Pumpspeicherkraftwerk Limberg 3 fällt für Monate aus
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Die Frage ist, wurde dort schon gespeichert und es kann jetzt im Winter dort kein Strom erzeugt werden? Dann würde es sich auswirken meiner Meinung nach. |
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Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber nachdem das Kraftwerk neu ist und noch gar nicht im Regelbetrieb war, kann es nicht viel schlechter sein als in der Vergangenheit. |
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Mich wundert es das der Fehler nicht im Zuge der Prüfung vor der generellen Inbetriebnahme aufgetreten ist und "durchgeschlagen hat". Laut Standard Forum Beitrag eines Users: aber im Zuge des Probebetriebs mit genug Drehzahl haben sich die Pole minimal bewegt (<0,3 mm - ist ein Systemfehler), und so ist ein Kurzschluss entstanden Ich war bei so einer Prüfung (Andritz Hydro) bei einer Gasturbine dabei. Mit Prüfcontainer und allem erdenklichen, ich hab mit dem Techniker dort damals ein recht interessantes Gespräch geführt, was den bei der Prüfung raus kommen kann. Laut ihm wird mit erhöhten Werten in Gewissen Intervallen (Betriebsstunden) so die Isolation getestet. 15 Minuten später tauchte tatsächlich ein Fehler auf. Im Stator war ein Isolationsfehler aufgetreten. Der Gesamte Rotor wurde ausgebaut, der betroffene "Stab" ausgebaut, und nach Weiz gebracht um dort neu "gewickelt" zu werden. Kostet alles in allem, bei deutlich geringerer Baugröße und guter Erreichbarkeit der Anlagenteile schon ein Vermögen, ich will mir nicht ausrechnen müssen was das in dem Fall heisst, auch wenn es vielleicht nicht im Vollbetrieb passiert ist. Hier gibts noch zusätzliche Infos zur Anlage: https://hydro.zek.at/technik/pumpspeicherkraftwerk-limberg-3-355-tonnen-rotor-erfolgreich-eingehoben/ |
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"Ist das schlimm? Oder eh egal, weil im Winter kein Überschuss da ist zum Speichern?" Solange die Wasserführung der Laufkraftwerke schlecht ist, ist derzeit ohnehin ständig Gas im Einsatz. Da wird es nicht den großen Unterschied machen. Auswirken wird es sich aber speziell an windreichen Tagen und auch die Spitzen am Morgen und Abend werden höher werden (bzw. nicht weniger im Vergleich zum Vorjahr, da ja überwiegend neu zugebaute Leistung ausfällt). |
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Schlimm wirds erst, wenn der Tages-Spotpreis mehr als 30% schwankt. Denn erst ab diesem Level wird große Kasse gemacht. Man muß sich vorstellen, fürs Hinaufpumpen braucht man nur um ca. 25% mehr Energie als man durchs Ablassen über die Turbinen wieder hereinbekommt. Das ist ungefähr dieselbe Quote als auch herkömmliche Batterien haben. Den größten Gewinn wird aber erst im Sommer erzielt, wenn die PV-Anlagen aus vollen Rohren produzieren und sogar die Windräder stehen, weil mit der Überproduktion sogar Negativpeise am Spotmarkt vorherrschen und morgens und abends der Preis durch die Decke geht. Aber auch im Winter bei Überzug einer Schlechtwetterfront wenn in der Nacht die Windräder mit voller Kraft einspeisen, und wenige Abnehmer zur Verfügung stehen. |
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