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Zivilschutz: Vorbereitungen

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  •  MissT
  •   Gold-Award
12.1. - 27.2.2020
122 Antworten | 29 Autoren 122
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Eine Thema, dessen ich mich bei Gelegenheit mal annehmen möchte, sind private Zivilschutzmaßnahmen. Wie schaut es diesbezüglich bei Euch aus?

Als Hausbesitzerin beschäftigen mich u. a. folgende Fragen:

1. Energieversorgung: Womit trifft man die besten Vorkehrungen für einen längeren Blackout? Ich sehe diesen Aspekt als besonders kritisch. Licht ist vermutlich das geringste Problem. Eine Kochmöglichkeit kann man auch bald mal einem kleinen Campingkocher oder Griller schaffen. Aber was ist z. B. mit der WP WP [Wärmepumpe]? Ohne Heizung und Warmwasser kann es ziemlich schnell sehr ungemütlich werden. Kühl- und Gefrierschränke am Laufen zu halten, ist hinsichtlich Erhaltung der Vorräten auch wichtig. Auch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (siehe nächster Punkt) könnte von Bedeutung sein. Womit erzeuge ich am besten Strom und wie speise ich diesen am besten ein?

2. Luft: Bietet eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zusätzliche Möglichkeiten, wenn die Luft draußen aufgrund eines atomaren oder chemischen Katastrophenfalls belastet ist? Gibt es spezielle Filter, sollte man zusätzliche Filter lagernd haben? Macht es Sinn, mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einen gewissen Überdruck aufzubauen?

3. Wasser: Wie ist das mit der Wasserversorgung bei einem totalen Blackout? Kann man dann ab sofort kein Wasser mehr zapfen, oder richtet sich das nach Lage des Hauses und des Hochbehälters? Gibt es Hilfsmittel, mit denen man noch länger Wasser zapfen kann? Wie ist das mit dem Kanal - aus welchen Gründen bzw. ab wann kann dieser aufgrund eines Blackouts versagen?

Ich habe mir vorhin die Homepage des nö. Zivilschutzverbands angesehen. Mit einer gewissen Verwunderung musste ich zur Kenntnis nehmen, dass es dort auf diese Fragen keine oder keine zufriedenstellenden Antworten gibt.

  •  MissT
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#41)
Interpretiere ich das richtig: Das Ding kann man nicht im Keller neben dem Zählerkasten betreiben und die Abgase über einen Lichtschacht nach draußen leiten, oder? Es muss draußen stehen und man braucht ein langes Kabel herein zum Einspeisen?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#42)
@leitwolf: Kannst Du vielleicht Infos zum Betreiben einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Falle eines atomaren Zwischenfalls sagen?

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#43)

zitat..
MissT schrieb: Interpretiere ich das richtig: Das Ding kann man nicht im Keller neben dem Zählerkasten betreiben und die Abgase über einen Lichtschacht nach draußen leiten, oder? Es muss draußen stehen und man braucht ein langes Kabel herein zum Einspeisen?

Im Keller, auch wenn die Abgase nach draussen geleitet werden, würde ich so ein Aggregat nicht stellen wollen! Das mit dem Schlauch wäre mir zu unsicher! Carport wäre da schon besser, oder zumindest ein Abteil darinnen, was geöffnet bleiben kann, wenn das Ding läuft. Garage ginge auch, da kann das Tor ja geöffnet sein.
Selber das Dieselaggregat in der Scheune, wo die Türln auf Durchzug geöffnet sind. Extra-Einspeisdose ist dort montiert worden. Ein sogenannter 5 poliger 32 A  "Gerätestecker".
Was ich aber nicht weiß, ob beim Einspeisen ins Hausnetz dann auch der FI- Schalter funktioniert? Es ist ja der Umschalter im Zählerkasten auf Notstrom, nicht auf EVU. Müsste das mal testen, ob beim FI testen der Schalter fällt, wenn man auf den Testknopf drückt. Den das Aggregat hat ja keine Erdung drauf, oder geht die Erdung über den Zählerkasten weiter in die Hauserdung?

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  •  Dirm
14.1.2020  (#44)
 

zitat..
altehuette schrieb:
__________________
Was ich aber nicht weiß, ob beim Einspeisen ins Hausnetz dann auch der FI- Schalter funktioniert? Es ist ja der Umschalter im Zählerkasten auf Notstrom, nicht auf EVU. Müsste das mal testen, ob beim FI testen der Schalter fällt, wenn man auf den Testknopf drückt. Den das Aggregat hat ja keine Erdung drauf, oder geht die Erdung über den Zählerkasten weiter in die Hauserdung?


 Ist die Einspeisung vor oder nach dem FI? Ist die Dose bei Normalbetrieb über den FI geschützt? Dann nicht. Fließt ja nichts über den FI. Kannst nur einen vor den Generator hängen. Aber weiß nicht wie sauber der Strom für einen FI sein muss.
Die Testtaste, kann funktionieren, muss aber nicht. 

Erdung hat damit nichts zu tun. Die sollte weiter verbunden bleiben. 


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#45)

zitat..
Dirm schrieb: Ist die Einspeisung vor oder nach dem FI?

Glaube vorm FI! Werde mal mit Elekrtiker sprechen der es gemacht hat. Was ich aber schon weiß, seine Notstromeinspeisungen bei anderen Häusern wurden vom Unfallverhütungsdienst für in Ordnung befunden. Darum wirds passen, schätz ich!
Allerdings im Feldbetrieb, also wo kein EVU Strom ist, wirds anders sein wegen Erdung!

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  •  purrtastic
14.1.2020  (#46)

zitat..
1. Energieversorgung: Womit trifft man die besten Vorkehrungen für einen längeren Blackout? Ich sehe diesen Aspekt als besonders kritisch. Licht ist vermutlich das geringste Problem. Eine Kochmöglichkeit kann man auch bald mal einem kleinen Campingkocher oder Griller schaffen. Aber was ist z. B. mit der WP WP [Wärmepumpe]? Ohne Heizung und Warmwasser kann es ziemlich schnell sehr ungemütlich werden. Kühl- und Gefrierschränke am Laufen zu halten, ist hinsichtlich Erhaltung der Vorräten auch wichtig. Auch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (siehe nächster Punkt) könnte von Bedeutung sein. Womit erzeuge ich am besten Strom und wie speise ich diesen am besten ein?

Wie du sagst, kochen kann man bald leicht, ich habe einen kleinen Holzvergaser.. im Keller, brauchbar auch beim Camping. Heizung und Warmwasser, auf so einen Luxus muss man dann halt verzichten. Auch hier hilft die Überlappung mit der Campingausrüstung. Gibt genug Schlafsäcke, die isolieren ausreichend, da kann man es bei Minusgraden außen aushalten. Inkl. Jede Menge Decken die man daheim hat. 

zitat..
2. Luft: Bietet eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zusätzliche Möglichkeiten, wenn die Luft draußen aufgrund eines atomaren oder chemischen Katastrophenfalls belastet ist? Gibt es spezielle Filter, sollte man zusätzliche Filter lagernd haben? Macht es Sinn, mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einen gewissen Überdruck aufzubauen?

Halte ich für ziemlich illusorisch, da ist man schon in einem Bereich, da müsste man einen richtigen Bunker bauen.

zitat..
3. Wasser: Wie ist das mit der Wasserversorgung bei einem totalen Blackout? Kann man dann ab sofort kein Wasser mehr zapfen, oder richtet sich das nach Lage des Hauses und des Hochbehälters? Gibt es Hilfsmittel, mit denen man noch länger Wasser zapfen kann? Wie ist das mit dem Kanal - aus welchen Gründen bzw. ab wann kann dieser aufgrund eines Blackouts versagen?

Ich habe mir vorhin die Homepage des nö. Zivilschutzverbands angesehen. Mit einer gewissen Verwunderung musste ich zur Kenntnis nehmen, dass es dort auf diese Fragen keine oder keine zufriedenstellenden Antworten gibt.

Wasser.. würde vielerorts noch relativ lange funktionieren, Kanal denke ich permanent (wobei auf den ist auch verzichtbar, da kann man auch eine improvisierte Senkgrube im Garten graben). Ich hätte zwei kleinere Bäche in der Nähe, die ich für relativ vertrauenswürdig halte. Zumindest einen ein bisserl mehr als der andere. Keine Ahnung, ob ich das im Notfall so trinken würde oder noch abkochen.

Ich denke, man sollte realistisch einschätzen wofür man sich vorbereiten "sinnvoll preppen" kann, und was in die Richtung Übertreibung geht. Für ein paar Tage Blackout... halte ich z.B. für einen sinnvollen Rahmen. Und das ist im wesentlichen ein kleiner Vorrat von unverderblichen bzw. schwer verdeblichen Nahrungsmitteln im Keller und ein bisserl Brennvorrat für erwähnten Holzvergaser.

Für einen Ausfall der länger als eine Woche andauert, bin ich nicht gewadmet. Dauerhaft wird das sowieso schwierig, wenn man nicht einen Bauernhof sein eigen nennt. Und da kommt man in Bereiche über die möchte ich echt nicht nachdenken, was z.B. ein Dauerhafter "Staatsausfall" bedeutung würde, weil ich will mir NICHT den Keller mit Waffen zu decken...

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#47)

zitat..
purrtastic schrieb: wenn man nicht einen Bauernhof sein eigen nennt

 Vielleicht etwas besser, aber auch die Bauernhöfe hängen da mitten drinnen. Aber die aktiven Betriebe sind da schon mehr gerüstet mit Notstrom über Traktoraggregate.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#48)
Also was die Wärmepumpe über Notstromaggregat betrifft, so scheint das also eine eher grenzwertige Angelegenheit zu sein, oder sieht das jemand anders? Vielleicht wäre es einfacher und günstiger, wenn man keinen Kaminofen hat, dass man die wichtigsten Räume einfach mit Heizlüftern temperiert und für einen Warmwasser-Notbetrieb einen Heizstab vorsieht, der direkt von der PV gespeist werden kann?

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  •  Beachflyer77
  •   Silber-Award
14.1.2020  (#49)
Also das Einzige was da wirklich hilft

https://www.t-online.de/finanzen/immobilien/id_55560104/raketensilo-wird-zum-luxusbunker.html

oder so ähnlich

Auf den diversen Prepper-Seiten gibts jede Menge einfachere Vorschläge, allerdings hat sich das Thema WP WP [Wärmepumpe] noch nicht bis dorthin umgesprochen

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  •  purrtastic
14.1.2020  (#50)

zitat..
MissT schrieb: Also was die Wärmepumpe über Notstromaggregat betrifft, so scheint das also eine eher grenzwertige Angelegenheit zu sein, oder sieht das jemand anders? Vielleicht wäre es einfacher und günstiger, wenn man keinen Kaminofen hat, dass man die wichtigsten Räume einfach mit Heizlüftern temperiert und für einen Warmwasser-Notbetrieb einen Heizstab vorsieht, der direkt von der PV gespeist werden kann?


Für den Notfall brauchst du weder Heizung noch Warmwasser zum überleben..

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  •  Landei
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#51)

zitat..
purrtastic schrieb: Ich denke, man sollte realistisch einschätzen wofür man sich vorbereiten "sinnvoll preppen" kann, und was in die Richtung Übertreibung geht. Für ein paar Tage Blackout... halte ich z.B. für einen sinnvollen Rahmen. Und das ist im wesentlichen ein kleiner Vorrat von unverderblichen bzw. schwer verdeblichen Nahrungsmitteln im Keller und ein bisserl Brennvorrat für erwähnten Holzvergaser.

Bei einer Katastrophe stellt sich die Frage ob du überhaupt in deinem Haus bleiben kannst und willst. Ich denke am wahrscheinlichsten wird bei uns in Ö ein Blackout in Folge einer Naturkatastrophe sein (Sturm, Hochwasser, Schneefall).


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  •  teslason
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#52)

zitat..
MissT schrieb: Also was die Wärmepumpe über Notstromaggregat betrifft, so scheint das also eine eher grenzwertige Angelegenheit zu sein, oder sieht das jemand anders?

 Ich habs nicht umsont so gemacht, ohne WP WP [Wärmepumpe], aber das ist geschmackssache... Lasstöße sind nie gut, und gerade bei Leistungen, die >1/2 der Leistung des Generators gehen, stößt da ordentlich was... bei mir hat der Stärkste Verbraucher (Heizstab) 1kW, sprich ein 1/8. alles andere merk ich nicht einmal..


zitat..
purrtastic schrieb: inen Heizstab vorsieht, der direkt von der PV gespeist werden kann?

Bedingt aber schon wieder einen Inselanlage, nur mit PV alleine funktioniert das nicht.. Man braucht unbedingt Akkus dazwischen..

Ich pers. würde diese Variante (wenngleich weeeiiit teurer) vorziehen. Wenn ich einen gescheiten ongrid - offgrid Wechselrichter habe, kann ich das auch gleich sinnvoll mit meinem Stromverbrauch im Alltag kombinieren.. Weiterer Vorteil, Generator (bei längerem Stromausfall) laut, PV Insel nicht. Wartungsärmer. Schneller in Betrieb und auch wieder zurük geschaltet.. 




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  •  purrtastic
14.1.2020  (#53)

zitat..
teslason schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von purrtastic: inen Heizstab vorsieht, der direkt von der PV gespeist werden kann?

 Ich habe nie etwas von einem Heizstab geschrieben.


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  •  teslason
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#54)
war auf 

zitat..
MissT schrieb: 

 bezogen, keine Ahnung warum du zitiert bist.. emoji


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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#55)

zitat..
Landei88 schrieb:
Bei einer Katastrophe stellt sich die Frage ob du überhaupt in deinem Haus bleiben kannst und willst. Ich denke am wahrscheinlichsten wird bei uns in Ö ein Blackout in Folge einer Naturkatastrophe sein (Sturm, Hochwasser, Schneefall).

Ich halt ein längeres Blackout ohne Naturkatastrophe für am wahrscheinlichsten. Wenn man sich mit der Materie ein bisschen auseinandersetzt, merkt man schnell wie realistisch das ist und wie nahe dran wir daran schon mehrmals waren.

Meiner Meinung nach geht es hier wirklich um Zivilschutzmaßnahmen und nicht um "Komfortmaßnahmen". Klar kann man es auch mal ein paar Tage ohne Heizung oder Warmwasser aushalten, aber angenehm ist das nicht - schon gar nicht in Kombination mit allem, was da sonst noch mit daher kommt. Ich sehe hier jeden einzelnen in einer gewissen Verantwortung (Pflicht?), sich für solche Ausnahmesituationen zumindest einigermaßen zu rüsten, damit ein halbwegs sicherer und geordneter Alltag aufrecht erhalten werden kann. Bund und Länder sind darauf - auch aufgrund katastrophaler Fehlentscheidungen in der jüngeren Vergangenheit - leider extrem schlecht vorbereitet und kommen erst jetzt langsam in die Gänge. Wenn in ganz Österreich mal eine ganze Woche der Strom weg wäre, dann befürchte ich, dass insbesondere in dichter besiedelten Gebieten bereits Anarchie um sich greifen wird.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#56)
Ich möchte zur Zivilschutz-Thematik auch auf diesen Thread https://www.energiesparhaus.at/forum-blackout-wahrscheinlicher-als-wir-glauben/52551 hinweisen, insbesondere auch auf folgende darin enthaltene Links:

https://www.addendum.org/blackout/vorbereitung/
https://www.derstandard.at/story/2000096185439/europas-stromnetz-stand-am-rande-des-totalausfalls
https://www.heise.de/tp/features/Alle-Jahre-wieder-Frankreich-am-grossen-Blackout-vorbeigeschrammt-4273544.html

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  •  Muehl4tler
14.1.2020  (#57)
Sehe das ähnlich wie MissT.

Ich denke ein langfristiger und flächendeckender Stromausfall ist in Österreich nur durch einen Cyberangriff möglich. 
Bei den "üblichen" Katastrophen wie Sturm, Hochwasser und Schnellfall ist nur mit lokalen Ausfällen zu rechnen, was natürlich genau so Vorbereitungen erfordert aber eine ganz andere Gesamtsituation auslöst als ein flächendeckender Stromausfall.
Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist definitiv nicht zu unterschätzen. Nicht umsonst warnen Experten seit Jahren davor, dass die Systeme nicht ausreichend geschützt werden. 
Aber ich glaube nicht, dass es eine ganze Woche für Anarchie braucht in einer Großstadt. Da reichen ein paar Tage... 

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  •  purrtastic
14.1.2020  (#58)

zitat..
MissT schrieb:
Meiner Meinung nach geht es hier wirklich um Zivilschutzmaßnahmen und nicht um "Komfortmaßnahmen". Klar kann man es auch mal ein paar Tage ohne Heizung oder Warmwasser aushalten, aber angenehm ist das nicht - schon gar nicht in Kombination mit allem, was da sonst noch mit daher kommt. Ich sehe hier jeden einzelnen in einer gewissen Verantwortung (Pflicht?), sich für solche Ausnahmesituationen zumindest einigermaßen zu rüsten, damit ein halbwegs sicherer und geordneter Alltag aufrecht erhalten werden kann. Bund und Länder sind darauf - auch aufgrund katastrophaler Fehlentscheidungen in der jüngeren Vergangenheit - leider extrem schlecht vorbereitet und kommen erst jetzt langsam in die Gänge. Wenn in ganz Österreich mal eine ganze Woche der Strom weg wäre, dann befürchte ich, dass insbesondere in dichter besiedelten Gebieten bereits Anarchie um sich greifen wird.

Also meiner Meinung gehts sehr wohl um Komfortmaßnahme wenn du unbedingt Warmwasser willst. Weil das ist echt nicht nötig, und Jahrhunderte lang haben Menschen sowieso ohne gelebt. Ein Kühlschrank ist auch nicht notwendig usw. Sieh dir einfach an, wie Menschen vor 300 Jahren gelebt haben und zur Not kann man das auch ein paar Tage bis max. wenige Wochen so durch tauchen.

Zur Anarchie in den dichte besiedelten Gebieten... ja wenn du als wahrscheinlich haltest, währe eben die Bewaffnung das passende "vorbereiten".

Dafür bin ich jedenfalls nicht bereit. Wie gesagt, ein Nahrungsvorrat an unverdeblichen Lebensmitteln, einen ordentlichen Schlafsack und evt. Wasserhaltbarkeitstabletten. usw. 

An sich kann man im Falle des Falles sowieso nur warten bis es vorbei ist, "normaler Alltag" wird ohne Strom einfach nicht gehen. Und das fängt vor allem im Supermarkt an, dieser kann ohne Strom logistisch gar nicht funktionieren. Ein alternatives Nahrungsmittelverteilungssystem ohne könnte man machen... da wären wieder zurück bei den Kreislern, wo einer ein manuell vertretbaren logistischen Aufwand hat. Und ja wenn die Nahrungsmittelvorräte mal aufgebraucht sind, und noch immer Blackout, wird wohls ungemütlich werden.

Habe irgendwo mal eine Einschätzung gegesen. Ein paar Stunden Total Blackout kein wirkliches Problem. Drei Tage... schwerste Wirtschaftskrise aller Zeiten. 3 Wochen kompletter Zusammenbruch unserer Gesellschaft. Da nutzt dir deine Solarinsellösung für die Dusche auch nichts mehr...


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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#59)
@Muehl4tler: Folge mal den letzten beiden Links und lies nach. In Frankreich droht das marode Stromnetz immer wieder wegen Überlastung zusammen zu brechen und dabei ein europaweites Blackout auszulösen. 

@­purrtastic: Natürlich stirbt keiner daran, wenn es mal weder Warmwasser noch Heizung gibt. Ich glaube aber, Du hast Dich mit der Thematik bis dato bestenfalls oberflächlich beschäftigt und stellst Dir das alles ein bisschen zu einfach und harmlos vor. Wenn Du Kleinkinder hast, jemand pflegebedürftig ist oder krank wird, schaut die Sache mit Heizung und Warmwasser nämlich schon anders aus. Genauso schwierig wird es, wenn untertags alle Familienmitglieder irgendwo unterwegs sind und unklar ist, wo jeder genau ist und wie er/sie nach Hause kommen kann - und keine Kommunikation möglich ist. Oder wenn Du entweder kein Geld beheben kannst, um dringend Benötigtes zu kaufen oder zwar das Geld hast, aber die Geschäfte das dringend Benötigte (Lebensmittel, Medikamente, Treibstoff) nicht verkaufen, weil die Kassen nicht funktionieren. Ich habe das letztes Jahr erlebt, als mal fast einen halben Tag der Strom im Großraum St. Pölten weg war und die Leute die Supermärkte unverrichteter Dinge wieder verlassen mussten, weil ohne funktionierende Kassen nichts verkauft werden durfte. Auch wenn dieser konkrete Fall unterm Strich harmlos war, so gab er mir schon zu denken.

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  •  teslason
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#60)

zitat..
MissT schrieb: @Muehl4tler: Folge mal den letzten beiden Links und lies nach. In Frankreich droht das marode Stromnetz immer wieder wegen Überlastung zusammen zu brechen und dabei ein europaweites Blackout auszulösen. 


Kann ich nur unterstreichen... nicht nur Frankreich, in der DACH Region sind wir schon sehr verwöhnt, der Europäische Netzverbund geht aber mittlerweile von Portugal bis in die Ukraine... 

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  •  purrtastic
14.1.2020  (#61)

zitat..
MissT schrieb: Oder wenn Du entweder kein Geld beheben kannst, um dringend Benötigtes zu kaufen oder zwar das Geld hast, aber die Geschäfte das dringend Benötigte (Lebensmittel, Medikamente, Treibstoff) nicht verkaufen, weil die Kassen nicht funktionieren. Ich habe das letztes Jahr erlebt, als mal fast einen halben Tag der Strom im Großraum St. Pölten weg war und die Leute die Supermärkte unverrichteter Dinge wieder verlassen mussten, weil ohne funktionierende Kassen nichts verkauft werden durfte. Auch wenn dieser konkrete Fall unterm Strich harmlos war, so gab er mir schon zu denken.

Vieles von dem habe ich ja gerade geschrieben... Und wie ich sagte, wichtig wäre bei einem größeren Zeitbereich Nahrung zu haben und zwar ohne Kühlschrank. Und ja die warme Dusche halte ich auch für Kleinkinder und pflegebedüftige im ernstfall für eine ziemliche Nebensächlichkeit. Und keine Ahnung wie du jetzt "preppen" willst für "wenn untertags alle Familienmitglieder irgendwo unterwegs sind und unklar ist, wo jeder genau ist und wie er/sie nach Hause kommen kann - und keine Kommunikation möglich ist."


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