll zum Nachdenken anregen):

Ein mir bekannter Unternehmer (Tankstellentechnik mit Geld wie Heu und Ferrari) kommt zu mir weil ich gerade neben seiner Ferienwohnung in Bad Ausser meine Wohnanlage baue und bitte mich für seine Wohnung eine leichte architektonische Glasvordachkonstruktion (Nirosta geschliffen) zu planen und Preise von mehreren Firmen einzuholen. Seine Aussage "Über dein Honorar werde wir uns schon einig"

Gesagt getan.... gab ja nie Probleme mit ihm...!

Ich machte 4 Vorentwürfe wovon er sich einen aussuchte. Habe den Vorentwurf dann statisch berechnet (ist ja logischerweise notwendig weil die luftigen Stahlprofile müssen ja dem enormen Schnee und Wind im Bad Aussee stand halten) und die Gesamtkonstruktion in das CAD gezeichnet um maßstäbliche Pläne zu erhalten weil sonst ja keine Schlosserei etwas anbieten kann ohne Plan.
Danach habe ich eine Ausschreibung gemacht und diese an 8 Stahlbaufirmen versendet inkl. Plan.
Nach Eingang der ausgepreisten Leistungsverzeichnisse einen Preisspiegel erstellt und die billigste Firma dem Bauherrn vorgestellt.

Mein Arbeitsaufwand bis jetzt 3 Tage also ca. 30 Std.
(Bauherrngespräch, Statik, Plan, Ausschreibung, Preisspiegel, Fahrtkosten)

Die Firma die am günstigsten war hatte einen Preis von 11.300.- +20% MWSt.
Aus Erfahrung und für diese Vordachfläche in dieser Ausführung wie er es möchte war der Preis der Grazer Firma absolut ok!

So jetzt der Bauherr:
Der ist komplett ausgeflippt.... hat sich gar nicht mehr eingekriegt.....!
Er hatte mit maximal 1.500-2.500 gerechnet sagte er mir.
Ich sagte ihm das es um das Geld nicht einmal das Niro-Rohmaterial unverarbeitet gibt. Noch keine Arbeitszeit vom Schlosser, kein VSG Glas und kein Transport dabei ist.
Er schüttelte nur den Kopf.

Habe ihm dann nachgewiesen das der Material Niroanteil schon 4700.- der Glasanteil 3600,- und der Arbeitsanteil 3000,- ausmacht.
Er begriff es einfach nicht!

Also somit macht er jetzt kein Glasvordach... auch ok!

So nun ging es um mein Honorar:
ca. 30 Std. würden 2550,- + Steuer also 3060.- ausmachen.
Dachte mir weil er bei 4 unserer Wohnanlagen Mitgesellschafter ist verlange ich als absoluten Sonderpreis 550,-
Also von 3.060,- auf 550,-

Der ist gleich nochmal ausgeflippt.....
Er meinte er könne mir 50-100 Euro (Steuer schon dabei) zahlen.... wäre eh kein Aufwand für mich gewesen (so ein Scherzkeks).

Sagt mal wie ticken Bauherrn?
Der meint 3 Tage Arbeit mit 50-100 Euro (und das schon mit Steuer) abgelten zu können? Spinnt der?

Aber seiner Freundin kann er eine Wohnung um 500.000.- in Velden kaufen,

Was sind das für Menschen?

Und so spielt es sich bei vielen Bauherrn im privaten Bereich ab!
Deswegen mache ich nichts mehr für Private seit fas 20 Jahren. Leider jetzt mal wieder hineingefallen.
"

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
24.1.2017  (#73)
Tja vielleichts ists genau das was der Bauherr an den Architekten nicht mag:
Einfach mal losarbeiten, keine Kostenabschätzung, keine Infos und dann zum Schluß die Rechnung.

Als Unternehmer solltest du über deine voraussichtlichen Kosten informieren - so wie es alle anderen (auch der Mechaniker) auch machen.



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  •  altehuette
  •   Gold-Award
24.1.2017  (#74)
Name glaubst, anderen Firmen ergeht es auch nicht anders? Wie viele Voranschläge müssen die erstellen, bis dann wirklich ein Auftrag ergeht? Und wenn dann der Auftrag durchgeführt wurde, werden dann die berühmten Flöhe gesucht, um den Preis nochmals zu drücken. Ob dann die Leistung auch bezahlt wird, steht auf einem anderen Stern. Du brauchst ja gar nicht glauben, welche Personen Schulden machen bei den Gewerbetreibenden! Personen, die im öffentlichen Leben stehen haben keine Skrupel den kleinen Unternehmer hängen zu lassen mit allen Tricks! Dieser Unternehmer hat ja schon das Material bezahlen müssen, ist also weiter in Vorlage getreten. Nicht nur etliche Bögen Papier für Pläne!
Ich wundere mich, wie früher vor einigen hundert Jahren ohne Architekten große Bauten errichtet werden konnten! Glaube nicht, das diese Bauherrn eine solche lange Ausbildung gemacht haben.
Heute muss für jede Hundehütte schon ein Architekt und Statiker her, sonst wäre die Hütte nicht sicher genug für Hund & Co.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
24.1.2017  (#75)
ich kann hadrian schon verstehen. er hat ne gute ausbildung und die möchte er auch entlohnt haben, leider ist er halt nicht fixer angestellter mit fixem stundenlohn sondern selbsständiger.
und somit gehts ihm wie allen selbstständigen die ich kenne, viele viele stunden beratung die meistens umsonst sind da der kunde dann woanders günstiger kauft
die meisten verdienen ihr geld mit firmen und machen private nur nebenbei.
aber man muss auch den privaten verstehen. eine famile mit 2500€ einkommen kann 3060€ nur für die planung eines niro gestells zahlen ( der geldige könnte es, aber wenn er nicht gierig wär hätt er kein geld 😅)
ist irgendwie klar das der einen sucht wo er alles für 1500€ bekommt ( bezogen auf hausbau jetzt)
es ist gut das du dir deine kunden aussuchen kannst und keine "geldprobleme" hast, dein beitrag war sehr informativ

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  •  Hadrian
24.1.2017  (#76)
Es war ein Auftrag! - Es war doch ein mündlich erteilter Planungsauftrag nicht wie oben geschrieben wurde mit viele Anbote machen und dann keinen Auftrag bekommen.

Ich bin kein Handwerker und in diesem Fall schon gar kein Stahlbaubetrieb!!!!!

Der Bauherr ist zu mir gekommen (kennt sogar meine Gebührensätze im Vorfeld) und hat mich als Planer beauftragt Vorentwürfe und Plan zu machen und einen Preis von mehreren Stahlbaufirmen zu bekommen.

Ganz normaler Planungsauftrag!
Wie bei einem großen Wohnbau.... Planer wird vom Auftraggeber bezahlt damit er die Planung und die Ausschreibungen macht damit AG Preise von den einzelnen Gewerken wie Baumeister, Zimmerer, Dachdecker, Spengler, Fliesenleger, HKLS, Trockenbau usw. bekommt.
Das ist ja die Hauptaufgabe eines Planers und dafür hat er auch sein Honorar!

Das das gesamte Gewerk dem Bauherrn dann doch zu teuer wird ist ja nicht die Schuld des Planers!

Kann ja auch nicht hergehen und sagen "lieber Planer ich möchte ein Krankenhaus haben mach mal alles.... und dann wenn da den Ausschreibungsergebnissen 146.000.000,- steht sagen..... soooo viel? Ich wollte nur 50.000 ausgeben....

Der Auftraggeber hat eine Leistung bestellt (eben die Planungsleistung) und die wurde zu 100% erbracht und ist daher auch abzurechnen!



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  •  Hadrian
24.1.2017  (#77)
An stefan68!

Du schreibst "viel umsonst arbeiten mit viel Beratungen die nicht gezahlt werden"

Ja Himmelhergottszwirn..... dann geh mal zum Anwalt und Notar die verrechnen dir jede 1/4 Stunde und das noch mit Stundensätzen von jenseits der 290,- Euro
und mehr + Steuer.... oder geh zu Arzt oder Maschinenbauingenieur....!

Wir Bauingenieure haben genauso lange studiert
und als staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker wie ich bin ich einem Notar gleichgestellt. Habe unter anderem auch den Staatsadler in meinem Rundsiegel!
Als gerichtlich beeideter Sachverständiger bekomme ich eh meinen Stundensatz von 326,40 +Ust vom Gericht.
Nur bei den Bauherrn geht das nicht hinein! die hätten am liebsten einen Stundensatz von 10 Euro wie von einem polnischen Schwarzarbeiter wie sie sich aufführen.
Gott sei dank bin ich nicht auf die privaten Bauherrn angewiesen!

Weiters.... ich soll einen Privaten verstehen der nicht betreit ist eine spezielle Planung um 3060,- zu bezahlen wenn er selber nur 2500,- im Monat verdient?

Was ist das für ein Ansatz?

Ein solcher 2500,- Mann kann sich dann eben kein Niro Glasdach um 11.300,- plus 3000,- Planungskosten leiste! Dessen muß er sich doch Bewußt sein!
Der muß eben etwas einfaches billiges in Stahl gestrichen mit Pexiglas von der Stange nehmen beim Baumarkt um 3500,- das übertrieben gesagt auf jedem zweiten Haus hängt!

Das will ich ja damit aufzeigen:
Die Bauherrn wollen immer das Schönste und Beste und ja sehr individuell geplant nur kosten darf das absolut nichts.
Ihr Wunsch und die Realität stimmen nie zusammen!
Da ist das Problem.

Sehe das ja auch da bei einigen zB die ihre Pläne selber Zeichnen wollen....
Wie soll das gehen? Selber vielleicht Versicherungsvertreter oder Anzugverkäufer und keine bautechnische Ausbildung aber will Plan zeichnen.
Der hat ja gar keine Ahnung was alles in einen Einreichplan hineingehört und Bauordnung, OIB Richtlinien, ÖNormen sind Fremdwörter für ihn.
Also manche Menschen haben schon Ideen... Kopfschüttel!



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  •  Hadrian
24.1.2017  (#78)
an User "alte hütte"

Dieser Unternehmer hat ja schon das Material bezahlen müssen, ist also weiter in Vorlage getreten. Nicht nur etliche Bögen Papier für Pläne!
...........................

Deine Zeilen zeigen schon wieder alles!

1. ist keiner anbietenden Firmen mit Material in Vorleistung gegangen da es ja noch in der Angebotsphase war! Bitte Beitrag ganz lesen!

2. " nur etliche Bögen Papier für Pläne"
Ach das ist dein Zugang???? Der arme Handwerker hatte so viel Materialausgaben aber der Planer hatte eh nur einige blätter Papier!
Soso.... eine Planung und hunderte Stunden Bauingenieur haben für dich nur den Wert von einigen Blättern Papier????

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
24.1.2017  (#79)
Habe das anders gemeint, die Firma, die den Auftrag ausgeführt hat, musste ja das Material kaufen, bevor der Kunde noch einen Cent zahlt. Gewisse Materialen wird er ja nicht am Lager haben. Viel Lagerware haben, kostet ebenfalls! Kostet sicher mehr, als die Papierbögen, beim Architekt ist es halt die Zeit was er für die "Freunde verplempert"! Auf solche Freunde, die nur ausnutzen, kann man verzichten! Wird aber oft so sein, dass diese "Freunde" andere lukrativere Aufträge bringen, die dann wirklich Kohle bringen. Nur selbst will dieser Freund nicht viel ausgeben für seine privaten Dinge. So ergeht es aber auch vielen Handwerksbetrieben, müssen oft für einen Auftrag fast was dazu zahlen, um andere gute Aufträge zu erhalten. Rosinen heraus picken wird meist nicht funktionieren. Genauso wird es bei dir sein!

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
24.1.2017  (#80)
mein beitrag war eher auf selbstständige leute im zb elektronikbereich oder sachen des altäglichen gebrauchs gerichtet. ich habe in meinem freundeskreis keine architekten und anwälte.
da wird halt oft beraten und verschiedene optionen aufgezeigt und der pc oder das handy dann im netzt bestellt weils 50€ billiger ist. die könnten ohne firmenaufträge auch nicht leben.
das mit dem planen und kosten seh ich so wie du, wenn ichs mir nicht leisten kann, geh ich gar nicht hin. fahr ja auch nicht zu audi und seh mir den neuen q7 an wenn ich ihn eh nicht kaufen kann.
aber hier muss man auch ein bisl die schuld dumping preis architekten geben. in meiner familie fährt jetzt einer zum planen zum architekten, weil er mit den entwürfen der baumeister nicht zufrieden ist. den kennt, weil der freunden von ihnen auch alles für 2000€ gemacht hat und sie jetzt mal entwürfe von ihm haben wollen, bin gespannt ob das so aufgeht.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.1.2017  (#81)
*Durchgeh mit Hut um Spenden einzusammeln für User "Hadrian"*

Keine Ahnung, warum du dich hier so auskotzt, ich trage meine Probleme auch nicht öffentlich zur Schau.
Mit solch netter Einstellung ggü, der privaten Bauherrenschaft wirst da herin keinen Hund vorm Ofen hervorlocken.

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