Unser Häuschen
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Guten Morgen, Also bevor ich in solche Materialen investiere baue ich gleich mit einem 50er Ziegel. Man baut für sich selbst und nicht für alle anderen. Auch die Bewunderung für unser Haus von anderen brauchen wir nicht und haben unser Haus selbst geplant, jedoch hatten wir einen Altbestand den wir kernsaniert haben. Ich weiß nicht wie handwerklich geschickt du bist aber wenn ich lese, dass ihr einen Architekten beauftragt habt, um eurer Haus zu planen dann denke ich mir........sag wissen die Leute nicht was Sie wollen???? Das ist bei Gott nicht böse gemeint. Natürlich hat der eine oder andere Ideen die man einfließen lassen kann. Frage deshalb weil ich mich Frage was euer Budget ist? Meine Frau und ich sind nicht gerade "arm" (sonst hätten wir ja nicht bauen können) aber wenn ihr bei der Planung schon mit Architekten anfängt dann muss ja Geld keine Rolle spielen. Außer der Architekt ist ein Freund und macht es gratis. Nur zum Beispiel: Wir hatten das Grundstück ca . 1000m2 mit einem alten Haus schon. Haben das alte Haus total in Eigenregie entkernt. Komplette Elektroinstallation und einige Baumeisterarbeiten sowie sonstige Arbeiten ebenso in Eigenregie durchgeführt. Begonnen im September 2022 und eingezogen im April 2024 wobei zwischen Dezember 2022 bis März 2023 gar nichts gemacht wurde, da mit den Bauarbeiten erst im März begonnen wurde. Nach dem Einzug wurde der vordere Bereich straßenseitig gemacht, Terrasse verfließt, Pool fertiggestellt, Gartenhütte gebaut und den Garten so halbwegs gemacht. Uns fehlt noch die Rampe neben dem Haus und straßenseitig über die gesamte Länge des Haus die Pflasterung. Heißt, wir Arbeiten seit ca. drei Jahren durch, sind kinderlos und stehen bei ca. 770.000 Euro. Und das bei einer Menge Eigenleistung, wir haben bei den Materialien wirklich nicht gespart aber wenn ich den Luxus (Pool) abziehe kommen wir auch auf 720.000Euro. Deshalb vorhin meine Frage des Budgets. Und wir sind noch nicht ganz fertig, wie Du auf den Fotos sehen kannst. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() LG |
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Schon daran gedacht das Schlafzimmer und das Badezimmer zu tauschen und damit auch den Zugang zum WC aus dem Badezimmer zu ermöglichen (eventuell auch ohne extra Tür)? Das WC oben nutzt ihr ja eh nur zu zweit. Würde auch noch die Tür ins WC vom Schrankraum sparen. |
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Das sehe ich zB ganz anders. Wenn ich Zahnschmerzen habe, gehe ich auch zum Zahnarzt und nicht zum Allgemeinmediziner. ;) Wir haben beispielsweise ein seeehr knappes Budget und unser Architekt hat darauf aufbauen geplant -> kurze Leitungswege, kompakte Gebäudeform, usw. Zudem haben wir durch ihn einen richtig guten Zimmerei-Preis bekommen (Holzriegel), der bei allen anderen undenkbar war. Und das ganze mit dem Bonus eines ästhetisch schönen Gebäudes, innen und außen. :) |
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Klar, der Zahnarzt-Vergleich ist ganz witzig, aber ich sehe das beim Hausbau trotzdem etwas anders. Ich sage ja nicht, dass ein Architekt grundsätzlich falsch ist – aber wenn ich als Bauherr keine grobe Vorstellung habe, was ich brauche oder will, dann hilft mir auch der beste Architekt wenig. Dann plant man eben ins Blaue – und das kann teuer werden. Es ging mir eher darum, dass viele sich schon in der Planungsphase komplett „abgeben“, obwohl sie vielleicht mehr Klarheit in den eigenen Anforderungen gewinnen sollten, bevor es in professionelle Hände geht. Und was das Budget angeht – freut mich ehrlich, wenn ihr trotz knappem Rahmen gute Erfahrungen gemacht habt. Aber ich bleibe dabei: Ein Architekt ist keine Wunderwaffe. Wer seine Hausvorstellungen klar definieren kann, der spart sich oft Zeit, Missverständnisse – und manchmal eben auch das Honorar. 😉 |
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Noch ein Hinweis zu Putz auf wärmedämmenden Steinen und auf WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]: Vor kurzem bin ich auf dickschichtigen Kratzputz gestoßen. Heutzutage werden schätzungsweise 95 Prozent der WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und auch monolithischen Fassaden mit Scheibenputz aus dem Eimer verputzt. Vorteil: Geht schnell und ist dadurch günstig. Bei WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] entsteht so eine Putzschicht (Armierungsspachtelung und Oberputz) von 5 bis 8 mm. Eine Schicht die keine Wärme speichern kann und mechanisch sehr empfindlich ist. Dickschtiger Kratzputz dahingegen kann mit seinen 15 - 20 mm (zzgl. Armierungsspachtelung) Wärme besser speichern. Aber das ist noch nicht alles. Der Putz ist mineralisch und kreidet. Kreidet? Der verliert ständig kleine Partikel aus seiner obersten Schicht und reinigt sich dadurch selbst. Kommt dann noch ein weit auskragendes Dach hinzu, sind beste Voraussetzungen für eine langlebige, algenfreie Fassade geschaffen. Ein Geheimtipp also für alle, die ich nicht zur Klinkerfassade missionieren kann ![]() |
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![]() ... sieht so aus. War nicht wenig Arbeit, der richtige Kratzzeitpunkt ist wichtig. ![]() |
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Super wertvoller Beitrag, vielen Dank! Ich denke auch, dass vieles Geschmackssache ist. Was technisches oder energetisches angeht bei unserem Grundriss, deswegen bin ich mir bewusst. Was die Planung für die nächsten 50 Jahre angeht: ich finde das ehrlicherweise extrem schwierig. Wir sind nicht so naiv und glauben, dass sich unsere Bedürfnisse oder Anforderungen in den nächsten 50 Jahren nicht ändern können werden. Die Problematik, für die Zukunft, besteht darin, für etwas zu planen, von dem man nicht weiß, wie es sein wird. Wir wissen nur, wie es jetzt ist, und wie wir sind, und werden uns daher natürlich primär am aktuellen Zustand orientieren, um nicht große Kompromisse einzugehen für etwas, von dem wir nicht wissen, ob und wie es sein wird. Wir haben uns Gedanken gemacht darüber, wie es im Alter sein könnte - hier wäre eben ein Umbau im Bereich der beiden Schlafzimmer im EG möglich zu einem größeren Schlafzimmer und einem größeren Bad möglich - wobei ich aber hier immer sehr skeptisch bin, wie gesagt. Wenn ich keine Treppen mehr steigen kann, werde ich wohl ein Haus mit Garten nicht mehr gscheit bewirtschaften können. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie es ist, wenn noch ein zweites Kind kommt (nicht geplant, aber wer weiß). Dann müsste eben das Gästezimmer dafür herhalten. Auch kein Beinbruch, dann hat jedes Kind halt nur mehr mickrige 12,5 m2 und wenn die SchwieMa kommt, wird es für die beschränkte Zeit halt enger. Ist aber wie gesagt nicht geplant, sonst hätten wir von Haus aus ein Zimmer mehr gemacht. Steckdosen und Leerverrohrungen sowie LAN werden en masse gemacht - die ganzen Verrohrungen werd ich voraussichtlich sowieso selber machen und damit ist das kein großer Kostenfaktor. Bzgl. Küche: meinst du, du würdest Sanitär nicht in die Wand einbauen sondern Aufputz machen? Das mit dem Zeug ansammeln glaub ich auch, dass wir da schnell voll sein werden. Allerdings, wie christoph sagt, der Zeitpunkt kommt so oder so, nur eben früher oder später, und je mehr Platz man hat, umso mehr lagert man auch. Eine Überlegung in diese Richtung, die wir hatten, war, dass wir keine Trennwand im Nebengebäude machen zwischen Gym und Abstellraum, damit man da variabel bleiben kann, wenn unbedingt nötig. Vielen Dank für deine Gedanken! |
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Guten Morgen Ricardo, Welche Materialien? Was ist an einem 50er Ziegel universell gesehen "besser"? Mit vorgehängter Holzfassade komme ich beim 50er dann auf rd. 60cm Wandstärke - bei ähnlichem bzw. schlechterem Dämmwert. Das ist in unserem Fall ein deutlicher Nachteil und keine Option. Wir auch nicht, wie kommst du zu der Annahme? Und wie du an Hand vieler Reaktionen hier siehst, ist es mehr Unverständnis ;) Jeder hat eigene Anforderungen und Bedürfnisse und projeziert diese auf fremde Projekte. Was gut ist, weil es trotzdem ein wertvoller Input sein kann. Mein Gedanke hier war eigentlich, dass ich den gesamten Verlauf des Projekts dokumentiere, auch und vor allem als Bau-Nackerbatzl, verglichen mit vielen anderen hier. Grundrisskritik wollte ich keine, weil wir soweit zufrieden sind. Dennoch ist jeder Kommentar ein wertvoller Input, der vielleicht noch eine sinnvolle Optimierung herbeirufen kann. Es ist ja noch nichts in Stein gegossen, wortwörtlich :) Technische Unzulänglichkeiten wie lange Leitungswege, kein kompakter Grundriss etc. sind uns bewusst, dafür lese ich schon lang genug in diesem Forum mit, und dafür werde ich in den nächsten Monaten sicher noch nach Lösungen suchen. Normal, würde ich sagen. Was den Hausbau angeht, habe ich zwar bei Freunden schon ab und zu irgendwo mitgeholfen, Leitungen schlitzen, FBH legen, etc. Allerdings alles schon lange her und ich hab de facto alles vergessen, als erfahren würde ich mich also nicht bezeichnen. Ich denke, das kommt dann mit dem Tun. Wir hab leider keinen Vater/Schwiegervater/Onkel o.ä., der mir mit Rat&Tat zur Seite stehen wird. Wäre natürlich schön. Die meiste Zeit werde ich, wenn, alleine auf der Baustelle stehen oder mit meiner Frau, wobei die vermutlich mit Arbeit eingedeckt sein wird. Doch, ich habe letztes Jahr selber gezeichnet und viel Zeit investiert. Weil aber nichts zufriedenstellend war - weder von der Effizienz der qm, als auch von der Optik, dem zu erwartenden Wohngefühl, haben wir das ganze dann an einen Profi delegiert - mit einem mehrseitigem Pamphlet zu unseren Anforderungen, unseren Lebensgewohnheiten und zu uns selbst. Weil wir eben sehr wohl wissen, wie wir sind und was wir wollen, aber ich offensichtlich nicht die Fähigkeiten habe, das in einen für uns (und das ist das Wichtige!) zufriedenstellenden Hausplan umzusetzen. Dafür geht man zu Professionisten, so wie auch in anderen Bereichen des Lebens. Nachdem meine Frau schon mal Haus gebaut hat und ihre Erfahrungen mit Planern von Baufirmen nicht zufriedenstellend waren, haben wir beschlossen, zu einem Architekten zu gehen. Und nachdem ich sehr skeptisch bzgl. Architekt war, haben wir uns an 2 Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis gehalten, davon ist es dann einer geworden, und jetzt stehen wir, etwa 7.000 Euro ärmer, mit einem (von uns noch angepassten) Vorentwurf da, mit dem wir sehr glücklich sind. Ursprünglich hatten wir uns ein Budget von 900.000 Euro vorgenommen. Das hätte mit dem ursprünglichen Vorentwurf von den Architekten wohl auch geklappt. Mit den 40m2 mehr wird sich das, wenn wir alles machen lassen, nicht mehr ausgehen. Auf Grund der Ineffizienzen im Grundriss, auf Grund der Holzfassade, auf Grund der technischen Ausstattung, auf Grund der Materialien, auf Grund des Pools. Wenn das unsere finanziellen Möglichkeiten überschreiten würde, würden wir es nicht machen. Wir werden Dinge selber machen, um es möglichst im Rahmen zu halten - Elektrik/Loxone beispielsweise werde ich bis auf die Planung (auch hier werde ich wieder lieber einem Profi vertrauen) und den Anschluss im Schaltkasten, versuchen, komplett selbst zu machen. Was man sonst noch selbst machen kann, wo es sich auch finanziell auch wirklich auszahlt, muss ich noch eruieren (und werde ich hier auch demnächst machen). Ich habe Lust, selbst Hand anzulegen, werde aber immer auch abwägen müssen: zahlt es sich aus, das selber zu machen, oder macht es mehr Sinn, etwas mehr zu arbeiten und damit jemanden zu bezahlen, der es schneller und besser kann? So war es halt beim Architekten - wenn ich zurücküberlege, wie viel Zeit ich letztes Jahr damit verbracht habe, einen zufriedenstellenden Plan zu zeichnen.. da zahl ich lieber den Architekten und spar dafür kommendes Jahr auf der Baustelle und schlitze, gipse und ziehe Leitungen selber ein. Ich bin halt ein Nackerbatzl beim Planen, so wie es aussieht ;) Beim Hausbau strecken sich fast alle immer zur Decke, so meine Beobachtung im Umfeld, sowie bestätigt von den Architekten. Egal, wieviel Budget du dem Hausbauprojekt gibst, 400.000, 700.000, 2.000.000. Ich denke, über Budget und Kosten hier zu reden ist wichtig, damit herangehende Häuslbauer ein Bild über Preisranges bekommen. Obwohl man damit natürlich viel von sich Preis gibt, was mir selber nicht so taugt. Aber es ist ein Geben und Nehmen, und ich nehme hier viel mit, auch wenn ich gefühlt viel zu wenig Zeit habe, alle Infos hier aufzusaugen. Persönliche Finanzen zu vergleichen hingegen macht wenig Sinn, jeder hat andere Voraussetzungen. Der eine hat mehr Geld zur Verfügung, dafür keine Freunde & Familie, die mit Erfahrung und Tatkraft unterstützen, der andere weniger, dafür baut er gemeinsam mit Freunden & Familien sein Heim und macht dafür Erfahrungen und wertvolle gemeinsame Zeit am Bau, die er sein Leben lang nicht vergessen wird. Das ist halt so, und man muss halt immer das Beste aus dem machen, was einem gegeben wird. So, wie ich das sehe, habt ihr aus eurem Budget, das auch nicht gerade klein ist, das Beste gemacht. Respekt für die Leistung!
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Danke für deinen Input, aber ich verstehe nicht ganz. Das WC ist ja jetzt schon neben dem Badezimmer. Wenn ich das mit dem Schlafzimmer tausche, ist das WC ja neben dem Schlafzimmer und nicht mehr neben dem Bad. Und WC neben dem Schlafzimmer wollten wir vermeiden, damit man von der WC-Spülung nicht aufgeweckt wird. |
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Weil mir das gerade so auffällt. Bekommen die WCs keine Fenster? Es sollten doch schonalle Räume Tageslicht bekommen bei dem Grundriss |
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War eigentlich eine bewusste Entscheidung. KWL haben wir ja und für die paar Minuten am Tag ist uns beiden noch nie Tageslicht abgegangen. Es wären halt wieder zwei Fenster und zwei Beschattungen mehr für m.E. wenig Mehrwert. Wäre das für dich ein NoGo? |
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Ich bin schon sehr gespannt, wie euer haus wird und freue mich, dass du uns auf diese hausbau-reise mitnimmst! Wir hatten bei manchem eine ähnliche ausgangssituation, zb holzfassade u holzriegel geplant u dann doch zu ziegel umgeschwänkt, Hausgröße, Nebengebäude, Pool (der wird aber aus heutiger sicht verschoben 😉) mein input wäre noch folgender... es sieht für mich aus, als hättet ihr eine raumhöhe von 2,50m geplant u fenster mit 2,20m. ich könnte mir vorstellen, dass das im gegensatz zur galerie drückend wirken könnte. ich würde die raumhöhe und fenster-/bzw. türhöhe erhöhen. bzgl. Galerie: ich hab mal ein haus gesehen, das hatte 6m2 galerie genau über dem esstisch. das sah sehr großzügig aus, obwohl der flächenverbrauch nur gering war. vielleicht wäre das auch eine option. Ansonsten finde ich es schön, wenn mal jemand etwas anderes macht! viel erfolg! |
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Kannst du da mehr dazu sagen? Selber gemacht, Dämmung oder monolithisch... |
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Das ist für 90 Prozent der Bevölkerung ein NoGo. Insofern würde ich das nicht machen. Ist jetzt nicht persönlich gemeint: Deine Aussagen zum Thema WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] zeigen, daß du dich damit (noch) nicht umfassend auseinandergesetzt hast. WDVS sind in der heute gebräuchlichen Form, ein empfindliches und auf Dauer für eine Fassade in unseren Breitengraden ungeeignetes System. Bei einem Neubau würde ich mir das auf keinen Fall antun. Die weite Verbreitung dieses Systems beruht nicht darauf, dass es sich bewährt hat, sondern darauf, dass es einfach in der Verarbeitung und vergleichsweise günstig (nicht auf Dauer) ist. Eine Holzverschalung kommt m.E. nicht auf 10 cm - vielleicht kann dazu noch jemand aus eigener Erfahrung etwas sagen. Wie gesagt, meine Aussagen bitte nicht persönlich nehmen. Einfach drüber nachdenken und dann auf die Prioliste nehmen oder eben nicht. Emotionen sind bei solchen Themen eh fehl am Platz. |
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Guten Morgen! Das wurde hier ja jetzt öfters so in den Raum gestellt, sber bisher IMO ohne Begründung. Welche technischen Argumente sprechen gegen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]? |
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Ich habe selbst 50er Ziegel und würde sagen eine ordentlich ausgeführte WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] hält auch 40 Jahre. Auch im Leichtgrundputz für den 50er ist oft EPS drinnen und im Keller und Sockelberreicht kommst nicht ohne XPS bzw. EPS-P aus. Gewerk Putzer wird leider oft nicht sauber gearbeitet, vielleicht daher die Annahme. |
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Vergleich WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]/monolitisch: Monolitisch: - mechanisch robust - höhere Wärmespeicherfähigkeit, dadurch geringere Neigung zur Veralgung - fehlertoleranter in der Verarbeitung - Dämmwirkung bleibt während der Lebensdauer des Gebäudes erhalten - Unterputz 15 - 20 mm, dadurch unempfindlich gegenüber Witterung - Recycling möglich WDVS: - mechanisch empfindlich - höhere Veralgungsneigung - anfälliger für Verarbeitungsfehler - Dämmwirkung während der Lebensdauer des Gebäudes? - Armierungsschicht 4 - 8 mm, dadurch sowohl mechanisch als auch gegenüber der Witterung weniger robust - schwierige Entsorgung |
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Wie schaut bei euch der Wandaufbau mit der Holzfassade aus? Und gibt's zu dem Projekt auch einen Thread? Sehr aufmerksam! Geplant sind im EG 2,8m, wobei im Eingangsbereich und Vorraum auf 2,5m abgehängt würde zwecks KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Verrohrung. Die Decke steigt also stufig an: 2,5m - 2,8m - 8,5m :) Bei mir sind die Öffnungen zur Terrasse hin (also HST HST [Hebeschiebetür], Balkontüre und Fixverglasung) ursprünglich tatsächlich nur mit 2,2m Höhe geplant gewesen, so wie es auch im Ursprungsbeitrag ersichtlich ist, weil ich mir dachte, dass höher, zumindest zwecks mehr Lichteinfall, recht sinnbefreit ist, wenn davor sowieso eine Überdachung ist. Dem Chef der ersten Baufirma, bei der wir vorgestern waren, ist das auch aufgefallen und hat uns darauf hingewiesen, dass der Raum dadurch niedriger wirken wird. Ich hab das jetzt auf 2,5m korrigiert, und zeitgleich dafür die große Fixverglasung am Stirnende des Hauses um 10cm niedriger gemacht, mit dem netten Nebeneffekt, dass der obere Abschluss beider Öffnungen jetzt auf gleicher Höhe liegt und optisch auch besser passt. (Ja, Optik spielt bei uns eine Rolle, wie an anderer Stelle schon vermutet wurde) Ganz raumhoch (2,8m) möchte ich es nicht machen aus mehreren Gründen: 1.) Ich denke, es wird statisch, zumindest ohne teure Sonderlösung, nicht möglich sein, weil die Elementdecken dort auf der Mauer aufliegen werden. 2.) Die HST HST [Hebeschiebetür] wird erstens sauteuer und zweitens vermutlich sehr schwer. 3.) Müsste ich dann zwecks Außenoptik die Verglasung im Eingangsbereich auch so hoch machen, was aber nicht geht, weil wir dort auf 2,5m abhängen werden. 4.) Bringt es auch nicht viel fürs Licht, weil der größte Teil der HST HST [Hebeschiebetür] eh unter der Überdachung sein wird. Solche Detailänderungen wird es sicher in den nächsten Monaten noch ein paar Mal geben, bin ich mir sicher. Das kann ich mir schon vorstellen, vor allem, wenn dort dann möglicherweise auch eine Verglasung über beide Ebenen ist :) Für uns passt es aber so - der Arbeitsbereich oben mit 28 m2 ist mehr als ausreichend groß, und die Wohnküche als Raum (bzw. das Haus) möchten wir nicht kleiner/kürzer machen. Das passt tatsächlich so :) Ich hab sogar kurz mal überlegt, den Arbeitsbereich oben etwas kleiner zu machen, weil so viel Fläche nicht nötig ist, allerdings möchte ich nicht, dass die Küche bis in den Luftraum hineinragt. Jetzt ist es so, dass die Kochinsel und die Küchenzeile mit dem Luftraum abschließen. Dankeschön! "Anders" war zwar nicht die Zielsetzung, aber offensichtlich ist es anders geworden. PS: Cooler Username - wir sprechen über unser künftiges Haus übrigens als "Unser Nestchen". I can relate ;) Warum würdest du 90 % der Bevölkerung mehr Gewicht als dir selber geben? Oder anders gefragt, aus welchen Gründen, abgesehen von Tageslicht für ein paar Minuten pro Tag, würdest du ein Fenster ins WC machen? Das ist uns beiden noch nie abgegangen. Ich kenne natürlich genügend WCs mit Fenster in EFHs, aber die haben alle keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], da machts durchaus Sinn. Aber eine bessere Sitzungsexperience hatte ich durch Tageslicht nie ;) Es ist ja kein Aufenthaltsraum. Ich bin jetzt nicht per se dagegen, aber sehe einfach wenig Sinn darin, für 2 Fenster und ggf. 2 Beschattungen nochmal Geld auszugeben. Die Challenge wird eher sein, wo können wir einsparen mit dem geringsten Impact auf uns? Viele Annahmen. Alles, was du weiter unten aufgezählt hast, ist mir bewusst, und das stimmt auch. Allerdings etwas dramatisch dargestellt. Ich kenne tatsächlich sogar einen Fall mit Spechtschaden im Styropor. Dinge passieren. Mit der Holzfassade, die übrigens auch nicht dauerhaft ist, sind diese Punkte relativ irrelevant, außer vielleicht die Veralgung. Und die Dämmwirkung während der Lebensdauer des Gebäudes ist mir tatsächlich neu... wie stark lässt die denn nach? Bei bewittertem (!) XPS auf einem Flachdach oberhalb der Abdichtungsebene hab ich mal vor Jahren eine Untersuchung gesehen, dass der Dämmwert nach.. ich glaube, es waren 25 Jahre, noch mehr oder minder wie neu war. Vielleicht ist es bei EPS anders - was weißt du, was ich nicht weiß? Vertikal gelattet wären wir bei der UK bei 3cm vertikaler Lattung für die Hinterlüftung, dann 3cm Kontralattung und dann noch die Sichtlattung - je nach gewählten Latten wahrscheinlich 1,5-2cm. Sind insgesamt dann 58cm, mit Spachtelung außen und Innenputz drinnen bist du dann auf 60cm. Keine Option für uns, weder beim Hauptgebäude, und beim Nebengebäude schon gar nicht. Da kam beim Gespräch mit einer Baufirma vorgestern sogar 17er Schwerziegel + 10er EPS F-Plus auf. Unter 30cm Wandstärke und trotzdem U=0,25. Da ist monolithisch sowieso keine Option. Und bei Laibungen und im Sockel kommt man auch bei monolithisch um WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] auch nicht herum, wenn man Wärmebrücken reduzieren will. In einer idealen Welt würde ich zweischaliges Mauerwerk machen. Das wäre ja glaub ich dein Favorit, und da bin ich 100 % bei dir. Die Realität besteht allerdings meist aus Kompromissen, und nicht jeder Kompromiss muss schlecht sein :) |
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Eine Untersuchung aus der Schweiz hat ergeben, dass 35 Jahre alte EPS WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] noch über ihre volle Dämmleistung verfügten. Allerdings hat das, bezogen auf die Lebensdauer eines Gebäudes, nur eine begrenzte Aussagekraft. Ich kenne WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] aus Anfang der Achtzigerjahre, die keinerlei Schäden oder Veralgung zeigen. Gleichzeitig sieht man fünf Jahre alte WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem], die deutliche Veralgungen aufweisen. Wie man das verhindern kann, habe ich weiter oben angesprochen. Wenn unser Austausch dazu führt, dass du dich auf die Suche nach einem hochwertigen und langlebigen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] machst, dann hat dieser Tread schon etwas gebracht (wobei er das auch wegen der vielen übrigen tollen Beiträge ohnehin schon hat). Fenster im WC: Es kann passieren, dass ihr euer Haus in fünf Jahren verkauft und dann sollte es halbwegs massenkompatibel sein. |
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Hi, Thema Fenster in WC (KWL vorhanden): Wir haben im OG und KG kein Fenster Im EG habe wir ein Fenster aber auch nur weil das WC im Gästebad ist. Im Keller unten wurde keins gemacht weil wir keinen Lichtschacht wollten. (Wasser und so) Im OG gehen hinter dem WC die Technikleitungen hoch was nur umständlich gewesen wäre und keinen benefit gebracht hätte. Im Winter das WC Fenster aufmachen zum Lüften ist 1. Unangenehm für den der als nächstes aufs WC geht und 2. Bringt es m.E. nicht so viel. 3. Man muss es auch irgendwann wieder zu machen 😉 |
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Ich würde extrapolieren, dass dann nach 70 oder 80 Jahren immer noch 90% der Dämmleistung vorhanden sind. Fenster müssen vorher ja schon getauscht werden. Vielleicht nicht für die Ewigkeit, aber realistisch betrachtet wird das Haus in 100 Jahren nicht mehr stehen, außer, es sagt jemandem so zu, wie es ist, ........ ....... was vermutlich am sehr individuellen Grundriss eher als an den fehlenden WC-Fenstern scheitern wird 🙂 oder es wird halt nicht abgerissen, sondern adaptiert, was natürlich wünschenswert wäre. Ich kann den Weiterverkaufsgedanken (nicht nur bei den WCs) sehr gut nachvollziehen, wenn ich allerdings immer vom worst case ausgehe, bleib ich gleich in einer Wohnung und mach nichts eigenes für uns. Das ist doch einer der Vorteile eines Hauses im Eigenbau, man kann es auf seine Bedürfnisse zuschneidern 🙂 Ich weiß die Beiträge übrigens sehr zu schätzen, es ist eine Gelegenheit, über Dinge nochmal nachzudenken. |
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