Erfahrungsaustausch Pichlerluft Kompaktlüftungsgeräte LG 350 & LG 450
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Hi zusammen, Lt. Loxone Modbus Extension braucht es für den Anschluss einen Endwiderstand von 120 Ohm. Hat das Pichler einen DIP-Switch auf der Platine, das man setzen kann, damit man sich das Anlöten erspart? |
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Ich hab einen Widerstand eingebaut weil ich einen herumliegen hatte, mir wär aber kein Schalter aufgefallen. |
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Ich habe lewurms Anregung in #112 folgend, meine Lüftungssteuerung über Home Assistant in Abhängigkeit meiner CO2 Sensoren automatisiert. Geht das eleganter als mit dem folgenden Ansatz? Ich habe drei CO2 Sensoren im Haus von SwitchBot (Meter Pro), die über Bluetooth in Home Assistant registriert sind und ihre updates entweder direkt oder über die BLT Relays der Shellys an HA senden. Für 60 Euro pro Gerät finde ich das ganz nice. Ich habe mir einen Helfer definiert, der mir von allen Sensoren das Maximum liefert. Dann habe ich mir vier Automatisierungen erstellt, die anspringen wenn sich der Wert des Helfers ändert. In Abhängigkeit vom Wert des Helfers (und vom aktuellen Wert des Luftvolumens) wird der Zielwert des Luftvolumens der Stufe 1 neu gesetzt. D.h. die Automatisierung läuft komplett in Stufe 1, aber jetzt vollautomatisiert über die gemessenen CO2 Werte (bis heute morgen hatte ich das manuell gesteuert). |
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Sieht gut aus 😃 ist eine andere Diskussion, aber da wird vermutlich "nur" eCO2 gemessen. Ich hab mir einen T6615-5k Sensor gegönnt, und via EspHome ins Home Assistant geholt. Vielleicht als Anregung für die nächste Rabbithole 😁 |
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Ich habe meine Steuerung verfeinert und regele jetzt auf der einen Seite auf Basis der CO2 Sensoren (basierend auf dem Maximalwert über alle Sensoren) und auf der anderen Seite über die relative Luftfeuchtigkeit in der Abluft, die ich kurz vor dem Lüftungsgerät mit einem Shelly H&T direkt im Rohr messe. Das springt relativ zeitnah an, wenn geduscht wird beispielsweise. (Die SwitchBot Meter Pro CO2 Sensoren scheinen übrigens für 60 Euro tatsächlich CO2 zu messen nud nicht nur eCO2.) Jetzt will ich noch die Bypass Steuerung dauerhaft über Home Assistant automatisieren und das Gerät im Winterprogramm lassen. Wenn ich das richtig verstehe, dann macht eine Steuerung über die Temperaturdifferenz nicht viel aus, da die im Sommer nachts eingebrachte kühlere Luft faktisch keinen nennenswerten Einfluss auf die Raumtemperaturen hat. Damit könnte der Bypass allein durch eine einfache Regel "wenn die absolute Luftfeuchtigkeit der Frischluft niedriger ist als die absolute Luftfeuchtigkeit in der Abluft, dann stelle auf Bypass" geregelt werden. Ist das soweit richtig gedacht? Würdet Ihr dann noch eine zweite Regelbedingung empfehlen, um das Austrocknen im Winter zu vermeiden? Also beispielsweise "wenn die relative Luftfeuchtigkeit in der Abluft (oder gemittelt über die Räume im Haus) über 60% liegt plus die Bedingung der absoluten Luftfeuchtigkeit, dann Bypass. Sonst WRG" Ergibt das so Sinn? |
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Und ich weiss nicht, ob ich inzwischen Links posten kann. Aber ich habe die Diskussion mit Verweisen auf die Beiträge mal automatisiert zusammenfassen lassen. Vielleicht ist das von Nutzen für Späteinsteiger? https://docs.google.com/document/d/1TZkKp04aWmwKSEvG6PSfZRiVp-I2TfZCtHuF6kM9G3w/edit?tab=t.abexi7sq2m71#heading=h.uvqxatnkx3ig |
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Würde ich nicht behaupten. Luft hat eine Wärmekapazität von 0,34 Wh/(m³·K), sind bei 10 K und 250 m³/h ca. 850 Watt/h. PS: Eigentlich geht's aber darum, die warme Luft, wenn sie trocken ist, nicht ins Gebäude zu holen. Daher sollte die Außentemperatur mit berücksichtigt werden. Winter ist Winterbetrieb, ansonsten würde die kalte Luft ja reinkommen und unter 12°C schaltet das Gerät sowieso in den Winterbetrieb. Will man im Winter enfeuchten so ist ein standard WT erforderlich, will man das verhindern, dann ein EWT. |
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Die Umschaltung wäre mir egal, ich wäre ja dauerhaft im Winterbetrieb und damit dauerhaft mit WRG und Feuchtigkeitsrückgewinnung unterwegs. Ich habe vor, über HA Automatisierung, die Bypassklappe manuell/automatisiert zu öffenen ("force open", register 49 holding). Damit umginge ich die Feuchtigkeitsrückgewinnung. Ich habe das manuell soweit testen und anhand der Messungen in meinem Haus, denke ich, bestätigt bekommen. D.h. statt im Sommerbetrieb auf die Bypass-Automatik zu setzen, würde ich mir eine Regel schreiben, die auf der einen Seite in den Bypass geht wenn die Temperatur der Frischluft niedriger ist als die Temperatur der Abluft, sofern die Temperatur der Abluft nicht schon unter einem Minimum liegt (damit habe ich in etwa das Bypassverhalten im Sommermodus mit dem WRG Verhalten des Wintermodus kombiniert). Und auf der anderen Seite würde ich die absolute Luftfeuchtigkeit in der Frischluft und in der Abluft vergleichen und in den Bypass schalten, wenn die Frischluft weniger Feuchtigkeit enthält und die relative Luftfeuchtigkeit im Haus (entweder im Mittel oder in Referenzräumen) über einem festgelegten Maximum liegt (zB über 65%). Das würde die relative Luftfeuchtigkeit im Haus sowohl akut absenken (Spitzen in Feuchträumen) als auch wenn sich die Feuchtigkeit langsam gesteigert hat. Im Winter wäre das zu Lasten der Wärmerückgewinnung. Aber das wäre aus meiner Sicht ok, wenn auf der anderen Seite Feuchtigkeit bis zu einem bestimmten Punkt abgebaut wird. Das klingt für mich zumindest pausibel und ich frage mich, ob ich da noch einen Denkfehler habe. leitwolf hat das glaube ich hier irgendwo schon mal angesprochen und an anderen Stellen im Forum wurde das meiner Erinnerung nach mal durchgerechnet. 850 Watt Kühlleistung auf 250 m3 sind vernachlässigbar. Meine eigenen Messungen zeigen in kühlen Sommernächten auch einen Temperaturabfall von maximal einem halben Grad trotz Bypass. Ich sehe die Frischluftanlage in erster Linie als Komfort/Gesundheitsinfrastruktur für frische Luft und Feuchtigkeitsregulierung. Selbst die Verluste ohne WRG im Winter dürften rechnerisch kaum was ausmachen, wenn es WRG nicht gäbe. Der "Energiesparkommissar" hat auf YT mal durchgerechnet, was ein Haus an Wärme verliert, wenn man nur eine zentrale Abluft mit passiver und ungeheizter Frischluft im Haus realisiert. Das hat sich in einem Rahmen bewegt, wo man schon eine weile die Anlagen betreiben muss, bevor sich die Investition in WRG amortisiert. |
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Ich hab in meiner Home Assistant Instanz einen globalen Switch der entweder "Sommer", "Übergang" oder "Winter" sein kann. Die Logik zum Bypass aufmachen wenn die Feuchtigkeit aussen niedrig ist, ist dann z.B. nur aktiv wenn "Sommer" eingestellt ist. Verwende ich auch für andere Automatisierungen, z.B. Beschattung mit Rollladen. Vielleicht macht das deine Überlegungen einfacher. |
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Das ist ein wichtiger Punkt, denn der gesundheitliche Mehrwert ist erstens schwierig zu vermitteln, und zweitens nicht monitär in Form einer Amortisationsrechnung darstellbar. Die meisten EFH sind deswegen mit Frischluft stark unterversorgt und im Vergleich zum Gebäudestandard vor 50 Jahren zwar komforttechnisch weit voraus, aber Puncto Raumluftqualität deutlich zurückgefallen. Würde man im gleichen Ausmaß ohne WRG lüften, wäre sowohl komforttechnisch als auch energietechnisch ein signifikanter Unterschied zu bemerken. In Anbetracht der neuen OIB-Richtlinie 6 (Wärmeschutz), die zukünftig noch weitere Verschärfungen des Mindeststandards von Neubauten vorsieht, wird die Lüftungs-WRG noch mehr Gewicht bekommen. In meiner Welt darf es nicht sein, dass ein Gebäude die Gesundheit von Nutzern beeinträchtigen kann, wenn diese nicht ausreichend über das Thema informiert wurden, bzw. man ihnen die Lüftung nach persönlicher Einschätzung überlässt.
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Dann kanst du dir die Lüftungsanlage sparen und die Fenster gleich in Kippstellung betreiben. Zwei Anmerkungen dazu. 1. Wenn die Durschnittstemperatur im Winter 0°C beträgt, der Volumenstrom bei 250 m³/h liegt und die Innentemperatur bei 24°C beträgt, dann liegt der Energieverlust nur im Jänner bei 0,00034 kWh/m³K x 250m³ x 24K x 24 x 31= 1,517 MWh rein über die Lüftung. Damit wären bei mir die Energieverluste durch die Lüftungsanlage höher als die Transmissionswärmeverluste über die Wand. 2. Einmal unabhängig davon, dass du mit dem Bypass im Winter ein Problem mit dem Kondensat haben wirst, haben wir im Winter eher zu trockene als zu feuchte Luft. Wenn man wirklich im Winter enfeuchten möchte (z.B. aufgrund eines Feuchteschadens) so wechselt man auf einen Standard-WT und fertig. Pichler hat sich mit dem Sommerbypass und der Mindesttemperatur von 12°C schon etwas gedacht. Man kann das ganze natürlich umgehen, aber dann sollte man wissen was man tut.
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Ich habe eine Frage zum minimalen Luftstrom. Wenn die CO2 Regelung unter dem Zielwert ist (abwesend), auf welchen Luftstrom kann/darf man absenken? Was soll man hier beachten? |
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Ich würde einen Mindestluftwechsel von ca. 0,1 bis 0,15/h bezogen auf das belüftete Innenvolumen empfehlen. Damit ist auch bei längerem Absenkbetrieb bei Abwesenheit ein Feuchteschutz gegeben. |
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Danke für die schnelle Antwort. |
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