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Rohbau Regie Bauherrnmithilfe Kärnten

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  •  bernar
9.7. - 11.7.2025
12 Antworten | 8 Autoren 12
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Liebe Häuselbauer, mein Sohn möchte nächstes Jahr sein Bauprojekt starten. Hier muss der Papa mithelfen. Wir sind gerade in der Planungsphase.
Wir werden die einzelnen  Gewerke selbst zu vergeben. Ich habe Erfahrung damit und bin in der Vergangenheit damit gut gefahren.
Für den Rohbau suchen wir eine Firma, die Polier und einen Facharbeiter stellt.
Für einen EH Rohbau mit Garage bis zur Dachgleiche rechne ich ca 600  Std (40 Std/W x 3 Arbeiter x 5 W)

Ich schätze 200 Std kann man durch Mithilfe gut einsparen, dass macht schon mal einiges aus.
Das wäre dann die Ersparnis.

Wenn jemand mit so einem Model in unserer Region Erfahrung hat, wäre ich für Input bzw Firmenvorschläge dankbar.
Lg Bernhard aus Kärnten.
 
 
 

  •  JohnyBravo
  •   Bronze-Award
9.7.2025  (#1)
Ein Freund von mir hat so gebaut.
Firma war Schmölzer Bau. 
Er war zufrieden aber scheint nicht der billigste zu sein.
Lg

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
9.7.2025  (#2)
200 Std à 75 Euro/Std. = 15.000 Euro.

Nach deiner Rechnung übernimmst du 1/3 der anfallenden Arbeit und sparst damit 15 Tsd. Euro.

Mir ist jetzt nicht bekannt, was dein Sohn pro Monat verdient. Gehen wir von 2.800 Euro netto aus. Dann müsste er knapp sechs Monate länger arbeiten/später in Rente gehen, um das zu erwirtschaften. Diese Variante wäre mir persönlich lieber, als 5 Wochen Profis im Weg zu stehen und mein Leben/Gesundheit auf einer Baustelle zu riskieren...

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  •  Duky
9.7.2025  (#3)

zitat..
 Diese Variante wäre mir persönlich lieber, als 5 Wochen Profis im Weg zu stehen und mein Leben/Gesundheit auf einer Baustelle zu riskieren...

Sorry, kann dieser Aussage gar nichts abgewinnen. Ich fands total spannend. Mal weg vom Handy und einfach mal "hackeln".  Hört sich ja an, als ob man auf der Baustelle krank wird. 

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
10.7.2025  (#4)

zitat..
Duky schrieb:

──────..
 Diese Variante wäre mir persönlich lieber, als 5 Wochen Profis im Weg zu stehen und mein Leben/Gesundheit auf einer Baustelle zu riskieren...
───────────────

Sorry, kann dieser Aussage gar nichts abgewinnen. Ich fands total spannend. Mal weg vom Handy und einfach mal "hackeln".  Hört sich ja an, als ob man auf der Baustelle krank wird.

Habe mich missverständlich ausgedrückt. Eigenleistung hat auch mir sehr viel Spaß gemacht - sowohl im Neubau als auch bei einem Renovierungsprojekt. Dabei war das Ziel aber nicht so hoch gesteckt wie beim Treadstarter. 30 % des Rohbaus in Eigenleistung, halte ich einfach für deutlich zu viel. Wobei ich die handwerklichen Fähigkeiten des TS nicht einschätzen kann.

Gehen wir davon aus, die gesamten Baukosten betragen 600 Tsd.. Davon 15.000 Eigenleistung Rohbau + 15.000 weitere Gewerke = 30.000 Euro. Das entspricht 5 % der gesamten Baukosten. Das ist ein - aus meiner Sicht - geringer Anteil. Sollte man sich dafür überfordern? M.E. nicht. Das heißt aber nicht, dass man generell keine Eigenleistung erbringen sollte. Wem das Spaß macht - unbedingt!!!


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  •  bernar
10.7.2025  (#5)
Hallo, ich habe hier mal den Rohbau ins Auge gefasst. Ich persöhnlich (Papa) habe bereits genug Erfahrung bezüglich Hausbau gesammelt emoji. Ich denke auch nicht das wir auf der Baustelle im Weg herumstehen werden.
Ich glaube auch eine ganz gute Einschätzung für die praktischen Dinge zu haben.
@Panorama ich gebe Dir recht, rechnen und vergleichen sollte man immer, damit man klare Fakten für die Entscheidungsfindung hat.
Mit deiner Einkommenseinschätzung liegst du ganz gut, jedoch kann man auch mit eiseren Sparwillen nicht das ganze Monatsgehalt auf die Seite legen. Ich denke eine Sparquote von 1k/M ist realistisch, da muss man schon gut über ein Jahr dafür arbeiten.

Meiner Erfahrung nach verlangen Firmen pauschal für den Rohbau so € 40-50k in unserer Gegend.
Ist einfach eine Rechenaufgabe dann sieht man ob es sich auszahlt.
Mein Interesse ist Firmen zu finden die so ein Model anbieten und Erfahrungen auszutauschen.
Lg Bernhard aus Kärnten.
 


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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
10.7.2025  (#6)
O.k. dann habe ich es jetzt besser verstanden. Ich wünsche euch viel Erfolg bei eurem Projekt!

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  •  PS86
  •   Bronze-Award
10.7.2025  (#7)
Allein schon die Anwesenheit und jeden CM vom Rohbau zu kennen macht schon soo viel aus! Mein Polier hat gesagt das er als Bauherren selten jemanden hat der so viel mitgeholfen hat. Habe 3 Wochen Urlaub gehabt, und danach als Schichtler jeden halben Tag auf der Baustelle. Und was ich dabei gelernt habe hat mir schon sehr viel für weitere Projekte geholfen. Und ich kenne jeden Winkel meines Hauses :D! Was ich mir gespart habe? Keine Ahnung.. habs nicht ausgerechnet emoji!

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  •  Melmar
  •   Silber-Award
10.7.2025  (#8)

zitat..
PS86 schrieb: Allein schon die Anwesenheit und jeden CM vom Rohbau zu kennen macht schon soo viel aus! Mein Polier hat gesagt das er als Bauherren selten jemanden hat der so viel mitgeholfen hat. Habe 3 Wochen Urlaub gehabt, und danach als Schichtler jeden halben Tag auf der Baustelle. Und was ich dabei gelernt habe hat mir schon sehr viel für weitere Projekte geholfen. Und ich kenne jeden Winkel meines Hauses :D! Was ich mir gespart habe? Keine Ahnung.. habs nicht ausgerechnet emoji!

The same here🙋‍♂️!

6 Wochen Urlaub auf der Baustelle verbracht. Für die "Finanlisierung" dann noch 10 Tage Urlaubsvorgriff beantragt. Möchte es nicht missen wollen, mitgeholfen zu haben. Risiken und körperliche Anstrengung waren es wert.
Hausbauen ist teuer, wie wir wissen. Eigenleistung bringt Ersparnis, egal wie viel, die dann anderwertig verwendet werden kann.




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  •  ds50
  •   Gold-Award
10.7.2025  (#9)
Man könnte fast behaupten, ich habe für's Hausbauen ein Kind bekommen, da die 2 Monate Karenz und ein halbes Jahr Elternteilzeit + aller Urlaub dafür drauf gegangen sind. 🙈
Allein bei meiner ausufernden Elektrik hab ich garantiert 20k€ gespart...

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  •  Aquila
  •   Bronze-Award
11.7.2025  (#10)
Wir hatten ein etwas anderes Modell, wir hatten einen Pauschalpreis für den Rohbau vereinbart und jede Stunde die wir reinarbeiten einen Hilfsarbeiterlohn bei der Rechnung gegenrechnet.
Somit hatten wir nicht den Stress, Leute zu stellen und mussten auch nicht Regiebuch für die Arbeiter führen (was sowieso keinen freut). Jeder konnte sich einbringen wie es für ihn passte. 
Tätigkeiten waren dann bei uns: Bitumen streichen, Sachen von A nach B.  Mauern nachdem die erste Reihe gesetzt wurde, Ziegel schneiden, ausmörteln. Glattstrich, Dämmung schneiden und anbringen. Das sind alles Sachen wo man wirklich mithelfen kann. Würde die Erfahrung nicht missen wollen, habe für die weiteren Bauphasen viel gelernt und weiß im nachhinein was ich gerne anderes gemacht hätte 🤣.

600h halte ich persönlich aber zu gering für eine Dachgleiche, wir selbst haben 280h in dieser Zeit geleistet und waren Teilweise mit den Leuten von der Baufirma zu 5-6t und nicht langsam unterwegs, der Rohbau inkl. Carport und Terassenüberdachung ist dafür dann in 4 Wochen gestanden. Aber rechne lieber 900h-1000h in Summe realistisch und das war kein Palast, sondern wir reden von einem Haus mit Keller in rechteckiger Form.

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  •  bernar
11.7.2025  (#11)
@Aquila, vielleicht auch kein schlechtes Model, der eigne Urlaub wird da ein wenig knapp für so ein Projekt.
Wieviel hat die Firma für einen Hilfsarbeiter gerechnet?
Keller gibt es bei uns keinen da wir immer wieder hohe Grundwasserstände haben, 70cm Flurabstand im Extremfall.
Also quasi ein Geschoß weniger. Somit müsste es mit 600Std machbar sein. Das Haus hat eine L Form ist aber nicht besonders komplex.

Lg Bernhard aus Kärnten
 


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  •  Aquila
  •   Bronze-Award
11.7.2025  (#12)

zitat..
bernar schrieb: Wieviel hat die Firma für einen Hilfsarbeiter gerechnet?

Nur 28€ pro Stunde, für uns war das aber okay, da wir erstens viel gelernt haben, uns einbringen konnten, wir haben keine Qualifikationen oder andere Baustellen nachweisen können.

Hatten aber den Vorteil, dass wir für alle arbeiten eben Gewährleistung haben und das Riskio beim Baumeister war und es ihm eben wichtig war das die Baustelle schnell voran geht. Weil wenn sie zu lange brauchen, macht er weniger Gewinn.
Wenn Erfahrung vorhanden ist, kann man hier sicherlich besser verhandeln.

Aber rein auf Regiebasis könnte man sicherlich mehr sparen uns war es aber den Stress und das Risiko nicht wert.

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