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Rauchfang ja oder nein?

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  •  berni0781
15.2. - 18.2.2015
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Hallo liebe Häuslbauer!

ich weiß nicht inwieweit das möglicherweise schon diskutiert wurde... aber ich stell hier einfach mal zur Diskussion ob bei Neubau mit oder Rauchfang gebaut wird.

Dazu mal meine Überlegungen:
Am Anfang der Planung war es für uns selbstverständlich, dass wir einen bauen. Damit wir dann später falls Geld übrig bleibt bzw. irgendwann mal einen Kachelofen setzen können (Wald vorhanden).
Je länger wir aber darüber nachgedacht haben umso mehr kamen wir davon ab. Beim Rauchfang gehe ich von EUR 5.000,- aus. Die Gesamtkosten mit Kachelofen betragen dann wohl zwischen mind. EUR 10.000,- bis durchaus EUR 15.000,-

pro:
- kann dazu heizen (in unserem Fall Wärmepumpe - und Stromkosten sparen!?)
- kann bei kurzfristigen Stromausfällen heizen
- angenehme Wärme und Raumgefühl
- Holz ist abgesehen von unserer Arbeit gratis

kontra:
- wenn ich mir anstelle des Rauchfanges ein Notstromaggregat zulege kann ich kurzfristige Stromausfälle sehr gut überbrücken (nicht nur das heizen auch kochen, Licht, etc.)
- hohe Investitionskosten vor allem der damit verbundene höhere Fremdfinanzierungsanteil
- das was ich mir bei den Stromkosten spare (oder zumindest fast) wird wohl die Kehrgebühr kosten
- für das Wohngefühl gibt es auch wesentlich günstigere Alternativen (Ethanol, Infrarot etc. - ob das gleichweitig ist sei mal dahin gestellt...)
- ich kann jederzeit noch immer über die Außenwand einen Rauchfang nachrüsten sollte er mir wirklich so fehlen.
- auch wenn das Holz gratis ist fällt dennoch Arbeitsleistung an
- da kein Keller vorhanden ist müsste wohl im Vorraum gekehrt werden

Natürlich ist der Wunsch nach einem Kamin sehr individuell und muss jeder für sich selbst beantworten. Was mich aber interessieren würde habe ich irgend etwas vergessen, dass definitiv noch dafür sprechen würde?

lg. Berni

  •  bautech
  •   Gold-Award
17.2.2015  (#41)

zitat..
deejay schrieb: warum macht man das thermostat im wohnzimmer?
dort wo du die meiste fensterfläche hast, die sonne drauf scheint usw.?
ich hab das thermostat nicht im wohnzimmer sonder beim stiegenaufgang ins OG.


Ich habs zB im WZ hängen, auch mit der meisten Fensterfläche... Intention dahinter war die Vermeidung der sommerlichen Überhitzung! Meine Heizung kann ich regeln (AT / IT / VL), die Sonne eher ned so...

ng

bautech

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  •  deejay
  •   Gold-Award
17.2.2015  (#42)
bautech, was machst mit dem thermostat der heizung im sommer?
da hab ich die heizung aus, die rolläden herunten und fertig.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
17.2.2015  (#43)
bautech der schlaue fuchs hat eine quelle die mit ganzjährig konstant 12° im winter warm und im sommer kalt ist.
da funktioniert der thermostat in beide richtungen ... emoji

@ heislbauer, mir gefallt dein beitrag ... emoji

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  •  bobthebuilder
18.2.2015  (#44)
Hi,
interessanter Thread. Wie bei allen Grundsatzfragen spalten sich die Lager dann doch meist in 100% ja oder 100% nein.

wenn ich bereit bin meine Wohlfühltemperatur, im tiefen Winter,nur über zuheizen mit holz zu erreichen...könnte ich meine GWWP als Hauptheizung ja relativ klein bzw. knapp dimensionieren und sollte somit ein gute arbeitszahl bekommen richtig?

lg


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  •  Richard3007
18.2.2015  (#45)
Richtig ABER!!!
Du solltest dich nie auf das Zuheizen verlassen, denn wir werden alle älter, somit sollte die WP WP [Wärmepumpe] im Alleingang das Haus zur Wohlfühltemperatur bringen. Auch ist die AZ nicht mehr so wichtig wenn man ein paar 1000er in eine Zusatzheizung welche auch immer aufwendet. Das spart die WP WP [Wärmepumpe] nicht zusätzlich ein. Es ist einfach LUXUS, diesen gönne ich mir.

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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
18.2.2015  (#46)
Heislplaner hat da nicht so unrecht ^^

wir haben ihn weggelassen... zwar lange Zeit im Plan gehabt, aber er wollte einfach nicht so richtig passen. Endlich hatten wir dann eine passable Lösung, aber dann plötzlich bei Erstellung des Polierplans kam man drauf dass es der falsche Kamin ist (nicht raumluftunabhängig)...

Daher haben wir ihn jetzt weggelassen. Falls dann doch mal der eindringliche Wunsch entstehen sollte (der bei meiner Frau dann auch verflog in der Planungsphase) machen wir einen hübschen Aussenkamin aus Niro. Dann wäre er auch an der optimalen Position bei unserem Grundriss...

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  •  bobthebuilder
18.2.2015  (#47)
Natürlich möchte ich mich nicht nur auf das zuheizen verlassen. Aber wenn ich schon einen Kamin und Ofen baue...dann will ich den auch nutzen. Ich mag Holz, ich mache gerne Holz, hab kein Problem mit dem "Dreck". Aber wenn die WP WP [Wärmepumpe] bei -15 draussen eben im Haus nur 18 Gräder schafft ist dies verkraftbar wenn es bei der Auslegung/Anfangsinvestition/Amortisierung Sinn macht. Das versuche ich eben gerade heraus zu finden.
Es gibt ja die PH-Fanatiker die Watt zählen und jede "Furzabwärme" rückgewinnen wollen und das Gegenteil, wo Leute immer noch mit 2Glas-Fenstern und Öl-Heizung planen.

Beim Thema "alt werden" usw. kann man ja ohnehin wieder Diskussionen führen die Bibliotheken füllen.
Unser Haus wird zweistöckig und für eine Familie mit 2-3 Kindern ausgelegt sein. Das wär mir ohnehin zu groß und schade wenn ich dann zu zweit und alt im barrierefreien EG lebe. Ich gebe es dann lieber an die Kinder weiter und seh mich nach einem kleinen Bungalow oder einer Seniorenwohnung um.

Wenn man ohnehin jetzt schon ein kleines Bungalow baut und an die Zeit in 40 Jahren denkt, ok warum nicht gleich alles vorbereiten.
Aber für mich ist es zweitrangig in unserer Situation. Und ja, natürlich kann immer etwas passieren und ich könnte auch früher mal froh sein wenn ich mit einem Rollstuhl im EG leben kann.

Aber dem TE ging es doch eher um pros/cons vom Kamin, und mir stellt sich die Frage ob es Sinn macht, abseits von der Komfortfrage, den Ofen gleich in die Heizungsauslegung miteinzubeziehen.

Falls nicht dann leg ich natürlich die WP WP [Wärmepumpe] auch so aus das ich nie heizen müsste...

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  •  eggerhau
18.2.2015  (#48)
Rauchfang ja oder nein? -

zitat..
bobthebuilder schrieb: Aber dem TE ging es doch eher um pros/cons vom Kamin, und mir stellt sich die Frage ob es Sinn macht, abseits von der Komfortfrage, den Ofen gleich in die Heizungsauslegung miteinzubeziehen

Nein, das macht keinen Sinn. Ein Ofen hat schnell ein paar kW Leistung. Das reicht fürs ganze Haus! Wenn Du das "einrechnest" brauchst Du keine Heizung mehr! emoji
Einen Kamin oder Schwedenofen "leistet" man sich und wenn er auch noch für Heizzwecke gebraucht wird ist das auch nicht schlecht.
Gruss HDE


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  •  bobthebuilder
18.2.2015  (#49)
Danke. Aber es wird ja hier viel davon gesprochen, das Installateure die Anlagen stark überdimensionieren und "Sicherheiten" einrechnen. Ich dachte in diese Richtung, das ich somit diese Sicherheiten nicht unbedingt benötige und daher evtl. eine kleinere Anlage planen kann.

Wenn da aber kaum ein Unterschied ist...warum dann immer das Getöse um "zu grosse" WPs hier im Forum?

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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
18.2.2015  (#50)
weil sich dann viele Installteure das Rechnen ersparen weil ohnehin genug "Puffer" vorhanden.

Wenn man es richtig berechnet dann ist es ja nicht maßlos überdimensioniert sondern eben passend ^^

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  •  Richard3007
18.2.2015  (#51)
Heillos überdimensionierte WP WP [Wärmepumpe] leben auch nicht so lange, da diese takten^^.

Auch ich habe einen Kachelofen eingeplant und kann sowohl mit meiner WP WP [Wärmepumpe] und dem Ofen das ganze Haus heizen.
Der Kachelofen ist dazu da um 24° im Wohnbereich im Winter zu schaffen ohne versuche ich die Vorlauftemperatur so ein zu stellen, dass ich nur 21° im gesamten Haus hätte. Die zusätzlichen Grad im Bad hole ich mir über die Wandheizung.

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