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Regenwasser auf dem Grundstück im Lehmboden versickern

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  •  Medchen
14.1.2021 - 9.7.2025
43 Antworten | 17 Autoren 43
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Hallo!
Stehe vor dem Kauf des Baugrundstückes.
Der Bausachveständige vom Gemeinde hat gesagt das es Lehmboden gibt und wir brauchen einen Bodengutachten und ein Entwässerungsprojekt.
Jetzt zittern wir und wissen nicht soll man das Grundstück überhaupt kaufen oder nicht.
Nämlich wegen die Kosten. Ich weiß es nicht was so ein Bauvorhaben mit Versickerung kosten wird, was da alles verlangt wird? Werden mehrere Sickerschachtes das Regenwasser (200 m² Dach- mit Carport) schlucken können?
Die Nachbarn haben voriges Jahr gebaut und es gibt mindestens 4 m hartes Lehm, tiefer haben die nicht gegraben. Die haben nämlich mehrere 1,5m breite und 3 m tiefe Sickerrohre und dann fließt das Wasser langsam ins Bach. Deren Grundstück ist neben dem Bach. Wir haben diese Möglichkeit leider nicht.
Hat jemand schön Erfahrungen und kann mir sagen was es in schlimmsten Fall kosten kann?
Danke!

von Medchen

  •  ds50
  •   Gold-Award
8.7.2025 17:08  (#41)
Das Wichtigste an den Drainagen ist einfach, dass das Wasser wegrinnt. Wir hatten ursprünglich auch nur zwei Baggerschaufel groben Schotter unterhalb des Drainage-Endschachtes für ein paar Meter Drainage an der nordseitigen Garage ohne Vordach ("Das reicht locker! Was soll schon sein?") - mit dem Ergebnis, dass das Wasser bei Starkregenereignissen im Schacht stand und somit das Wasser direkt an der Garagenmauer anstand. 😱
Deswegen nochmal vom Drainageschacht weg aufgegraben, und das Kanalrohr von dort geht derzeit dank natürlichem Gefälle bei uns ganz frei in die Schottereinfahrt. Irgendwann (wenn die Einfahrt 2087 mal gemacht wird) leiten wir das Drainagenwasser dann weiter in die Rigolen. Wichtig ist da immer, dass die Rückstauebene nicht bis zum Haus (Fundament) reicht, sonst setzt du das Haus via Drainage unter Wasser.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
8.7.2025 17:28  (#42)
Hi

zitat..
TobiK schrieb: Habt ihr bei euch auch nur Lehm?

Jein, wir haben ein Sand-Lehmgemisch, das lokal recht unterschiedlich zusammengesetzt ist. 
teilweise reiner Mehlsand, teilweise Sand-Lehm, in etwas geringen Mengen schwerer Lehm. Fast keine Steine, max Faustgroß. Nachbar, 10m weiter hat intensiveren Lehm und kistengrosse Felsen beim Aushub gehabt.


zitat..
TobiK schrieb: Wie macht ihr das mit den Drainagen? Sind die auch an den Zisternen/Sickerschächten angeschlossen?

Ja!
Leider hamma beim verlegen auf Rvisionsschächte vergessen, d.h. k. A. ob die Drainage überhaupt moch funktioniert. Andererseits isz der Lehm eher dicht, d.h. Wasser dürft gar nicht bis zum Fundament durchdringen emoji

LG


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  •  TobiK
  •   Bronze-Award
9.7.2025 9:47  (#43)

zitat..
ds50 schrieb:

Das Wichtigste an den Drainagen ist einfach, dass das Wasser wegrinnt. Wir hatten ursprünglich auch nur zwei Baggerschaufel groben Schotter unterhalb des Drainage-Endschachtes für ein paar Meter Drainage an der nordseitigen Garage ohne Vordach ("Das reicht locker! Was soll schon sein?") - mit dem Ergebnis, dass das Wasser bei Starkregenereignissen im Schacht stand und somit das Wasser direkt an der Garagenmauer anstand. 😱

Danke für das Feedback! Die Hanglage erleichtert das ja bei uns, hab nur gerade gar kein Gefühl dafür, wie viel Wasser aus so einer Drainage rinnt. 


zitat..
kraweuschuasta schrieb: Ja!
Leider hamma beim verlegen auf Rvisionsschächte vergessen, d.h. k. A. ob die Drainage überhaupt moch funktioniert. Andererseits isz der Lehm eher dicht, d.h. Wasser dürft gar nicht bis zum Fundament durchdringen

Da spielen eigentlich nur die Bergwässer eine Rolle. Geologe meinte bei uns, Drainage leicht unter Fundament, nach unten geschlossen,  Drainagevlies drum, mit versickerungsfähigem Material hinterfüllen und dann noch einen Lehmdeckel oben drauf, damit eben kein Oberflächenwasser zur Drainage gelangt. Und Revisionsschächte an jeder Ecke. 

Vermutlich mach ich mir da auch einfach zu viel Streß, nachdem wir letztes Jahr am anderen Grund von Hangrutschungen betroffen waren. Wegen der unterschiedlichen Böden (eine Seite hat >5m Lehmschicht, andere Seite vom Grund ab ca. 2m Lehm-Sand-Gemisch) machen wir auch eine Gründung auf duktilen Rammpfählen, wurden auch leicht belächelt dafür😁




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