Viertelstündliche Abrechnung dynamischer Tarife ?
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Rückmeldung von AAE: diesen Posten verrechnen wir bei den Privaten Tarifen nicht separat, hier sind die HNKs bereits mit im Fixpreisanteil kalkuliert. |
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Deutschland hat ja für steuerbare Lasten wie WP WP [Wärmepumpe] und BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] variable Netzgebühren vorgesehen. Batterieladen ist inkludiert Auszug: Ab April 2025 müssen Netzbetreiber dynamische Netzentgelte anbieten. Das bedeutet, dass die Gebühren für die Netznutzung nach Tageszeit variieren. Deshalb spricht man auch von zeitvariablen Tarifen. Dann gibt es überall drei Tarife:
Die Netzbetreiber haben bei der Gestaltung der Zeitfenster einen relativ großen Spielraum. Dies soll ihnen helfen, den individuellen Anforderungen gerecht zu werden. So wird in Netzgebieten mit vielen Photovoltaikanlagen während der Mittagsstunden häufiger der NT gelten, damit der Solarstrom stärker genutzt und das Netz durch die Nutzung entlastet wird. Auch für die Höhe der drei Tarife gibt es gewisse Regeln. So muss etwa der HT für mindestens zwei Stunden pro Tag gelten und darf – gemessen in Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) – nicht mehr als doppelt so hoch sein wie der ST. Der NT wiederum muss zwischen 10 % und 40 % des ST betragen. ![]() Warum gibt es dynamische Netzentgelte? Die zeitvariablen Netzentgelte gehen auf § 14a EnWG (Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung) zurück. Ziel dieses Paragraphen ist eine bessere Integration steuerbarer Verbrauchsanlagen. Gemeint ist, dass Wärmepumpen, private Ladestationen für E-Autos, Klimaanlagen und Batteriespeicher so betrieben werden sollen, dass sie die Stromnetze nicht überlasten. Da gibt es ein Infoportal zu den aktuellen Netztarifen dazu: <img src="'https:/www.variable-netzentgelte.de/<br"> ![]() Da rechnet sich eine Batterie schon deutlich schneller als mit statischen Netztarifen.
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Keine Angst, ich mache da keine Grundsatzdiskussion daraus. Mich interessiert es einfach nur. Für mich als PV Besitzer zahlt es sich halt seit einem Jahr nicht mehr aus. Wenn jemand einen Speicher hat, dann lasse ich mir das schon einreden. |
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War da nicht auch noch was mit einer im Nachhinein berechneten Ausgleichsenergie-Zuschlag oder so? Ich finds jedenfalls sehr spannend, halte uns bitte auf dem laufenden! |
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Nur bei der Einspeisung. |
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ah, ok, danke! |
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laut Auskunft AAE kommt da gar nichts mehr dazu zu dem fixen Aufschlag |
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Bedenke, daß ein Fixbetrag besonders stark wirkt, wenn die Energiepreise an der Börse niedrig sind. Für heuer würde der AAE Fixbetrag mehr als 40% des Ertrages ausmachen. (Der mit den OeMAG Mengen gewichtete EPEX Spot Marktpreis von Jan bis Jetzt = ca. 4 ct / kWh). Da schlägt eine fixe Gebühr von 1,86 ct / kWh (brutto) halt kräftig zu. |
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Falls von Interesse. Ich habe gestern ausgerechnet, was eine "optimale" Einspeisung bei meiner Anlage auf Basis EPEX Spot im heurigen Jahr bis jetzt gebracht hätte. Unter der Voraussetzung, daß die Batterie groß genug ist, den Tagesertrag zeitlich in die teuren Stunden zu verschieben. Statt 4 ct / kWh wären es 13,2 ct /kWh gewesen. |
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Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste man beispielsweise einen zusätzlichen 15 kWh Speicher je nach Preis jedenfalls deutlich über 2000 mal derart mit PV laden und dann zum hohen Einspeisetarif entladen, damit er sich rechnet. Also nicht wirklich sinnvoll extra dafür Speicher anzuschaffen? Zusätzlich muss ja auch die PV groß genug sein, damit man den überhaupt voll bekommt... |
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Du musst bedenken, dass du, wenn du einen größeren Speicher hättest, im Übergang und im Kernwinter auch mehr überbrücken kannst. Also weniger Einkauf und das ist das Meiste, was man einspart. 64kWh kosten ca. 6 000€. |
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Ich bekomme mit 12,4 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] meinen 15 kWh Speicher aktuell jetzt Anfang Oktober schon meist nicht mehr voll bei dem Wetter. Im Winter dümpelt der dann konstant bei minSOC rum. (Dez/Jan komplett im Schatten aufgrund Wald). ![]() Einfamilienhaus mit Wärmepumpe, welche bereits läuft. Jetzt kommt noch BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] dazu, da bleibt noch weniger zum Speicher Laden übrig. Größerer Speicher rentiert sich in meinem Fall m.E. nie... |
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Mit einem BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] hast du ja dann deine "Speichererweiterung" ![]() Da du bereits ein Speicher:PV Verhältnis von 1,2 : 1 hast, würde ich da derzeit auch nichts machen. Meine Aktivitäten würde dann eher in die Richtung gehen, mir irgendwo in der Nähe eine weitere PV Anlage zu installiern und mir den Strom in mein Haus zu "holen". Es hängt halt vom Verbrauchssockel ab, ob bei der Anlage möglichst lange genügend überbleibt um mit einer Batterie längere Zeiträume glätten zu können. Bei dem Preisverfall bei Batterien und der möglichen Zukunft von zeitvariablen Netztarifen, sollte man niemals nie sagen ![]() |
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ich bin nicht ganz sicher ob ich deiner Argumentation folgen kann Bisher hatte ich einen Abschlag von 20% bei Smartenergy auf den Spotpreis Einspeisung - da ich nie unter 10ct einspeise war der somit immer bei min. 2ct bzw. in den "guten" Stunden DEUTLICH darüber, das war dann bei 40+ct schon immer etwas schmerzhaft - der Fixpreis von 1,86 ist dagegen ein Segen 😍 |
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Ja. Ich habe meinen Speicher letztes Jahr im Dezember bei Nebel auch nicht voll bekommen. Da ich mit meiner Datenübertragung erst dieses Jahr richtig anfange kann ich noch nicht allzuviel beitragen. Was ich weiss, mit 15kwp und 15kWh Akku habe ich im Oktober bisher 46,8kWh eingespeist und 7,7kWh bezogen weil wir jetzt auch anfangen zu heizen. Mit Klimasplits. Eine 150qm Wohnung, tlws. ungedämmt im DG. Und wenn du einen Schatten hast im Winter, kann ja niemand ahnen. Wir haben auch einen Baum der Nachbarn der wie ein Kelch an uns vorbeizieht. Ein von Efeu überwucherter, 12m hoher. Kann niemand ahnen wie die spezielle Situation ist. Wie geschrieben, ein größerer Akku bei mir z.B. hätte zur Folge, dass wir jetzt im Oktober noch bei 0 Bezug wären. Ein weiteres E-Auto brächte uns nichts. Oder müsste immer mittags vorm Haus stehen. |
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Durch die Energiegmeinschaft und das Ziel die Familie zu versorgen, kommt zum Eigeninteresse noch das Familieninteresse dazu, daß die Wirtschaftlichkeit der Batterieinvestition vor allem im Zeitraum April-Sept verbessert. Seit Mitte September ist die Batteriesteuerung umgestellt, damit bei den kürzer werdenden Tagen und den manchmal längeren Schlechtwetterperioden, die Autarkie im eigenen Haus priorisiert wird. Anbei die SoC Kurve der letzten 14 Tage. Man sieht recht schön, wie die recht große Batterie die 3 Tage lange Schlechtwetterperiode vom 23. - 27.9. abfedern konnte und erst am 27.9 in der Nacht minSoC erreichte. So wie bei Dir mit HeizungsWP, Warmwasser, BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] und sonstiges. Was auch interessant zu beobachten ist, wie lange die Batterie noch im 100% Zustand pro Tag steht. Es ist ein Indikator wieviel "Reserve" die Anlage noch hat, die Batterie ggfs noch füllen zu können, wenn das Wetter schlechter wird, oder der (Nacht)Verbrauch steigt. ![]() Daß die SoC Kurve von Mitte November bis Ende Jänner natürlich anders ausschauen wird, ist auch klar. So war sie letzten Jänner noch ohne WP WP [Wärmepumpe] (und Urlaub bis 11.1). ![]() Wird heuer mit WP WP [Wärmepumpe] wohl anders aussehen ![]() |
Wie oben beschrieben, hängt das von vielen Faktoren ab. ||
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Update: aWattar hat gar nicht vor auf die viertelstündliche Taktung umzustellen sondern rechnet auch zukünftig nur stündlich ab |
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Das würde mich sehr interessieren, wie du über das Jahr gesehen, "nie unter 10ct/kWh einspeise" zusammenbringst. Die heurige Spotpreisverteilung, die die üblichen von PV produzierten Mengen nicht berücksichtigt. Es sind einfach die Durchschnittspreise von der Börse. ![]() Da das Sonnendargebot und somit die PV Produktion jedoch just in den Stunden mit den niedrigsten Preisen das höchste ist, ist heuer der mengengewichtete Durchschnittspreis ca. 4 ct/kWh für eine "Standard PV Anlage" in Österreich, basierend auf dem EPEX Spot AT AT [Außentemperatur] Day Ahead. Wenn man genügend Batterien oder andere Flexibilitäten hat, oder die Einspeisemengen aufgrund des hohen Eigenverbrauchs marginal sind, dann kann man natürlich auch andere Durchschnittspreise für die eingespeisten Mengen erzielen. Das bedeutet aber, daß man in der Lage ist, in der Zeit von April bis September und von 10-16 Uhr die Einspeisung zu minimieren. Da der mengengewichtete Durchschnittspreis ca. 4 ct / kWh ist, ist ein Fixpreisaufschlag von 1,86 ct / kWh halt ein recht großer Kostenbrocken, den man bei sinkenden DayAhead Preisen mitkalkulieren muss. Daß es ein paar einzelne Stunden mit > 40 ct/kWh gibt, ist dabei für die Jahresbetrachtung irrelevant, da sie so selten sind und man zu diesen Zeiten nicht die ganze Tages-, Monats- oder Jahresproduktion einspeisen kann. Anbei das Histogramm von Jan-Sep. Die Anzahl der Viertelstunden in dem jeweiligen ct/kWh Bereich. Aufpassen, diese Darstellung brücksichtigt nicht die verfügbaren Mengen pro Viertelstunde, die deine PV Anlage produzieren kann. Der Großteil der Jahresproduktion kommt in dem roten Rechteck vor. Daher ist der Jahresdurchschnittspreis so niedrig. ![]() |
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"WENN Einspeisetarif < 10 DANN nicht einspeisen" 😘 wird schon denen einen oder anderen Tag geben an dem das nicht perfekt geklappt hat, aber ich speise i.d.R. zwischen 1800 Uhr und 2200 Uhr ein und manchmal auch in der Früh ab 0500 wenn die Preise eben hoch genug sind gab ja 2025 kaum einen Tag an dem der Spot dauerhaft nicht über 10ct gegangen ist - eventuell mal am Wochenende - aber wenn er drunter ist lad ich dann bevorzugt die Autos und nicht das Netz bisher waren 10ct leider reell nur mehr 8ct - zukünftig sind es immerhin noch 8,2ct aber je weiter der Spot raufgeht, desto höher der tatsächliche Gewinn |
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Das wissen wir schon. Uns interessiert eher, was mit der Produktion zwischen 0600 Uhr und 1800 Uhr passiert. |
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dafür gibt es Speicherlösungen mit denen sich der Strom einer PV-Anlage in chemischer Form zwischenspeichern lässt - so ähnlich wie bei dem Akku den du in deinem Handy hast gleiches Prinzip, nur größer |
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