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Sanierung Bungalow - Fragen über Fragen - Seite 2

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  •  vetmed
8.11. - 16.11.2025
33 Antworten | 9 Autoren 33
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Hallo,

wir sind seit Monaten Mitleser in diesem Forum, da wir einen Bungalow gekauft haben und diesen etwas sanieren wollen.
Für uns als Laien ist es aber extrem schwierig, die ganzen Informationen und Meinungen zu sortieren und Entscheidungen zu treffen.
Kurz gesagt, wir hoffen, hier ein paar unabhägige Meinungen zu finden, die uns bei unseren Entscheidungen helfen.

Aktuell haben wir den Bungalow entkernt, ist momentan also eigentlich im Rohbauzustand und für uns steht die große Entscheidung an, für welche Heizung wir uns entscheiden sollen.

Hatten schon 4 Installateure vor Ort, und eigentlich sagt jeder was anderes - Pellets,Luftwärmepumpe,Erdwärmepumpe (ein anderer meint, wenn Wärmepumpe dann nur in Kombi mit PV Anlage) 
Ein Installateur hat sich den Energieausweis angeschaut und gemeint, dass der Heizenergiebedarf extem hoch ist - hätte er so noch nie gesehen ? 

Deshalb hoffen wir, hier jemanden zu finden der sich damit auskennt und uns weiterhelfen kann.Ich weiß, ist jetzt alles sehr allgemein gehalten, aber näheres vielleicht dann per PN bzw. nach euren Fragen.

Bungalow BJ 1984
130qm Wohnfläche
100qm Keller
bis jetzt gab es eine Stromheizung mit Radiatoren

  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.11.2025  (#21)

zitat..
vetmed schrieb: Einziehen (heißt Innenausbau fertig) wollen/müssen wir bis Mai 2026.

Ich lege jetzt sicherheitshalber einen oben drauf. Dieser Termin ist NICHT wichtig, ihr lebt danach vermutlich den Rest eures Lebens in dem Haus. Alles was jetzt richtig gemacht wird, muss man dann nicht mehr ändern. Gerade wenn man wegen der familiären Situation gestresst ist, muss man es LANGSAM angehen. Die paar Mieten sind kein Faktor, auch wenn das vordergründig anders erscheint.

1. Wärmedämmung der Außenwand ist ein MUSS!
2. Fenster müssen dazu passen und beim Einbau muss die Außenwanddämmung bekannt sein, eine integrale Planung ist super wichtig.
3. Wenn ihr sowieso die Estriche heraußen habt, spricht gar nichts mehr gegen eine Wärmepumpe, PV muss nicht gleich sein (Planung dafür wäre nicht schlecht, wegen der Elektrik)

Sich jetzt auf 5 Monate Umbau festlegen und dann 30 Jahre in einem 'komischen' Haus leben, ist schlicht falsch.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Gas emoji


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  •  Akani
10.11.2025  (#22)
Genau richtig, weils auf den Punkt ist

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  •  Luschnouar
10.11.2025  (#23)
Bin selber in der Planungsphase einer DHH. Wir lassen die erst vor drei Jahren getauschte Gastherme drinnen, aber wdvs und fenstertausch wird trotzdem gemacht, alles andere wäre fahrlässig meiner Meinung nach, die zwei Themen gehören einfach zusammen und schaffen eine gute Basis für die zukunft. Abgesehen von den kosten hat man im Anschluss ja einfach auch Mal ein Haus das von außen auch wieder was hermacht...

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  •  Panorama
  •   Silber-Award
11.11.2025  (#24)

zitat..
Luschnouar schrieb:

Bin selber in der Planungsphase einer DHH. Wir lassen die erst vor drei Jahren getauschte Gastherme drinnen, aber wdvs und fenstertausch wird trotzdem gemacht, alles andere wäre fahrlässig meiner Meinung nach, die zwei Themen gehören einfach zusammen und schaffen eine gute Basis für die zukunft. Abgesehen von den kosten hat man im Anschluss ja einfach auch Mal ein Haus das von außen auch wieder was hermacht...

Der letzte Satz in Verbindung mit einem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] bereitet mir Kopfzerbrechen. Ich habe mir - da ich selber vor dieser Frage stehe - einige Gebäude mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] angesehen. Auffallend viele zeigen keinen Algenbefall. Ein Teil ist jedoch stark davon betroffen. Daher ist es aus meiner Sicht wichtig, sich vorab mit den Möglichkeiten der Vermeidung von Algenbewuchs auseinander zu setzen. Damit der letzte Satz von Luschnouar bleibende Wirkung entfaltet...


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  •  Panorama
  •   Silber-Award
11.11.2025  (#25)

zitat..
taliesin schrieb:

──────..
vetmed schrieb: Einziehen (heißt Innenausbau fertig) wollen/müssen wir bis Mai 2026.
───────────────

Ich lege jetzt sicherheitshalber einen oben drauf. Dieser Termin ist NICHT wichtig, ihr lebt danach vermutlich den Rest eures Lebens in dem Haus. Alles was jetzt richtig gemacht wird, muss man dann nicht mehr ändern. Gerade wenn man wegen der familiären Situation gestresst ist, muss man es LANGSAM angehen. Die paar Mieten sind kein Faktor, auch wenn das vordergründig anders erscheint.

1. Wärmedämmung der Außenwand ist ein MUSS!
2. Fenster müssen dazu passen und beim Einbau muss die Außenwanddämmung bekannt sein, eine integrale Planung ist super wichtig.
3. Wenn ihr sowieso die Estriche heraußen habt, spricht gar nichts mehr gegen eine Wärmepumpe, PV muss nicht gleich sein (Planung dafür wäre nicht schlecht, wegen der Elektrik)

Sich jetzt auf 5 Monate Umbau festlegen und dann 30 Jahre in einem 'komischen' Haus leben, ist schlicht falsch.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Gas

Volle Zustimmung!!! Kein bisschen zu viel Gas!!!


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  •  Luschnouar
11.11.2025  (#26)

zitat..
Panorama schrieb:

──────..
Luschnouar schrieb:

Bin selber in der Planungsphase einer DHH. Wir lassen die erst vor drei Jahren getauschte Gastherme drinnen, aber wdvs und fenstertausch wird trotzdem gemacht, alles andere wäre fahrlässig meiner Meinung nach, die zwei Themen gehören einfach zusammen und schaffen eine gute Basis für die zukunft. Abgesehen von den kosten hat man im Anschluss ja einfach auch Mal ein Haus das von außen auch wieder was hermacht...
───────────────

Der letzte Satz in Verbindung mit einem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] bereitet mir Kopfzerbrechen. Ich habe mir - da ich selber vor dieser Frage stehe - einige Gebäude mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] angesehen. Auffallend viele zeigen keinen Algenbefall. Ein Teil ist jedoch stark davon betroffen. Daher ist es aus meiner Sicht wichtig, sich vorab mit den Möglichkeiten der Vermeidung von Algenbewuchs auseinander zu setzen. Damit der letzte Satz von Luschnouar bleibende Wirkung entfaltet...

Das ist mir auch schon aufgefallen und muss ich auch sagen daß es mir in meinem Fall Bauchschmerzen bereitet, da unsere Nord/Ostseite Fläche kaum Sonne abbekommt und wir auch noch in unmittelbarer nähe zu Wald und Wiese wohnen was das feuchte thema nicht besser macht...was kann man vorbeugend machen, Fassadenfarbe, beschichtungen putz,....?


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  •  Akani
11.11.2025  (#27)
Vorbeugend Mineralwolle Verbundsysteme oder Vorhängfasaden sind dabei wenig bis nicht anfällig im Gegensatz zu  ich nenn sie jetz mal Styro- Fasaden als Oberbegriff.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
11.11.2025  (#28)
Mineralwolleverbund ist nicht viel besser als Styropor. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass dickschichtigere System besser funktionieren, aber auch deutlich teurer sind. An meiner Putznordfassade habe ich etwa 6mm Spachtel und ca. 15mm Kratzputz auf Mineralwolle, das seit 13 Jahren keinerlei Veralgung zeigt, aber auch rel. viel Dachüberstand hat.

Aber, Arne zweifelt die Dickschichttheorie an und ich kann sie nicht gut belegen ...

Vorhangfassaden, z.B. 15mm Faserzement, gespachtelt und geputzt (in Summe über 20mm) sind sehr robust. Bei Vorhangfassaden mit HPL oder Holz existiert das Veralgungsproblem de facto nicht. Dachüberstand hilft!

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  •  passra
  •   Gold-Award
11.11.2025  (#29)

zitat..
taliesin schrieb: auf Mineralwolle, das seit 13 Jahren keinerlei Veralgung zeigt

wie dick ist den die Mineralwomle bei dir?
Ich sehe das Problem mit Feuchtigkeit und Veralgung eher bei der Dämmdicke und nicht beim Material. Meine Styrodämmung ist nur 8 cm dick, da veralgt seit 27 Jahren nichts, weil durch die nicht perfekte Dämmdicke genug Wärme entweichen kann, damit die Oberfläche immer wieder abtrocknet. Trockene Oberfläche = keine Algen, egal welches Dämm- oder Putzmaterial...


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  •  Panorama
  •   Silber-Award
12.11.2025  (#30)

zitat..
passra schrieb:

──────..
taliesin schrieb: auf Mineralwolle, das seit 13 Jahren keinerlei Veralgung zeigt
───────────────

wie dick ist den die Mineralwomle bei dir?
Ich sehe das Problem mit Feuchtigkeit und Veralgung eher bei der Dämmdicke und nicht beim Material. Meine Styrodämmung ist nur 8 cm dick, da veralgt seit 27 Jahren nichts, weil durch die nicht perfekte Dämmdicke genug Wärme entweichen kann, damit die Oberfläche immer wieder abtrocknet. Trockene Oberfläche = keine Algen, egal welches Dämm- oder Putzmaterial...

Dämmschichtdicke hat keinen Einfluss, da es in erster Linie um die Wärmespeicherfähigkeit der Oberfläche geht.  


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  •  Panorama
  •   Silber-Award
12.11.2025  (#31)

zitat..
taliesin schrieb:

Mineralwolleverbund ist nicht viel besser als Styropor. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass dickschichtigere System besser funktionieren, aber auch deutlich teurer sind. An meiner Putznordfassade habe ich etwa 6mm Spachtel und ca. 15mm Kratzputz auf Mineralwolle, das seit 13 Jahren keinerlei Veralgung zeigt, aber auch rel. viel Dachüberstand hat.

Aber, Arne zweifelt die Dickschichttheorie an und ich kann sie nicht gut belegen ...

Vorhangfassaden, z.B. 15mm Faserzement, gespachtelt und geputzt (in Summe über 20mm) sind sehr robust. Bei Vorhangfassaden mit HPL oder Holz existiert das Veralgungsproblem de facto nicht. Dachüberstand hilft!

Bin auch der Meinung, dass dickschichtige Systeme im Vorteil sind. Insbesondere Kratzputz (sollte nicht gestrichen werden) hat einen weiteren Vorteil: Kratzputz kreidet. Von der Oberfläche lösen sich feine Partikel ab - ein Selbstreinigungseffekt. Bei uns in der Region habe ich Kratzputz noch nie an einem Neubau gesehen. Nur an Bauten aus den 50er - 70er Jahren. Kratzputz ist von der Verarbeitung aufwändiger.

https://baumit.de/loesungen/endbeschichtungen/kratzputz-krp-jura

und hier ein Eindruck von der Verarbeitung:





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  •  taliesin
  •   Gold-Award
12.11.2025  (#32)
Ich hab' hier auch schon etwas zu meinem Eingang erzählt:

https://www.energiesparhaus.at/forum-unser-haeuschen/83433_2#890930

und hier die Diskussion mit Arne:

https://www.energiesparhaus.at/forum-fassaden-algen-im-daemm-bereich/69235

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  •  ds50
  •   Gold-Award
16.11.2025  (#33)

zitat..
vetmed schrieb: und wer, wenn nicht der Installatuer macht uns einen Plan für die FBH FBH [Fußbodenheizung] ?

Der Maurer plant mir auch nicht mein Haus, überspitzt formuliert. Willst du eine korrekt geplante FBH FBH [Fußbodenheizung] (was ist übrigens mit Wand-/Deckenheizung? BKA noch möglich?), dann musst du zum flow30 Planer.


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