« Heizung, Lüftung, Klima  |

Benchmark: Takte von modulierenden Wärmepumpen

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4  5 
  •  rabaum
  •   Gold-Award
26.6.2019 - 27.8.2025
88 Antworten | 42 Autoren 88
4
92
Ein Faden zum Benchmarken der Verdichterstarts bei modulierenden (Sole)maschinen fehlt glaub ich noch. Mich würden folgende Parameter von euch interessieren:

* Verdichterstarts
* Betriebszeit Verdichter
* Verhältnis Zeit/Start

Gerade für WP WP [Wärmepumpe] Neulinge ist schnell erkennbar, ob ihre Maschine ausgewogen läuft oder mehr taktet als notwendig. Ebenso kann ein gutes Maß für den Sommerbetrieb gefunden werden.

  •  sudo
  •   Bronze-Award
5.12.2022  (#81)
Ich hatte jetzt schon ein paar schön laaaange Takte mit 50h-60h bei VL VL [Vorlauf] 27°C und RL RL [Rücklauf] 25°C.

Hier meine aktuellen Details:
 • UWP ist eine Grundfos Alpha1 25-60 aktuell auf mittlere Konstantdruck-Kennline eingestellt, untere Stufe hab ich noch nicht probiert
 • 20W laut dem Display auf der Pumpe (maximal sind 35W)
 • Durchfluss aller Kreise (FBH und BKA BKA [Betonkernaktivierung] - abgelesen an den einzelnen Durchflussmesser): ca. 27,5 l/min
 • Spreizung 2K
 • Raumtemperatur 23.5°C - 24°C
 • Bei 35W hatte ich so ca. 36-38 l/min
 • unverputzter 50er Ziegel, 208m² Wfl
 • Aussentemperatur die letzten Tage -1°C - 3°C
 • Sonne schon lange nicht mehr gesehen :(

Das ganze würde aktuell ja folgene Leistung bedeuten:
Wärmeleistung P [W] = Durchfluss F [l/h] * delta T [K] * 1,161 [W*h/l*K]
P = 1650 * 2 * 1,161 = 3831,3W

Hätte mit weniger als 3.8kW Wärme aktuell gerechnet, besonders da die WP WP [Wärmepumpe] eine Auslastung von maximal 10% anzeigt, aber das ist wohl auch wegen meinm warmen Grundwasser (13,5-14°C).

Stromaufnahme (WP inkl. Saugheber): ~ 450W
Arbeitszahl aktuell 8,5 - das ist ja gar kein schlechter Wert würd ich sagen.

Die Berechnung der Wärmeleisung ist halt basierend auf den Werten der Schaugläser der einzelnen Kreise - also bestimmt nicht sehr genau.
Stromzähler fehlt auch noch, aber die 450W sollten ca. hinkommen.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.12.2022  (#82)

zitat..
sudo schrieb: Arbeitszahl aktuell 8,5 - das ist ja gar kein schlechter Wert würd ich sagen.

geht gerade so ... 😎

gratuliere zur anlage und freu mich schon auf ein längeres und belastbareres monitoring...

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
5.12.2022  (#83)

zitat..
dyarne schrieb: geht gerade so ... 😎

ganz knapp im grünen bereich 😁

da können andere nur von träumen...


zitat..
sudo schrieb: unverputzter 50er Ziegel,

zitat..
sudo schrieb: Hätte mit weniger als 3.8kW Wärme aktuell gerechnet,

jetz stelle mir uns ma jaaanz domm... 
was da wohl die ursache sein könnte 🤔




1
  •  sudo
  •   Bronze-Award
5.12.2022  (#84)

zitat..
dyarne schrieb: gratuliere zur anlage und freu mich schon auf ein längeres und belastbareres monitoring...

Danke!
Wäremzähler wird wahrscheinlich nicht kommen.
Am Plan steht: Stromzähler und auch die WP WP [Wärmepumpe] in Loxone zu integrieren, dann kann man zumindest schon ein paar Daten besser auswerten.

zitat..
cacer schrieb: jetz stelle mir uns ma jaaanz domm... 
was da wohl die ursache sein könnte 🤔


bin da schon gespannt wie es diesen Winter weiter geht und wie dann der Vergleich im nächsten Winter ist - da werden dann die Takte bei diesen Temperaturen wohl kürzer werden...

Zum Glück hab ich mich nicht auf die möchtegern Profis vom "Stammtisch" und so verlassen, denn eine 6kW WP WP [Wärmepumpe] ist ja viel zu klein für unser Haus... besonders ohne Puffer wird das nichts :D :D :D




1
  •  Wiesi87
  •   Bronze-Award
5.12.2022  (#85)

zitat..
JanRi schrieb: Nicht wirklich. Dank der modulierenden WP WP [Wärmepumpe], die meist im unteren Leistungsbereich arbeitet, kann man die Pumpen auch deutlich drosseln. Da halber Durchsatz wesentlich weniger als halben Stromverbrauch bedeutet, lohnt das in jedem Fall.

Das ist mit schon klar. Meine Pumpe läuft im Automodus zwischen 20-65% PWM, was natürlich bei WP WP [Wärmepumpe] aus dann 20% bedeutet hat. Da ich aber bei mir durch ausschalten der Pumpe dennoch keine negativen Effekte in den Räumen habe (auskühlen läuft gleichmäßig, somit kein Ausgleich durch UWP Betrieb nötig) und generell erst bei deutlichen Minusgraden in einen Dauerbetrieb gehe, hat das deaktivieren im Vergleich zum gedrosselten Dauerbetrieb nochmal messbar Einsparungen gebracht. Beim Kühlen im Sommer ebenso. 
Bei sehr starken solaren Einträgen und wenn ich diese mal nicht wegen ohnehin hoher Temperaturen weglenke, z.B. wenn jetzt mal nach mehrtägigem Nebel was kommen würde, habe ich einen Temperaturdifferenztrigger der die UWP auch außertourlich startet. 
Ich wollte eigentlich eh nur darauf hinweisen, dass je nach Gegebenheiten, wohl unterschiedliche best-practices gelten können. Zu Tode takten ist sehr schlecht für den Kompressor, aber natürlich bringt ihn auch die reine Laufzeit irgendwann um. Ich hab während der Studienzeit mal bei einem Kühlkompressorhersteller gearbeitet. Da liefen zig Teile bei der QK mit unterschiedlichsten Settings bis an ihr jeweiliges "Lebensende". Extreme Takte waren hier schlecht aber auch irgendwann die Stunden. So in Bereichen 100.000 /150.000 (Starts/Stunden). Aber zum Beispiel hat dort die Software auch eine Drehzahlvarianz (Modulation) künstlich erzeugt, weil zum Beispiel ständig die selbe Drehzahl auch die Haltbarkeit reduziert hat. Deshalb sollten generell modulierende Pumpen im Vorteil sein. 

1
  •  marss
8.12.2022  (#86)
dyarne,
Wie leuft deine WP WP [Wärmepumpe], wenn ich mich richtig erinnere hast du noch heizkorper wie wir, was ware die Benchmark mit HK. Bie uns leuft die sole Thermia ECO (2-8 KW) durch wenn die @AT unter 3,5 fallt. Leuft im hochwinter bei 50% zwei monate durch, konnte noch eine nummer kleiner werden, aber niemand volte mir die kleine Nibe einbauen, sie hatten lieber die 10 oder 12 on/off. @laufzeit 1/5,5.

1
  •  lullatsch
17.5.2023  (#87)
Hallo,

ich habe eine M-TEC WPD412 mit knapp 400 qm Kollektorfläche im Garten sowie Direktverdampfung. IBN war Dez 2021 mit Estrichaufheizprogramm. Hab letzten Herbst und nochmal im Januar die Parameter etwas angepasst und hab dadurch die Taktung nochmal ordentlich runterbekommen. Ich tracke das aktuell aber noch, um eine Tendenz zu erkennen. Im Winter lief sie fast komplett durch von Ende November bis Januar.

Aktuell:

Betriebsstunden: 6315 h
Einschaltvorgänge: 615

Verhältnis: 10,27

Waerme- und Energiemessung in WP WP [Wärmepumpe] verbaut -->

JAZ Heizen: 6,09

JAZ Warmwasser: 4,02

JAZ Gesamt: 5,84

1
  •  MarkusHanslin
27.8.2025  (#88)
Einige Erfahrungen mit der S2125-12 und der VVM500 über die letzen 400 Tage ca. 3 Starts/Tag
 
Anzahl der Starts:1204
Ges.betr.zeit:4338 h
- davon Brauchwasser:376 h
- davon Kühlung:531 h

Die Aussenaufgestellte WP WP [Wärmepumpe] auf der Nordseite des Hauses kann bei einem schönen Wintertag am Morgen von Osten angestrahlt werden. Bei 0 Grad Aussentemperatur kann der antrazit farbene Deckel +20 Grad sowie das Aussentemperatur BT28 welches die Frequenz des Verdichters steuert auf +15 Grad aufheizen was bei 0 Grad nicht optimal ist. Auch das einkleiden des BT28 hat nichts genützt. Ich habe das BT28 ausgebaut und neu an der Westseite der S2125 wieder neu montiert. Seit dem Umbau entspricht die BT28 Temp. mehr oder weniger der Aussentemperatur.

Meine Hyraulik ist auch auf kühlen vorbereitet. Der Kompressor kann nicht länger als 12h kühlen, dann stellt er auto. ab und läuft wieder nach einer Pause weiter. Die neuste Software macht einen Sicherheitsstop/start um die Oelrückführung zum Kompressor sicher zustellen. Das Kühlen läuft entweder auf Stufe 20Hz oder 32Hz. Beides sind sehr tiefe Frequenzen, die die Oelrückführung nicht sicherstellen können. Nibe in Schweden hat das mir so erklärt. Beim Heizen werden ähnliche Algorithemen ausgeführt. Initieren für 5min auf 40Hz obwohl eventuell nur 35Hz erforderlich sind. Solange die Frequenz >=40Hz sind sollte die Oelrückführung OK sein. So kann ein Trockenlauf des Kompressors vorgebeugt werden.
Das elektr. Expansionsventil ist ja eine ebensowichtige Komponente wie der Kompressor. Dieses muss die Menge des Kühlmittelflusses in Abhängigkeit des Aggregatszustandes und den Druck des Kühlmittel exakt steuern. Die Software muss also dieses Ventil aktiv steuern, dass der Kompressor oder Verdampfer keinen Schaden erleidet. Die Verdampfungstemperatur von R290 ist also nicht fix sondern abhängig vom Druck.
Zwischen Kühlen und Brauchwasser sind die Differenzen auf den Verdampfer und das Exansionsventil am grössten. Die Software spielt somit eine aktive zentrale Rolle um die Komponenten bestmöglich zu versorgen um eine lange Lebensdauer zu ereichen.
2-3 Starts für Heizen oder Kühlen pro Tag sollte dem Komporessor nicht schaden. Zumal das Brauchwasser und das Heizen in der gleichen aktiven Phase versorgt wird ohne einen Neustart auszulösen. Dies kann aus technischen Gründen mit Kühlen nicht gemacht werde.
 
 
 
 
 


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Hohe Raumfeuchte mit BKA und KWL