« Finanzierung  |

Meine PV-Planung: Feedback zum Amortisations-Rechner erbeten

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4 
  •  SolarPilot
5.8. - 16.8.2025
62 Antworten | 22 Autoren 62
4
66
Hallo zusammen,

wir planen gerade, eine Solaranlage aufs Dach montieren zu lassen, und haben dafür den Amortisations-Rechner auf pv.amortisations-rechner.de genutzt.

Der Rechner sieht vielversprechend aus, aber ich bin mir unsicher, ob alle wichtigen Eingabewerte berücksichtigt sind – zum Beispiel Eigenverbrauch, Förderungen und so weiter.

Wie rechnet ihr eure PV-Projekte durch? Nutzt ihr eigene Excel-Tabellen, Apps oder andere Tools?

Ich freue mich auf eure Tipps und Erfahrungen!

Viele Grüße

  •  SolarPilot
15.8.2025 6:46  (#41)

zitat..
RoterFuchs schrieb:

Ich würde ganz anders vorgehen. Ich würde überlegen einen Wechselrichter und Akku zu kaufen. Dann ggf. noch in eine Energiegemeinschaft gehen oder einen Tarif der stündlich berechnet. 
Akku immer dann laden wenn der Strom günstig ist.

Später kann der Akku bei neuer Netztarifstruktur für Peak-Shaving benutzt werden um die Netzgebühren zu drücken. 

Die PV auf dem Dach und die Installation dieser sind nur noch Gimmick wenn man es selber macht oder vielleicht 250€ pro kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] (nur Module) bezahlt.

Interessante Überlegung 🤔
Da eine Solaranlage sich aber nach durchschnittlich 7 Jahren amortisiert, würde ich auf die nicht verzichten. 

wäre interessant zu sehen ob und wenn ja wie das Laden in beiden Fällen (Solar vs. Laden mit Strom aus dem Netz) auf die Lebenszeit des Allus auswirkt. Sonne kann mittels Wettervorhersage voraussagen. Welcher Strompreis in der kommenden Stunde abgerechnet wird, wahrscheinlich nicht 


1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo SolarPilot,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Meine PV-Planung: Feedback zum Amortisations-Rechner erbeten

  •  andi102
  •   Gold-Award
15.8.2025 9:46  (#42)
Ich finde es immer wieder spannend, dass ich noch keinen Amortisationsrechner gesehen habe, der einen der wichtigsten Punkte ebenfall beinhaltet: Nämlich, dass Kapital auch etwas kostet. Man tüftelt da an Details herum, ohne einen Hauptfaktor außer Acht zu lassen.

Wenn ich 10.000 investiere, könnte ich das Geld bei 20 Jahren Laufzeit ja auch in Aktien anlegen. Bei 6% Nettorendite habe ich nach 20 Jahren ein Kapital von 32.000 Euro. 

Mal so als Gedankenanstoß - und im übrigen auch mein Weg. Und ich kann dir sagen, ich bin weit über 6%.

2
  •  RoterFuchs
15.8.2025 9:56  (#43)

zitat..
andi102 schrieb:

Ich finde es immer wieder spannend, dass ich noch keinen Amortisationsrechner gesehen habe, der einen der wichtigsten Punkte ebenfall beinhaltet: Nämlich, dass Kapital auch etwas kostet. Man tüftelt da an Details herum, ohne einen Hauptfaktor außer Acht zu lassen.

Wenn ich 10.000 investiere, könnte ich das Geld bei 20 Jahren Laufzeit ja auch in Aktien anlegen. Bei 6% Nettorendite habe ich nach 20 Jahren ein Kapital von 32.000 Euro. 

Mal so als Gedankenanstoß - und im übrigen auch mein Weg. Und ich kann dir sagen, ich bin weit über 6%.

Oder alles verlieren. Oder durch Inflation. Aber Strom hast du. Egal wie teuer. Du reduzierst die laufenden Kosten. 


1
  •  thohem
15.8.2025 11:22  (#44)

zitat..
andi102 schrieb: Ich finde es immer wieder spannend, dass ich noch keinen Amortisationsrechner gesehen habe, der einen der wichtigsten Punkte ebenfall beinhaltet: Nämlich, dass Kapital auch etwas kostet. Man tüftelt da an Details herum, ohne einen Hauptfaktor außer Acht zu lassen.

Wenn ich 10.000 investiere, könnte ich das Geld bei 20 Jahren Laufzeit ja auch in Aktien anlegen. Bei 6% Nettorendite habe ich nach 20 Jahren ein Kapital von 32.000 Euro. 

Wenn du kein Haus hättest, hättest 500k anlegen können. Jo. Eh. 
Mit diesen Opportunitätskosten gerechnet wirst du wohl kein Haus haben,  die Heizung tauschen und oder Sanieren. 


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
15.8.2025 11:45  (#45)

zitat..
RoterFuchs schrieb:

──────..
andi102 schrieb:

Ich finde es immer wieder spannend, dass ich noch keinen Amortisationsrechner gesehen habe, der einen der wichtigsten Punkte ebenfall beinhaltet: Nämlich, dass Kapital auch etwas kostet. Man tüftelt da an Details herum, ohne einen Hauptfaktor außer Acht zu lassen.

Wenn ich 10.000 investiere, könnte ich das Geld bei 20 Jahren Laufzeit ja auch in Aktien anlegen. Bei 6% Nettorendite habe ich nach 20 Jahren ein Kapital von 32.000 Euro. 

Mal so als Gedankenanstoß - und im übrigen auch mein Weg. Und ich kann dir sagen, ich bin weit über 6%.
───────────────

Oder alles verlieren. Oder durch Inflation. Aber Strom hast du. Egal wie teuer. Du reduzierst die laufenden Kosten.

Wenn du das jetzt ernst meinst, rate ich dringed, dich über die "Basics" von Aktieninvestments (in einen breiten Index) zu informieren. Aktien sind auch ein Inflationsschutz.


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
15.8.2025 11:47  (#46)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
andi102 schrieb: Ich finde es immer wieder spannend, dass ich noch keinen Amortisationsrechner gesehen habe, der einen der wichtigsten Punkte ebenfall beinhaltet: Nämlich, dass Kapital auch etwas kostet. Man tüftelt da an Details herum, ohne einen Hauptfaktor außer Acht zu lassen.

Wenn ich 10.000 investiere, könnte ich das Geld bei 20 Jahren Laufzeit ja auch in Aktien anlegen. Bei 6% Nettorendite habe ich nach 20 Jahren ein Kapital von 32.000 Euro. 
───────────────

Wenn du kein Haus hättest, hättest 500k anlegen können. Jo. Eh. 
Mit diesen Opportunitätskosten gerechnet wirst du wohl kein Haus haben,  die Heizung tauschen und oder Sanieren.

Das Thema des Threads ist, ob sich eine PV-Anlage rechnet.

Wirtschaftlich betrachtet, hast du beim Haus (selbsgenutzte Immobilie) wohl auch recht. Hier spielen aber meiner Meinung nach andere Faktoren rein, für mich z.B u.a. die Sicherheit, dass ich keinen Vermieter haber, der mich kündigen kann. Und wenn eine Sanierung nicht auch andere Gründe hat (optisch, baulich), warum soll ich sanieren, wenn es sich nicht rechnen kann?

1
  •  RoterFuchs
15.8.2025 13:01  (#47)
Und die Sicherheit der PV-Anlage ist, dass du Strom hast, auch wenn das Netz ausfällt oder der Strompreis steigt oder oder oder. 

Die von dir nach 20 Jahren erzeugten 32 000€ sind aber nicht 32 000€ nach heutigem Wert mehr wert. In 20 Jahren kannst du ggf. wieder eine PV, die heute 10 000€ kostet, für 32 000€ kosten. Kann dir niemand sagen. In den letzten Jahren sind durch Inflation 25% weg. Konnte auch niemand vorhersagen oder wusstest du das? Das Haus hast du aber. Die PV hast du. Vielleicht ne Regenwassernutzung auch, was ggf. vor Kosten bei Wasser/Abwasser einspart. Nen Kompost auch statt Biotonne. Etc. pp. Und je nachdem wieviel Strom man benötigt/verbraucht, und vielleicht auch noch vorhat ein oder zwei E-Autos zu kaufen und ggf. ne Klimaanlage, Wärmepumpe, desto mehr rentiert die sich. 

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.8.2025 13:06  (#48)

zitat..
RoterFuchs schrieb: Oder alles verlieren. Oder durch Inflation. Aber Strom hast du.

Da rate ich dringen den Weltaktienindex über 100 Jahre zu betrachten.

Selber halte ich einen für mich passenden Aktien-Mix aus diversen Techtitel, Bluechips, High-Risk Shares (z.b. Valneva aus dem Pharmabereich) und Dividendentitel. Das darf man nicht unterschätzen, da kommt über's Jahr gesehen schon einiges an Kohle zusammen. Das hilft mit, die laufenden Kosten zu reduzieren/decken.

Mit einem breit gestreuten Aktienportoflio kann man kurzfristig natürlich unter Wasser sein. Das muss einem bewusst sein, und man darf die Nerven nicht verlieren. A la long schlägt es sollte es aber jede herkömmliche Veranlagungsform schlagen. 

Ich bespare auch monatlich einen Welt-ETF, halte aber trotzdem ausgesuchte Einzelaktien, siehe eingangs. Das Aktiendepot schlägt performancemäßig aber bei weitem(!) den ETF, einfach weil dort auch (viel) Mist mitgeschleppt wird.
Dafür ist das Risiko durch breite Diversifizierung geringer.

zitat..
RoterFuchs schrieb: Aber Strom hast du. Egal wie teuer. Du reduzierst die laufenden Kosten. 

Warum nicht beides haben? Ich habe eine vollbelegte Dachfläche, Wärmepumpe und E-Auto. Einen Teil bezahlt aus Veranlagungsgewinnen.
Eine potente PV plus Speicher spart wiederum laufende Kosten. Das ist für mich einer der Hauptpunkte für später: so geringe Betriebskosten wie möglich zu haben, weil sich das Einkommen Richtung Pension unverhältnismäßig reduzieren wird.
Deswegen wurde seinerzeit auch ein (fast-)Passivhaus gebaut.

Edit: Regenwassernutzung habe ich natürlich auch 😊

1
  •  thez
15.8.2025 13:12  (#49)
Immer wieder diese "maximale Rendite im Leben" Vergleiche emoji Die Diskussionen hören wohl nie auf. Wäre ich auf maximale Rendite aus hätt ich auch kein Haus, kein Auto, keine PV, würd nicht in den Urlaub fahren und jeden Tag daheim Nudeln kochen.

Am Ende hat mir noch keiner die Frage beantworten können für was er sich das alles antut? FIRE? Wieviele Leute kennt ihr die das wirklich machen ohne was gewonnen zu haben? 
Meine Kinder absichern? ECHT? Dafür jahrelang arbeiten und minimal leben damits "denen mal gut geht"? Denen gehts auch gut wenn man Ihnen gute Werte vermittelt und mal ein Haus und bissl was erspartes überlässt. Dazu brauchts kein 1Mio Portfolio.


1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.8.2025 13:15  (#50)
Ja, das frage ich mich auch des öfteren....

zitat..
thez schrieb: Meine Kinder absichern? ECHT? Dafür jahrelang arbeiten und minimal leben damits "denen mal gut geht"? Denen gehts auch gut wenn man Ihnen gute Werte vermittelt und mal ein Haus und bissl was erspartes überlässt. Dazu brauchts kein 1Mio Portfolio.



Das stimme ich zu. Hier aus der Blase wird es wohl mal jedem unserer Kinder um nichts schlechter gehen als uns.


1
  •  streicher
  •   Gold-Award
15.8.2025 13:43  (#51)

zitat..
SolarPilot schrieb: Welcher Strompreis in der kommenden Stunde abgerechnet wird, wahrscheinlich nicht 

Das erfährst täglich um 14 Uhr für die nächsten 24h.




1
  •  RoterFuchs
15.8.2025 13:57  (#52)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Da rate ich dringen den Weltaktienindex über 100 Jahre zu betrachten.

Selber halte ich einen für mich passenden Aktien-Mix aus diversen Techtitel, Bluechips, High-Risk Shares (z.b. Valneva aus dem Pharmabereich) und Dividendentitel. Das darf man nicht unterschätzen, da kommt über's Jahr gesehen schon einiges an Kohle zusammen. Das hilft mit, die laufenden Kosten zu reduzieren/decken.

Mit einem breit gestreuten Aktienportoflio kann man kurzfristig natürlich unter Wasser sein. Das muss einem bewusst sein, und man darf die Nerven nicht verlieren. A la long schlägt es sollte es aber jede herkömmliche Veranlagungsform schlagen. 

Ich bespare auch monatlich einen Welt-ETF, halte aber trotzdem ausgesuchte Einzelaktien, siehe eingangs. Das Aktiendepot schlägt performancemäßig aber bei weitem(!) den ETF, einfach weil dort auch (viel) Mist mitgeschleppt wird.
Dafür ist das Risiko durch breite Diversifizierung geringer. 

Es sind alles Ansichten und Meinungen. Momentan ist mir der Hausumbau wichtiger als ein gutes dickes Aktienpaket, selbst wenn wir absurd niedrige Zinsen bezahlen für den Ausbaukredit möchte ich gerne dieses Geld, selbst wenn die Inflation zuschlüge, schnell begleichen können. Desweiteren sorgt die PV bei uns dafür, dass unsere monatlichen Stromkosten, die nun bis auf ein Auto gänzlich vom Strompreis und den Gebühren/Steuern etc. abhängen, so niedrig wie möglich sind. Damit sparen wir einen riesen Haufen an laufenden Kosten. Mehr Einfluss haben wir nicht. Im Winter müssen wir so oder so etwas dazukaufen. Vollständige Autarkie geht daher wegen zu teurem Power-to-X nicht. Rente etc. rechne ich überhaupt nicht mit, kann im Falle sofort weg sein wenn sich bei der Krankenkasse oder Pflege oder Grundsteuer, was auch immer ändert. Kein Einfluss eben. Wohl aber im Verbrauch. 

Sollte das daher dann erledigt sein, die Finanzierung sicher, vielleicht wieder ein zweites Einkommen reinkommen, keine Frage, Teil Aktien, Teil ETF, Teil was physisches. Bis dahin wäre aber bei Miete ein Batzen weg. Bei Strom nen Batzen an Nebenkosten weg. 


Es kommt daher darauf an, was man alles an Verbrauch etc. hat, ob sich die PV früher oder später lohnt. Möglich dass wir bei neuen Netzgebührenstrukturen doch mal die Schwiegermutter mit über unseren Zähler laufen lassen werden. Spart einen Zähler. Wird dann per Zwischenzähler gemacht. Und ob die nun 30ct an den Stromanbieter zahlt, oder 10ct an uns (weil WIR die Investition haben, wir sind eben nicht Krösus und können ihr das schenken), mal sehen. Manches geht nämlich, und Manches nicht. Kompost würde bei uns auch gehen. Aber weil da jemand Fleisch und seine Suppe draufleert und nicht in der Lage ist zu kapieren dass das nicht geht und ggf. noch Ratten anzieht gibts eben keinen Kompost mehr. Abgeschafft. Theorie: Toll. Praxis: Geht nicht. 


1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo RoterFuchs, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo RoterFuchs, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  SolarPilot
16.8.2025 11:44  (#53)

zitat..
andi102 schrieb:

Ich finde es immer wieder spannend, dass ich noch keinen Amortisationsrechner gesehen habe, der einen der wichtigsten Punkte ebenfall beinhaltet: Nämlich, dass Kapital auch etwas kostet. Man tüftelt da an Details herum, ohne einen Hauptfaktor außer Acht zu lassen.

Wenn ich 10.000 investiere, könnte ich das Geld bei 20 Jahren Laufzeit ja auch in Aktien anlegen. Bei 6% Nettorendite habe ich nach 20 Jahren ein Kapital von 32.000 Euro. 

Mal so als Gedankenanstoß - und im übrigen auch mein Weg. Und ich kann dir sagen, ich bin weit über 6%.

Das heißt dir fehlt eine Berechnung der Oportunitätskosten, richtig?
Beudeutet das hinzufügen eines Zinssatzes und dann als Vergleich die Berechnung wieviel Zinsen das "nicht-investierte Kapital" bei dem Zinssatz über die angegebene Zeitdauer am Ende wert wäre. Hab ich das so richtig verstanden?


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
16.8.2025 13:02  (#54)

zitat..
SolarPilot schrieb:

──────..
andi102 schrieb:

Ich finde es immer wieder spannend, dass ich noch keinen Amortisationsrechner gesehen habe, der einen der wichtigsten Punkte ebenfall beinhaltet: Nämlich, dass Kapital auch etwas kostet. Man tüftelt da an Details herum, ohne einen Hauptfaktor außer Acht zu lassen.

Wenn ich 10.000 investiere, könnte ich das Geld bei 20 Jahren Laufzeit ja auch in Aktien anlegen. Bei 6% Nettorendite habe ich nach 20 Jahren ein Kapital von 32.000 Euro. 

Mal so als Gedankenanstoß - und im übrigen auch mein Weg. Und ich kann dir sagen, ich bin weit über 6%.
───────────────

Das heißt dir fehlt eine Berechnung der Oportunitätskosten, richtig?
Beudeutet das hinzufügen eines Zinssatzes und dann als Vergleich die Berechnung wieviel Zinsen das "nicht-investierte Kapital" bei dem Zinssatz über die angegebene Zeitdauer am Ende wert wäre. Hab ich das so richtig verstanden?


Du musst das so sehen finde ich:
Wenn man 15.000 investiert, sind die 10.000 nach 25 Jahren weg (Lebensdauer der Anlage). Ich denke, eine faire Rechnung wäre so: Man verzinst das Kapital mit den 6% und berücksichtigt auch die Inflation (z.B. 2%). Das heißt, die 32.000, welche ich dann habe, entsprechen heute 21.500. Das heißt, ich muss grob das doppelte an Errichtungskosten in den Amortisationsrechner eingeben, als die tatsächlichen Errichtungskosten ausmachen. Dafür würde ich auch den Einspeisetarif und die Stromkosten erhöhen. 5 Cent wären z.B. 6 Cent, Bezugskosten statt 20 Cent 24 Cent.

Das ist für mich die Basisannahme der Investitionsentscheidung, wirtschaftlich betrachtet.


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
16.8.2025 13:09  (#55)
Dann müsstest aber auch die gesparten Stromkosten anlegen und auf die 25 Jahre verzinsen, aber mit dem neuen ELWOG wird die Rechnung eh wieder angepasst werden müssen (geänderte Netzkosten, Leistungsmessung usw.)

1
  •  andi102
  •   Gold-Award
16.8.2025 16:04  (#56)

zitat..
sir0x schrieb:

Dann müsstest aber auch die gesparten Stromkosten anlegen und auf die 25 Jahre verzinsen, aber mit dem neuen ELWOG wird die Rechnung eh wieder angepasst werden müssen (geänderte Netzkosten, Leistungsmessung usw.)

Stimmt, dass könnte man auch noch einfließen lassen.


1
  •  FranzGrande
  •   Silber-Award
16.8.2025 16:07  (#57)
Diese Grundsatzdiskussionen bei einer PV-Anlage kann ich nicht verstehen. Die Berechnung der Vorteilhaftigkeit hängt nur von den einzelnen Parametern ab. In einer PV-Anlage kann ich nicht wohnen, die macht mein Haus nicht schöner oder wohnlicher, die spart mir im besten Fall Geld bzw erwirtschaftet welches in Form der Einspeisvergütung. Das einzige Kriterium ist also die Ersparnis/der Verdienst. Jede Investitionsentscheidung wird mit der besten Alternativveranlagung verglichen, das ist - einfache - Betriebswirtschaft. Bei der Berechnung der Vorteilhaftigkeit muss man aber auch die Einnahmen/Ersparnis rechnen (mit Wiederveranlagung). Und die Annahmen zur Alternativveranlagung gehören auch hinterfragt. 6 % Nettorendite enstprechen einer Vorsteuerrendite von 8,30 % (und das pro Jahr), das erscheint mir etwas hochgegriffen - selbst im Lichte der Kursentwicklungen der letzten 10 - 15 Jahre. Dividendenstarke, nichtösterreichische, Einzeltitel haben auf die Dividende gerne eine Besteuerung von 35 - 45 %, da schrumpft die Rendite merklich.

Wenn man aus wirtschaftlichen Gründen überlegt, eine PV-Anlage zu installieren, dann sollte man sich das gerade jetzt genau anschauen: Förderungen fallen weg, die Einspeisvergütungen schmelzen dahin und die Netzgebühren für das Einspeisen schlagen auch auf die Rendite. Andererseits sind die Module gerade jetzt vergleichsweise günstig zu haben.

1
  •  Akani
16.8.2025 16:22  (#58)
Ich finde zu rechnen ist ja das eine, was dabei aber ach an CO2 eingespart wird das andere.
Die PV lässt sich wenigstens wieder je nach Jahre refinanzieren. Da könnte ma sich im Gegenzug auch fragen warum nicht kleiner bauen, die Mehrkosten stehen nur Luxus m2 gegenüber. Demzufolge rechnet sich ein EFH nie......... usw

1
  •  Benji
  •   Gold-Award
16.8.2025 16:46  (#59)

zitat..
FranzGrande schrieb: das ist - einfache - Betriebswirtschaft

Und genau da liegt der Fehler, zumindest für mich.

zitat..
FranzGrande schrieb: In einer PV-Anlage kann ich nicht wohnen, die macht mein Haus nicht schöner oder wohnlicher

aber sie gibt (zumindest mir) ein "gutes Gefühl", und zusätzlich:

zitat..
Akani schrieb: was dabei aber ach an CO2 eingespart wird

rein betriebswirtschaftlich dürfte ich keine Toiletten mit Wasserspülung haben (ein Plumpsklo im Garten tut es auch), vom Glas Wein am Abend reden wir erst gar nicht.

Ja, man kann das (betriebs-) wirtschaftlich betrachten, man kann es auch volkswirtschaftlich betrachten (idR diametral zu BW), oder man hört einfach auf seinen Bauch.

So gesehen betrachte ich auch die ganzen "Opportunitätskostenrechnungen" (im Privatbereich) kritisch - ja, ich könnte in x Jahren y Euro verdient haben - aber was mach ich dann damit? Bin ich dann glücklicher?

1
  •  RoterFuchs
16.8.2025 17:18  (#60)
Es geht ja um Amortisation. Und die hängt von vielen Faktoren ab, die aber keiner voraussehen kann. Nur extrapolieren aus der Vergangenheit. Genauso ist es bei Neuanschaffung Auto zum E-Auto. Und bei Heizung statt Fossile eine "erneuerbare". Wie ist der eigene Verbrauch, Nutzung, etc. pp. Jeder Raum eine Klimasplit ist dann auch Diversifizieren. Geht eine kaputt kann erst einmal ganz schnell nen Elektrokonvektor hingestellt werden. Und dann wieder eine neue Klimasplit. Die auch nix kosten im Vergleich zu einem Heizkessel. Der Andere hat einen Wald, zahlt "nix". Grundsteuer, sägen, hacken, lagern, Zeit ist Geld. Wieder Andere kaufen sich eine 20 000€ Küche mit "Heißluftfritteuse", Thermomix, Doppelkühlschrank und können nicht kochen oder nutzen die Küche als Single gar nicht. Kaufen einen Wagen mit 600PS und fahren dann in Österreich mit max. 130kmh. Usw. usf. 

Wir sparen momentan ca. 1500€ p.a. (und 4000kwh verkauft zu 400€) durch die völlig überdimensionierte PV nur durch den Eigenverbrauch von 5000kWh. Ob die in den nächsten Jahren günstiger werden? Möglich. Ob durch Peak Shaving des Akkus unser Preis noch einmal sinkt weil wir den Restbezug nur noch mit 2KW im Durchschnitt ziehen? Auch möglich. Ob der Strompreis insgesamt (alle Kosten) sinkt? Eher nicht. Strompreis möglicherweise, Netzgebühren oder Grundgebühren hoch. Kann niemand sagen. Und genauso kann das keiner mit der Inflation vorhersagen. 

Aber: Man ist eben autarker (nicht vollständig). Als vor einigen Jahren die Strompreise explodiert sind, hat man sich da eher gefreut eine PV zu haben oder geärgert? Selbst ohne Einspeisung.

Wir werden jedenfalls immer mehr anstreben. Viel größerer Akku mit der Zeit bis 100kWh und 22KW, Nordseite des Daches auch, warum auch nicht, dann aber selber. Auf dem Schuppendach. Später evtl. noch ein Carport mit Dach. Irgendwann Terasse mit lichtdurchlässigen Modulen. Zaun.... 

Ich finde aber ebenfalls erstaunlich. Während man beispielsweise ein Auto als Statussymbol betrachtet mit Hobbywert und dort Kosten hat die eben nur "Spaß" bedeuten ist das bei irgendwelchen Einsparungen ne "Spinnerei" um "die Welt zu retten". Wieso? Die o.g. 1500 p.a. muss man erstmal anderweitig erwirtschaften. Wieviel Geld muss man da zu 8% anlegen = 6% ? Ah 25 000€. Soviel hat die PV nicht gekostet. 

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
16.8.2025 17:25  (#61)
Kein erspartes Stromkosten- oder Einspeisegeld der Welt kann mir die tägliche Freude aufwiegen, wenn mein Kraftwerk wieder meine unzählige Verbraucher versorgt und für die EEG in der Nacht was eingespeist hat.

Was mir bei den Opportuntitätskosten fehlt: Ein ETF Depot zu beobachten ist sowas von unfassbar langweiliger als meine täglichen Verbrauchs- und Erzeugerkurven. Was würde ich sonst den ganzen lieben langen Tag tun (ESH Forum ausgenommen)? 🤣🤣

2


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]