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Speicher Betrachtung Wirtschaftlichkeit

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.2.2020 - 13.10.2023
137 Antworten | 44 Autoren 137
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Habe letztes Wochenende mit einem Freund wegen PV Speicher diskutiert. Er meint, seine PV rechnet sich nur durch den Speicher erst wirklich, was ich ihm nicht abgenommen habe.

Meine vereinfachte Rechnung zum Thema wäre wie folgt. Bitte um Korrektur, wenn ich einen Denkfehler eingebaut habe.

Ein Speicher, der linear skaliert kostet pro 1 kWh einen Betrag x. Diese eine kWh kann ich jetzt maximal 1x am Tag voll machen, wenn die Sonne ordentlich scheint, und einmal ganz leer machen, wenn sie nicht scheint. Verluste durch Speichern lasse ich mal außen vor.

In der Nacht verwende ich diese gespeicherte Energie und erspare mir den Zukauf dieser einen kWh zum Netzentgelt für sagen wir 15 Cent. Dafür speise ich sie aber nicht ein, wodurch bei Vorhandensein der OeMAG Tarifförderung nur mehr die Hälfte der Ersparnis wirksam wird. 

Das würde bedeuten, dass ich mir pro Jahr um die 27 EUR spare pro kWh Speicher. Ohne Verlustleistung, ohne Nachlassen der Akkukapazität, ohne Steigerung des Strompreises.

Was kostet dzt ein Speicher fix fertig pro kWh?
Alles was >10 Jahre liegt bei der Amortisation wird schon schwer mit der Haltbarkeit der Akkus.

Bin gespannt auf eure Meinungen.

  •  rumpelstilzchen
15.10.2022  (#41)
Obwohl ich weiß, dass ich derzeit den Speicher eher ausschalten müsste (bekomme Marktpreis mit >0,50 Euro/kWh und zahle bei der Tiwag derzeit noch 0,17 Euro pro kWh --- brutto, also inkl. Netzgebühren!!) lasse ich ihn trotzdem laufen!

Es ist irgendwie ein gutes Gefühl (für mich zumindest), wenn man bis auf ein zwei Monate den Netzbetreiber gar nicht braucht! Und so hoch wird der Marktpreis ja sicher nicht bleiben!

Noch dazu habe ich meinen Pylontech Force mit 14,2 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] abzüglich der Förderung um 4.500,-- aufgestellt - da kann man nicht merkern! Und ein wenig Spielerei ist es auch emoji

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  •  TomF79
  •   Bronze-Award
15.10.2022  (#42)

zitat..
rumpelstilzchen schrieb:

Obwohl ich weiß, dass ich derzeit den Speicher eher ausschalten müsste (bekomme Marktpreis mit >0,50 Euro/kWh und zahle bei der Tiwag derzeit noch 0,17 Euro pro kWh --- brutto, also inkl. Netzgebühren!!) lasse ich ihn trotzdem laufen!

Es ist irgendwie ein gutes Gefühl (für mich zumindest), wenn man bis auf ein zwei Monate den Netzbetreiber gar nicht braucht! Und so hoch wird der Marktpreis ja sicher nicht bleiben!

Noch dazu habe ich meinen Pylontech Force mit 14,2 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] abzüglich der Förderung um 4.500,-- aufgestellt - da kann man nicht merkern! Und ein wenig Spielerei ist es auch

Sehe ich genauso. Finde es schön wenn auf der Rechnung kaum Bezug drauf steht.


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  •  rumpelstilzchen
16.10.2022  (#43)

zitat..
TomF79 schrieb:

Sehe ich genauso. Finde es schön wenn auf der Rechnung kaum Bezug drauf steht.

...genau so ist es!

Wobei mir das bei meinem Sungrow WR WR [Wechselrichter] eh etwas hoch vorkommt, speziell bei großen Lastunterschieden (Trockner läuft und zieht immer unterschiedlich Strom) brauche ich am Tag teilweise 1 kWh vom Netz, obwohl speicher voll! Aber das lässt sich wahrscheinlich nicht ganz genau regeln!


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  •  Benji
  •   Gold-Award
16.10.2022  (#44)
Also ich beziehe täglich (auch bei starken Lastschwankungen) 0,04 - 0,05 kWh vom Netz, und das rührt daher dass mein WR WR [Wechselrichter] (Fonius Gen24) in der Nacht kurz auf Netzbetrieb geht, um die tägliche Isolationsprüfung durchführen zu können.

Wo liest du deine 1kWh Bezug am? Am WR WR [Wechselrichter] (vielleicht rechnet der falsch) oder am EVU-Zähler?

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  •  rumpelstilzchen
16.10.2022  (#45)
das liefert der WR WR [Wechselrichter] --- muss mal am smartmeter schauen, was der sagt!

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  •  stefan4713
18.10.2022  (#46)

zitat..
rumpelstilzchen schrieb: Obwohl ich weiß, dass ich derzeit den Speicher eher ausschalten müsste (bekomme Marktpreis mit >0,50 Euro/kWh und zahle bei der Tiwag derzeit noch 0,17 Euro pro kWh --- brutto, also inkl. Netzgebühren!!) lasse ich ihn trotzdem laufen!

ich ab deshalb die "beladeleistung" zum BYD auf 500watt begrenzt - an einem guten tag wird der 5.1 voll, wenn nicht, ist es auch egal, aber die PV liefert auch sofort ins netz
die entladeleistung hab ich beim WR WR [Wechselrichter] auf 1.000 watt beschränkt, damit wird er jetzt auch nie wirklich leer, weil GS, WM und herd einfach viel mehr brauchen
und zu guter letzt hab ich die WP WP [Wärmepumpe] auf den zweiten zähler zurückgeschalten und heize in der nacht wenn überhaupt (warmwasser immer, FB nur wenn es zu kalt wäre) mit dem nachtstrom um 10cent
jo, nicht sehr ökologisch, aber die paar euro nehmen wir jetzt mit


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  •  lize
  •   Gold-Award
18.10.2022  (#47)
Was man in eine Rechnung miteinfließen lässt, ist natürlich immer sehr subjektiv. Den Vorteil von höherem Komfort (zB bei Stromausfall), und die behaltene Freiheit, seinen Tagesablauf mit Kochen, Waschen, Bügeln etc... nicht nach dem Verlauf der Sonne planen zu müssen, und somit ein Knecht seiner eigenen Technik zu werden, kann man nicht in Zahlen miteinrechnen. Wenn ich von meiner geplanten Anlage und den aktuellen Preisen für Anlage-Errichtung, Strom-Bezug und Einspeisung ausgehe, würde sich meine Anlage ohne Speicher in 4-5 Jahren amortisieren, mit Speicher in 6-7 Jahren. Die Amortiation holt einzig und alleine die PV-Anlage, der Speicher trägt nix zur Amortisation bei, da er sich, für sich alleine gerechnet, nie rechnen würde. Sehe ich es jedoch als Gesamtprojekt, bei dem nicht einzig und alleine die schnellstmögliche Amortisation, der Gewinn... sprich die reine Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht, kann man die 2 Jahre längere Amortisationsdauer schon in Kauf nehmen, oder?
Hab selbst aktuell auch keinen Speicher geplant, jedoch alles dafür vorbereitet. Wem es, wie mir, aktuell einfach zu teuer ist, da ja auch die Anlagen selbst zur Zeit im preislichen Höhenflug unterwegs sind, kann es ja noch sein lassen, aber das "sicht nicht rechnen Argument" hört sich für mich oftmals vorgeschoben an. Wer hätte vor Jahren noch gedacht, dass sich die PV-anlagen selbst einmal so rechnen und amortisieren würden... also ich nicht. 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.10.2022  (#48)

zitat..
TomF79 schrieb: Habe meinen Akku nun exakt seit einem Jahr.

Hast du auch monatliche oder tägliche Werte? Versuche gerade dein Szenario mit meiner PV nachzubauen.

Prämissen:
entnehmen kann ich max. die Speicherkapazität 
entnehmen kann ich max. die Einspeisung des Tages, mehr bleibt ja nicht über 
entnehmen kann ich max. den notwendigen Bezug vom Netz, mehr brauche ich ja nicht.


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  •  TomF79
  •   Bronze-Award
19.10.2022  (#49)

zitat..
rabaum schrieb:

──────
TomF79 schrieb: Habe meinen Akku nun exakt seit einem Jahr.
───────────────

Hast du auch monatliche oder tägliche Werte? Versuche gerade dein Szenario mit meiner PV nachzubauen.

Prämissen:
entnehmen kann ich max. die Speicherkapazität 
entnehmen kann ich max. die Einspeisung des Tages, mehr bleibt ja nicht über 
entnehmen kann ich max. den notwendigen Bezug vom Netz, mehr brauche ich ja nicht.

Hast PN


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  •  Bear89
20.10.2022  (#50)
Hat jemand grad einen aktuellen Preis von einem BYD LVS Speicher. Ev grad bezahlt/bekommen (z.B.:12.0kWh)

Findet man im Internet von 6500€ bis 12000€ aber liefern kann fast keiner und ich denke die Preis sind nicht immer die aktuellen.

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  •  Bear89
30.10.2022  (#51)
Hat keiner vor kurzem einen LVS von BYD bekommen bzw bekommt wer einen in nächster Zeit?

Mich würden die Preise interessieren vl. kann mir ja jemand per PM oder Post weiterhelfen...

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
31.10.2022  (#52)
Habe mir die Echtdaten von @TomF79 mal genauer angesehen und dabei mit meinen Tageswerten und meiner Szenarioplanung verglichen.

Bei meiner Anlage mit 11,78 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] käme ich hochskaliert auf 1.950 kWh pro Jahr, die ich aus dem 7,68 kWh Speicher entnehmen hätte können.

Meine Annahmen sind da also schon recht brauchbar gewesen. Spannend bleibt natürlich der Faktor für die kWh bzw. wo sich der Strompreis einpendeln wird.


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
31.10.2022  (#53)

zitat..
rabaum schrieb: Hast du auch monatliche oder tägliche Werte? Versuche gerade dein Szenario mit meiner PV nachzubauen.

Prämissen:
entnehmen kann ich max. die Speicherkapazität 
entnehmen kann ich max. die Einspeisung des Tages, mehr bleibt ja nicht über 
entnehmen kann ich max. den notwendigen Bezug vom Netz, mehr brauche ich ja nicht.

 mal zu deinen Prämissen
*entnehmen je nach Einstellung (Speicher kann nicht voll entladen werden) bei mir bis min 15%, damit die Steuerung funktioniert (Erfahrungswert mit Kostal) d.h. 85% des Speichers kann genutzt werden
*es gibt ja Wandlungsverluste also max. 90%, viele rechnen hier auch mit 15% Systemverlusten

Ich habs schon mal geschrieben, kostal hat da eine sehr gute app mit der Speicher simuliert werden können (vor allem, wenn man schon eine PV/Haus mit Daten für ein Jahr drin hat)

Und zum Schluss kommt dann trotzdem raus, dass es sich wirtschaftlich nicht lohnt
und das dass System steuerungstechnisch stark begrenzt ist.
Mein Speicher liegt wenn ich 6000Zyklen zu Grunde lege bei ca. 7Cent pro entnommene KWh Erstellungskosten. Wirtschaftlich wäre es ja super jetzt zu günstigen Zeiten (awattar hourly) zu kaufen und dann an die ÖMAG zu verkaufen. Zumindest könnte man ja den Speicher zu günstigen Zeiten Laden und fürs Haus entnehmen, wenn der Stundenpreis höher ist
Sowas ist aber in keiner vorgefertigten Steuerung enthalten, da muss man selbst ran und ich hab davon zu wenig Ahnung. Der Speicher kann nur laden, wenn PV Überschuss und entladen, wenns keine PV Leistung gibt.


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  •  MarkoW
  •   Silber-Award
31.10.2022  (#54)
Hab selber auch eine Kalkulation am Laufen und bei mir müsste der variable Bezugspreis um mind. 30ct höher sein, als der Einspeisepreis, damit sich der Speicher in ca. 15 Jahre amortisiert. Bei nur 20ct höher muss man froh sein, wenn man die Anschaffungskosten überhaupt wieder herein bringt. Etwaige Reparaturen oder sonstige anfallende Kosten machen natürlich auch die Wirtschaftlichkeit zunichte .... 

Mit System-Leistungsverlusten hab ich eigentlich auch nicht kalkuliert 😕

Mal abwarten wo der Bezugspreis landet, die Energie AG hat für Bestandskunden noch nix rausgeschickt.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
31.10.2022  (#55)
Bis 2019 hat sich ein (vernünftiger) Speicher relativ schön innerhalb seiner 10 Jahre (80%) Nutzungsdauer amortisiert
10ct Unterschied zwischen Einspeisung und Bezug waren da genug

zitat..
MarkoW schrieb:

Hab selber auch eine Kalkulation am Laufen und bei mir müsste der variable Bezugspreis um mind. 30ct höher sein, als der Einspeisepreis, damit sich der Speicher in ca. 15 Jahre amortisiert. Bei nur 20ct höher muss man froh sein, wenn man die Anschaffungskosten überhaupt wieder herein bringt. Etwaige Reparaturen oder sonstige anfallende Kosten machen natürlich auch die Wirtschaftlichkeit zunichte .... 

Mit System-Leistungsverlusten hab ich eigentlich auch nicht kalkuliert 😕

Mal abwarten wo der Bezugspreis landet, die Energie AG hat für Bestandskunden noch nix rausgeschickt.

 


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  •  ck
31.10.2022  (#56)

zitat..
Gawan schrieb:

Bis 2019 hat sich ein (vernünftiger) Speicher relativ schön innerhalb seiner 10 Jahre (80%) Nutzungsdauer amortisiert
10ct Unterschied zwischen Einspeisung und Bezug waren da genug

Wie soll sich das mit 10ct ausgehen?

Einfaches Beispiel:
10 kWh Speicher
300 Vollzyklen im Jahr (was extrem hoch wäre)

Dann komme ich auf 300x10x0,1= 300 EUR p.a., oder in 10 Jahren 3.000 EUR 


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
31.10.2022  (#57)

zitat..
ck schrieb: Wie soll sich das mit 10ct ausgehen?

Verstehe ich auch nicht. Bei meinem Szenario käme ich auf 250 volle Entladungen (theoretisch) oder eben 1.950 kWh. Das sind bei 10 ct Delta 195 EUR im Jahr Einsparungspotential. 


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  •  ceisserer
1.11.2022  (#58)
Ich sehe bei den aktuellen Preisen auch keine Chance darauf, dass sich so ein "offizieller" hochvolt-Speicher auszahlen könnte.

Anders sieht es bei "Bastellösungen" aus:
- 2000W Netzteil, Stromregelbar 0-10V: 200€
- 6kW 48V LiFePo4 Akku: 1500€
- SoyoSource 750W Wechselrichter: 200€
- Analogzubehör Raspberry Pi fürs Last/Lademanagement: 100€

6kWh Speicher um 2000€, die 750W decken laut Verbrauchsdaten 65% meines Netzstrombezugs ab.

Bei 300 Vollzyklen (5kW) auf 10 Jahre komme ich auf 13,3 cent/kwH.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
1.11.2022  (#59)
Bei meinem SchwieVa haben wir das so kalkuliert:

10 kWh -> 5000 EUR, davon 2000 EUR Förderung abziehen --> 3000 EUR

300 Vollzyklen im Jahr (weil er auch im Sommer mit der EWP, eAuto, Poolpumpe einen hohen Verbrauch in der Nacht hat) -> 3000 kWh

Einsparung bei 10ct Differenz: 300 EUR

Und schon ist man ganz gut dabei mit den 10 Jahren


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
1.11.2022  (#60)
Das Ding hat immer noch einen Wert.
Würde 30% als Restwert ansetzen :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
1.11.2022  (#61)

zitat..
Gawan schrieb: Bei meinem SchwieVa haben wir das so kalkuliert:

10 kWh -> 5000 EUR, davon 2000 EUR Förderung abziehen --> 3000 EUR

Dieser Wert ist doch vollkommen illusorisch und schürt Begehrlichkeiten bei den Mitlesern.
99% können das nicht selber und müssen auslagern bzw. machen lassen.
Es kommt ja auch noch Lieferung und das ganze Verkabelungs- und Anschlusszeugs dazu.




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