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Netzentgelte zukünftig flexibel?

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  •  uzi10
1.3. - 16.3.2024
192 Antworten | 48 Autoren 192
36
228
https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/18226168/e-auto-und-sauna-wer-das-netz-stark-belastet-soll-kuenftig-mehr-zahlen

Anscheinend gehens jetzt auf die E-Kraxn Betreiber los. Betrifft mich Gott sei dank nicht.
fette PVs und Energiespeicher helfen aber wer soll ich das alles leisten können

  •  Fani
2.3.2024  (#21)
Unreflektiertes Pauschalisieren ohne Datenlage ist auch etwas was der Österreicher gerne macht. Da wird gleich mal vom eigenen, sehr begrenzten Lebensumfeld auf eine grosse Masse geschlossen. 

Wer darüber hinaus an dem Thema interessiert ist, dem empfehle ich die Suche nach "Bildung und digitale Kompetenzen im Alter".
https://www.digitaleseniorinnen.at/fileadmin/redakteure/Downloads/Studie_Bildung_u_digitale_Kompetenzen_im_Alter.pdf

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  •  cutcher
2.3.2024  (#22)

zitat..
Muehl4tler schrieb:

Meine Güte, dass sie beim Landesversorger das doppelte für den Strom zahlen ist den Alten wurscht, aber wenn das Netz paar Euro mehr kostet im Jahr ists ein Skandal...

Klassisches Österreicher Gejammer.

Was für unterstellung
Die sind oft bereits solange bei den landesversorgern dass deren tarife nicht schlechter sind als dein flexibler emoji


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#23)
Tatsächlich, 9c/kwh beim Landesversorger aktuell?

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  •  taschentuch
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#24)
Netzkosten, die sich nach dem Verbraucherverhalten richten, sind eine unkomplizierte Möglichkeit, das Netz zu entlasten: Falls jemand unbedingt sein Elektroauto immer an einem Wochentag um 9:00 laden will oder muss, bekommt man ja deshalb auch keine 1000-Euro-Strafe aufgebrummt, sondern zahlt einfach nur mehr an Netzgebühren. Falls es Bedienprobleme bei den Geräten gibt, gibt es sicher einen Verwandten, Bekannten, Elektriker oder Installateur, der z. B. schnell am Display eintippt, dass die Wärmepumpe dann eben nur nachts zu den günstigen Zeiten läuft. Das ist mE nicht so eine große Umstellung, schont aber das Stromnetz (von dessen einwandfreiem Funktionieren wir letztlich alle abhängig sind).

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  •  ajw
2.3.2024  (#25)

zitat..
robits schrieb:

@ajw Darf ich da kurz einhaken, weil ich mich das jedesmal frage. 

Is die Wäsche dann ned komplett zerknittert wenn du um 1 Uhr wäscht und erst in der Früh rausnimmst? Oder is das eine Trocknerkombi?

hallo- ...hab' ich noch nicht wirklich festgestellt- allerdings "bläst" unsere waschmaschine am programmende die ladung mit dampf auf- das soll wohl gegen das verknittern gegenwirken- und dann trocknen wir die wäsche zu 90% im freien, da wird sie auch kostenlos ordentlich durchgeblasen.... 


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  •  23dg
  •   Gold-Award
2.3.2024  (#26)
Und wer denkt, dass die Energieversorger dadurch noch mehr Geld verdienen ist wahrscheinlich ein "Rechter". E-Autobesitzer bedeutet nicht automatisch - geile PV-Anlage, welche das Auto ladet.

Manche Ansichten sind echt erschreckend hier im Forum.

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  •  ck
2.3.2024  (#27)

zitat..
sir0x schrieb:

Und warum ist mein Verteiler mit 35A abgesichert?
Warum weisst mich mein Netzbetreiber aktuell nicht darauf hin, dass meine Wallbox eigentlich nicht meinem Hausanschluss entspricht bzw. dass ich diese eigentlich begrenzen müsste/sollte?

Weil der übliche Standardhausanschluss mit 4kW nicht bedeutet, dass das das Maximum ist, das ist ein Durchschnittswert, man darf mit einem 4 kW Hausanschluss auch eine 11 kW Wallbox betreiben.


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
2.3.2024  (#28)

zitat..
Fani schrieb: Es stimmt doch, auch im Alter muss ich nach meinen Möglichkeiten dazu lernen und kann mich nicht einfach in die Opferrolle begeben. 

Komplett richtig, ich ergänze zu deinem "im Alter" noch "in jedem Alter". Es gibt genug da draußen, die meinen, nach der Lehre/Schule muss man nie wieder was lernen.

Das sind nicht allein die Senioren, schaut euch die vielen Erfahrungen an im Installateur Thread. Junge Gesellen und mittelalte Firmenchefs, die seit der Erfindung des Feuers nie wieder dazugelernt haben.

Es ist das Mindset, nicht das Alter!

2
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#29)

zitat..
ck schrieb:

──────..
sir0x schrieb:

Und warum ist mein Verteiler mit 35A abgesichert?
Warum weisst mich mein Netzbetreiber aktuell nicht darauf hin, dass meine Wallbox eigentlich nicht meinem Hausanschluss entspricht bzw. dass ich diese eigentlich begrenzen müsste/sollte?
───────────────

Weil der übliche Standardhausanschluss mit 4kW nicht bedeutet, dass das das Maximum ist, das ist ein Durchschnittswert, man darf mit einem 4 kW Hausanschluss auch eine 11 kW Wallbox betreiben.

Ok, Danke, aber wenn ich auf gemessene Leistung umgestellt werde, dann darf ich 11*90€ zahlen, oder nicht?
(Mir wäre nichts lieber, als dass ich hier falsch liege)

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  •  cutcher
2.3.2024  (#30)
Ja klar - weil sich um das stromnetz kümmern auch wirklich jedem seine aufgabe ist

als nächstes bitte nur mehr auf den neuen straßen fahren und alte/beschädigte nicht mehr benützen
und für neue straßen dann hohe maut verlangen weil das hat doch viel gekostet

telefonieren/internet surfen in die nacht verlegen wo andere leute schlafen "um das netz zu entlasten" - ach nein, die breitbandmilliarde wird ja vom steuerzahler gezahlt und nicht von denen die es dann tatsächlich nutzen (komisch🤔)

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  •  Executer
  •   Gold-Award
2.3.2024  (#31)
Flexible Netztarife (siehe e-control Seite Netztarife 2.1) werden schon seit vielen Jahren diskutiert aber bisher von der Regierung nicht umgesetzt.
Die flexiblen Netztarife sind einerseits notwendig um die Kosten verursachungsgerecht zu Verteilen aber eben auch um Anreize zum netzdienlichen Verhalten zu setzen, was dann entsprechend monetär günstiger kommt.
Das kann enorme Summen im Netzausbau sparen und ist am Ende daher sinnvoll für alle.

Übrigens waren es nicht die Netzbetreiber welche die Energiepreise erhöht haben sondern die Energielieferanten, weil das viele im selben Atemzug nennen.
Die Netzkosten werden jährlich über den Regulator (e-control) festgesetzt und haben sich auch nicht großartig verändert.

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  •  npalko
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#32)
Also wenn mir jemand erzählt das es billiger wird, werd ich sofort skeptisch, und glaubs mal nicht, denk eher es wird teurer.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
2.3.2024  (#33)
Was ich bisher gelesen habe solls in Summe gleichbleibend sein, allerdings halt anders verteilt je nach Leistungsbezug.
Die Netzkosten sind reguliert und basierend auf den realen Kosten, das ist kein privater Bereich der gewinnorientiert ist. Aber grundsätzlich werden die Netzkosten gesamt steigen auf Grund des Netzausbaues.

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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#34)
Ein Punkt ist jedenfalls, dass die welche eine sehr hohe Leistung netzdienlich (also dann wenn der Strom billig ist) beziehen, dadurch bestraft werden.

Und das selbst dann wenn diese Leistung zu einem Zeitpunkt bezogen wird, an dem das Netz  nicht ausgelastet ist und genug Kapazitäten hätte.

Ich bin mir nicht sicher ob es nicht besser wäre, wenn man weiterhin den Leistungsbedarf nur 1 mal kauft bzw. zahlt.

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  •  andreas82
2.3.2024  (#35)

zitat..
Altromondo schrieb:

Ein Punkt ist jedenfalls, dass die welche eine sehr hohe Leistung netzdienlich (also dann wenn der Strom billig ist) beziehen, dadurch bestraft werden.

Ich weiß ja nicht - ich glaube man könnte und sollte mal diskutieren was letztlich netzdienliches Verhalten tatsächlich ist. Überspitztes Beispiel: in Norddeutschland bläst Sturm, daher wegen Windkraft gerade viel Strom. Daher gerade günstig. Wenn jetzt jemand in einem Tal in Tirol deshalb mit 22kW+ ladet, belastet der sein lokales Netz (Trafo, Umspannwerk etc.) ja trotzdem mehr, als wenn er nicht laden würde.
Und der lokale Netzbetreiber muss schauen, dass sein Bereich funktioniert und die Infrastruktur gem. dem ausbauen wieviel eben in Spitzenzeiten gezogen oder auch eingespeist wird. Das muss kostendeckend betrieben werden können. Je mehr "Vollgas" (egal welche Richtung) desto stärker muss alles ausgelegt werden und Kosten steigen.

Genauso siehe ich Vollgas einspeisen auf Südlage nicht "netzdienlich", sondern im Gegenteil  problematisch - sofern es nicht am selben Trafo große Verbraucher gibt die gerade auch den Bedarf haben. Sonst hat der VNB das Problem den Strom wegzubringen übers Netz. Das überregionale "herumtransportieren" von Strom mag global gesehen ökologisch simnvoll sein - aber "netzdienlich" glaub ich nicht.

Netzdienlich bedeutet ür mich: möglichst viel Eigenverbrauch, möglichst wenig Spitzen, grosse Leistungen möglichst dann, wenn lokal gerade viel Erzeugung da ist.

Wie sehen andere das?


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  •  Executer
  •   Gold-Award
2.3.2024  (#36)
Völlig richtig, wenn alle in den günstigen Nachtstunden ihr EAuto schnell laden bringt das im lokalen Verteilnetz die selben Probleme wie wenn alle zu Mittag massiv einspeisen. Und gerade der lokale Netzausbau ist insgesamt richtig teuer (weil quasi jede Siedlungsstraße betroffen ist).

Netzdienlich wäre wenn mit entsprechend weniger Leistung über längere Zeit geladen wird, zB 8h mit 5,5kW anstatt 4h mit 11kw oder 2h mit 22kW.
Und genau dort setzen leistungsbezogene Netztarife an.

Übrigens ist das für größere Leistungen schon immer so gewesen das man für die Maximalleistung bezahlt, nur in der NE7 gibt es bisher die Pauschalierung. Das wurde zu einer Zeit eingeführt wo man in der NE7 aber nur "normalen" Hausverbrauch der früheren Jahrzehnte hatte.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
2.3.2024  (#37)
Ganz hab ich noch nicht durchblickt worums hier geht.
Warum muss jemand 11x90Eur zusätzlich zahlen ?
auch wenn man nur bis max 4kW bezieht ?
was wenn man zuvor 7 oder 10 kW Bezugsrecht gekauft hat ?

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  •  Gemeinderat
2.3.2024  (#38)

zitat..
Gawan schrieb:

Ganz hab ich noch nicht durchblickt worums hier geht.
Warum muss jemand 11x90Eur zusätzlich zahlen ?
auch wenn man nur bis max 4kW bezieht ?
was wenn man zuvor 7 oder 10 kW Bezugsrecht gekauft hat ?

Genau - ich hab für 17,5 kW Nutzungsrecht gut 3k mehr gezahlt als für die Standard 3,5 kW. Also insgesamt 6600 Euro Netzzutrittsentgelt.

Ich sehe nicht ein, dass nun dieses Thema mit dem ElWOG gekippt wurde / werden soll, wonach ich nicht mehr Einspeisen darf im Ausmaß meines Nutzungsrechts bzw. dass ich dann extra fürs Netz mehr zahlen soll, obwohl ich das davor abgegolten hab, es überhaupt bereitgestellt zu bekommen. 


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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#39)

zitat..
Übrigens ist das für größere Leistungen schon immer so gewesen das man für die Maximalleistung bezahlt, nur in der NE7 gibt es bisher die Pauschalierung. Das wurde zu einer Zeit eingeführt wo man in der NE7 aber nur "normalen" Hausverbrauch der früheren Jahrzehnte hatte.

Stimmt für NE7 nicht, gibts auch pro kW


_aktuell/20240302848880.jpg

Wegen diesen aktuell 90€/kW frag ich mich wieviel das dann kosten wird.

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  •  lewurm
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#40)
Es gab vor ein paar Wochen eine "Fachveranstaltung zum neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz" von der e-Control, hier die Slides & Aufnahme: https://www.e-control.at/fachveranstaltung-elwg-2024
Zum "Tarif 2.1" gibt es mehr hier: https://www.e-control.at/marktteilnehmer/strom/netzentgelte/tarife-2-1
 
Ich find die Motivation dahinter an und für sich gut:


_aktuell/20240302125143.png
Die Netznutzer sollen auch die Anschlussleistung zahlen die sie tatsächlich nutzen.  Gut, aber dabei wird halt ein netzdienliches Verhalten bestraft weil die zeitliche Komponente nicht berücksichtigt wird. Der e-Control ist das bewusst, und es sind (einfache) Modelle geplant die netzdienliches Verhalten belohnen sollen. Was definitiv aber nicht kommen wird ist "awattar style" stündlich unterschiedliche Netzgebühren um die Netzlast zu steuern. Das Argument der e-Control ist dass es nicht transparent für den Standarduser ist, siehe auch die Diskussion im Video bei Timestamp 2h24min. Und ganz ehrlich: Es tut mir weh, aber sie haben aktuell recht. Der durchschnittliche Stromkunde zuckt bei "dynamischen Stromtarifen" mal ganz stark zusammen.  Da gehört vorher viel mehr Aufklärung betrieben um sowas fürs Netz auch machbar zu machen.
 
Es gibt aber auch technische Gründe, hier ein Auszug aus der Stellungnahme der Energienetze Steiermark zum Tarif 2.1 Positionspapier:


_aktuell/20240302412490.png
Wenn ich mir das vorstelle... pro Umspannwerk eine eigene 24h Preisliste, oder sogar pro Trafo?  Und sowas auch noch ordentlich erfassen?  Phuiphui...
Also ja, das ganze ist nicht so einfach.
 

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  •  HAR80
  •   Bronze-Award
2.3.2024  (#41)
Heute ist Anschlussleistung nicht automatisch das was jemand nutzt. Der eine bezahlt 20kw Zugang, damit sie auch die PV so anschließen müssen, bezieht aber weniger. Der andere hat 4kw Anschluss und lädt damit genauso mit 11kw das eAuto ... Wenn man den PV Ausbau abwürgen will, kann man natürlich nach dem fiktiven Netzzugang die Entgelte abrechnen. Hat halt nichts mit der Realität im Netz zu tun. Und flexibel ist das ja auch nicht. Keine Ahnung was man da überhaupt herumeiert, wenn man keine zeitbasierte Abrechnung will. Na wie will man Netzdienlich denn sonst messen, als wie zeitbasiert durch die Smart Meter?

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