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Luft/Wasser WP + Solar

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  •  GueG
21.2. - 25.9.2012
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Hallo

Wir planen die Heizung für unser neues Haus (Niedrigstenergie mit KLW < 30). Schlussendlich haben wir uns auf ein System mit einer L-W Wärmepumpe + heizungunterstützende Solaranlage entschieden. Stehen nun jedoch vor der Wahl:

1.) Alles von Vaillant und einem Installateur => geotherm VWL 101/3S; Multispeicher Allstor VPS 1000/2 (Schichtenspeicher) & 18,8m² Solar VFK 145H.
2.) WP Ochsner GW9 von einem Installateur, Wärmemanagment, Pufferspeicher & Solar von Solarier.

Hat jemand mit einem dieser beiden Systeme Erfahrung, oder prinzipiell mit dem Konzept: WP & Solar

Danke

  •  GueG
22.2.2012  (#21)
Resume - Da wir keinen Lagerraum eingeplannt haben, besteht für uns nur die Möglichkeit WP WP [Wärmepumpe].
Demnach würdet Ihr mir dazu raten LW-WP ohne Solar bzw. nur für WW WW [Warmwasser] bzw. Leerverrohrung zum Nachrüsten. Die Frage ist nur ist das ausreichend für unseren Fall und mit welchen Stromkosten muss man in etwa rechnen.

~150m² beheizte Fläche, HWB 27, KWL, FBH, WW für 4 Personen sparsam.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, warum ist eine modulierte WP WP [Wärmepumpe] die ja, abgesehen von Heliotherm, meist einen COP 2/35 von 3,5 aufweist, gegenüber 4 Ochsner/Vaillant, besser ?

Wenn ich in einen gut gedämmten Mehrschichtpuffer fahre, müßte das doch egal sein oder ?


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#22)
@GueG - Bei 27kWh/m2a und 150m2 Wohnfläche ergibt sich etwa

Heizung: 27kWh/m2a * 150m2 * 1,3 (Aufschlag auf BGF) * 1,2 (Aufschlag für höhere Temperatur als 20°C) = 6.318kWh/a
Warmwasser: 2.500kWh/a
Summe: 8.818kWh/a

Kosten: 8.818kWh/a / 3 * 0,17€/kWh = 500 Euro (Strompreis von 17c/kWh und JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 3)

Eine zusätzliche Solaranlage für das Warmwasser deckt gut ausgerichtet zu 70% das Warmwasser. Dadurch verschlechtert sich aber die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] ein wenig, da die hohe Effizienz im Sommer wegfällt: JAZ 2,5

Warmwasser: 2.500kWh/a * 0,3 = 750kWh/a
Heizung: 6.318kWh/a
Summe: 7.068kWh/a

Kosten: 7.068 / 2,5 * 0,17€/kWh = 480 Euro

Du siehst anhand dieser Überschlagsrechnung, dass die thermische Solaranlage bei einer Wärmepumpe wenig Sinn macht (zumindest bezüglich Kosten). Ich würde dir, wenn du auf Solarthermie setzen willst, eine billige Heizung empfehlen (z.B. Gas, wenn vorhanden). Die Luftwärmepumpe hat nun mal das Problem, dass sie dann, wenn sie viel Leistung bringen soll, am ineffizientesten läuft.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#23)
Das Ganze kann man auch für Erdgas durchrechnenOhne Solaranlage: 8.818kWh/a * 0,07€/kWh = 617 Euro
Mit Solaranlage: 7.068kWh/a * 0,07€/kWh = 495 Euro

122 Euro Ersparnis pro Jahr sind interessanter als 20 Euro, obwohl beides finanziell eher uninteressant ist. Steigende Energiepreise machen die Solaranlage trotzdem zum Ausgleichselement.

Dabei ist die Kombination Erdgas plus Solarthermie in der Anschaffung in etwa so teuer wie eine Luftwärmepumpe ohne Solarthermie.

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  •  GueG
23.2.2012  (#24)
Dandjo, danke für deine Hilfe, gute Möglichkeiten wären demnach:

Nur LW-WP, wobei man die schlechtere Effizenz im Winter in Kauf nimmt.
oder falls unbedingt Solar:

Solar + Gas(Erdgasanschluss) oder Pelletshzg., wobei wie gesagt bezüglich Pelletshzg. der notwendige Lagerplatz ins Gewicht fällt.



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  •  raimi-27
25.9.2012  (#25)
Brauche eure Infos dazu! - Ich und meine Familie wir möchten im kommenden Frühjahr 2013 unser Haus was (Oma, Opa) gebaut haben vor ca. 40 jahren umbauen, sanieren und das meine Eltern im Erdgeschoss wohnen können und ich im 1. Stock mit einem eigenen Eingang.

(Steiermark, Feldbach)

*Das Haus wurde fast nicht gedämmt oder sogar gar nicht.
Dünne Ziegeln wie es halt früher so üblich war....
*Wir haben auch keine Zentralheizung. In der Küche wird mit einem kleinen Holzofen geheitzt und in 3 Zimmern wird mit einem Ölofen geheitzt wobei 1 Zimmer mitgeheitzt wird und 1 Zimmer überhaupt nicht.
120qm Wohnfläche circa.

Nächste Woche kommt der Planer und er schaut sich alles mal an.

*Das Dach kommt runter und jetzt im 3. Stock wo Zimmern sind wird der Dachstuhl abgeschlossen mit einem Flach oder Pultdach.
*Dämmung muss sowieso gemacht werden.
*Neue Fenstern kommen rein.
*Eine komplette Sanierung + ein kleiner Zubau!
*Erdgeschoss kommen Heizkörper und im 1. Stock kommt eine FBH FBH [Fußbodenheizung].
Unten und oben kommt jeweils 1 Kaminofen rein für die Übergangszeit.

Eine von diesen beiden Heizungen wird es werden....
*Pellets mit Solar + Pufferspeicher oder Wärmepumpe mit Luft
(Erdwärme wie Tiefenbohrung sind zu teuer und das möchten wir nicht. Holz wie Gas auch nicht)

Meine Frage wäre jetzt mal bei der Luftwärmepumpe.....
Ist bei einem alten Haus was neu gedämmt wird usw. sinvoll so eine Heizung für die kalten Jahreszeiten im Winter zu machen?
Oder brauchen wir da gar nicht überlegen und bei Pellets bleiben. Weil´s auch letztendlich von den Kosten her günstiger kommt? (Anschaffung wie Verbrauch)

Reicht die Luftwärmepumpe alleine auch für´s heizen im Winter bei einer Kälte bis -25 Grad?
Warmwasser Wärmepumpe ist zusätzlich für´s Warmwasser gedacht oder ist das wieder ein anderes System was man in alle Jahrezeiten benutzen kann?
Oder braucht man das zusätzlich dazu bei der Luftwärmepumpe?

Fressen die sehr viel Strom?
Sind die auch sehr laut wann diese Geräte arbeiten?
Alle 15-20 Jahre tauschen?
Draussen aufstellen oder drinnen?
Ist dieses Heizungssystem schon sehr ausgereift oder gibt es da und dort noch immer sehr viele Fehler?

Wenn ich nochwas wichtiges vergessen habe....dann bitte ich euch darum.

Oder welche Kombi gebe es noch mit einer Luftwärmepumpe wie auch Pellets was sinnvoll macht?


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