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Planung Rohrdimensionierung KWL

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  •  berhan
  •   Bronze-Award
6.2.2019 - 31.12.2022
67 Antworten | 10 Autoren 67
67
Da ich in den nächsten Tagen die Wände für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] schlitzen werde, tüftle ich gerade an der Rohrdimensionierung meiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] herum.

Problemstellung kürzeste Leitung ca. 4,5 Meter und längste Leitung ca. 18 Meter. Die 18 Meter habe ich mit 2 x DN90 Lüftungsrohr geplant. Diese sind für das SZ, also daher je 30 m³/h (Druckverlust 0,5 Pa/m). Die kürzeste Leitung ist für die Küche und ebenfalls mit ca. 30 m³/h, jedoch würde ich diese mit einem DN90 Schlauch ausführen. Hier wäre der Druckverlust doppelt so hoch (1,0 Pa/m). Durch den Schlauch habe ich auch noch die Möglichkeit die Leitungslänge künstlich auf ca. 9 Meter zu erhöhen.

Jetzt meine Frage, ist die künstliche Verlängerung ein üblicher Weg oder ist das sowieso kein Thema da ich diese Differenzen mit dem Einstellen der Volumenströme ausreguliere?

  •  berhan
  •   Gold-Award
27.12.2022  (#61)
Sind eher externe Sensoren, meine LG350 könnte z.B. zwei externe CO2 und zwei externe rF.

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#62)
So, Sensor ist drinnen und steht jetzt bei 700 ppm (200 m³/h). Ich werde einmal beobachten, wie sich der CO2-Wert verhält.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#63)
Wie wäre jetzt das Regelungskonzept deiner Anlage? Kann die rauf und runter regeln, je nach ppm?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#64)
Gesamtdurchsatz wird sie dementsprechend anpassen nehme ich an...

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#65)
Könnte sie, ich habe es aber noch nicht geschafft. Ich habe jetzt einmal einen Tag hinter mir. Somit habe ich mich mit ein paar Volumenströme gespielt um eine Regelung zu provozieren. Nur funktioniert das so leider noch nicht. Die LG350 von Pichler ist derzeit so eingestellt, dass diese bei 1000 ppm hochregeln würde. Für die Einstellung am Bedienpanel ist aber ein 4-stelliger Servicecode erforderlich, welchen ich leider nicht habe. Über Modbus ist die Anpassung auch möglich, nur muss ich dies noch in meine SPS implementieren. Somit habe ich gestern die LG350 mit Grundlüftung (50 m³/h) arbeiten lassen. Damit ging der CO2-Gehalt bis auf 960 ppm hoch um dort zu stagnieren. Mit diesem Wert ging ich dann ins Bett, denn irgendwann werden die 1000 ppm wohl erreicht. Nur wenn Menschen nix tun (schlafen), so sinkt der CO2-Ausstoß und der CO2-Gehalt sank auf 900 ppm. Um 4 Uhr habe ich den Volumenstrom auf 200 m³/h erhöht, dadurch ist der CO2-Wert bis jetzt auf 620 ppm gesunken. 

Ganz kann ich mir das Ganze noch nicht erklären. Wenn die Außenluft einen CO2-Gehalt von 400 ppm aufweist, der Mensch p. Stunde 20 Liter CO2 produziert, so wird eine Luftwechselrate von 33,3 m³/h p. Person benötigt um die 1000 ppm zu halten. Für 700 ppm wären dann 66,6 m³/h erforderlich. Somit würde ich bei 3 Personen 100 m³/h für 1000 ppm und 200 m³/h für 700 benötigen. Dies passt nicht zu meinen Messwerten, außer der CO2 Ausstoß ist im Schlaf eher bei 10 Liter p. Stunde. 

Auf jeden Fall muss der Zielwert von 1000 ppm auf z.B. 800 ppm gesenkt werden, in der Nacht dann halt mit Zeitsteuerung.


2022/2022122987511.jpg
Anmerkung: bis 9 Uhr drei Personen, danach eine Person, ab 13 Uhr drei Personen.



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  •  rabaum
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#66)

zitat..
MalcolmX schrieb: Gesamtdurchsatz wird sie dementsprechend anpassen

Ja schon "anpassen", aber so trivial ist das nicht. Nach welchen Parametern wird mit welchen Stufen geregelt?

zitat..
berhan schrieb: Dies passt nicht zu meinen Messwerten

Generell glaube ich, dass man das nicht so runterrechnen kann. Du hast ja immer einen Mischeinfluss von anderen Bereichen im Haus, wo auch keine 400 ppm Außenluftqualität herrscht. Am Sensor kommt alles zusammen, was im Haus so herumschwebt.

zitat..
berhan schrieb: Die LG350 von Pichler ist derzeit so eingestellt, dass diese bei 1000 ppm hochregeln würde.

Das ist zu defensiv fürchte ich. Da hast du dann schon zu lange schlechtere Luft als nötig im Haus. Du müsstest früher gegensteuern. Wie bei der Heizung, da heizt du auch nicht erst, wenn es im Haus schon kalt ist.

Ganz kurz skizziert, wie es bei mir läuft: Sollstufe ist 2 mit dem Nennvolumenstrom abgestimmt auf Haus und Vollbelegung (170 m³/h)
Zielwert für Stufe 0 ist 600 ppm
Zielwert für Stufe 1 ist 700 ppm
Zielwert für Stufe 2 ist 800 ppm
Zielwert für Stufe 3 ist 1.000 ppm.
Innerhalb dieser Schwellen wird untertags geregelt. In der Nacht fahre ich fix auf Stufe 2.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
31.12.2022  (#67)
Nachdem ich nun den Ziel-CO2-Wert in meine SPS inplementiert habe, habe ich den Wert einmal auf 650 ppm gesetzt. In der Grundlüftung funktioniert die CO2-Regelung schon mal nicht, bleibt auch bei überschreiten der 650 ppm auf 50 m³/h. In der Lüfterdtufe 1 regelt die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bei ünerschreiten des CO2-Wertes in mehreren Sufen bis zur Lüfterstefe 3 hoch. Naja, werde die Einstellung einmal so testen und prüfen ob diese zufriedenstellend läuft und den CO2-Zielwert anpassen.

Andere Frage, es steht bei mir bald der Filterwechsel der Gerätefilter an, diese will ich mir eigentlich sparen. Im Außenbereich ist eine Taschenfilterbox für 287 x 592 x 360 (F7) der Außenluft verbaut. Jetzt hätte ich so wie @leitwolf (wegen der Vereisung) einmal vorgeschlagen hat zusätzliche Filterboxen für DN200 in der Zu- und Abluft verbaut. Normvolumen wären 200 m²/h und auf maximaler Leistung 350 m³/h. Reichen dafür die Boxen für die Filtergröße 287 x 287 x 360 bzgl Druckverlust aus, oder sollten diese größer sein z.B. 487 (wobei diese untypisch sind), oder die 592. Filter wären dann ein G4 für die Außenluft (derzeit F7) und F9 für die Zuluft und G4 für die Abluft. 

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