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Netzgebühren fürs Einspeisen kommen

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.3. - 14.7.2025
632 Antworten | 116 Autoren 632
208
840
  •  thohem
14.7.2025 15:30  (#621)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Aber wehe es wird eine Erbschaftssteuer mit Freibetrag >1 Mio. in den Raum gestellt - EMPÖRUNG!

Nein, nein, da wird ja dann das Vermögen ZWEIMAL besteuert....das geht ja nicht! Viel fairer, wenn der Einspeiser Netzgebühr bezahlt UND der Abnehmer...oh...wait.

/s

Im Ernst: erstmal abwarten was genau kommt. Und dieses Abwarten ist unabhängig davon, eine Stellungnahme abzugeben. Noch nie war es einfacher, direkt der Politik etwas auszurichten als heute. 


1
  •  Notausgang
  •   Silber-Award
14.7.2025 16:18  (#622)

zitat..
Muehl4tler schrieb:

──────..
sir0x schrieb:

──────..
RoterFuchs schrieb: Wir sind von der OBS und Rezeptgebühren befreit weil wir unterhalb der Armutsgrenze liegen. Mit Haus, PV, Akku, E-Auto. Weil unser Einkommen zu gering ist. Zudem kämen wir dann beim Restbedarf voraussichtlich unter die 2900kWh Bezug p.a.
───────────────

Eben interessante, wohl recht einzigartige Konstellation...
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ich denke hier im Forum wird der Wohlstand der PV Privatbesitzer doch oft überschätzt. 

in den letzten Jahren wurde PV in den Medien und von den Regierungen massiv gepusht. Es wurde Planungssicherheit suggeriert und Förderungen zur Verfügung gestellt.

Menschen stellten langfristige Amortisationsrechnungen (oft vernünftig, nicht mit Utopie Einspeisetarifen) an und haben dann eine Entscheidung getroffen. Manchmal sogar auf Pump mit Krediten. 

Und jetzt kommt Vaterstaat und will genau diesen Menschen wieder neue Gebühren aufhalsen. 

Aber hey, warum auch nicht. Lieber hier ansetzen als das Budget über Steuern für die oberen 5% zu sanieren. 

Es ist schon interessant wie aktuell Maßnahmen gutgeheißen werden, welche Investitionen von Privathaushalten im Nachhinein verschlechtern und das völlig akzeptiert wird (E-Auto, PV Netzgebühren). 

Aber wehe es wird eine Erbschaftssteuer mit Freibetrag >1 Mio. in den Raum gestellt - EMPÖRUNG!

Bei mir kommt die Nachricht an, die wohl auch bezweckt wurde: Wenn die Grünen irgendwelche linksgrünen Spinnereien wie z.B. PV oder E-Autos fördern wollen kann die ÖVP das zwar im Sinne des Koalistionsfriedens kurzfristig  "scheinbar" mittragen. Die Bürger, die sich auf den Unsinn dann auch tatsächlich einlassen (wer hätte das nur erwartet), werden dafür aber bei nächster Gelegenheit bestraft. 

Wenn Gewessler diese Aktion mittragen sollte (Verfassungsmehrheit), war es das endgültig für die Grünen in Österreich.

P.S.: Ich warte ja nur noch auf die Ausnahmeregelung für Landwirte.

2
  •  RoterFuchs
14.7.2025 16:30  (#623)

zitat..
sir0x schrieb:

──────..
RoterFuchs schrieb: Wir sind von der OBS und Rezeptgebühren befreit weil wir unterhalb der Armutsgrenze liegen. Mit Haus, PV, Akku, E-Auto. Weil unser Einkommen zu gering ist. Zudem kämen wir dann beim Restbedarf voraussichtlich unter die 2900kWh Bezug p.a.
───────────────

Eben interessante, wohl recht einzigartige Konstellation (Haus, PV, Akku, E-Auto und unterhalb der Armutsgrenze), und ihr seit wohl nicht die Zielgruppe.

Ich weiss nicht. Wir haben jetzt über Jahre immer wieder bei der Krankenkasse Zahlungen geleistet, die wir nicht hätten leisten müssen. Man wird nicht darüber informiert. Erst seit die GIS zur OBS wurde erfuhren wir von der Befreiung, von der Rezeptgebührenbefreiung, von dem Telefon-Sozialtarif, von Vergünstigungen. Nur befinden wir uns im Gegensatz zu Anderen, am anderen Ende der Einkommenssituation. Wir grasen nicht mal eben 1-2% ab, die aber tausende von Euro sind, sondern durch Freigrenzen und durch die Festlegung einer Armutsgrenze. Ich kann nicht behaupten, dass unsere Familie an Armut leidet, aber so ist der festgesetzte Gesetzesrahmen. Genau jene Rahmen, die bei Festlegung von Gebühren und Steuern an ganz vielen Stellen fehlt. Wie eben Freigrenzen bei Strom, bei denen man gar keine Steuern erheben MÜSSTE. Man WILL aber. Wir nehmen nur mit, was wir bekommen. So wie wir auch die letzten Jahre Klimabonus bekommen haben und mehr bekommen als ausgegeben haben durch Teuerung. Der wird nun gestrichen. Sollen wir auf etwas verzichten? Als ob jeder mehr hätte wenn er uns nicht pampert, da muss der Rotstift woanders hin.

Das "Entblößen" ist nur um aufzuzeigen, wie absurd es ist Regeln aufzustellen ohne eine Grenze ab der ersten kWh und dem ersten Einspeisen, und gleichzeitig geht dann so etwas, also Grenzwerte bei der Bezeichnung "Armut" obwohl keine Vorhanden ist. Es soll auch kein prahlen sein, wer prahlt schon gerne mit Armut? 

@­Muehl4tler 
"Menschen stellten langfristige Amortisationsrechnungen (oft vernünftig, nicht mit Utopie Einspeisetarifen) an und haben dann eine Entscheidung getroffen. Manchmal sogar auf Pump mit Krediten. "
Also so in etwa passiert. Eigentlich wollten wir 20kwp aufs Dach machen, und zwar wegen heizen mit Klimasplit und später Wärmepumpe. Das sollen wir alle einbauen. Fazit: Netzgebühren von 6ct auf 12ct gestiegen dieses Jahr. 
E-Auto gekauft um weniger Verbrauch zu haben und Steuern zu sparen. Fazit: Steuer für E-Autos nach Gewicht des Wagens... weil CO² ist zu schwer mit Strommix auszurechnen. 
PV-Anlage größer gebaut, auch mit der Intention den Stromüberschuss für ein paar Cent zu verkaufen. Und zwar knappe 10 000kWh im Jahr. Bei 5ct sind das 500€. Geht nicht. 4KW Einspeiselimit, also nur noch ca. 5000kWh Einspeisung im Jahr. Sind bei der Ömag dann knapp 250€-300€ im Jahr. Dazu noch die Marktprämie. Aber die Marktprämie ist 0ct wenn der Strompreis 6 Std. lang bei 0ct liegt..... Und wann ist das der Fall? Ahja, wenn wir einspeisen natürlich.
Ferner wird es wohl lang oder kurz sowieso ein weiterer, größerer Akku werden. 60kWh würde dafür sorgen, dass wir im Sommer die 4KW 24h lang verkaufen können. Mehr Akku hilft nicht. Weil mehr als 4KW nicht geht.Auch nicht in eine Energiegemeinschaft. Mehr als 4KW darf nicht über die Leitung. Leistungserhöhung? Nur wenn die Anlage dann Fernabschaltbar wird. Etc. pp.

Es ist also ein gewisses "wehren". Und das finde ich schade. Wir werfen ja auch nicht alles weg, nur weil sich wieder was Neues an Steuern eingefallen lassen wird. Aber ich muss auch nicht freudig zugucken und nicken und sagen: Recht so. Nö, find ich nicht richtig. 
Siehe:
https://www.golem.de/news/hitzewelle-solarstrom-hat-im-juni-europas-stromnetz-stabilisiert-2507-198035.html
Und vor allem: Es stabilisiert das Niederspannungs-Netz. Die e-control und Netzbetreiber rücken nur keine Infos raus. Warum auch? So können sie weiter argumentieren, dass die kleinen PVs schuld sind. Ohne Fakten, ohne Belege, und weiterhin ihre Lastprofile "schätzen" statt messen und auswerten. Für mich ist dann das Ganze nur eine Farce. Es ist längst alles beschlossen, wir können auch darüber reden und schreiben, aber wir haben schlichtweg keinen Einfluss. Deswegen auch schon Seiten vorher: Hätte ich das alles vorher gewusst (selber schuld ich Idiot!), wir hätten nur Aktien gekauft anstatt PV. 


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Hallo Pedaaa,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen

  •  Spt42
  •   Bronze-Award
14.7.2025 16:59  (#624)
https://noe.orf.at/stories/3313483/

ohne Worte...

1
  •  Ecoline
14.7.2025 17:07  (#625)



1
  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
14.7.2025 17:07  (#626)
meine Güte, wie viele beschissene YouTube Videos ohne Kommentar dazu wollts hier noch rein stellen?

2
  •  Ecoline
14.7.2025 17:11  (#627)

zitat..
Spt42 schrieb:

https://noe.orf.at/stories/3313483/

ohne Worte...

Speicher auf Niederspannungs und Mittelspannungsebene, ist doch gut. PV Strom dort verbrauchen und speichern wo er entsteht. Mal schauen wie dann die konkrete Umsetzung ist.


1
  •  Ecoline
14.7.2025 17:12  (#628)

zitat..
Muehl4tler schrieb:

meine Güte, wie viele beschissene YouTube Videos ohne Kommentar dazu wollts hier noch rein stellen?

Brauchst sie nicht anschauen.

Da Georg ist keine Unbekannter in der Szene und meist nicht schlecht informiert.


1
  •  Spt42
  •   Bronze-Award
14.7.2025 17:22  (#629)

zitat..
Ecoline schrieb:

──────..
Spt42 schrieb:

https://noe.orf.at/stories/3313483/

ohne Worte...
───────────────

Speicher auf Niederspannungs und Mittelspannungsebene, ist doch gut. PV Strom dort verbrauchen und speichern wo er entsteht. Mal schauen wie dann die konkrete Umsetzung ist.

keine Frage, aber die EVN hat neben der Energie AG wohl am meisten Lobby für die aktuellen Entwürfe gemacht. 


1
  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
14.7.2025 17:34  (#630)

zitat..
Ecoline schrieb:

──────..
Muehl4tler schrieb:

meine Güte, wie viele beschissene YouTube Videos ohne Kommentar dazu wollts hier noch rein stellen?
───────────────

Brauchst sie nicht anschauen.

Da Georg ist keine Unbekannter in der Szene und meist nicht schlecht informiert.

Wär halt nett in einem Forum vielleicht zu einem Video auch etwas zu schreiben und nicht nur einfach den Link rein zu stellen. 


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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
14.7.2025 17:39  (#631)

zitat..
Ecoline schrieb:

──────..
Muehl4tler schrieb:

meine Güte, wie viele beschissene YouTube Videos ohne Kommentar dazu wollts hier noch rein stellen?
───────────────

Brauchst sie nicht anschauen.

Da Georg ist keine Unbekannter in der Szene und meist nicht schlecht informiert.

Aber in dem Video redet er halt auch viel Blödsinn.


1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
14.7.2025 18:18  (#632)

zitat..
ck schrieb:

Interessant aus meiner Sicht in dem Zusammenhang wäre, ob in Zukunft für den Einspeisezählpunkt auch ein Netz Grundpreis verrechnet wird, das wären aktuell 48 EUR p.a. +20% USt. Manche Netzbetreiber verrechnen jetzt schon ein Messentgelt 26,16 EUR P.a. +20% USt, andere nicht.

Ich hab so eine Sensitivitätsanalyse gemacht 

Ausgangsbasis sind die Daten vom Anlagenregister der e-Control (exportiert in Excel am 7. Juli)

Anzahl der Anlagen pro Anlagenklasse = Stand heute (Achtung: Das Anlagenregister nimmt die Engpassleistung, nicht kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung])
GWh = Summe der eingespeisten GWh pro Anlageklasse aus dem Jahr 2024
Schnitt = eingespeiste GWh / Anzahl der Anlagen = durchschnittliche Einspeisemenge pro Anlage pro Jahr(2024)

Die % Zahl ist die Steigerung der Kosten pro kWh ggü einer "reinen" Netzentgeltrechnung ohne Grundgebühr und Messdienstleistung. Die Grundgebühr und Messdienstleistung mit MWst macht ca. 89 Euro / Jahr aus.

Das "nette" für die Netzbetreiber an diesem Ansatz ist, daß sie für diesen laufenden Einnahmeposten für die Zukunft keine wie immer gearteten Investitionskosten haben, da das Smartmeter bereits bei jedem PV Anlagenbesitzer für den Verbrauch installiert wurde und das "Messen" sowieso remote aus dem gleichen Smartmeter passiert. Cooles Businessmodell.

Nicht vergessen darf man, daß durch die Mwst Belastung dieser Einnahmen, der Fiskus ebenfalls einen Vorteil aus diesen neuen Modellen ziehen wird.

Das dieser Ansatz insbesondere die kleinen privaten Anlagenbesitzer treffen wird, sei nur der Ordnung halber erwähnt. Für größere kommerzielle PV Anlagen (Industrie + vor allem EVU) spielen diese beiden Faktoren sowieso keine Rolle 


_aktuell/20250714694187.png

Wer lieber die Zahlen in ct/kWh pro Netzentgeltoption sehen möchte - bitteschön

Die Tabelle ist so zu lesen:
Wenn ein Netzentgelt von 0,5ct / kWh kommen wird, dann wird für eine durchschnittliche Anlage bis 5 kW (Einspeisung ca. 2525 kWh/Jahr) die gesamte "Belastung" mit Grundgebühr, Messdienstleistung und MWst = 4,12 ct / kWh ausmachen. 

D.h. der Break-even Point um nicht negativ zu werden liegt bei 4,12 ct /kWh Einspeisevergütung.

Bekommt man 5 ct Einspeisevergütung, dann gehen ca. 80% an den Netzbetreiber&Staat und 20% kann man sich selber behalten emoji Think positive ......


_aktuell/20250714155008.png

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