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Haus zu klein, um passiv zu sein!?

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  •  2moose
1.3.2009 - 19.3.2010
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Hallo Forum!

Eine Diskussion um ein 80m² Passivhaus ist schon im Gange - wir streben ein ebensolches an. Nun steht nach den ersten Recherchen ein großes Problem im Raum: 80m² zu klein für Passivhaus.
Besonders das ungünstige Verhältnis von Volumen zu Oberfläche scheint ein k.o.-Kriterium zu sein, spätestens bei der scharfen Vorgabe für die Nö Passivhausförderung (Euro 50.000,- ab 10kWh/m²a) ist Schluss mit Lustig.

Wie seht Ihr das?

  •  creator
  •   Gold-Award
10.3.2010  (#81)
abgesehen davon, dass nicht alle, die in wien erwerbstätig sind, auch bei der wgkk krankenversichert sind (da gibt's auch noch vaeb, sva, svb, bva, kfa und ein paar ausnahmen, die ganz andere zahlen haben): der satz "Wenn der Urlaub zum Alltag wird, hat er für mich den Flair des Urlaubes verloren." ist höchst subjektiv.
wir z.b. haben unsere hütte so gebaut, dass jeder tag dort urlaub ist. garteln, spielen, sporteln, wellness, relaxen - da sind hotels irgendwo ziemlich wurscht. genau deswegen will man auch den platz haben. ob man dazu einen pool braucht/will (wir nicht), ist das nächste kriterium...

jedem - selbst der politik - ist klar, dass in der anonymität der großstadt kontrollen weniger effizient sind, das sozialsystem aber teurer. die krankenhäuser sind halt im vergleich mit nö ein schlechtes beispiel, weil nö in person des lr sobotka da völlig eigene wege geht und teilweise das burgenland mitversorgt. der großstadtfaktor ist eben faktum.


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  •  dandjo
10.3.2010  (#82)
Krankenversicherungen - Ob da jetzt ein paar bei der SVA, SVB, BVA oder sonst wo versichert sind, ist für das Argument ziemlich wurscht. Man kann nicht gegen die (sozialen) Verhältnisse der Stadt mit den Zahlen der Krankenversicherungen argumentieren, weil eben eine Vielzahl der Erwerbstätigen in Wien nicht in Wien lebt. Darum geht es mir.

Zitat << der satz "Wenn der Urlaub zum Alltag wird, hat er für mich den Flair des Urlaubes verloren." ist höchst subjektiv. >> Natürlich ist das subjektiv, es steht ja auch "für mich" im Satz. Wenn jemand das ganze Jahr über zuhause Urlaub machen will, ist das seine Entscheidung, ich befürchte nur, dass es die wenigen, die es können, auch nur machen können, weil "bestimmte Umstände" sie auf die Butterseite fallen lässt.
Ich bin da immer etwas schadenfroh, wenn in der ZIB2 Berichte über erhöhte Benzinpreise und die "wie können die das den machen"-Kommentare der betroffenen Bevölkerung über den Bildschirm flimmern. ;)

Bei der ganzen Geschichte rund um die Finanzierung des Sozialsystems sollte man sich lieber genauer ansehen wie das Verhältnis von Einnahmen zu Ausgaben pro Region zustande kommt. Wohin das meiste Geld fließt und wo das allergrößte Defizit entsteht, brauche ich euch ja nicht unbedingt vorzurechnen: ländliche Gebiete mit zigfach höheren Anteilen an pensionierten Landwirten sind da wohl ein sehr entscheidender Faktor.

Achja nochwas: Ein Sozialsystem, das mehr Finanzen in die Erhaltung des Wohlstandes der älteren Generation als in moderate Umstände für junge Familien im zersiedelten Umland steckt, ist meiner Meinung nach absolut am Ziel vorbeigeschossen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
11.3.2010  (#83)
.wennst den großstadtfaktor nicht wahrhaben willst, ändert das nix an der sachlage. eben weil auch viele wiener in nö, z.b. dessen industrieparks (iz süd reicht bis guntramsdorf) arbeiten. daher auch aufeinander abgestimmte gesamtverträge von wgkk und nögkk. so gering ist in wien auch die zahl der landesbediensteten, öbbler und selbständigen nicht, bauern und austria tabak sind da wurscht.

heute hat jeder ziemlich gute chancen alt zu werden - und das meiste kosten menschen die letzten 24 monate vorm exitus. daher ist ziemlich klar, dass mehr geld zu ältern fließt. das argument "lasst die alten 2 jahre früher sterben, dann ist das system sofort gerettet" ist wohl nicht ganz konsensfähig...

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
11.3.2010  (#84)
....Dass Wien große Teile von NÖ mitversorgt ist Fakt. Keine Ahnung was es da zu rütteln gibt.
Ich war immer in OÖ bei der GKK versichert, wenn ich aber in Wien mal Medikamente aus der Apotheke geholt habe oder dort zum Arzt ging dann hat das die Wiener GKK bezahlt. So stehts zumindest auf meiner jährlichen Kostenaufstellung die man von der GKK bekommt.
Nachdem extrem viele NÖ in Wiener Spitäler gehen kann man sich die Mehrkosten der Wiener GKK gut vorstellen.

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  •  dandjo
11.3.2010  (#85)
......@creator: Was heißt, ich will den Großstadtfaktor nicht wahr haben? Mir sind die Vor- und Nachteile einer Großstadt sehr wohl bewusst, deshalb lebe ich in einer solchen.
Zu deinem zweiten Absatz. Wo lebt, glaubst du, bezogen auf die Gesamtbevölkerung der größte Anteil alter Menschen? Die demographische Pyramide (eher Kornetto) sieht eben in den ländlichen Regionen am schlimmsten aus und genau dort entsteht das größte Defizit bezüglich Pensionszahlungen. In Wien ist die Demographie noch halbwegs in Ordnung, denn da wird von jungen Leuten noch wesentlich mehr erwirtschaftet.

@Noldman: Richtig. Geht mal ins AKH und schaut euch an, welche Patienten dort untergebracht sind. Dort "wimmelt" es geradezu von prämortalen Niederösterreichern aus der Umgebung.

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  •  speeeedcat
11.3.2010  (#86)
oder von privatpatienten, die es sich einfach leisten wollen, nicht 7 monate auf eine bandscheiben-op warten zu müssen (wollen) oder als herumschnipsel-dummy eines assi-arztes zu dienen...so krank und verwerflich das nun mal ist, die 2-klassen (oder besser 3-klassen) medizin ist fakt und somit nicht totzuschweigen. alles andere ist infantiles wunschdenken.

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  •  creator
  •   Gold-Award
11.3.2010  (#87)
@dandio: großstadtfaktor heißt nun mal, dass dort einerseits mehr soziale infrastruktur ist und andererseits weniger kontrolle und höhere kriminalität mit sämtlichen folgekosten - thema des finanzausgleichs. da ist der verweis auf's land wurscht bzw. verfehlt.

so pointiert speeeedcat das beschreibt - in ö. gibt's immer noch freie arztwahl und man kann sich auch vorher z.b. bei den schwestern informieren, wer bei elektiven op's gut schnipselt. nicht nur als privat- oder klassepatient. das ist besser, als vom primar mit wenig übung operiert zu werden. die "assi-ärzte" üben eher an geriatrie-patienten in samstag-nächten, da ist es wurscht, wie die hüft-op verläuft... und jetzt kann sich mal jeder selbst fragen, wie sinnvoll eine hüft-op bei pflegegeld stufe 5 ist. anderseits: volkswirtschaftlich besser so geübt als an arbeitsfähigen leuten...

klasse sollte ja nur die "hotelkomponente" abgelten - also schönes zimmer und besseres essen.

das, was noldman beschreibt, nennt man fremdkassenabrechnung: die jeweilige gkk ist vertragspartner der ärzte und apotheker vor ort, daher rechnen die ärzte bzw. apotheker nach "ihrem" vertrag ab und die beteiligten kv-träger regeln das unter sich.

die stationäre behandlung in krankenhäusern ist gem. §447f asvg und der 15a-vereinbarung http://www.wien.gv.at/recht/landesrecht-wien/rechtsvorschriften/html/s0050200.htm pauschaliert, d.h. keine speziellen weiteren kosten für die wgkk, die das hanuschkrankenhaus erhalten muss.

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  •  dandjo
11.3.2010  (#88)
Deine Argumente in Ehren, - sie haben auch Hand und Fuß, aber du kannst nicht behaupten, dass der Verweis auf ländliche Gebiete im Bezug auf defizitäre Bundesländer auf Grund von Pensionszahlungen quasi nicht erwähnenswert ist. Das wird in Zukunft der Bereich sein, der das sozial-finanzielle Defizit am Land am stärksten beeinflussen wird bzw. ja jetzt schon beeinflusst. Die Überalterung am Land wird das soziale Hauptproblem der Zukunft.

Natürlich hat die Stadt höhere Kriminalität, mehr Arbeitslose, ein besseres und damit kostspieligeres Sozialsystem als die restlichen Bundesländer, doch der Finanzhaushalt wird durch das höhere Bruttoregionalprodukt mehr als ausgeglichen (Statistik Austria 2006: WIEN 41.500 Euro pro Kopf, NÖ 25.300 Euro pro Kopf und Nase). Da fließt einiges an Geld des Wiener Steuerzahlers in die Kreisverkehre nach Niederösterreich.

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  •  creator
  •   Gold-Award
12.3.2010  (#89)
eine zahlendiskussion will ich bewusst nicht ... da kommt erfahrungsgemäß nie was sinnvolles raus, weil keiner die "richtigen" hat.
zukunftsprognosen sind auch so eine sache: ich halte davon wenig, weil die abweichungen aufgrund falscher annahmen so enorm sind, dass sie sinnlos werden. vor 40 jahren hat auch jeder erklärt, dass es heute kein öl mehr geben wird. der club of rome ist heute eher schräger humor.

was man sieht ist, dass die lebenserwartung zwar jetzt noch steigt, aber dann - ähnlich wie beim wachstum - wieder eine wellenbewegung stattfindet und sie abnimmt. inwieweit da ernährung, umweltverschmutzung und -gifte eine rolle spielen, ist fraglich.
die überalterung am land ist -noch- billiger, weil die alten meist noch von angehörigen und damit billig gepflegt werden. pflegeheime sind teurer, besonders mit 80:20-teilung bzw. legalzession.



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  •  dandjo
12.3.2010  (#90)
Ich bräuchte ich eigentlich keine Zahlen einer Statistik - um festzustellen, dass in Wien mehr Steuern pro Kopf bezahlt werden, aber lassen wir das.

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
13.3.2010  (#91)
Nachdem es auch hier im Forum ein paar gibt, die die Märchen - der Pensionistenvertreter glauben dass die Pensionen gesichert sind, der soll sich mal hier: http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/545946/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
die Grafik zum Schluss des Textes ansehen.
Die Beitragszahlungen steigen fast nicht, die Kostenseite zeigt immer mehr ein exponentielles Wachstum.

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  •  dandjo
13.3.2010  (#92)
Diese Tage - hat uns ja der Dicke (Finanzminister) offenbart was der Kurs der Zukunft sein wird: höhere Steuern auf Öl, Kohle und Gas, die 13. Kinderbeihilfe wackelt und Pensionen werden gekürzt. Dass das aber noch lange nicht alles sein wird, ist kein Geheimnis.

All das trifft wieder einmal die ländlichen Regionen besonders hart: Pendler jammern über Spritpreise, Kleinfamilien über das ohnehin knappe Kindergeld und die Alten über den schwindenden Wohlstand.

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
14.3.2010  (#93)
Nachdem schon viel diskutiert wurde ein paar Vergleichs- - zahlen zw. einer ländlichen Gemeinde (der Ort in dem ich aufgewachsen bin) und Linz (Veränderung jeweils von 2001-2006):
1. Zahl = Land / 2. Zahl = Stadt (Linz); Veränderungen in Prozent

0-19 Jährige -11.98 / +1.21
Veränderungen der Frauen im Alter von 20-39 (Gebährfähiges Alter): -2.69 / +0.52
40-59 Jährige +13.96 / +5.8
60-79 Jährige -7.25 / -1
Über 80 Jährige +18.07 (Nachbargemeinde mit 6000 Einwohnern: +29.94 oder eine kleine Stadt am Land Vöcklabruck: +27.33) / -3.03

Die paar Zahlen zeigen das Problem am Land sehr sehr deutlich. Weniger Frauen, weniger Kinder und massive Überalterung.

Noch ein paar Zahlen zum Bildungsabschluss:
Hochschulverwandt: 1.68% / 2.31%
Uni, Fachhochschule: 2.08% / 7.98%
AHS: 2.42% / 6.42%
Lehrabschluss: 39.53% / 32.78%

Die Zahlen bestätigen die Vorurteile vieler hier, dass es zw. Land und Stadt einen massiven Unterschied in der Bildung gibt, bzw. das "Gstudierte" die vom Land kommen in die Stadt ziehen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
15.3.2010  (#94)
so toll viele gstudierte hat ö. nicht und dass die halt - wie z.b. rechtsanwälte und ärzte in die stadt drängen, ist auch klar.
"märchen der pensionistenvertreter" - die pensionen sind sicher. ich arbeite in der sozialversicherung ned soo kurz und halte das system - wenn die dummheiten der letzten jahre korrigiert werden - für sehr stabil. auch klar, dass es die ungedeckten "verbesserungen" der letzten jahre, die notwendige anpassungen de facto verunmöglicht oder ins gegenteil verkehrten, nicht auf dauer aushält.

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
15.3.2010  (#95)
@creator - auch ich glaube dass es auch noch in Zukunft eine Pension geben wird. Aber sie wird sinken (die Durchrechnungsmodalitäten für die Jüngeren wurden ja schon geändert was für meine Generation defakto gegenüber den jetzigen Pensionisten nichts anderes als Kürzungen bedeuten) und massive Anpassungen nötig machen. Du schreibst ja selbst was als erster Schritt gemacht gehört. Nämlich die letzten Reformen von Rot-Schwarz wieder rückgängig zu machen. Und du schreibst ja selbst dass unser "derzeitiges" (und von dem schreibe ich dauernd) System nicht auf Dauer halten wird.
Das nötigste ist es auch endlich mal das "reale" Pensionsalter massiv zu erhöhen. Angleichung des Frauenalters an die Männer. Und danach wird uns nichts anderes überbleiben als das Alter weiter als 65 zu erhöhen. Wobei es erst Sinn macht darüber zu reden wenn das reale Pensionantrittsalter nahe 65 liegt.

Klar ist auch es kann keine Pensionserhöhungen geben die nicht von den Beiträgen gedeckt sind. Steigen die Beiträge geringer als die Inflationsrate, dann kann man halt nicht um diese erhöhen.

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  •  dandjo
18.3.2010  (#96)
Hurra - die Mineralölsteuer ist da! Hab' ich zu viel versprochen? :)

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
18.3.2010  (#97)
.....Nicht nur die Mineralölsteuer. CO2 Steuer kommt auch noch. Gewaltig wie sich das auf den Gaspreis auswirken wird.

Den Politikern muss aber klar sein, dass diese Steuererhöhungen nur kurzfristig, also nur ein paar Jährchen gehen können. Die Steuern hierzulande auf Arbeit sind viel zu hoch und wir haben die aktuellen Steuer-Probleme nicht wie immer gelogen wird wegen der Wirtschaftskrise sondern weil Österreich in einer hausgemachten Strukturkrise steckt. Jedem musste klar sein, dass mit dem Beitritt zur EU vieles geändert werden hätte müssen.

Einsparungen gäbs zur Genüge, aber alle bedeuten halt gewaltige Machtverluste für Politiker. Wie weniger Gemeinden (wobei das wahrscheinlich noch die sinnloseste Einsparungsmaßnahme wäre, da größere Gemeinden nicht automatisch = billiger bedeutet), Gesetzgebung voll zum Bund (niemand braucht 9 Baugesetze, 9 Jugenschutzgesetze etc. und rein zum Händeschütteln sind die Landeskaiser zu teuer), weg mit den kleinsten Bezirksgerichten und Einführung von Eingangsgerichten (also keine Trennung mehr in Bezirks- und Landesgerichten), weg mit Bezirks- und Landesschulinspektoren, weg mit so manchem Krankenhaus! (2 in ca. 15 km neu zu bauen wie in NÖ ist ein Affront gegen jeden Steuerzahler; oder dass wie in OÖ plötzlich alle Krankenträger das gleiche Verfahren [hier Crosslinking bei Keratokonus] anbieten obwohls das eh im LKH Salzburg gibt >> bieten alle das gleiche an gibts keine Spezialisierung mehr, dadurch nicht genügend Fallzahlen pro Arzt und dadurch sinkt die Qualität der Behandlung), und wie man mittelbare Bundesverwaltung im 21. Jahrhundert organisiert wird man auch reden müssen, auch so nach dem Motto brauchen wir wirklich derart viele Bezirkshauptmannschaften, mind. 27 Krankenkassen sind viel zu viele...........

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  •  dandjo
18.3.2010  (#98)
Nachrichten - Ob der Gaspreis darunter leidet bleibt abzuwarten. Betreffen würde den Gaspreis ja nur die CO2-Steuer und die ist ja auch noch in Diskussion.

Bei 30 Euro je Tonne CO2 würde das für den Gaspreis fast eine Verdopplung der Abgabe bedeuten (liegt derzeit bei 0,5898 Cent/kWh). Bei einem Gaspreis von 6 Cent/kWh wären das dann eben etwa 6,5 Cent/kWh, das tut keinem Gasbezieher weh, schon gar niemanden, der keine 250 Euro pro Jahr an Gas verbraucht (Niedrigenergiehaus). Diese Steuer betrifft wieder mal die ärmsten am stärksten. Bewohner von Altbauten mit uralten Gasendgeräten wird diese Steuer sehr wohl schmerzen.

Diese ganze CO2-Hysterie ist ohnehin hirnverbrannt. Warum misst man den Grad der Umweltverschmutzung und -zerstörung nicht auch mal an realeren Werten. Staukraftwerke zerstören wertvollsten Lebensraum, Atomkraftwerke werden uns mit dem Abfall noch Jahrhunderte Probleme verschaffen.

Bei eingeführter CO2-Steuer wird auch der Strompreis anziehen. Lebensmittel und generell Güter werden ebenso teurer (LKW), da kassiert der Staat gleich noch mehr ab (MwSt). Warum gibt es eigentlich keine CO2-Steuer auf das vermeidbare Atmen unfähiger Politiker?

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  •  dandjo
19.3.2010  (#99)
... Nachtrag - Konkrete Zahlen: 1m³ Gas hat einen Heizwert von 11,14kWh. Die Erdgasabgabe soll sich etwa pro Kubikmeter verdoppeln, von ungefähr 3c auf 6c. Derzeit kostet Gas in Wien 6,2c/kWh also 69c/m³ (Erdgas Optima, WienEnergie), also wird Gas nach der CO2-Steuer etwa 72c/m³ kosten. Das wären 6,47c/kWh, eine Teuerung um 0,27c/kWh oder 4,35%. Bei einem jährlichen Verbrauch eines durchschnittlichen Hauses inklusive Warmwassererwärmung (kein Niedrigenergiehaus) von angenommenen 1000€ wäre das eine Teuerung um 1000€*0,0435 also etwa 44€ (wie der ORF in den Nachrichten auf über 200€ kommt ist mir schleierhaft). Je niedrigerer der Gesamtverbrauch desto geringer fallen die Zusatzkosten aus (nicht linear, zugunsten des niedrigeren Verbrauches). In meinem Fall würde das eine Teuerung von 13€/a bedeuten, lächerlich.

Zum Vergleich: geschätzt wird, dass Strom um etwa 5-6% teurer wird, das trifft wohl die meisten härter als der Gaspreis.

Schätzungen beruhen auf Berichterstattungen des ORF.

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