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Netzausbau

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  •  energiesparhaus
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4.11.2025
36 Antworten | 11 Autoren 36
36
Nachdem sich im Nachbar-Thread https://www.energiesparhaus.at/forum-strom-aktueller-bester-fixtarif/79165 die Diskussion zum Netzausbau verlagert hat haben wir diese Beiträge hierher verschoben.

  •  RoterFuchs
  •   Bronze-Award
2.11.2025  (#1)


zitat..
PVAndyE schrieb:

------..
RoterFuchs schrieb:
Die Netze werden völlig unabhängig von Bedarf und Benutzung ausgebaut. 
---------------

Das ist nicht korrekt.


Ich füge hinzu:
"Die Netze werden völlig unabhängig von Bedarf und Benutzung der Privathaushalte ausgebaut." 


1
  •  streicher
  •   Gold-Award
3.11.2025  (#2)


zitat..
RoterFuchs schrieb:

Ich füge hinzu:
"Die Netze werden völlig unabhängig von Bedarf und Benutzung der Privathaushalte ausgebaut."


Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Die Netze müssen ja auch wegen Wallboxen, Wärmepumpen & Co ausgebaut werden (und nicht nur wegen der bösen PV-Anlagen).




1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
3.11.2025  (#3)
Wir haben hier im PV Forum natürlich den "PV-Tunnelblick".

Wenn man sich das Energieflußdiagramm des Wirtschaftsministeriums ansieht, welch weiten Weg wir noch als Land vor uns haben die fossilen Brennstoffe mit Strom abzulösen, wird einiges transparenter.

Egal, woher der Strom kommt, der Verbrauch wird sich massiv Richtung Elektrizität verlagern (müssen) und dazu muß Netzkapazität vorhanden sein bzw. ausgebaut werden.

Betreff Primärenergieverbrauch ist die PV Stromerzeugung derzeit ein Rundungsfehler.
(1 Petajoule (PJ) = ca. 277 GWh)


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1


  •  ck
3.11.2025  (#4)


zitat..
PVAndyE schrieb: Egal, woher der Strom kommt, der Verbrauch wird sich massiv Richtung Elektrizität verlagern (müssen) und dazu muß Netzkapazität vorhanden sein bzw. ausgebaut werden.


Zweifelsohne!
Aber zur richtigen Einordnung muss man berücksichtigen (was leider viele vergessen), wenn man 1 kWh Öl bzw Gas im Bereich Verkehr (Elektromobilität) oder Raumwärme (Wärmepumpe) durch (Öko)Strom ersetzt, benötigt man um um rund 2/3 weniger Primärenergie.


1
  •  RoterFuchs
  •   Bronze-Award
3.11.2025 10:52  (#5)
@streicher
Das bedeutet, dass derjenige, der anderweitig heizt, denjenigen mit der Wärmepumpe mitfinanziert. 
@PVAndyE 
So wie in Niederösterreich? Wo 120% des Stroms erzeugt werden als verbraucht werden? Welcher Strom muss denn hier noch erzeugt werden? Und wo muss dieser Strom hingebracht werden? Exportiert? Und dafür benötigen "wir" bessere Leitungen? Was genau haben "wir" denn dann davon, wenn "wir" das Netz in Niederösterreich ausbauen und mehr Strom aus Niederösterreich exportieren können? Werden die Stromkosten niedriger? Oder die Netzgebühren weil die Kosten des Netzausbaus verrechnet wird mit dem Gewinn des Export des Stromes? Oder werden hier die Netzgebühren günstiger und auch die Strompreise günstiger, weil soviel EE Strom vorhanden ist und daher weniger Strom extern gekauft werden muss?
Werden von den Geldern Speicher gekauft, die den EE Strom speichern bei Überschuss um umgekehrt bei Flaute die Preise zu stabilisieren? 

Die Verlagerung wird immens von Privatkunden mitbezahlt und es wird über weitere Gebühren nachgedacht. Alleine das Nachdenken über die Erschließung dieser Kostenumlegung zeigt, wer wie was wo will. Und was nicht. Was nicht: private PV-Einspeisung. Will man nicht. Trotz nur 1,5% Erzeugung an der Gesamtstrommenge.  

Ergo: Der Bedarf ist vollkommen egal, es wird gebaut weil man das aus betriebswirtschaftlichen Gründen so will und die Kosten auf die Endkunden (Privatkunden) umlegen KANN. Weil die Verflechtung mit Netzbetreiber, EVU, Kontrollinstanz und Behörde immer noch vorhanden ist. Nur umgangen. Um weiter zu schröpfen. 
Was auch völlig in Ordnung wäre, wenn man ALLE schröpft.  Und zwar anteilsmäßig. 
Mit 1KW einspeisen? 1ct.
Mit 1MW einspeisen? 10€. 
Mit 1GW einspeisen? 10 000€.
1kWh einspeisen? 1ct.
1MWh einspeisen? 10€
1GWh einspeisen? 10 000€.
Das ist dann zwar immer noch nicht fair, weil Großverbraucher in niedrigeren Netzebenen sind, und weil Kleinverbraucher die niedrigeren Netze andersherum auch nicht nutzen, aber das wäre eine klare Kostenstruktur.

PS: Oder anders, nehmen wir deine Grafik:
936PJ wird importiert, umgewandelt mit Verlusten
227PJ werden exportiert

Es könnten auch nur 709PJ importiert werden, eigentlich sogar weniger weil noch Verluste dazukommen. 
Vo benötigten 1500PJ die benötigt werden sind es auf einmal nur noch 1300PJ die benötigt werden. 

Oder um wieder deutlich/undeutlich zu werden: 
Wenn man sich das ansieht von der Energie her, könnte Österreich auf Gas vollständig verzichten, weil die Energiemenge da wäre. Diese Energiemenge verkauft man in Form von Strom und Öl ins Ausland. 

Aber: Will man das? Und dann müssten jene Gewerbe, die Gas benötigen, auf teures EE-Gas umsteigen. Will man das? 

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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
4.11.2025 0:25  (#6)


zitat..
RoterFuchs schrieb:
@PVAndyE 
So wie in Niederösterreich? Wo 120% des Stroms erzeugt werden als verbraucht werden? Welcher Strom muss denn hier noch erzeugt werden? Und wo muss dieser Strom hingebracht werden? Exportiert? Und dafür benötigen "wir" bessere Leitungen? Was genau haben "wir" denn dann davon, wenn "wir" das Netz in Niederösterreich ausbauen und mehr Strom aus Niederösterreich exportieren können? Werden die Stromkosten niedriger? Oder die Netzgebühren weil die Kosten des Netzausbaus verrechnet wird mit dem Gewinn des Export des Stromes? Oder werden hier die Netzgebühren günstiger und auch die Strompreise günstiger, weil soviel EE Strom vorhanden ist und daher weniger Strom extern gekauft werden muss?
Werden von den Geldern Speicher gekauft, die den EE Strom speichern bei Überschuss um umgekehrt bei Flaute die Preise zu stabilisieren? 



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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
4.11.2025 0:28  (#7)

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  •  RoterFuchs
  •   Bronze-Award
4.11.2025 6:27  (#8)
"Netzausbau fast ausschließlich durch Wind und PV ausgelöst - seit 2016 nicht mehr durch Verbrauch getrieben"

"E-Mobilität, Wärmewende und PV ist großteils im NieSp-Netz angeschlossen, daher Netzausbau über alle Spannungsebenen erforderlich"

Genau das, was ich schrieb. Die Leute verbrauchen weniger Strom. PV-Anlagen entlasten das Niederspannungsnetz, die Abbildung des NieSt-Netzes ist aber entweder nicht gegeben, oder wird nicht transparent dargestellt. Denn auch hier würden variable Netzentgelte zu PV-Spitzenzeiten wir etwa von 10 - 15:00 nur 50% dafür sorgen, dass die Leute in jenen Zeiten ihre Last verschieben. Stattdessen wird das Netz ausgebaut. Und ausgebaut. 
Jene die also mit Wärmepumpen heizen oder ein E-Auto haben, für jene wird das Netz ausgebaut. Der Großteil "nicht mehr durch Verbrauch getrieben", der Rest zahlt also TROTZ weniger Verbrauch MEHR. 

Und für den Weitertransport des Stromes durch das Land oder den Export müssen die Leitungen erweitert/erneuert werden. Gewinne bekommt wer? Infrastruktur bezahlen muss wer?

Eben.  

1
  •  pred
  •   Bronze-Award
4.11.2025 7:04  (#9)
 

zitat..
RoterFuchs schrieb: Genau das, was ich schrieb. Die Leute verbrauchen weniger Strom. PV-Anlagen entlasten das Niederspannungsnetz, die Abbildung des NieSt-Netzes ist aber entweder nicht gegeben, oder wird nicht transparent dargestellt. Denn auch hier würden variable Netzentgelte zu PV-Spitzenzeiten wir etwa von 10 - 15:00 nur 50% dafür sorgen, dass die Leute in jenen Zeiten ihre Last verschieben. Stattdessen wird das Netz ausgebaut. Und ausgebaut. 
Jene die also mit Wärmepumpen heizen oder ein E-Auto haben, für jene wird das Netz ausgebaut. Der Großteil "nicht mehr durch Verbrauch getrieben", der Rest zahlt also TROTZ weniger Verbrauch MEHR. 


Also wenn Häuser zuvor vielleicht 300W Grundlast hatten und dannach mit PV 10kW einspeisen entlasten sie das Netz? Mag vielleicht sein wenn ein Haus mit PV auf 30 Abnehmer am selben Trafo trifft. Wenn allerdings mehr auf PV wechseln steigt die Anforderung ans Netz denn die Abnehmer im Niederspannungsnetz fehlen dann einfach.

Welche Last soll man verschieben? In den Zeiten wo PV viel liefert brauchen auch die Wärmepumpen nicht mehr viel. E-Autos stehen meist unter tags auch nicht zu Hause. Der erzeugte Strom muss somit irgendwo hin transportiert werden.

Ausgebaut wird das Netz auch hoffentlich für zukünftige Anforderungen, also wenn ein großteil mit Wärmepumpe heizt und E-Auto fährt.




1
  •  RoterFuchs
  •   Bronze-Award
4.11.2025 8:00  (#10)
Wieviel Strom wird im NieSp. Netz erzeugt und geht zum nächsten Trafo bzw. zur nächstgrößeren Stadt? Oder geht dieser Strom erst einmal quer durch Österreich um zum nächstgrößeren Industriebetrieb zu gelangen? Du brauchst nur ein Hochhaus schon hat sich das mit den EFH oder MFH PV-Privatanlagen erledigt. Das geht da einfach im Rauschen unter und wird weggeglättet. 

Die Abhnehmer des bisherigen über mehere Netzebenen durchgelaufenen Stroms. Diese Netze werden entlastet.

In den Zeiten wo die PV liefert läuft die WP WP [Wärmepumpe] höchstens zum kühlen. Im Winter wird sowieso Strom bezogen. 

"Ausgebaut wird das Netz auch hoffentlich für zukünftige Anforderungen, also wenn ein großteil mit Wärmepumpe heizt und E-Auto fährt. "
Genau. Für jene die E-Auto fahren wollen und das mit, wieviel wäre recht? 22KW direkt? Das Ding steht Nachmittags bis morgens sowieso rum. Es steht auch meist am Zielort, bei der Arbeit, nur rum. Mach da ne Steckdose hin und zu hause eine Steckdose hin und es reicht. Ja ich weiss! Es reicht dann NICHT für Pendler. Dann muss eben jener, der auch die 11KW und 22KW haben will für 11KW und 22KW bezahlen. 

Und wer jetzt mit seiner Holzheizung 20KW hat und kommt nicht aus, das bezahlt dann der Holzkunde und stellt dem dann einen 30KW Holzkessel in den Heizraum? Oder muss das der Besitzer mit der Holzheizung machen? Die Wärmepumpen wären sogar viel besser, weil Wärmepumpen 2 Möglichkeiten haben.
Erste Möglichkeit wäre sie 24h laufen zu lassen bei ungefähr gleichbleibendem Verbrauch sodass der Netzbetreiber und das EVU viel besser kalkulieren können wie die Grundlast aussieht.
Möglichkeit 2 ist die Wärmepumpen direkt vom Versorger steuern zu lassen, dann muss diese Zeit vergünstigt werden (gibt es schon). 

Um nun aber die 20KW Holzheizung auszutauschen reicht dann eine 16KW Wärmepumpe (jaja ich weiss, nicht so pauschal), und das sind ungefähr 6KW el. bei tiefen Minustemperaturen im Winter. Da in Niederösterreich, soviel ich weiss, überall eine 11KW Wallbox nur meldepflichtig, also erlaubt und betreibbar ist, sind die 11KW wohl quasi überall verfügbar und das Netz auch ausgelegt. Was bedeutet, dass die 6KW der Wärmepumpe + Haushaltsstrom wohl über die Leitungen gehen können. Gleichzeitigkeitsfaktor? Richtig. Es wird also momentan punktuell an Trafos fehlen. Aber nicht großflächig. Der Löwenanteil, und das steht da oben auch im Portfolio, sind die neuen PV- und Windkraftanlagen, die die Kosten des Netzausbaus treiben. 

S.o. die privaten PVs entlasten das Netz. Für mich ein Indiz die Energiegemeinschaften mit gesenkten Netzgebühren. Warum? Weil man nur die höchste Netzebene mit dem Strom versorgt. Und dann erst übergreifend auf Netz 6. Wo kommt also der Strom an? In der nächstgrößeren Stadt. Im Supermarkt, in der Industrie. Und nicht quer durch Österreich. Also muss dafür auch nichts ausgebaut werden. 

Es bleiben gewerbliche Anlagen. Und da zahlen wir dann den Netzausbau, damit dieser Strom exportiert wird. Nicht für eine Senkung unserer Strompreise sorgt. 

1
  •  CCMM
4.11.2025 8:19  (#11)


zitat..
sintakonte schrieb:

03/2024 Erweiterung auf 12,9 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]

...

Ich weiß nicht, wieviele diesen aus meiner Sicht optimalen Zustand bewerkstelligen können, aber wenn einige das in der Art hinbekommen, stellt sich für mich schon die Frage, ob in der Kalkulation, beim Ausbau der Netzkapazität, Fälle wie der Meinige berücksichtigt werden. 


Gratulation zur Anlage.
Das Problem ist das auch du trotz BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] und Speicher an einigen Tagen im Jahr die vollen 12,9 kW oder zumindest die volle zugesagte netzwirksamme Leistung einspeist. Und genau für diese Leistung muss das Netz ausgebaut werden. 
Bei PV wird mit einer Gleichzeitigkeit von ~0,9 gerechnet. Also das Netz muss auf 90% der gesamten Einspeiseleistung ausgebaut werden


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  •  sintakonte
4.11.2025 8:50  (#12)
Ja, daher im letzten Absatz die Frage bzw. Feststellung, ob die Einspeisung überhaupt sinnvoll ist. Wenn der Netzausbau so dermaßen hart ist, stelle ich freiwillig und aus solidarischen Gründen auf 0 Einspeisung.

Ich wäre der erste gewesen, der einen WR WR [Wechselrichter] nimmt, der werkseitig unveränderbar mit 0 Einspeisung läuft. Dann könnte man überlegen, ob man diese wie Balkonkraftwerke behandelt und ein Abnahmevertrag nicht verpflichtend ist.

1
  •  CCMM
4.11.2025 11:05  (#13)

zitat..
sintakonte schrieb:

Ja, daher im letzten Absatz die Frage bzw. Feststellung, ob die Einspeisung überhaupt sinnvoll ist. Wenn der Netzausbau so dermaßen hart ist, stelle ich freiwillig und aus solidarischen Gründen auf 0 Einspeisung.

Ich wäre der erste gewesen, der einen WR WR [Wechselrichter] nimmt, der werkseitig unveränderbar mit 0 Einspeisung läuft. Dann könnte man überlegen, ob man diese wie Balkonkraftwerke behandelt und ein Abnahmevertrag nicht verpflichtend ist.

Hmm, also ich würde sagen dass bei einem solch hohen Autaurkiegrad eine Nulleinspeisung  netzdienlich wäre. Die paar kWh die eingespeist werden stehen in keinem guten Verhältnis zum dafür notwendigen Netzausbau.

Aber es muss ja nicht gleich Nulleinspeisung sein. Ich denke es bräuchte Anreize um die netzwirksamme Leistung einzuschränken. Also wenn es tatsächlich zu einer Beteiligung der Einspeiser an Netzgebühren kommt dann sollten die Gebühren nicht pro kWh berechnet werden sondern basierend auf der netzwirksammen Leistung. Die Einspeisung sollte nur mit einer gewissen Anzahl an Volllaststunden rentabel sein. 
Also in dem konkreten Fall (13kWP PV, 5800kWh Einspeisung) sollte es einen Anreiz geben die netzwirksamme Leistung von 12kW auf z.B. 6kW zu reduzieren. Halbe Maximalleistung aber vermutlich nur wenige % weniger Jahreseinspeisung (in kWh).

Einspeisegebühren pro kWh sind komplett sinnbefreit. Würden auch den Anreiz reduzieren die Einspeisung mittels Speicher zu verschieben. Netzbelastend ist nur die Leistung und nicht die eingespeiste Energiemenge (in kWh). Eine Bepreisung der Leistung wäre auch einfacher umzusetzen. Mich überrascht es echt das dies in der ganzen ElWG Diskussion nicht verkommt. Bislang wurde immer nur von einer Bepreisung der kWh gesprochen  

1
  •  crazy
4.11.2025 11:57  (#14)
Es gibt bereits seit Jahren Rückleistungsbegrenzungen für Anschlüsse, somit ist die reduzierte Einspeiseleistung ja schon umgesetzt falls notwendig vom Netzbetreiber.

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  •  RoterFuchs
  •   Bronze-Award
4.11.2025 12:02  (#15)
Sehe ich fast genauso.
Ansich müsste es so sein:

Wenn Strom im Netz "zuviel" ist, dann zahlt der Verbraucher weniger Netzgebühren für KWh und in KW.
Wenn Strom im Netz "zuviel" ist, dann zahlt der Erzeuger mehr Netzgebühren für KWh und in KW.

Wenn Strom zu "wenig" ist, dann zahlt der Verbraucher mehr Netzgebühren für kWh und in KW.
Wenn Strom zu "wenig" ist, dann zahlt der Erzeuger weniger Netzgebühren für kWh und in KW. 

Beide Seiten, Erzeuger und Verbraucher hätten einen Anreiz sich Speicher zuzulegen um alles zu glätten, schlichtweg weil es günstiger wäre. Im weiteren Verlauf könnte man damit das gesamte Stromnetz versuchen zu glätten, sodass man nur noch einen gradlinigen Netzbezug bekommt. Und der Zubau wäre viel kontrollierbarer. 

PS: Und zwar JEDER Erzeuger. Nicht nur PV oder nur Wind oder nur Speicherkraftwerk oder Grundlastkraftwerk welches nicht schnell regelbar ist. ALLE. Denn es ist kein PV-Strom über, es ist STROM über. 

PPS: "Es gibt bereits seit Jahren Rückleistungsbegrenzungen für Anschlüsse, somit ist die reduzierte Einspeiseleistung ja schon umgesetzt falls notwendig vom Netzbetreiber. "
Und der darf die Anlage abschalten ab den neuen Parallellaufbedingungen. Nicht die Einspeisung abschalten. Sondern den Wechselrichter auf 0% stellen. Damit man das Netz entlastet und Strom bezieht.

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
4.11.2025 12:18  (#16)

zitat..
RoterFuchs schrieb:
Wenn Strom im Netz "zuviel" ist, dann zahlt der Verbraucher weniger Netzgebühren für KWh und in KW.
Wenn Strom im Netz "zuviel" ist, dann zahlt der Erzeuger mehr Netzgebühren für KWh und in KW.
Wenn Strom zu "wenig" ist, dann zahlt der Verbraucher mehr Netzgebühren für kWh und in KW.
Wenn Strom zu "wenig" ist, dann zahlt der Erzeuger weniger Netzgebühren für kWh und in KW. 

Wenn "zuviel" oder "zuwenig" Strom im Netz ist, dann haben wir einen Blackout und die Netzgebühren sind für Alle Null.......

1
  •  RoterFuchs
  •   Bronze-Award
4.11.2025 12:21  (#17)

zitat..
PVAndyE schrieb:

Wenn "zuviel" oder "zuwenig" Strom im Netz ist, dann haben wir einen Blackout und die Netzgebühren sind Null.

Ich mag dich auch. 😉


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  •  thohem
4.11.2025 12:40  (#18)

zitat..
RoterFuchs schrieb: Beide Seiten, Erzeuger und Verbraucher hätten einen Anreiz sich Speicher zuzulegen um alles zu glätten, schlichtweg weil es günstiger wäre.

So einfach ist es dann halt nicht. Nicht jeder Erzeuger/Speicher ist in 5sek oder auch Stunden hoch bzw  niedergefahren. Ganz zu schweigen von Aufwand, Kosten und Verschleiß, was das Verursachen würde, selbst wenn es geht.

Wie "wir" (PVler) überlegen sich die Erzeuger halt auch, ob es sich rentiert. 

Das eine reine Bepreisung pro kWh ebenfalls nicht das gelbe vom Ei ist, sollte klar sein. 


1
  •  RoterFuchs
  •   Bronze-Award
4.11.2025 13:25  (#19)
Natürlich ist das alles Kostenintensiv. Es kann aber nicht sein, dass die Einen immer weiter Anlagen bauen (können/dürfen/wie auch immer) und das auch das erklärte Ziel ist immer mehr auszubauen, die privaten PVler aber einen Tritt nach dem Anderen bekommen. Dafür ist die Menge die erzeugt wird schlichtweg zu klein. Ja, punktuell wird es Gebiete geben, in denen die Infrastruktur nicht ausreicht. Genauso wie sie andersherum bei Verbrauchern punktuell nicht ausreicht, wenn nun eine komplette Gemeinde auf einmal im Winter statt mit fossilen Heizungen auf Strom umsteigt. Oder alle auf ein E-Auto und dann direkt mit 22KW laden wollen (und da macht es einen Unterschied, ob die das alle direkt nach dem nach hause kommen um 17:00 machen oder zu anderen Zeiten). 

Der schwarze Peter wird aber argumentativ weitergereicht. Die Netze müssen nicht wegen den PV-Hanseln ausgebaut werden, sondern sie müssen (ganz allgemein) ausgebaut werden. PV ist einer dieser Punkte. Bisweilen wird dies aber, und das hatten wir nun in vielen Themen, einzig von den Netzbetreibern BEHAUPTET. Es gibt dazu Flyer und und und. Aber richtige Zahlen, mit den Smartmetern die fast überall verbaut sind, mit den Trafos und daher wo hakt es und WARUM, dann ist das viel einfacher nachzuvollziehen. 

Nur beispielhaft, neben Wien kann theoretisch soviel erzeugt werden wie will von kleinen Gemeinden, deren Strom muss nur bis nach Wien geschafft werden, dort wird es sowieso verbraucht werden. Wenn also dann lokale Engpässe bestehen, verständlich. Leitungen dorthin um den Strom verwerten zu können: Verständlich.
Immer größere und dickere Stromleitungen um den Strom außer Landes zu schaffen und als grünen Ökostrom auf den Markt zu werfen während es hier gefährlich für Private und Wirtschaft wird: Grenzwertig.

1
  •  thohem
4.11.2025 14:42  (#20)

zitat..
RoterFuchs schrieb: wall of text 

Ja, alles valide Punkte.

Hat halt nix mit der Möglichkeit zu tun, Erzeuger oder Speicher in Sekunden bis Stunden hoch oder niederzufahren.

Nur für mein Verständnis:

zitat..
RoterFuchs schrieb: Immer größere und dickere Stromleitungen um den Strom außer Landes zu schaffen und als grünen Ökostrom auf den Markt zu werfen

Welche Leitungen meinst hier? 


1
  •  Thuata
  •   Bronze-Award
4.11.2025 15:00  (#21)

zitat..
thohem schrieb:

Nur für mein Verständnis:

──────..
RoterFuchs schrieb: Immer größere und dickere Stromleitungen um den Strom außer Landes zu schaffen und als grünen Ökostrom auf den Markt zu werfen
───────────────

Welche Leitungen meinst hier?

Ich hab das Gefühl, die Theorie hier lautet, dass die Netzbetreiber (konkret vermutlich die Netz NÖ) auf unsere Kosten Stromleitungen (nach Tschechien?) baut um dann den von uns günstig eingespeisten Strom (wir bekommen ja nix dafür) teuer "ins Ausland" zu verkaufen. Win/Win sozusagen. Also für die Netz NÖ.


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