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Luft/Wasser WP + Solar

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  •  GueG
21.2. - 25.9.2012
25 Antworten 25
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Hallo

Wir planen die Heizung für unser neues Haus (Niedrigstenergie mit KLW < 30). Schlussendlich haben wir uns auf ein System mit einer L-W Wärmepumpe + heizungunterstützende Solaranlage entschieden. Stehen nun jedoch vor der Wahl:

1.) Alles von Vaillant und einem Installateur => geotherm VWL 101/3S; Multispeicher Allstor VPS 1000/2 (Schichtenspeicher) & 18,8m² Solar VFK 145H.
2.) WP Ochsner GW9 von einem Installateur, Wärmemanagment, Pufferspeicher & Solar von Solarier.

Hat jemand mit einem dieser beiden Systeme Erfahrung, oder prinzipiell mit dem Konzept: WP & Solar

Danke

  •  ambia
21.2.2012  (#1)
Kann dir leider nix dazu sagen, aber ich muss einfach fragen - Aus welchem Grund hast du dich für diese Variante entschieden? Ich mein, ist ja ok, aber ich versteh den Sinn nicht ganz, wenn man zwei Systeme kombiniert, die beide in der kältesten Zeit wenig bringen und in der warmen Zeit maximale Leistung haben. Dem gegenüber stehen wahrscheinlich nicht unbeträchtliche Anschaffungskosten bei einem schätzungsweise moderaten Heizenergie-Bedarf.

Bitte meinen Beitrag nicht als Kritik aufzufassen, mich interessiert wirklich der Vorteil an dieser Kombination bzw die Überlegung dahinter.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.2.2012  (#2)
Wärmepumpe + Solar - Ich kenne zwar kein System, es gibt jedoch eine interessante Kombination, wo die Wärmepumpe nicht mit der Sole aus der Erde, sondern aus der Solaranlage arbeitet. Sprich die Wärmequelle für die Wärmepumpe ist die Solaranlage.

Hier ein Beispiel und auch ein Anlagenschema.
http://www.solare-waermepumpe.de/

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  •  GueG
21.2.2012  (#3)
WP & Solar - Hallo

@Ambia: Solar liefert zum einen Warmwasser und zum anderen kann in den Übergangsmonaten damit geheizt werden. Die WP WP [Wärmepumpe] hat bei 2°C Außentemperatur einen COP von ~4 bei -7°C von ~3. Richtig kalt ist es im Winter in den Monaten Jänner und Feber und auch nur dann, wenn es unbewölkt ist, sprich die Sonne scheint wieder => Solar. Grund gegen Öl/Gas/Pellets/etc. war, dass wir uns keinen Lagerplatz leisten wollen (jeder m² kostet auch extra) und Fernwärme (Favorit) bekommen wir leider nicht. Daher die Entscheidung für so ein System. Wenn du andere Vorschläge hast wäre ich dir dankbar.

@dandjo: Das System hatte ich mir auch angesehen. Das Problem ist nur, dass wir Sandstein haben, was für jegliche Sole-WP-Systeme absolut ungeeignet ist und moderne Luft/Wasser WP WP [Wärmepumpe] mit der LZ bis 2°C mit einer Sole WP WP [Wärmepumpe] durchaus mithalten können, bei geringeren Investitionskosten.

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  •  ambia
21.2.2012  (#4)
Wenn es Solar sein muss, würd ich in einen großen Puffer gehen und von da weg die FBH FBH [Fußbodenheizung] bedienen. In der Zeit, wo Solar nicht ausreicht, würd ich mit Heizstab dazufahren (nichts anderes macht die WP WP [Wärmepumpe] bei strengem Frost.) Warmwasser ev. über Frischwassermodul oder DLE.

Oder gleich nur LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], aber dafür Photovoltaik vorrichten, damit du den Strom für deine WP WP [Wärmepumpe] selber erzeugen kannst.

Ich denk mir halt, mit den Kosten für die zweite Heizungskomponente kann ich lang heizen. Vor allem wenn beide Komponenten ihre Maximalleistung dann bringen, wenn ich sie nicht brauche. Außerdem hast doppelt so viel Technik, doppelter Preis, doppeltes Risiko dass was kaputt wird.

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  •  GueG
22.2.2012  (#5)
Wärmepumpe - Dass heißt du heizt nur mit L/W WP WP [Wärmepumpe] und nimmst die schlechte COP bei niedrigen Temperaturen und für Hochtemp. Anwendungen (Warmwasser) in Kauf. Sprich der Heizstab ist sehr oft im Einsatz. Wir haben uns auch bezüglich Photovoltaik erkundigt, unter anderem Energiesparverband OÖ, und es wurde uns einheitlich eher zur Solar als Photovoltaik geraten.

Was für eine WP WP [Wärmepumpe] hast du gewählt und welchen COP hat diese bei 2°/35; -7°/35; -15°/35 bzw. /65 ?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#6)
PV oder Solarthermie - PV Wirkungsgrad: ~15%
Solarthermie Wirkungsgrad: ~80%

Die einzige sinnvolle Kombination wäre die Solarthermie mit einem Brennstoffkessel (Pellets, Holz, Gas). Brennstoffkessel (besonders Brennwertkessel) sind nämlich dann am effizientesten, wenn die Luft außen kalt ist (Kondensationseffekt der Abgase) und am ineffizientesten, wenn sie im Sommer nur zur Warmwassererzeugung anspringen müssen. Da macht die Solarthermie für das Warmwasser am meisten Sinn. Für die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] ist es sehr wenig sinnvoll, da die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] im Sommer ohnehin sehr gut arbeitet (da das Trägermedium Luft extrem warm im Vergleich ist). PV und Wärmepumpe ist auch nicht das Gelbe vom Ei, denn im Winter ist der Solarertrag verschwindend gering, aber genau da zieht die Wärmepumpe viel Strom.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#7)
20 m2 fassadenintegrierte Solarthermie und großer - Puffer samt kleiner Wasser-Wasser-WP um fürs WW WW [Warmwasser] auf ein höheres Temperaturniveau zu kommen. Machbar ist alles ... nur ob es sich lohnt, eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] noch verschlimmzubessern ist fraglich. Denn um eine WP WP [Wärmepumpe] auch im Winter zu entlasten, muss eine Solaranlage sehr steil stehen und sehr sehr groß sein. Glaub nicht, dass der Solarzwang für WPs dazu gedacht war, zum suboptimalen System LWP LWP [Luftwärmepumpe] noch was dazuzustoppeln ... sondern eher die Heizung an sich zu überdenken. Die Häuser brauchen immer weniger Raumwärme aber die Systeme werden immer umfangreicher.

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  •  ambia
22.2.2012  (#8)
2moose, genau das ist ja das Blöde: du bräuchtest wenig Raumwärme, kannst dir aber Komponenten um ein Schweinegeld reinstellen.

Ganz "pervers" wirds bei den Passivhäusern, die ja eigentlich gar keine Heizung brauchen sollen, aber in der Praxis dann über KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zuheizen, einen Ofen haben für die Behaglichkeit und zum Feuerl schauen, eine Solaranlage fürs Wasser und vielleicht noch zur Heizungsunterstützung (is ja ökologisch, bau ma uns halt die FBH FBH [Fußbodenheizung] ein, kost ja nix!) etc pp.

Also was ist die Lösung? Ich hätt bitte gerne, so wie das früher mal war, eine einzige Komponente, die mir mein Haus warm hält. Und zwar möglichst ohne Zeitaufwand, Emissionen und einbautechnische Verrenkungen.

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  •  ambia
22.2.2012  (#9)
Und ja, PV ist erst dann interessant, wenn die Speichermöglichkeit für den selbst erzeugten Strom besteht und leistbar ist.

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  •  sensai
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#10)

zitat..
Und ja, PV ist erst dann interessant, wenn die Speichermöglichkeit für den selbst erzeugten Strom besteht und leistbar ist.


stimmt!!!!

deshalb habe ich eine WP WP [Wärmepumpe] und eine thermische Solar auf dem
Dach sowie bereits die Vorbereitung der PV und den Platz im
Verteilerkasten vorgehalten. Ein Platz für die Batterien im
Technikraum ist auch vorhanden.

Ich persönlich vermute so in rund 5 Jahren sollten die
notwendigen Speicher am Markt verfügbar sein.
Dann montiere ich meine PV auf dem Dach.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#11)
Eine Lüftung ist fix, Warmwasser ist fix ... was also - liegt näher, einen winzigen Kompressor und ne Umwälzpumpe (die paar Meter Plastikschlauch im Garten sind schon fast zu vernachlässigen) hinzuzufügen. Fertig ist das Kompektgerät. Auf Wunsch ne zweite Umwälzpumpe und wiederum ein paar Meter Wand- oder Fußbodenheizungsschlauch. Das kann da sogar ein wenig kühlen und damit die Regeneration der Wärmequelle beschleunigen. Braucht grad mal einen m2, keinen eigenen Raum, keine Tür, ist flüsterleise, wartungsfrei und hat kaum Teile die kaputt gehen können. Es ist so effizient, dass ne thermische Solaranlage an den Kosten nix mehr verbessern kann. Und ja, das Ding kostet was ... viel weniger als die Summe seiner Teile.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#12)
Bei der PV ist das Netz der Speicher und später mal - E-Autos. Batterien im Keller, Druckluftspeicher und Vakuumkreisel wir allesamt nie im Haus haben ... außer aus Liebhaberei wenn die Kosten wurscht sind. Das Haus selbst und der Warmwassertank sind Speicher genug für unsere Pipifax-PVs ... und noch dazu (bis auf die Verkluste) kostenlos.
Es gibt weit plausiblere Begründungen, die PV erst später oder nie zu machen.

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  •  GueG
22.2.2012  (#13)
@dandjo: Nur für eine Pelletsheizung brauchst du deutlich mehr Platz, Heizung an sich + ~5m² Lagerraum und zum anderen sind die aufgrund der Feinstaub-Thematik in manchen Regionen gar nicht erlaubt. Weiters eine Solaranlage ausschließlich für WW WW [Warmwasser] zu verwenden ist auch nicht das Gelbe vom Ei, denn diese arbeitet auch im Niedertemp. Bereich am besten, sprich um das Wasser auf 35°C zu erhitzen reicht schon recht wenig, bei entsprechend großer Solarfläche.
@sensai: Welche WP WP [Wärmepumpe] hast du (LW, Fabrikat ?) und wieviel m² Solar
@2moose: Kann dir nicht ganz folgen, von was für einem System sprichst du in deinem 2.Beitrag bzw. was für ein System hast du ?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#14)
Lüftungskompakgerät mit Kleinstwärmepumpe, ein - kleiner Solekreis als Wärmequelle und Vorwärmung für die Lüftung, ein paar m2 Flächenheizung ... a la D&W XLS (haben wir) oder X2 wenns Haus größer ist.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#15)
Das mit den elektrischen Speichern ist Pokern auf hohem - Niveau. Derzeit bringt die PV im Winter recht wenig, schon gar nicht in Kombination mit einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], die bei tiefsten Temperaturen eine schlechte Direktstromheizung ist. Da kannst du dir den ganzen Keller mit Batterien zumüllen (die gewartet werden wollen), die schaffen die Leistung vielleicht ein paar Stunden.

Eine Solaranlage für das Warmwasser ist das gelbe vom Ei. Sie entlastet die Heizung dann, wenn sie ohnehin nicht gebraucht wird und hat nahezu null Primärenergieverbrauch. Die thermische Solaranlage arbeitet auf Hochtemperatur genauso wie auf Niedertemperatur.

Eine Heizungsunterstützung arbeitet immer suboptimal und hat finanziell erhebliche Nachteile, da die Kollektoren ungemein größer dimensioniert werden müssen, was die Anschaffungskosten explodieren lässt. Zudem haben große Kollektorflächen dann im Sommer ein Problem, da entweder der Ertrag durch den Winkel viel zu groß wird oder bei senkrechter Montage an der Fassade durch die konstruktiv notwendige Gebäudeverschattung der Ertrag gegen null geht. Alles Käse.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#16)
... konstruktiv notwendige Gebäudeverschattung wir haben die ja voll vergessen ... was haben wir zu befürchten? emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#17)
Ihr habt doch hoffentlich einen Dachvorsprung oder Ähnliches - zur Verschattung im Sommer. ;) Worauf ich hinaus will: es ist alles ein schlechter Kompromiss, noch dazu um viel Geld.

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  •  sensai
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#18)
@GueG - ich habe eine modulierbare IDM WP WP [Wärmepumpe], angespeist durch eine Tiefenbohrung.
Auf dem Dach habe ich 8 m² thermische Solar
Das ganze geht in meinem 1000 L Pufferspeicher mit einem
Frischwassermodul. Somit WW WW [Warmwasser] und Heizungsunterstützung durch
die Solar.

Beruflich habe ich teilweise mit der Batterienentwicklung zu tun.
Diese Kollegen sind zuversichtlich in rund 5 Jahren die ersten
marktreifen Modelle für genau diesen Zwecks zu haben.
Ziel ist es den erzeugten Strom für max 24 H zu speichern und
der WP WP [Wärmepumpe] oder Hauselektrik zuzuführen anstatt ihn ans Netz abzugeben und für teurers Geld wieder zurückzukaufen.
d.h. maximal nur ausserhalb der Heizperiode eine Einspeisung

Mein Haus ist jedenfalls schon einmal als Prototyp und Testobjekt
vorgemerkt *g*

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  •  ambia
22.2.2012  (#19)
sensai, falls deine Kollegen noch weitere Testobjekte brauchen... bin dabei! emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.2.2012  (#20)
@sensai - Interessant ist, was da 1kWh Speicherkapazität kostet und wie viel Verluste die Dinger erzeugen. Sind die chemischer Natur oder metallisch?

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  •  GueG
22.2.2012  (#21)
Resume - Da wir keinen Lagerraum eingeplannt haben, besteht für uns nur die Möglichkeit WP WP [Wärmepumpe].
Demnach würdet Ihr mir dazu raten LW-WP ohne Solar bzw. nur für WW WW [Warmwasser] bzw. Leerverrohrung zum Nachrüsten. Die Frage ist nur ist das ausreichend für unseren Fall und mit welchen Stromkosten muss man in etwa rechnen.

~150m² beheizte Fläche, HWB 27, KWL, FBH, WW für 4 Personen sparsam.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, warum ist eine modulierte WP WP [Wärmepumpe] die ja, abgesehen von Heliotherm, meist einen COP 2/35 von 3,5 aufweist, gegenüber 4 Ochsner/Vaillant, besser ?

Wenn ich in einen gut gedämmten Mehrschichtpuffer fahre, müßte das doch egal sein oder ?


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