Regenwasser auf dem Grundstück im Lehmboden versickern
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Ich hab nichts von Einleitung ins Grundwasser geschrieben. In dem von mir erwähnten Fall wurde eben aus diesem Grund 18m tief gebort, weil in dieser tiefe keine Grundwasserschicht vorhanden ist. Grundwasser ist ja auch nur eine Schicht die kann 3m,10,50m tief sein. Aber selbst wenn die Grundwasserschicht sehr tief ist ist unter bestimmten Vorraussetzungen eine Einleitung ins Grundwasser möglich. Eine Muldenversickerung ist bei einem ebenen Grundstück nur schwer umsetzbar. Überdenke mal wie du an diese Mulde deine Leitungen der Dachrinne anschließen willst. Da kommt jetzt irgendwo ein Fallrohre runter welches in einen Regeneinlaufschacht mündet, Von diesen Schacht musst du jetzt mit Kanalrohren zu Mulde kommen, und daraus ergeben sich halt Höhen und du wirst mit deinem Rohr ziemlich tief in der Mulde daherkommen,daraus folgt das die Mulde um das wieder tiefer sein muss. Daher sind solche Mulden nur bei direkter Einleitung einer Fläche interessant, wie z.B bei Parkflächen. Da gibt es nichts zu anrechnen, du brauchst ein gewisses Speichervolumen damit du bei einem Starkregenereignis das Wasser welches nicht so schnell Versickern kann speichern kannst, und was hilft dir da eine Zisterne die vielleicht mal über längere Zeit nich entleert wird und daher voll ist. |
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Unsere Diskussion hilft @Medchen ja nix. Ohne Einsicht in die Unterlagen und Begutachtung vor Ort sind Blindflüge. Trotzdem: Ist ja nur eine Möglichkeit die geprüft werden soll und wenig kostet. Solche Lösungen machen wir ständig. Und der Einlauf kann am Boden der Mulde sein. Spielt keine Rolle. Parkflächen sind kein reines Meteorwasser. Ist für punktuelle Versickerung oder Einleitung in Gewässer nicht zulässig. Gruss HDE |
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Mulden sind genau für diesen Zweck da! Da übernimmt die Humusschicht die Filterung. Schau einfach mal beim nächsten Hofer, Lidl oder Baumarkt wie die ihre Parpläte entwässern. |
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Ich hab nochmals nachgeschaut. Ja, Du hast recht! Mulde geht auch für Parkplätze. Gruss HDE |
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Ich hab auch Lehmboden und mit 600 qm Hanglage ein kleines Grundstück. Laut Gutachten (es gibt keinen Sickerschacht) muss ich auch "Schotterpakete" machen. Architekt spricht von 10.000 Euro... |
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Guten Morgen, wir haben da auch so ein kleines Lehmproblem: 1400m2 in leichter Hanglage (10% Gefälle), nur Schmutzwasserkanal und ca. 180m2 versiegelte Fläche ist geplant. Laut Gemeinde ist also nur Versickerung auf Eigengrund zulässig, ein Mischwasser- oder Regenwasserkanal ist auch nicht in der Nähe. Bach existiert nur beim Nachbarn ca. 50-80m hangabwärts. Das Gutachten sagt folgendes über den Boden:
Wir planen durchaus eine umfangreiche Regenwassernutzung, aber ich habe gerade kein Gefühl, wie viel Wasser wir speichern müssten, um keine Probleme zu bekommen und was wir dann mit dem Notüberlauf machen. Wie würdet ihr das lösen? Danke & LG, Tobi |
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Wir haben es so gelöst: - großzügig für zwei Zisternen (je 9100l) ausgehoben (4x8m) - mit Vlies ausgekleidet - den Boden mit 30cm Rollschotter geebnet - Zisternen rein - alles mit Rollschotter aufgefüllt ![]() Die Zisternen sind miteinander verbunden und der Überlauf geht einfach in den Rollschotter. So haben wir die Versickerung über ungefähr 32m² Bodenfläche und nur einmal Aushub. |
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Wir haben es ähnlich wie der Vorposter. 20t-Bagger kommt auf ca. 6m Tiefe - das hat keine 30 Minuten gedauert.
Je nach Einlaufhöhe sind das 10.000 Liter. Die Kosten dafür sind so marginal, dass es günstiger ist geoßzügig überzudimensionieren als ein Gutachten erstellen zu lassen... wir haben bis auf 7m Lehm. Dimensionierung: Einfach die Starkregenereignisse raussuchen (ChatGPT). Bei uns war's heftig: 50 l pro m2 in 15 Minuten - danach war's aber vorbei (der Regen). aja... wir haben auch noch eine Starke Pumpe (11 M3 pro Stunde) sehr weit oben drinnen hängen, welche im Worst Case in den Kanal pumpt. War aber in letzten 8 Jahren nie aktiv. |
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Super, Danke euch, werden wir dann auch so machen. Da viele Pflanzen und großer Garten + WC-Spülung/Wäsche darüber geplant ist, werden wir vermutlich 15-20m3 planen. Dann dürfte das Erdreich uur Versickerung noch deutlich mehr Fläche haben. @lidl ist der Überlauf dann "unerlaubt" an das Schmutzwasser angeschlossen? |
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Da wird dann wahrscheinlich eh nicht viel zur Versickerung kommen 👍 |
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Bei uns ja. Weder haben wir einen Zwang zur Versickerung (warum vesteht eh keiner), noch habe ich den Sickerschacht als solchen angemeldet um weniger Kanalgebühren zu zahlen. Also offiziell leite ich ohnehin schon alles in den Mischwasserkanal und bezahle auch dafür. Ich habe nur das pech, dass der Kanal gerade mal 80cm unter Straße liegt und bei mir das Wasser nicht bergauf rinnt. |
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in unserer siedlung gabs für die 12 grundstücke ein bodengutachten und bei uns ist auch lehmboden und es haben alle behördlich vorgeschrieben: eine mehr oder weniger große grube (speicherschacht) wobei die meisten am boden das 5er rohr zugestöpselt haben und es als zisterne zum gartengießen verwenden - gerade in zeiten wie diesen schon sinnvoll einleiten des regenwassers in den kanal ist defnitiv verboten ![]() |
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Danke euch! Mit 20m3 sollten wir da ja erstmal Ruhe haben ohne dass es regelmäßig zum Notüberlauf kommt. Im Geo-Gutachten steht auch explizit, dass eine Versickerung auf Eigengrund zu vermeiden ist, um den Hang nicht zu destabilisieren - gleichzeitig schreibt die Gemeinde genau das vor :-D Was mich inzwischen mehr beschäftigt ist die Drainage. Da habe ich noch gar kein Gefühl, wie viel Wasser wir da erwarten können. Der Hang ist insgesamt an einigen Stellen recht "nass"... |
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Das ist leider häufig ein Problem... |
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Die Ableitung des Regenwassers ist nun recht klar für mich - ab in die Zisterne und den Überlauf sollen wir oberflächennahe versickern lassen und nicht über einen Sickerschacht in die Tiefe leiten. Der Geologe sagte mir heute, dass das auf Dauer den Hang (10% Neigung) destabilisieren würde, insbesondere wenn alle Nachbarn das so machen. So richtig klar ist für mich das Thema mit der Drainage noch nicht. In NÖ scheint man die Drainage wohl grundlegend nicht an den Kanal anschließen zu dürfen. Wir werden aber nun mit dem Keller doch leicht mit ca. 20-30cm das Bergwasserniveau anschneiden und der Geologe meinte, dass man da nicht wirklich sagen kann, ob und mit wie viel Wasser man rechnen muss. Im Hang unten tritt in jedem Fall kontinuierlich leicht Wasser aus. Ich frage mich nun, ob ich mir da vllt. zu viele Gedanken mache, ob wir das Wasser nicht mehr los werden? Hatte schon mal jemand Probleme mit der Drainage und dem Wegführen des Wassers? Mich irritiert, dass die Gemeinden das Problem wohl grundlegend bei den Bauherren lassen. Die sagen einfach nur "musst auf Eigengrund versickern, Kanal gibts net" |
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Glaube das ist ein Trugschluss. Irgendwann ist die Zisterne voll und bei 180m² Dachfläche ist das bei 100mm Niederschlag wahrscheinlich schon der Fall. Was passiert danach? Funktioniert oberflächlich versickern bei euch? Bei einem Hang könnte ich mir vorstellen, dass das Wasser dann auf den Grund vom Nachbarn läuft und der sich dann aufregt... |
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Geplant ist, dass der Notüberlauf oberflächennahe versickert, aber eben nicht durch einen "tiefen" Sickerschacht. Das ist laut Geologe am sinnvollsten, da "naturnahe". Wir haben ca. 1100-1200m2 zu bewässen. Da werden wir bei entsprechender Regen-Vorhersage auch ordentlich was los. |
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Hi Bin ja ned weit entfernt von @TobiK, bei uns ists so, dass das Dachwasser in den Sickerschacht rinnt, 1x gefiltert wird und dann scheinbar in div Erdschichten verbleibt. Er ist uns noch nie übergegangen, obwohl er mit ~3,5 m3 im Vergleich eher klein ist. Selbst beim Hochwasser im Sept24 ist er ned übergegangen, obwohl der Wasserstand noch nie so hoch war. Mglw hilft hier, dass ma an einem Hang wohnen und das Wasser zum Nachbarn rinnt 😇 ![]() komischerweise hats den FILS grissen, nur weil die Verteilerbox 30cm unter Wasser war 🙂 LG |
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Ich hab 17m³ Zisterne - die wurde heute voll. Aber es hörte dann auch zum Regnen auf. Letzten September wurde die Zisterne auch am ersten Tag voll - danach ging der Überlauf in die Tunnelrigolen, die halt auch bald voll waren. Und deren Überlauf ging dann in den Regenwasserkanal - aber eine "oberflächennahe Versickerung" danach wäre reines Wunschdenken gewesen, denn nach 2-3 Tagen Dauerregen sind die Böden voll und gesättigt gewesen... Übrigens war es meiner Gemeinde für die Bemessung der Rigole komplett egal, wie groß die Zisterne davor ist - die wird mit 0 m³ bewertet, da sie ja beim Start des Starkregenereignisses voll sein könnte - und das war sie in den letzten Jahren auch schon öfter. |
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Danke für die Insights! Wir haben ja leichte Hanglage, dann rinnt es eben auf die Straße. Bei einem Event wie im September wäre das eh wurscht. Zumindest bei den Nachbarn waren die Sickerschächte quasi voll, aber es stand auch nichts am Grund. Hehe, der Hang hilft da ausnahmsweise mal ![]() Wie macht ihr das mit den Drainagen? Sind die auch an den Zisternen/Sickerschächten angeschlossen? |
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Das Wichtigste an den Drainagen ist einfach, dass das Wasser wegrinnt. Wir hatten ursprünglich auch nur zwei Baggerschaufel groben Schotter unterhalb des Drainage-Endschachtes für ein paar Meter Drainage an der nordseitigen Garage ohne Vordach ("Das reicht locker! Was soll schon sein?") - mit dem Ergebnis, dass das Wasser bei Starkregenereignissen im Schacht stand und somit das Wasser direkt an der Garagenmauer anstand. 😱 Deswegen nochmal vom Drainageschacht weg aufgegraben, und das Kanalrohr von dort geht derzeit dank natürlichem Gefälle bei uns ganz frei in die Schottereinfahrt. Irgendwann (wenn die Einfahrt 2087 mal gemacht wird) leiten wir das Drainagenwasser dann weiter in die Rigolen. Wichtig ist da immer, dass die Rückstauebene nicht bis zum Haus (Fundament) reicht, sonst setzt du das Haus via Drainage unter Wasser. |
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