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Wie baut man wirklich energiesparend?

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
17.8.2018 - 15.5.2019
104 Antworten | 28 Autoren 104
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Mich interessieren eure Ideen und Erfahrungen zum Thema Energiesparendes und Ressourcenschonendes Bauen.

Natürlich ist es super, wenn man im Endeffekt wenig Heizkostenbelastung hat, aber wie kann man da eine Balance finden zwischen Materialeinsatz und Energieersparnis im Betrieb? Ich lese hier viel mit und bin manchmal verwundert, was da alles verwertet wird.

Die Unmengen an Beton z.B., die in ein durchschnittliches EFH fließen, sind schon bedenklich wie ich finde.

Ebenso ist die Entsorgung/mögliche Wiederverwertung der Baustoffe mitzubedenken.

Es gibt ganz viele Innovationen auf dem Gebiet aber dann jemanden zu finden, der das umsetzt, ist schon wieder schwierig. Ist man hier in Österreich besonders konservativ?

Ich freue mich auf eure Gedanken vom Keller bis zum Dach!

  •  MartinSt
20.8.2018  (#21)

zitat..
Gast Karl schrieb: [ref]Gast Karl:51067#472295[/ref]Bsp.: Für die Erzeugung von 1 Tonne Beton benötige ich ~190kWh graue Energie (für Hanf übrigens > 4000kWh : https://nachhaltiges-bauen.de/baustoffe/Hanf%20Dämmstoffe ).


Der Vergleich hinkt etwas: Beton mit Hanf in Tonnen zu Vergelichen ist unfair!
Pack mal ein Kilo Beton in einen 1Liter Beutel und dann ein Kilo Hanffaser - die Hanffaser wirst du nicht in den 1Liter Beutel bekommen! Und so sind auch die verwendeten Massen im Haus.
Wenn ich jetzt die Raumvolumen ggü. stelle dann sieht das ganz anders aus.
Am Beispiel Isover Thermohanf: Rohdicht: 35-40kg/m3
Beispiel Beton lt. Google: 2600kg/m3
Dann ergibt sich ein Energiebedarf bei Hanf von ca.148kWh/m3 und für Beton 494kWh/m3, also mehr als 3 mal so viel.


zitat..
ptelea schrieb: Mir geht es auch nicht um ein entweder-oder sondern vielleicht ein sowohl-als auch. Natürlich gibts viele Bereiche im Leben, wo man sich ressourcenschonend verhalten kann. Vielleicht wird das ein eigener Thread


Alleine dafür, dass du dir darüber gedanken machst, bekommst du meinen Respekt.
Immer wieder treff ich auf Menschen denen das komplett egal ist. Die sagen ich leb nur einmal und was nach mir kommt ist mir egal!

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  •  MartinSt
20.8.2018  (#22)
Ich finde dein Thread hat hier im Forum auch iwie gefehlt.
Die einzellnen Themen werden natürlich ständig in diversen Threads diskutiert, aber die muss man sich erst mal zusammensuchen.
Ich hätte den Titel vl etwas anders gewählt, z.b. State of the Art Resourcenschondes Bauen unter den Gesichtspunkten Budget, Komfort, WAF und Raumklima.
Wie auch immer...
Der Weg von 2moose ist ein sehr Interesanter!
Ob man das persöhnlich so umsetzen möchte sei dahingestellt.

Für mich steht resourcenschonendes Bauen ebenfalls weit oben.
Mein größtes Fragezeichen ist aktuell die Speichermasse.

Mein Weg (sicher nicht ein besonsers ökologischer aber ich versuchs zu berücksichtigen).
Weitere Vorschläge und diskussionen gerne erwünscht:
-) Grundriss A/V Verhältnis nicht optimal, geht auf kosten des WAF (persöhnlicher Geschmack eben)
-) Wandaufbau in Holzriegel Bauweise, mit ökologischer Ausdämmung - zur Zeit steht Zellulose im Raum, währe aber auch gegen Hanf nicht abgeneigt(Schimmel und Ungeziefer resistent)
Klar die Stützfasern sind ein Punkt! Mal sehen was man alles einblasen kann, damit erspart man sich die Stützfaser. Das Budget wird auch ein wörtchen mitreden.
Hinterlüftete Fassade fix.
-) Dach als Satteldach, ich spar mir auch hier die Folien und kann relativ einfach ökologisch dämmen.
-) Estrich wie oben geschrieben noch als ??
Ich hab den Thread aus 2015 von Alpenzell gelesen, und anscheinend könnte man sich diesen in Zementbauweise sparen.
Hab aber auch gelesen, dass dann die FBH FBH [Fußbodenheizung] in Verbindung mit Wandheizung in Lehmputz verlegt wird. Ökologisch natürlich top, persöhnlich ist Lehm klasse, der Wandheizung kann ich aber nichts abgewinnen.
-) Fenster in Holz/Alu mit möglichst guten Gläsern.
-) Heizung als WP WP [Wärmepumpe] mit Erdwärme oder Grundwasser - je nach Budget Solar unterstützt (kann man ja auch nachrüsten)
-) Beschattung bei allen Fenstern, auf der Nord und Ostseite tw. nicht nötig
-) Innenausbau wie gesagt am liebsten mit Lehm an den Wänden, ansonsten klassisch mit Rigips
-) Böden möglichst in Echtholz (hochwertiger Parket), würde natürlich mit trockenem Aufbau und Massivholzdielen noch ökologischer gehen. Aber dann wieder Punkt Esstrich/Speichermasse/FBH).
-) Installationsleitungen: Wasser möglichst aus Metall, Kunststoff ist aber heute etabliert
bei Elektro könnte man auf hologenfreie Isolierungen achten (weiß aber nicht was da möglich ist)
-) Mit KWL haben wir schlechte Erfahrungen - da sind wir wieder beim WAF bzw. peröhnlicher Einstellung, über die man einfach nicht hinweg kommt
-) Möbel möglichst aus guten Holzqualitäten (Tischlerware anstelle Ikea)
Phenolfreie Materialien

Wie gesagt, das ist nur mein Weg, der keinesfalls ein Vorzeigebeispiel darstellen soll.
Ich kann und will den Öko-Weg nicht zu 100% einschlagen, aber alles mitnehmen was einfach umgesetzt werden kann.
Da ich aber in keinster Weise Experte im Bauwesen bin und mich nur als techn. Affin bezeichne gibt es auch für mich viele Fragezeichen.
Deshalb würde es auch mich freuen wenn hier noch ein paar Sätze von den Experten kommen.

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  •  Hannes17
  •   Gold-Award
21.8.2018  (#23)
Wir haben bei unserem Haus auch versucht möglichst "ökologisch" zu bauen.
Daher haben wir bei den Holzriegelwänden auf OSB verzichtet und anstatt Fichten Rauhschalung verwendet. In die Wände und OG-Decken (zwischendecke aus KLH) wurde Holzfaser eingeblasen. Dampfsperre ist eine Art von Karton/Papier. Die Installationsebene haben wir mit Holzweichfasermatten isoliert. Auf die Rauhschalung dann Schilfmatten als Putzträger für den Lehmputz. Nach Aussen noch eine Holzfaserplatte und dann die hinterlüftete Lärchenfassade (unbehandelt). Das Haus wurde von einem lokalen Zimmerer erbaut und nur regionales, einheimisches Holz verwendet.
Den "Estrichunterbau" haben wir mit Perlit und Holzfaserplatten umgesetzt.
Erdwärme mit Grabenkollektor und 3kW-PV auf dem Satteldach.
Das Haus hat keinerlei Rücksprünge, Erker, Balkon, etc. und somit einen sehr guten Formfaktor. Bei den Wänden, wäre sich noch etwas mehr an Isolationstärke gegangen. War uns aber nicht enorm wichtig. Daher nur ein Niedrigstenergiehaus.

Bzgl. Lehmputz und Wandheizung. Bekannte von uns habe das und sind sehr begeistert davon.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
21.8.2018  (#24)
Habe letztens ein neues Holzhaus eines jungen Paares mit 2 kleinen Kinder angesehen! Alles Bio, alles Öko, alles nur geölt und gewachst! Absolut keine Giftstoffe im Haus! 

Aber, beide rauchen! Mehr muss ich glaube dazu nicht sagen?

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
22.8.2018  (#25)
Danke für die vielen Ideen!
Unser Haus wird CLT als Sichtholz bekommen, ist dicht und braucht maximal innen nur noch eine Lasur, außen kommt vermutlich Weichholzfaser oder Zellulose und hinterlüftete Lärchenholzschalung. Im Idealfall kommt das ganze Holz nur aus Österreich.

Da wir durch den Hang in der Gestaltung etwas eingeschränkt sind (rel. schlechtes A/V Verhältnis und viel Bodenplatte nötig), versuchen wir anders wo versiegelte Fläche zu sparen. D.h. keine asphaltierte Einfahrt und Holzterrasse auf Punktfundamenten. Nur um das durchlaufende Zaunfundament kommen wir nicht herum, weil sonst der Hund abhaut.
Statt einer durchgehenden Terrassenüberdachung planen wir eine Pergola, die dann begrünt wird und im Sommer wenn belaubt Schatten spendet. Der geringere Materialeinsatz sollte auch Kosten sparen, jetzt vielleicht nicht das Megaeinsparungspotential aber immerhin.
Das Flachdach soll als Dachgarten genutzt werden.


zitat..
heinzi schrieb: Habe letztens ein neues Holzhaus eines jungen Paares mit 2 kleinen Kinder angesehen! Alles Bio, alles Öko, alles nur geölt und gewachst! Absolut keine Giftstoffe im Haus!

Aber, beide rauchen! Mehr muss ich glaube dazu nicht sagen?


Haha, verstehe ich dich richtig, dass du meinst dass es ein Widerspruch ist, wenn man sich als erwachsener Mensch zuführen kann, was man möchte und trotzdem eine ökologische Lebensweise wichtig findet emoji Sorry, finde das eine und das andere haben nichts miteinander zu tun.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
22.8.2018  (#26)
Wenn du versuchst abslut keine Giftstoffe in deinem Haus zu verwenden und dadurch gesünder zu leben, macht es keinen sinn zu rauchen! denn durch das rauchen holst du dir das 100 oder tausendfache an Giftstoffen direkt in deinen Körper. Das schlimme ist dass diese Belastung auch z.b. Kinder abbekommen, falls im Haus oder Auto geraucht wird.

Den ganzen mehraufwand kann man sich dann einfach sparen!

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  •  MartinSt
27.8.2018  (#27)
@Hannes17: tolle Umsetzung gefällt mir gut!
Was mich ja noch immer stutzig macht ist, wie ihr die Wandheizung hinbekommt?!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so viel freie Wandfläche haben werde? Bei der heutigen „open space Konzepten“ wie auch wir es umsetzen, wird sehr an Wänden gespart!
Lehmputz gefällt mir ja auch extrem gut, von daher würds passen.
Wisst ihr wie der Lehmputz kostenmäßig im Vergleich zur Standard IE mit OSB und Rigipsverplankung aussieht. Beplankung geht ja noch in Eigenregie aber spachteln/putzen werden wir machen lassen.
Im Endeffekt wird ja nur die Beplankung gegen Lehm getauscht, eine art Holzfaser ist ja auch in der Standard IE verpaut.
Könnt ihr mir einen ca. m2 Preis beim Lehmputz nennen?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
27.8.2018  (#28)

zitat..
MartinSt schrieb: Könnt ihr mir einen ca. m2 Preis beim Lehmputz nennen?


Ich hab im ganzen Haus Lehmputz. Diverse Putzträger (Schilfrohr, Gipsfaser, Holzfaser). Durch Decken- und Wandheizung in unterschiedlichen Dicken 1cm bis 3,5cm. Je nach Dicke zwei bis drei Schichten. In Summe waren das ca. 450m². Zum Schluss war ich irgendwas bei 45€ pro m² Putz all in, aber ohne Putzträger (den haben wir selbst angebracht). Wenn du die dünnste Ausführung zweilagig mit ca. 1cm nimmst, wirst du zwischen 25 und 30€/m² liegen.
Es gibt eine Grundierung, mit der du auf Gipsfaser eine ähnliche Oberflächenstruktur wie beim Lehmputz hinbekommst. Aus Kostengründen wäre es also auch gut denkbar, die Außenwände und Innenwände unterschiedlich zu machen.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
28.8.2018  (#29)
1. geschlossene Bauweise wäre intelligenter. Mit dem freistehenden 3+3m Abstand verliert man nutzbare Fläche und ist voll einsehbar. Das war früher intelligenter,

2. Beton sparen
 einfahrtsweg in Kies. Holzterasse auf Schotter, Haus auf GSS statt fundmenten
mit punktfundamenten spart man nur in der Theorie - die Baufirmen machen nämlich riesige Löcher wo sie Beton reinschütten
Gartenzaun sockel - wozu? Einfach mit dem erdbohrer kleine punktfundamente und zaun bis runter. Sonst kann nicht msl der igel durch...

recycling als strassenunterbau ist kein Argument- man kann ja nicht dauerhaft so viele Straßen bauen - also wohin mit dem Schutt eines Tages? Oder baut man dann Straßen nur um das betonrecyling Material los zu werden?

Beim Rest schließe ich mich den Vorpostern n

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  •  2moose
  •   Gold-Award
27.11.2018  (#30)

zitat..
ptelea schrieb: Mich interessieren eure Ideen und Erfahrungen zum Thema Energiesparendes und Ressourcenschonendes Bauen.


Dass das EFH schon per se nicht energie- und ressourcensparend ist, wurde eh erwähnt ... nur glaub ich auch, solange wir nicht alle in Mehrparteienhäusern wohnen und unser Obst und Gemüse aud SoLaWi beziehen, lohnt es sich sehr wohl, das EFH besser zu machen.

Unser Projekt wurde ja schon zerpflückt ... und ich würde den Leuchtturm eher an Projekte wie jenes von Josef vergeben ... der hat die Wohnräume oben, die Schlafräume unten, einen Holzofen im Stigeneheus und eine Abluftwärmepumpe fürs Warmwasser. Fertig. Ich war schlicht zu feig, auf die wasserführende Heizung zu verzichen und das Stroh lastragend einzusetzen. Von Rauhschalung mit Papier als Dampfbremse hab ich auch schon gelesen - finde ich gut ... wie ich heute auch keinen PU-Kleber zwischen den Heraklit-Platten sehen möchte oder einen Trockenenstrich mit Styroporschüttung drunter. Sind zwar nur 15m² ... aber heute wär da ne Holzunterkostruktion mit Schafwolle drunter wie im rest des Hauses. Beton gige auch weniger ... aber der Erdkeller zwischen den Streifenfundamenten war halt so ein (überflüssiges) Steckenpferd. Putz würde das Haus auch keinen mehr sehen, sondern eine Holzschaltung. Dack mit Kautschukfolie und extensiver Begrünung würde ich aber nimmer hergeben.

Von der Raumaufteilung würde ich nix ändern ... 76m² sind für zwei Bewohner der blanke Luxus. Und auch für drei gut ausreichend ... weil wir nicht wüssten, was wir mit einer Couchlandschaft und dem üblichenn Glotzenhuldigungsverbau anfangen sollten. Glotze hängt im Schlafzimmer ... wir wollen nicht mehr aufstehen nach dem Fernsehen.

Mir war damals der Garten wichtiger als das Haus, drum wurden es in zwei Etappen 1.400m² Grund, davon ein Drittel Grünland. Mit hunderten Fruchtsträuchern und zwei Dutzend Obstbäumen, Glashaus, Hochbeeten, ... da sähe ich durchaus Sinn, die Fläche gemeinschaftlich zu betreiben. Glaub aber, dass unsere Gesellschaft inkl. mir noch nicht so weit ist ... der Grundsatz "nutzen statt besitzen" wird noch ein wenig dauern, bis der angekommen ist.

Ein wichtiger Punkt ist noch die Entfernung ... welche Strecken Materialien und Arbeiter zur Baustelle zurücklegen müssen. Und die Entsorgung ... da haben wir zwar Stroh in den Wänden und Holz am Boden ... aber die Trennung anderer Teile - u.A. die verklebte OBS-Platte und Heraklit+PU und halt der Krempel unterm Fußboden ... da ginge nich viel mehr. Betonestrich ist heute aber definitiv nicht mehr sinnvoll ... die Heizung ist in der Wand effizienter und Speichermasse ist heute nur noch eine Entschuldung fürn Estrich.


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  •  MartinSt
  •   Bronze-Award
28.11.2018  (#31)
Den meisten Dingen kann ich dir einigermaßen Zustimmen.

zitat..
2moose schrieb: Glotzenhuldigungsverbau anfangen sollten.


Aber es mag ja noch Leute geben, die das ansehnlich finden!
Vorallem der WAF verlangt einen Verbau o.ä. für Deko.
Im Schlafzimmer würd ich auch keinen Fernseher wollen. Da machen wir anderes als Fernsehen.
Aber das sind eben verschiedene Lebensstile und Vorstellungen- die es eben gibt.

zitat..
2moose schrieb: Betonestrich ist heute aber definitiv nicht mehr sinnvoll


Nicht mehr sinnvoll...kann ich leider nicht 100% stehen lassen.
Aufgrund vieler Fensterflächen und eben den Einrichtungsgegenständen bei uns nicht umsetzbar. 
Wenn ich die Fläche leicht hätte, dann würde ich sofort auf Wandheizung umsteigen inkl. Lehmputz und ohne Estrich.
Was der Lehm an der Wand erfüllt, macht der Estrich eben im Boden.
Zumindest ist das meine Meinung, die ich aus dem Forum habe.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.11.2018  (#32)

zitat..
MartinSt schrieb: Im Schlafzimmer würd ich auch keinen Fernseher wollen. Da machen wir anderes als Fernsehen.


Keine Sorge, den gibts auch mit Abschaltknopf. Was ich sagen wollte ... früher waren das richtige Verbauten, mit Platz für Bücher und co. Heute sind das oft meterweise ungenutze Wandfläche plus Quadratmeter für Mega-Couchlandschaften. Deko spielt sich bei uns auf der Fensterbank ab ... dank 55cm Wandstärke und Fixverglasungen passt da viel hin. Ging ja um Ressourcenschonen ... und da hilft weniger natürlich am Meisten.

zitat..
MartinSt schrieb: Aufgrund vieler Fensterflächen und eben den Einrichtungsgegenständen nicht umzusetzen.


Die Wandheizung braucht grad mal die halbe Fläche, die eine FBH FBH [Fußbodenheizung] beansprucht ... oder glaubst, dass in einem 76m² Haus prozentuell mehr freie Wandflächen gibt als ein einem doppelt so großen? Wir haben die über und unter Fenstern ... 3,4m Raumhöhe machens möglich. Aber ja ... ich kenn auch die komplett verglasten Südseiten, wo dann Couch und Esstisch vors Glas gestellt werden ... da hast ein Behaglichkeitsproblem wenn keine kompensierende Heizflächen Platz haben.

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  •  MartinSt
  •   Bronze-Award
28.11.2018  (#33)

zitat..
2moose schrieb: Ging ja um Ressourcenschonen ... und da hilft weniger natürlich am Meisten.


Da hast du natürlich recht!

zitat..
2moose schrieb: Die Wandheizung braucht grad mal die halbe Fläche, die eine FBH FBH [Fußbodenheizung] beansprucht ... oder glaubst, dass in einem 76m² Haus prozentuell mehr freie Wandflächen gibt als ein einem doppelt so großen?


Oh ok mein Fehler... das war mir nicht ganz so klar! Wie kann das sein? Ich dachte Heizfläche ist Heizfläche, oder halbierst du in der Wand einfach den Verlegeabstand?
Ich glaub ich sollt mir das nochmal anschaun.

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  •  MartinSt
  •   Bronze-Award
28.11.2018  (#34)

zitat..
MartinSt schrieb: oder halbierst du in der Wand einfach den Verlegeabstand?


ist natürlich völliger plötsinn den ich da geschieben hab.
Ob eine Wandheizung möglich ist, hängt natürlich vom Heizbedarf und der daraus resultierenden Heizfläche zusammen... Sorry für die blöde Frage! Und ist ja auch OT OT [Off Topic].

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.11.2018  (#35)

zitat..
MartinSt schrieb: ist natürlich völliger plötsinn den ich da geschieben hab.


Nene, Du schreibst keinen Blödsinn ... die Wandheizung kann bloss bei gleicher Fläche fast die doppelte Leistung an den Raum über tragen. Liegt wohl dran, dass vertikale Flächen einen Konventionsanteil dabei haben ... zudem kompensiert die Wandheizung die Kälte genau da, wo sie auftritt - an den Außenwänden. Verlegeabstand ist 10cm.

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  •  MartinSt
  •   Bronze-Award
29.11.2018  (#36)
Ah ok
sehr interessant!
Hatte ich noch nirgends gelesen!
Danke für die Aufklärung!

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  •  mackica
  •   Gold-Award
29.11.2018  (#37)
S.g. Karl,

die verwendung von recycle-Beton als Straßenunterbau ist für mich keine zukunftvision, denn das würde ja heißen dass wir Österreich mit Straßen zupflastern müssen um den alt-Beton los zu werden.
strassen haben wir aber schon mehr als genug. Pro Einwohner mehr als jedes andere europ. Land (bis auf Holland, das aber eine 3-fache einwohnerdichte hat)

Und ansonsten: ich finde bei diesen 3 +3 hineingequetschten Einfamilienhäusern den Platz wirklich schlecht genutzt. Die 3m kann man für nichts verwenden und wirkliche Privatsphäre hat man auch nicht. Jeder schaut darin den Garten/ins Fenster, Lärm von der Straße kommt durch...
das ist geschlossene Bauweise wie früher intelligenter bzw. Reihenhäuser.

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  •  brink
  •   Gold-Award
29.11.2018  (#38)
bei der planung unseres hauses habe ich an wandheizung gedacht. weil ich am boden dann stärkeren parkettholz genommen hätte. grundsätzlich könnte der bodenaufbau ganz anders ausfallen können.
leider wollten die frauen fbh.
für wandheizung fehlte zudem die fläche, hauptsächlich im eg. und die noch verfügbare wandfläche wäre eventuell verbaut (und ist jetzt tatsächlich).
die wärmeabgabe wäre nicht symmetrisch. um coach herum / wohnzimmer würde es eigentlich mit wandheizung passen. im esszimmer/küche bereich wäre es sehr mager.

bez. energiesparend sehe ich wandheizung leicht im vorteil, weil sie nicht durch eine wärmeisolierende schicht (e.g. parkett) abgeklebt ist.
bez. resourcenschonend ist wandheizung im vorteil.
bez. einfachheit und flexibilität ist fbh im vorteil.

(wobei einfachheit heißt eigentlich nur, dass man vorab weniger nachdenken muss. ob das tatsächlich ein vorteil ist(?))

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  •  2moose
  •   Gold-Award
29.11.2018  (#39)

zitat..
brink schrieb: für wandheizung fehlte zudem die fläche, hauptsächlich im eg. und die noch verfügbare wandfläche wäre eventuell verbaut (und ist jetzt tatsächlich).


Bei uns stehend auch teils Regale und Kästen davor ... is ned so tragisch - die Wärme kommt immer noch leichter in den Raum als durch 40cm ins Freie emoji Man sollte es halt ned übertreiben. Essecken vor bodentiefem Glas find ich ned behaglich ... und so sind 80cm Brüstung für Wandheizung vorhanden. Und von der OK Fenster bis auf 3,40m wiederum ... auch rund um die in den Putz eingelassenen Ceilingwasher. 30m² waren bei uns nötig ... also a bissl weniger als die halbe Netto-Wohnfläche. Und es mussten nicht mal Innenwände angepastzt werden. 

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  •  brink
  •   Gold-Award
29.11.2018  (#40)

2018/2018112934296.jpg

wohnzimmer mit tv tisch, sofa, eckverglasung halbhoch. grün/gelber bereich. wäre gegangen.

rest halt nicht.

mit hst, esstisch, usw haben wir keine 'behaglichkeitsprobleme'.

aber in dem wz/ez/kü großraum liegen auch fast 50% der fbh-meter. und ein extra kreis zieht entlang der fensterflächen. https://www.energiesparhaus.at/forum-fussbodenheizung-planung/39901_5#342282



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  •  2moose
  •   Gold-Award
29.11.2018  (#41)
Ihr werdet doch keinen raumhohen Kasten vors Eckfenster gestellt haben?

2018/20181129579005.png

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