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projekt haussanierung - doku / sammlung / bilder / fragen

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  •  rocko567
30.5. - 22.7.2025
47 Antworten | 10 Autoren 47
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hallo leute,

wir haben anfang des jahres ein altes haus aus den 50ern gekauft welches wir nun schritt für schritt (soweit uns möglich) in eigenregie sanieren wollen.

da mir eine fotodoku ebenso wichtig ist wie die kommunikation mit anderen leuten die gerade sanieren und mir schon viel hier in dem forum geholfen wurde, möchte ich gewissermassen damit auch etwas zurückgeben. vielleicht findet der ein oder andere ja durch den thread die motivation selbst etwas in die hand zu nehmen. 

daher rufe ich diesen thread ins leben um einerseits dinge zu zeigen und natürlich andererseits um antworten auf unklarheiten und fragen die sich bei der sanierung ergeben zu erhalten. 

zum objekt: das haus hat derzeit rund 65 m2 wohnfläche auf einer ebene. daran grenzt ein massiver stall mit 45 m2 der zum wohnraum umgebaut werden soll.

ich will euch gar nicht mit langen texten quälen, in aller kürze was wird gemacht?

- neuer bodenaufbau mit Schaumglasschotter und FBH FBH [Fußbodenheizung]
- horizontale feuchtesperre - fraglich!?
- Wärmepumpe (wird sicher später im thread ein grosses thema)
- fenstertausch 
- fassadendämmung
- dachbodendämmung mit zellulose
uvm. 

ich freue mich auf einen regen austausch und einen netten thread mit vielen guten tipps der mir und anderen definitiv helfen wird. 

  •  rocko567
30.5.2025  (#1)


_aktuell/20250530276669.jpg
einer der ersten schritte war das herausnehmen der alten dielen um zu sehen was sich darunter verbirgt. da wir sowieso einen neuen aufbau realisieren wollen haben wir uns gefreut, dass schotter und darunter erde zum vorschein gekommen ist. 

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  •  precision
  •   Bronze-Award
30.5.2025  (#2)
Interessantes Projekt! Ich mag Sanierungen.

Ist damals eine horizontale Mauerwerksabdichtung gemacht worden?
Oder andersrum gefragt - gibt es Spuren von aufsteigender Feuchtigkeit (Putz oder Malerei blättert ab)?
Wenn es da Probleme gibt würde ich die als allererst angehen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten die zwar aufwendig sind, aber dafür langfristig halten.

Wegen Stall:
Vor ein paar Monaten wurde hier im Forum diskutiert, dass ehemailge Ställe nicht für Sanierungen verwendet werden darf, wegen festsitzenden Gerüchen im Mauerwerk. 

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  •  rocko567
3.6.2025  (#3)
ich hoffe ich kann nach fertigstellung unserer sanierung auch noch behaupten, dass ich sanierungen mag. der bis dato erfolgte abbruch, sowie der aushub der erde für den neuen fußbodenaufbau hat mir zumindest relativ viel spaß gemacht ;)

gut dass du das thema der horizontalsperre ansprichst. es ist zwar eine art horizontalsperre vorhanden (bituminös) allerdings ist diese brüchig und ich bin mir sicher, dass sie nicht mehr voll funktionstüchtig ist.

ich habe lange überlegt welche art der horizontalsperre wir nachrüsten werden. der fussboden innen liegt rund 1,5 m höher wie das aussenniveau an der ersten stelle die ich horizontalsperren möchte. die wand war bisher offensichtlich feucht. > feuchte kommt ganz klar von unten. wir achten bei unserem bauvorhaben sehr auf das geld. es ist begrenzt. 
varianten die zu teuer und aufwendig waren: aufschneiden und platten hineinrammen; firma die injektion durchführt (wäre auf rund 450 € / lfm gekommen)

somit bin ich nach langer recherche auf tobolin - im speziellen das tobostick-verfahren" gestoßen. horizontalsperre durch diffundieren im mauerwerk. ich werde es zunächst auf auf einer wand in der länge von 5,3 metern austesten. das system ist speziell für den endkunden als eigeneinbaulösung gedacht und kostet rund 90 € / lfm. 
mittels meiner gann hygromette werde ich pro bohrloch werte vor und nach der injektion dokumentieren. falls von interesse kann ich das ergebnis bzw. zwischenerfolge gerne hier teilen. es soll auf keinen fall werbung sein - ich muss das alles selbst bezahlen ;)
die beratung war schonmal sehr gut - telefonisch und per mail. aber klar - der will verkaufen.

kurzer exkurs ad stall: der stall wurde seit 35+ jahren nicht mehr als solcher verwendet und steht gut durchlüftet offen. es ist in keiner weise irgendeine art von stallgeruch o.ä. feststellbar. 
fotos folgen sobald er leer geräumt ist. der boden (teilweise vollziegel, teilweise betontröge, teilweise betonplatten) wird auch noch lustig.. ebenso das thema fussbodenaufbau im stall. der stall soll schlussendlich ein wohnzimmer, und ein schlafzimmer mit bad und freistehender wanne beherbergen.



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  •  rocko567
4.6.2025  (#4)
das thema horizontalsperre führt mich auch gleich zu meiner ersten frage bzw. thematik generell.
die eine wand bei der ich die horizontalsperre probieren möchte sieht wie in der skizze zu sehen aus. innen ist höher als außen. und der bereich mit dem fragezeichen markiert macht mir kopfzerbrechen. ich endeffekt ist es eine wand aus stein, sofern ich das von innen feststellen kann, aussenseite verputzt gegen aussenluft; innenseite gegen erde.
diese kann wasser von unten ziehen bishin zur neu einzubringenden horizontalsperre (orange)

die wand aussen soll früher oder später gedämmt / saniert werden.
der anschließende boden ist eine betonplatte.

wie muss ich die wand aussen behandeln / sanieren, dass das funktioniert? abdichtungsschlämme hochziehen mit hohlkehle bis zum bereich der horizontal gesperrt ist damit netz und putz keine feuchte von unten ziehen?

vielleicht tu ich mir auch einfach viel zu viel an?


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_aktuell/20250604818159.jpg


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
4.6.2025  (#5)
Ich würd da eher eine Verblechung denken. Bin mir nicht sicher ob die Dichtschlämme als Ersatz zur Klebespachtel auf Dauer auf nassen Untergrund haftet....

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  •  rocko567
5.6.2025  (#6)
die frage, die ich mir stelle ist wie nass der untergrund wirklich ist. ich müsst den iststand einmal festhalten und mir die werte notieren.
mit verblechung meinst du eine art sockelblech? kann ich mir optisch leider schwer vorstellen, da man ja eine höhe von ~1 m verblechen müsste.

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  •  rocko567
14.6.2025  (#7)

eines der ersten projekte wird die fundamentsanierung des kamins sein. dieser wird vorerst stillgelegt. später soll dann eventuell ein holzofrn angeschlossen werden. 
wie würdet ihr das angehen und mit welchem beton? die wand die an den kamin anschliesst soll wegkommen und an der selben stelle neu aufgebaut werden. den kamin würd ich am liebsten einen schrägen schuh verpassen. meint ihr faserverstärkter beton reicht? oder doch mit stahl? 
für ich werd den kamin definitiv abstützen für die phase des betonierens bzw des abbruchs der wand.
danke für eure hilfe!


_aktuell/2025061431073.jpg

_aktuell/20250614507439.jpg


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  •  Scapal
17.6.2025  (#8)
Hallo,

ich würde fürs gute Gewissen, auch wenn ichs nicht für nötig halte, horizontal und vertikal alle 8-10cm mit einem 8er Bohrer in den Stein und in den boden Bohren, ein paar Stangen Baustahl reinstecken und dann mit normalen Trockenbeton zubetonieren, das hält x-fach genug für den Kamin, die sind im Regelfall doch sehr solide gemauert.
Vor Inbetriebnahme des Kamins muss er vermutlich neu "ausgezogen" werden+neuer Türerl + Abnahme. Das hat bei uns Top funktioniert und war um einiges günstiger als einen Edelstahlkamin einzusetzen + der Querschnitt leidet dadurch weniger = größerer Kamin möglich.

Viel Erfolg bei dem Ambitionierten Projekt.
Auch wenns Geld knapp ist, alles was du jetzt nicht machst ärgert dich sobald du drinnen wohnst und den 3-fachen Aufwand für Änderungen/Sanierungen  hast.
LG Scapal

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  •  rocko567
17.6.2025  (#9)
danke für deine antwort. ich gebe dir vollkommen recht. das projekt ist ambitioniert aber, dass der ursprüngliche plan "ausmalen, neue böden" in keiner weise sinnvoll ist haben wir schnell bemerkt. daher machen wir nun alles neu.

das gute: der gemauerte kamin hat im inneren einen ahrens-edelstahlkamin, welchen die vorbesitzer neu machen ließen. daher ist der gemauerte kamin mehr oder weniger optik.

danke für den hinweis mit dem baustahlstangen. so ähnlich hatte ich das vor.
was schwer gehen wird ist eine horizontale abdichtung. da muss ich mir was einfallen lassen.

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  •  rocko567
19.6.2025  (#10)
2/3 des fundaments sind betoniert. jetzt kommt links die wand raus jnd das wird das restliche eck fertigbetoniert. eventuell steck ich noch 6 er eisen rein als verbindung zwischen den beiden betonabschnitten.
ps: die ziegel kommen raus. hatte nichts besseres als schalung zur hand..

_aktuell/20250619347726.jpg

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  •  rocko567
20.6.2025  (#11)
das bild unten zeigt den aktuellen stand.
horizontalsperre zuerst mittels injektion knapp unterhalb der fertigen fussbodenkante.

der aufbau von oben nach unten

- parkett verklebt
- zement-heizestrich
- FBH auf rolljet 3 cm
- EPS schüttung 5-7 cm
- abdichtung
- glattstrich
- glasschaumschotter 25 cm
- vlies

was haltet ihr von folgender vorgehensweise:

1. horizontalsperre injektion unter fertiger fussbodenoberkante
2. vlies legen und an den rändern vertikalhochziehen
3. glasschaumschotter einbringen und verdichten
4. glattstrich bzw. sauberkeitsschicht auf glasschaumschotter
5. abdichtung (welche am besten?)
6. abdichtung hochziehen seitlich 
7. innenputz? kalkputz
8. schüttung
9. rolljet
10. estrich

ich frage mich wie ich die randabschlüsse am besten mache. vlies hochklappen? damit die erde überdeckt ist? 

was sagt ihr zur zeitlichen abfolge? 


_aktuell/20250620426421.jpg

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  •  rocko567
27.6.2025  (#12)
scheinbar nicht so trivial... bzw. keine alltägliche sache.
umso spannender dass es hier dokumentiert wird.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
27.6.2025  (#13)
Ich kann jetzt technisch nichts beitragen, finde den Thread dafür aber umso spannender. 
Ich hoffe du befüllst ihn regelmäßig. 

Good luck!

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  •  christoph1703
28.6.2025  (#14)
Ich kann leider auch nichts beitragen, außer dass ich deine Vorgehensweise plausibel finde 😅

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
28.6.2025  (#15)
Ohne hier im Forum jemand zu nahe treten zu wollen...Ich würde dir dringend empfehlen, nach einem Bauingenieur/Architekt Ausschau zu halten, der Erfahrung in diesem Bereich mitbringt. Kostet ein paar Euro, bewahrt dich aber davor, in ein paar Jahren fest zu stellen, dass du dir einige massive Baumängel eingehandelt hast. Bei deinem hohen Anteil an Eigenleistung, bleibt es dennoch ein vergleichsweise günstiges Projekt.

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  •  rocko567
28.6.2025  (#16)
alles gut, du trittst niemandem zu nahe. vor allem weil du ja vollkommen recht hast.
selbstverständlich waren bereits architekt/statiker/2 x baumeister/vor ort und von einigen weiteren professionisten habe ich mir empfehlungen eingeholt. durch meine berufs-naheverbindung in die baubranche kenn ich sehr viele. alleine die mulde mit der standzeitpauschale war gold wert.

es ist dennoch nicht alltäglich und die firmen und professionisten rücken auch nicht immer 100% klar mit der sprache raus was funktioniert/bzw was die beste variante ist.

daher nutze ich das forum hier zusätzlich.

bei mir ist hald die kombi aus glasschaumschotter, horizontalsperre, abdichtung, fussbodenheizung spannend...

dann denk ich mir wieder: früher war nix abgedichtet, gesperrt, kein bodenaufbau (parkett auf schotter auf erde) und es hat auch funktioniert...

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
28.6.2025  (#17)

zitat..
rocko567 schrieb:

bei mir ist hald die kombi aus glasschaumschotter, horizontalsperre, abdichtung, fussbodenheizung spannend...

dann denk ich mir wieder: früher war nix abgedichtet, gesperrt, kein bodenaufbau (parkett auf schotter auf erde) und es hat auch funktioniert...

Da stimme ich dir zu. Das einzige, dass mir Sorgen bereitet, ist die aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk. Da würde ich auf Nummer sicher gehen und mit Edelstahlplatten abdichten lassen.

Aufbau Fussboden: Ich kann nicht beurteilen, ob Schaumglasschotter als Untergrund geeignet ist. Aber das hast du sicherlich geprüft. Im Zweifel würde ich zu Schotter 0/45 tendieren, wegen der guten Verdichtung. Bei der Sauberkeitsschicht würde ich mit einer Armierung arbeiten. D.h. Folie auf Schaumglasschotter, Abstandhalter und dann eine Lage Baustahlmatten. 

Zur Abdichtung auf Bodenplatten verwendet man üblicherweise Knauf Katja Sprint und zieht es an den Wänden hoch. Ob dieses Material in deinem Fall ausreichend ist??? Ggf. eher Bitumenbahnen aufflämmen.
 


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  •  rocko567
29.6.2025  (#18)
bei edelstahlplatten habe ich bezüglich der statik meine bedenken... das haus steht im (leichten) hang und kommt strassenseitig aus dem hang heraus.
ich hätte beim durchschneiden und einsetzen von edelstahlplatten die bedenken dass es sich setzt bzw langsam seitlich abrutscht.
daher ist nach langer recherche meine entscheidung auf tobostick gefallen. weiters kann ich das selbst machen.

der bodenaufbau mit schaumglasschotter ist ausgereift und funktioniert so. die idee mit der armierung der sauberkeit ist gut. das werde ich mir definitiv überlegen.
die firma die den sgs liefert meint es genügt ein glattstrich mit kalkestrich (was ist das eigentlich?) der dann abgedichtet wird.

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
29.6.2025  (#19)
Gemeint ist vermutlich Zementestrich. Der ist unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit als Anhydritestrich.

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  •  rocko567
30.6.2025  (#20)
naja ich denke schon, dass damit kalkestrich gemeint ist. nur woraus sich der zusammensetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht. 
ich nehm an es geht nur darum, dass der schaumglasschotter eine glatte oberfläche erhält, die "abdichtbar" ist.

die katja sprint ist gut an eine kaltklebe-bitumenbahn habe ich auch gedacht.
oder eben flämmen.


_aktuell/20250630721304.png

das wäre der aufbau... erdreich mit 0 grad angenommen ? 
meint ihr das tauwasser ist ein problem? 

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
30.6.2025  (#21)
Kalkestrich: Schau mal bei lehm-laden.de


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