ich habe heute eine Ablehnung meines EAG-Förderantrags bekommen und ärgere mich gerade ziemlich – vielleicht kennt jemand von euch diese Situation oder hat Tipps, was ich jetzt noch tun kann.
Zur Situation:
Die Installation meiner 10,56 kWp PV-Anlage war Mitte April 2025 abgeschlossen.
Seitdem war die Anlage eingeschaltet und hat zur Eigenversorgung Strom produziert – aber ohne Netzeinspeisung (Nulleinspeisung).
Die Netzfreigabe zur Einspeisung durch Energie Klagenfurt erfolgte erst am 03.06.2025. An dem Tag habe ich auch die Einspeisung aktiviert.
Den EAG-Förderantrag habe ich am 23.06.2025 um 17:00 gestellt – also nach Netzfreigabe.
Heute kam die Ablehnung durch die EAG-Abwicklungsstelle mit dem Hinweis: ".... aus folgendem Grund kann diese leider nicht berücksichtigt werden: Inbetriebnahme vor Antragstellung: Bei der Prüfung Ihres Antrages haben wir festgestellt, dass Ihre Anlage bereits vor Erstantragsstellung in Betrieb gegangen ist. Gemäß § 4 Abs. 1 Z 2 EAG-Investitionszuschüsseverordnung-Strom muss der erstmalig gültiger Antrag auf Förderung jedenfalls vor Inbetriebnahme der zu fördernde Maßnahme eingebracht werden. Der Anspruch auf die mit Vertrag über die Gewährung eines Investitionszuschusses zugesicherte Förderung erlischt somit gemäß § 15 Abs 1 EAG-Investitionszuschüsseverordnung-Strom."
Mir war nicht bewusst, dass schon der reine Eigenverbrauch vor Antragstellung als Inbetriebnahme gilt – das wurde mir auch vom Fachbetrieb nicht gesagt. Hätte ich das gewusst, hätte ich die Anlage bis zur Antragstellung natürlich nicht eingeschaltet.
Bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht – alles war sauber geplant und umgesetzt, aber dieser eine Punkt (Anlage nicht aktivieren vor Antrag) wurde mir zum Verhängnis und hat mir auch niemand gesagt. Bevor ich jetzt auf die EAG zurückgehe, hat hier jemand Rat oder ähnliches erlebt?
Für mich ist es ungewöhnlich das man eine Anlage neu installiert, dann warten sollte bis der Fördercall kommt, dann für die Förderung einreichen und warten bis diese genehmigt ist und erst dann die Genehmigung für die Inbetriebnahme vom Netzbetreiber holen, d.h. das man eine Anlage für mehrere Monate ausgeschalten rumstehen hat wenn man die Förderung haben will - dies macht für mich keinen Sinn.
Wurde der Vertrag vor 07.03. gemacht und somit mit Nullsteuersatz oder danach?
Das Angebot/Vertrag zur Neuinstallation wurde am 07.02.25 unterschrieben (also noch mit Nullsteuersatz). Die Installation begann dann Ende März. Am Tag wo ich den Vertrag unterschrieben habe wurde dann auch der Antrag bei Energie Klagenfurt für Netzzugang gestellt.
"Mir war nicht bewusst, dass schon der reine Eigenverbrauch vor Antragstellung als Inbetriebnahme gilt – das wurde mir auch vom Fachbetrieb nicht gesagt. Hätte ich das gewusst, hätte ich die Anlage bis zur Antragstellung natürlich nicht eingeschaltet."
Vielleicht ist nicht das das Problem, sondern dass Du schon ein paar Tage vor dem Förderantrag auch eingespeist hast? 3.6 vs. 23.6.?
.. bourne schrieb: Vielleicht ist nicht das das Problem, sondern dass Du schon ein paar Tage vor dem Förderantrag auch eingespeist hast? 3.6 vs. 23.6.?
Ganz genau.
Zusammen mit der MWSt. Befreiung sind das schon 2 Gründe.
"Mir war nicht bewusst, dass schon der reine Eigenverbrauch vor Antragstellung als Inbetriebnahme gilt – das wurde mir auch vom Fachbetrieb nicht gesagt. Hätte ich das gewusst, hätte ich die Anlage bis zur Antragstellung natürlich nicht eingeschaltet."
Vielleicht ist nicht das das Problem, sondern dass Du schon ein paar Tage vor dem Förderantrag auch eingespeist hast? 3.6 vs. 23.6.?
Ich habe der EAG mal eine Anfrage dazu geschickt - in den FAQs habe ich folgendes gefunden:
Ich denke bei "Inbetriebnahme" muss man entscheiden zwischen der Inbetriebsnahmemeldung vom Netzbetreiber und dem "Einschalten" der Anlage nach der Installation. So wie ich es verstehe, hätte ich in meinen Fall nur den Zählpunkt anmelden sollen, dann die Fertigstellung verzögern bis ich den Förderantrag eingereicht (23.6.) habe und erst dann mit der Fertigstellungsmeldung beim Netzbetreiber nach dem 23.6. weitermachen sollen.
Solange die Anlage eingeschaltet ist und nicht zurückspeist, kann ich mir nicht vorstellen das dies die EAG prüfen kann.
Ich hätte mich hier selbst besser informieren sollen, aber wenn 3 unterschiedliche Fachbetriebe das gleiche sagen ("Angebot ist jetzt ohne Umsatzsteuer und zusätzlich können Sie noch an die €3500 von der ÖMAG zurückholen") muss ich mir erwarten das dies richtig ist. Naja, Schulgeld und kann man nichts machen
.. MagicDude4Eva schrieb: wenn 3 unterschiedliche Fachbetriebe das gleiche sagen ("Angebot ist jetzt ohne Umsatzsteuer und zusätzlich können Sie noch an die €3500 von der ÖMAG zurückholen"
Die "Fachbetriebe" würde ich hier nennen, weil es kein Fachbetriebe sein können. Es ist bei Fachbetrieben (=befugte Elektrotechniker) seit es die MWSt.-Befreiung gibt bekannt, dass diese doppelte Förderung nicht geht. Wer auch nur am Rande mit der Thematik zu tun hat weiß das.
@MagicDude4Eva Vl. meinten die Fachbetriebe, dass du die PV Förderung Kärnten trotzdem machen kannst und es war ein Missverständnis.
Nein, hier wurde dies bewusst in Angebotsemails erwähnt dass ich mir durch EAG und Land Kärnten an die €6000 zurückholen kann. Bei einem Anbieter war dies auch im Angebot in eine Tabelle erwähnt wo es die Aufteilung von PV und Speicher gab.
Mir habens damals die gesamte PV-Förderung (ca. 5000 EUR) gestrichen weil ich die Aluschienen-Unterkonstruktion (Gegenwert von ca. 400 EUR) eine Woche zu früh gekauft hab (die wär sonst ausverkauft gewesen) 😍
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Dann würde ich mal ganz naiv nachfragen, wo diese 6000€ sind, und ob die Firma dir das zahlt. 😈
Machen sie nicht, weil sie einen Satz im Angebot haben "Kein Rechtsanspruch auf den Kostenersatz wenn die Förderung nicht gewährt wird."
Ich hoffe zumindest das das Land Kärnten wieder eine Förderung aufmacht und ich dann hier rückwirkend teilnehmen kann und es dann nicht irgendwelche Regeln gibt die es ausschliessen.
Firma in Frage ist Green Energy (vertreiben/installieren FoxESS / NGEN, Link: https://www.green-energy.at/) - am Produkt und der Installation kann ich mich nicht beklagen. Der Support/Kommunikation und Termintreue ist aber unter aller 🐷🐽 und ich würde diese Firma deshalb nicht weiterempfehlen.
Wieviele Förderungen brauchts denn heutzutage für eine PV? Reicht eine nicht mehr aus?
Wenn ich mehrere ausschöpfen kann, warum nicht? Bei Kelag gibt es einen €500 Speicherbonus und Land Kärnten werde ich dann probieren sobald es wieder geht. Und im schlimmsten Fall Handwerkerbonus 😸 wenn alles abgesagt wird.
Wieviele Förderungen brauchts denn heutzutage für eine PV? Reicht eine nicht mehr aus? ───────────────
Wenn ich mehrere ausschöpfen kann, warum nicht? Bei Kelag gibt es einen €500 Speicherbonus und Land Kärnten werde ich dann probieren sobald es wieder geht. Und im schlimmsten Fall Handwerkerbonus 😸 wenn alles abgesagt wird.
Handwerkerbonus funktioniert doch mit Nullsteuersatz auch nicht oder?