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Netzentgelte zukünftig flexibel?

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  •  uzi10
1.3. - 16.3.2024
192 Antworten | 48 Autoren 192
36
228
https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/18226168/e-auto-und-sauna-wer-das-netz-stark-belastet-soll-kuenftig-mehr-zahlen

Anscheinend gehens jetzt auf die E-Kraxn Betreiber los. Betrifft mich Gott sei dank nicht.
fette PVs und Energiespeicher helfen aber wer soll ich das alles leisten können

  •  hk16
11.3.2024  (#141)
Die Begünstigungen für PV und Elektroauto werden definitiv wegfallen. Dieselcomeback wär ich eher skeptisch.

Aber solange die EEG noch Liebkind der Politik sind: Gibts irgendeine Aussage, ob es für ein dynamisches Netznutzungsentgelt den EEG-Rabatt geben soll? Derzeit ist ja nur der Arbeitsanteil rabattiert, damals so "begründet":

"Der Abschlag soll außerdem nur auf die Arbeitskomponente des Netznutzungsentgelts angewendet werden, da die Nachteile einer Einführung eines lokalen Leistungs-Netznutzungsentgelts (zusätzlich zur Einführung eines lokalen Arbeits-Netznutzungsentgelts) gegenüber den Vorteilen überwiegen. Für die Leistungskomponente ist der herkömmliche Leistungspreis zu verrechnen."

Die Umstellung wäre für EEGs eine deutliche Verschlechterung.

1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#142)
Zu den Meldungen musste man nichts bestimmen, weil das schon vor längerem vereinbart wurde. Geplant ist 2026 die Evaluierung des Verbrenner aus. Muss da stattfinden, weil sonst 2027 der EU weite CO2 Handel auf Diesel, Heizöl und Co starten wird. Heuer wählen wir das EU Parlament und damit jene Volksvertreter die 2026 abstimmen werden.

Will Europa unabhängig werden, dann benötigen wir einen riesigen PV Überschuss (auch Wind) und dieser muss in ein paar Jahren im Netz landen. Nicht speichern zu Hause. Damit die Leute einspeisen müssen sie auch ein bißchen was dafür bekommen. Abwarten was los ist wenn das RAG Projekt fast gratis PV Strom beziehen und in Wasserstoff umwandeln im Großmaßstab funktioniert. PV to H und in den Gas Speichern einspeisen. bzw die Projekte diesbezüglich in anderen EU Staaten.

Wir brauchen langfristig eine Zukleisterung jedes m2 Dach. Mit großen Erträgen braucht aber kein PV Besitzer rechnen ... PV Strom muss saubilligst werden.

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  •  Gemeinderat
11.3.2024  (#143)
Aus vom Verbrenner-Aus?
Das ist wirklich nur ein Gerücht - zumindest der VDA dementiert derartige Gerüchte (darf ja keine Links posten, daher gehts nur so):

automobilwoche.de/bc-online/vda-stellt-klar-die-eu-plant-kein-zuruckdrehen-des-verbrenner-aus-ab-2035

1
  •  ck
11.3.2024  (#144)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

darf ja keine Links posten

warum?


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  •  HAR80
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#145)
Es geht bei der Evaluierung auch nicht um wir fahren noch ewig mit Diesel, sondern um Dinge wie, dürfen nach 2035 einige Autokategorien weiterhin mit Diesel fahren. Es ist nicht klar, dass bis 2035 zB alle Nutzfahrzeugkategorien umstellen können. Um den normalen M1 PKW, also Personenbeförderung bis 9 Sitzer wird es realistisch gesehen nicht gehen. Oder entwickelt sich bei Alternativen Treibstoffen etwas und solche Fragen. Ein 2040 werden noch normale kleine Diesel PKW zugelassen, also davon kann man sich verabschieden. Das wird nicht kommen.

Heute ging das Wasserstoffförderungsgesetz in die Begutachtung. Mit 400 Millionen € für Elektrolysen wird angeschoben von was ich oben geschrieben habe: PV to H und Co.

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  •  cete8
11.3.2024  (#146)
Beide extremen Wege sind ausgeschlossen. Die Zukunft braucht mehr E-Autos, aber auch Verbrenner. Unsere Kapazitäten reichen bei den Milliarden Menschen (wo fast jeder ein Auto fährt, oder zumindest immer mehr Leute...) nicht aus um nur mit Verbrenner oder nur mit E-Autos unterwegs zu sein. Aber nochmal, die Politik ist nicht dazu da die Waage zu halten, logisch und gerecht vorzugehen, sondern das sich gewisse Leute und Parteien zu gewisser Zeit bereichern. War immer so und wird auch immer so funktionieren. Warum sollte sich da auch was ändern emoji

Somit ist es auch ein totaler Bullshit gewesen das überhaupt "Verbrenner-AUS ab 2035 in der EU" ins Leben zu rufen. Völlig sinnbefreit und so gar nicht umsetzbar. Da ist es realistischer das Autos in 11 Jahren fliegen, als ein Verbrenner-AUS in der EU. Total hirnlos.

Die Politik wird immer extremer, es gibt kein Mittelweg mehr und so funktionieren auch immer mehr Menschen. Meist Leute die auch vom TV und der Politik leicht beeinflussbar sind. 

Nur weil ich jetzt ein E-Auto fahre denke ich nicht dass alle Verbrenner schlecht sind und erst recht nichts gegen die Menschen habe die einen Verbrenner besitzen. Hier hat man aber oft das Gefühl das sich die Leute deswegen untereinander und gegeneinander hassen, eben die Leute die mit Eulenblick die Politik verfolgen und die bewusst erzeugte Spaltung auch aufsaugen. So lange sich da nichts ändert, wird sich allgemein wenig ändern und die Dinge werden immer extremer.

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  •  uzi10
11.3.2024  (#147)

zitat..
cete8 schrieb: Exakt. Und alle die glauben das sei nur eine "Verschwörung", die mögen sich bitte in einigen Jahren hier nochmals melden 😀.

und vor allem kann man nicht alles ins "Rechte Eck" stellen(was ich nicht ok finde, weil jeder hat eine Meinung und die muss nicht gleicher als gleich sein), nur weil man die Wahrheit nicht akzeptieren mag. Ich hab schon vorher gewusst, dass das vieles Schwachsinn ist und es hat sich bewahrheitet. Andere kommen erst später drauf und sagen dann nichts mehr dazu.
Die Lösung ist, viel PV Energie in Wasserstoff, Schwungspeicher und was auch immer und auch mit wenig Wirkungsgrad zu speichern. Immer noch besser als "nicht erzeugen lassen oder verpuffen lassen". Und das kann man verwenden.
Und wenn sich die PV für die privaten nicht lohnen, dann wird auch nicht viel ausgebaut und das ist fakt. Die Menschen machen das nicht aus Jux und Tollerei.

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  •  ck
11.3.2024  (#148)
Es gibt kein "Verbrennerverbot", sondern nur ein Verbot für Neuzulassungen ab 2035.

Ich habe das Verbot als unnötig gesehen und zwar aus dem Grund, weil meiner Meinung nach 2035 der Verbrenner bei den Neuzulassungen ohnehin keine Rolle mehr spielen wird. Die eAutos werden sich auch so durchsetzen. Aber die Industrie wollte "Klarheit" und die haben sie bekommen.

Das durchschnittliche Alter der PKWs liegt bei ca 10 Jahren in Österreich, also wird es noch lange Verbrenner geben.

Um zu sehen wie es laufen wird, muss man nur nach Norwegen schauen, die sind uns ein paar Jahre voraus, dort sind die Neuzulassungen von eAutos bei ca 90%.

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  •  HAR80
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#149)
Klima, Umwelt etc hat nichts mit Links vs Rechts zu tun. Es kommt immer darauf an was genau man meint. Am Aus von Heizöl, Diesel und Benzin führt kein wirklicher Weg vorbei. Rein schon aus Sicherheitspolitischen Gründen. Will man wirklich alles in Rechts und Links einteilen, dann ist der Ausstieg aus Öl ein massiv Rechtes Thema, wenn man es Sicherheitspolitisch betrachtet ...

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  •  cutcher
11.3.2024  (#150)
Die werden natürlich alle die pv drosseln - auf eigenverbrauch nur um keine bösen gebühren zahlen zu müssen🤣

ich kann mir kaum vorstellen dass auf pv einspeisung netzentgelte kommen 
ein Gaskraftwerk macht ein vielfaches als pv's an einem trafo - die werden dann ja alle (noch viel mehr) unrentabel

fakt ist: pv anteil ist nach wie vor sehr gering in österreich - wolke/sonne abwechselnd hin oder her
Es hat nicht jeder lust sich ständig mit diesem thema zu befassen, der netzausbau wurde verschlafen und das wissen wir nicht erst seit gestern
die bezieher anteilig teilhaben lassen wird sicher kommen (auch wenn max 15min wert unfair ist - unfair wird es aber sowieso egal wie die regelung aussieht- es trifft halt dann wen anderen)


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  •  melly210
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#151)

zitat..
ck schrieb:

Es gibt kein "Verbrennerverbot", sondern nur ein Verbot für Neuzulassungen ab 2035.

Ich habe das Verbot als unnötig gesehen und zwar aus dem Grund, weil meiner Meinung nach 2035 der Verbrenner bei den Neuzulassungen ohnehin keine Rolle mehr spielen wird. Die eAutos werden sich auch so durchsetzen. Aber die Industrie wollte "Klarheit" und die haben sie bekommen.

Das durchschnittliche Alter der PKWs liegt bei ca 10 Jahren in Österreich, also wird es noch lange Verbrenner geben.

Um zu sehen wie es laufen wird, muss man nur nach Norwegen schauen, die sind uns ein paar Jahre voraus, dort sind die Neuzulassungen von eAutos bei ca 90%.

Das offizielle Verbot wurde nur gemacht um die Übergabgszeit in der die Industrie teuer parallel produziert zu verkürzen. Ein schneller Umstieg ist für die Industrie einfach billiger. Aber ja wie gesagt, das Verbrenner-Aus kommt schon alleine durch die weltweite CO2 Besteuerung und dadurch teuren Sprit. 


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  •  thohem
11.3.2024  (#152)
BEV allein wird halt auch nix bringen. Der Individualverkehr als Ganzes muss überdacht werden - egal ob BEV oder Diesel. So weitermachen wie bisher aber nur alles auf BEV umstellen wird halt langfristig auch nicht funktionieren. Spätestens wenn man sich die KFZ der Welt ansieht und wieviel Lithium es gibt.... Ganz zu schweigen von den Problemen für Fusionsreaktoren, wenn man das ganze Lithium dann nicht dort verbauen kann ;)

zitat..
uzi10 schrieb: Die Lösung ist, viel PV Energie in Wasserstoff, Schwungspeicher und was auch immer und auch mit wenig Wirkungsgrad zu speichern. Immer noch besser als "nicht erzeugen lassen oder verpuffen lassen". Und das kann man verwenden.

So ist es. Wasserstoffspeicher ist als träger und großer Langzeitspeicher gut geeignet um Spitzen der PV im Sommer zu Speichern und im Winter zu nutzen, da sie lange Vorlaufzeiten haben. Schwungräder sind eher im kurzzeitigen Speichern von weniger Energie wichtig. Diese Speichertechnologien müssen extrem gut abgestimmt sein, damit das Netz auch wirklich stabil bleibt. Wenn heute irgendein Fußballmatch ist, dann kann und wird tlw. in der Pause zB Kaprun geschalten weil viele Haushalte was zu essen machen. Das geht mit einem H-Werk halt nicht so schnell, da gibts gewisse Vorlaufzeiten und die Frage, ob man denn für die 1h wirklich den (teuer und lange speicherbaren) Wasserstoff hernehmen will, oder doch lieber was anderes zuerst. Speichermöglichkeiten braucht man ALLE damit das funktioniert: Batterien, Schwungräder, H, Pressluft, Methan, Pumpspeicher,... nur in Kombination kann es funktionieren.




1
  •  ck
11.3.2024  (#153)

zitat..
uzi10 schrieb:

Die Lösung ist, viel PV Energie in Wasserstoff, Schwungspeicher und was auch immer und auch mit wenig Wirkungsgrad zu speichern. Immer noch besser als "nicht erzeugen lassen oder verpuffen lassen". Und das kann man verwenden.

Ja, aber nicht für PKW Individualverkehr.


1
  •  ck
11.3.2024  (#154)

zitat..
thohem schrieb:

BEV allein wird halt auch nix bringen. Der Individualverkehr als Ganzes muss überdacht werden - egal ob BEV oder Diesel. So weitermachen wie bisher aber nur alles auf BEV umstellen wird halt langfristig auch nicht funktionieren. Spätestens wenn man sich die KFZ der Welt ansieht und wieviel Lithium es gibt.... Ganz zu schweigen von den Problemen für Fusionsreaktoren, wenn man das ganze Lithium dann nicht dort verbauen kann ;)

Das sehe ich auch so, aber das traut sich "die Politik" nicht zu sagen.


1
  •  micsch
11.3.2024  (#155)
Sehr gute Übersicht für was Wasserstoff sinnvoll ist:


_aktuell/20240311651746.jpg

2
  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#156)
Hallo, 

Ich bin überzeugt, dass folgendes eintreten wird:
- PV-Ausbau und steigender PV-Anteil wird weiter zunehmen
- Die Netzbetreiber werden im großen Maßstab Lösungen erarbeiten müssen, dass sie Überschüsse aus PV und Wind über Stunden bzw. Tage speichern können um Lastspitzen abzudecken. Pumpspeicherkraftwerke und Stauseen werden eher saisonale Speicher zur Energiegewinnung.

Das wird nicht der kleine Hausbesitzer machen, auch wenn es möglich wäre (PV + HybridWR und große Batterien im Keller).
Vielmehr wird die bestehende Infrastruktur in Form abgeschaltener Kraftwerke (z.b.Kohlekraft) genutzt werden, um dort große Batteriespeicher oder Salzschmelz-Speicher zu bauen (meinetwegen auch H2). Die Leitungstrassen wären dann sogar schon vorhanden.

In Deutschland gehts schon los..  
https://www.br.de/nachrichten/wissen/energiepark-mit-groesstem-batteriespeicher-deutschlands-geplant,ThF45xU

1
  •  KPB
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#157)

zitat..
melly210 schrieb:

──────..
weltweite CO2 Besteuerung und dadurch teuren Sprit.

Weltweit? Meinem Empfinden nach glauben einige wenige Länder damit die Welt retten zu können während andernorts darauf, Verzeihung, defäkiert wird. Sarkasmus on: Während bei uns der Sprit teurer wird freuen sich Entwicklungsländer über billigen Sprit für ihre katlosen 70er Jahre Blechhaufen, und den Saudi kosten die Tankfüllungen für seine 15 Bugattis weniger als eine Leberkassemmel bei uns. Sarkasmus off
Ich glaube, solange es Öl und Gas gibt wird es gefördert und irgendwer kauft und verbrennt es.

zitat..
thohem schrieb:

BEV allein wird halt auch nix bringen. Der Individualverkehr als Ganzes muss überdacht werden - egal ob BEV oder Diesel. So weitermachen wie bisher aber nur alles auf BEV umstellen wird halt langfristig auch nicht funktionieren. Sp

Ich möcht nicht wissen was gesellschaftlich passiert, wenn man den Individualverkehr verbietet bzw einschränkt. BEV können sich eh schon nicht mehr alle leisten, und grad jene, deren Brieftasche nur für ein 10-15 Jahre altes Auto reicht welches sie bis zum letzten Kolbenhub fahren werden ebenfalls durch die Finger schauen, denn ein BEV als alter Gebrauchtwagen wird vermutlich a) noch immer zu teuer sein und b) nicht mehr allzu weit kommen. Erklär das mal dem Hansi Huber in Tribstrü.

Net falsch verstehen, ich sehe die "Vision" hinter all den Bemühungen und Überlegungen zur sauberen Energie, aber realistischer Weise musst halt auch sagen, das wirds nicht alles spielen was sich da so einige vorstellen.

3
  •  thohem
11.3.2024  (#158)

zitat..
CytochromP450 schrieb: Vielmehr wird die bestehende Infrastruktur in Form abgeschaltener Kraftwerke (z.b.Kohlekraft) genutzt werden, um dort große Batteriespeicher oder Salzschmelz-Speicher zu bauen (meinetwegen auch H2). Die Leitungstrassen wären dann sogar schon vorhanden.

Batteriespeicher sind viel zu teuer und brauchen zuviele Ressourcen um sie für langfristige Speicherung der Energie zu nutzen (abgesehen davon, dass sie dabei auch gespeicherte Energie verlieren). Es braucht zwingend mehrere Technologien - einerseits kleinere, schnelle Speicher um Spitzen abdecken zu können (Schwungräder, Batterien) und andererseits langfristige träge Speicher um Energie vom Sommer in den Winter (oder 2 Jahre später!) zu bringen (Wasserstoff, Methan und dgl.)


zitat..
KPB schrieb: Ich möcht nicht wissen was gesellschaftlich passiert, wenn man den Individualverkehr verbietet bzw einschränkt. BEV können sich eh schon nicht mehr alle leisten, und grad jene, deren Brieftasche nur für ein 10-15 Jahre altes Auto reicht welches sie bis zum letzten Kolbenhub fahren werden ebenfalls durch die Finger schauen, denn ein BEV als alter Gebrauchtwagen wird vermutlich a) noch immer zu teuer sein und b) nicht mehr allzu weit kommen. Erklär das mal dem Hansi Huber in Tribstrü.

Net falsch verstehen, ich sehe die "Vision" hinter all den Bemühungen und Überlegungen zur sauberen Energie, aber realistischer Weise musst halt auch sagen, das wirds nicht alles spielen was sich da so einige vorstellen.

Hat ja einfach mit der These zu tun, dass es nicht unbedingt besser ist, nur weil plötzlich alles BEV fährt. Abgesehen von dem ganzen wirtschaftlichen Aspekten.
Es geht ja auch nicht nur um die Produktion von Autos an sich (BEV vs. Diesel/Benziner) und deren Kraftstoff, sondern auch um jede Menge Straßen und Infrastruktur (Bodenversiegelung, Ressourcen, etc pp). Grade mit der Zentralisierung und in Städten bräuchte man garkeine Autos mehr.

In erster Linie gehts ja auch nicht einmal um Verbote mMn sondern darum, den öffentlichen Verkehr auszubauen und zu fördern. Wenn Menschen merken, dass sie mit Öffentlichen genauso gut ans Ziel kommen, dann steht das Auto noch mehr rum, als es ohnehin schon tut. Und irgendwann wirds denen dann auch zu teuer sein für ein Ding, was man nur 1 mal im Monat "braucht". Aber wo kein Angebot an Öffis, da keine Nachfrage.

Und solange Menschen auch in öffentlich gut erreichbaren Gegenden meinen, 2 Autos besitzen zu müssen, ist's sowieso schwierig mit dem ganzen Thema. Hier muss es auch mal bei den Leuten klick machen.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#159)

zitat..
KPB schrieb:

──────..
melly210 schrieb:

──────..
weltweite CO2 Besteuerung und dadurch teuren Sprit.
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Weltweit? Meinem Empfinden nach glauben einige wenige Länder damit die Welt retten zu können während andernorts darauf, Verzeihung, defäkiert wird. Sarkasmus on: Während bei uns der Sprit teurer wird freuen sich Entwicklungsländer über billigen Sprit für ihre katlosen 70er Jahre Blechhaufen, und den Saudi kosten die Tankfüllungen für seine 15 Bugattis weniger als eine Leberkassemmel bei uns. Sarkasmus off
Ich glaube, solange es Öl und Gas gibt wird es gefördert und irgendwer kauft und verbrennt es.

──────..

Ja, weltweit, bzw mindestens mal alle größeren Länder die relevant Handel treiben. Auch China und Co. https://oesterreichsenergie.at/aktuelles/neuigkeiten/detailseite/co2-bepreisung-die-weltweiten-modelle-im-vergleich

Es haben auch bereits die ersten Entwicklungsländer (Äthiopien) Importverbote für Verbrenner eingeführt, weil sie sehr richtig befürchten sonst mit Verbrennern geflutet zu werden, und dann noch ewig lang teuer Sprit importieren zu müssen. Öl und Gas zu brauchen kreiert Abhängigkeit. Das haben auch die Entwicklungsländer erkannt. Gleichzeitig sind viele davon rund um den Äquator, wo sich Strom noch leichter erzeugen lässt als hierzulande.

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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
12.3.2024  (#160)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
CytochromP450 schrieb: Vielmehr wird die bestehende Infrastruktur in Form abgeschaltener Kraftwerke (z.b.Kohlekraft) genutzt werden, um dort große Batteriespeicher oder Salzschmelz-Speicher zu bauen (meinetwegen auch H2). Die Leitungstrassen wären dann sogar schon vorhanden.
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Batteriespeicher sind viel zu teuer und brauchen zuviele Ressourcen um sie für langfristige Speicherung der Energie zu nutzen (abgesehen davon, dass sie dabei auch gespeicherte Energie verlieren). Es braucht zwingend mehrere Technologien - einerseits kleinere, schnelle Speicher um Spitzen abdecken zu können (Schwungräder, Batterien) und andererseits langfristige träge Speicher um Energie vom Sommer in den Winter (oder 2 Jahre später!) zu bringen (Wasserstoff, Methan und dgl.)

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KPB schrieb: Ich möcht nicht wissen was gesellschaftlich passiert, wenn man den Individualverkehr verbietet bzw einschränkt. BEV können sich eh schon nicht mehr alle leisten, und grad jene, deren Brieftasche nur für ein 10-15 Jahre altes Auto reicht welches sie bis zum letzten Kolbenhub fahren werden ebenfalls durch die Finger schauen, denn ein BEV als alter Gebrauchtwagen wird vermutlich a) noch immer zu teuer sein und b) nicht mehr allzu weit kommen. Erklär das mal dem Hansi Huber in Tribstrü.

Net falsch verstehen, ich sehe die "Vision" hinter all den Bemühungen und Überlegungen zur sauberen Energie, aber realistischer Weise musst halt auch sagen, das wirds nicht alles spielen was sich da so einige vorstellen.
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Hat ja einfach mit der These zu tun, dass es nicht unbedingt besser ist, nur weil plötzlich alles BEV fährt. Abgesehen von dem ganzen wirtschaftlichen Aspekten.
Es geht ja auch nicht nur um die Produktion von Autos an sich (BEV vs. Diesel/Benziner) und deren Kraftstoff, sondern auch um jede Menge Straßen und Infrastruktur (Bodenversiegelung, Ressourcen, etc pp). Grade mit der Zentralisierung und in Städten bräuchte man garkeine Autos mehr.

In erster Linie gehts ja auch nicht einmal um Verbote mMn sondern darum, den öffentlichen Verkehr auszubauen und zu fördern. Wenn Menschen merken, dass sie mit Öffentlichen genauso gut ans Ziel kommen, dann steht das Auto noch mehr rum, als es ohnehin schon tut. Und irgendwann wirds denen dann auch zu teuer sein für ein Ding, was man nur 1 mal im Monat "braucht". Aber wo kein Angebot an Öffis, da keine Nachfrage.

Und solange Menschen auch in öffentlich gut erreichbaren Gegenden meinen, 2 Autos besitzen zu müssen, ist's sowieso schwierig mit dem ganzen Thema. Hier muss es auch mal bei den Leuten klick machen.

Ich wuerd gern mehr Zug fahren, vor allem wenn man im Urlaubsmodus ist.
Wenn ich aber die Strecke Wels-Schwechat (Flughafen) wieder mal nur um schlappe fast 100EUR/Person/Strecke erwische (Vorteilscard da, schaun auf Spartickets etc, Sitzplatz haett ich gern, halbwegs vernuenftige Zeit) und dann Zeiten nicht eingehalten werden, ich das Ticket genau nur fuer die Fahrt nehmen kann und ja nicht fuer die Fahrt danach - DANN hat fuern Otto-Normal-Verbraucher Johnny wie fuer mich dass oeffentliche Netz leider 0 Sinn 

In Grossstaedten mit Metro und Co sind wir Nie NICHT Öffis gefahren - das war toll entspannend. Aber in Österreich glauben halt viele es gibt nur Wien als moeglichen Lebensmittelpunkt und da braucht es noch viele Jahrzente oder ungedachte Verbesserungen bis sich dann wirklich was aendert fuer viele/alle

Zugfahren in Japan war immer toll 😃 Da wisste man EXAKT mit der Ankunftszeit wo man gerade ist, so wie dort muss Zugfahren sein, einfach genial 


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  •  thohem
12.3.2024  (#161)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Ich wuerd gern mehr Zug fahren, vor allem wenn man im Urlaubsmodus ist.
Wenn ich aber die Strecke Wels-Schwechat (Flughafen) wieder mal nur um schlappe fast 100EUR/Person/Strecke erwische (Vorteilscard da, schaun auf Spartickets etc, Sitzplatz haett ich gern, halbwegs vernuenftige Zeit) und dann Zeiten nicht eingehalten werden, ich das Ticket genau nur fuer die Fahrt nehmen kann und ja nicht fuer die Fahrt danach - DANN hat fuern Otto-Normal-Verbraucher Johnny wie fuer mich dass oeffentliche Netz leider 0 Sinn 

In Grossstaedten mit Metro und Co sind wir Nie NICHT Öffis gefahren - das war toll entspannend. Aber in Österreich glauben halt viele es gibt nur Wien als moeglichen Lebensmittelpunkt und da braucht es noch viele Jahrzente oder ungedachte Verbesserungen bis sich dann wirklich was aendert fuer viele/alle

Zugfahren in Japan war immer toll 😃 Da wisste man EXAKT mit der Ankunftszeit wo man gerade ist, so wie dort muss Zugfahren sein, einfach genial

Genau deswegen gehört das ja ausgebaut. Ohne Klimaticket und für ein paar Mal im Jahr wär's mir auch zu teuer. 

Aber der Ausbau muss zuerst passieren, die Passagiere folgen dann eh wenn sie merken, es ist gemütlich und im besten Fall billig. Das wird dauern, klar. Aber es braucht halt ganz dringend beides. BEV wo es noch ne Weile nicht anders geht und sukzessiver Öffi Ausbau. Rein nur BEV werden auf lange Sicht halt auch nix helfen 

Zur Pünktlichkeit: ja könnte manchmal besser sein, aber grundsätzlich sind sie gut dabei in Österreich. Schau zu den Deutschen.... :)

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