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Leerverrohrung für Elektroinstallation

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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5. - 13.5.2025
46 Antworten | 12 Autoren 46
46
Hallo,

ich bin gerade dabei dei Leerverrohrung für die Elektroinstallation zu planen.
Aktuell plane ich...
 - Jeder Raum wird mit M32 angefahren, 5 Adern oder Mantteilleitung (ist noch nicht fix) + KNX in einem Leerrohr
 - Einige EDV Anschlüsse (für AccessPoints, TV, ...)
 - SAT Anschlüsse in manchen Räumen
 - Alle Fenster und Eingangstüren haben Magnetkontakte
 - Jeder Raum mit Bewegungsmelder ausgestattet
 - Jeder Raum für einen 230V Rauchmelder vorbereitet
 - DALI mit zentralen Steuergeräten

In Summe habe ich, aktuell noch ohne Beleuchtung eingerechnet, schon ca. 80 Leerrohre die zum Hauptverteiler gehen. Ich frage mich mittlerweile, wie ich das unterbringe 🤔 Wieviel Leerrohre gehen bei euch in den Hauptverteiler?
Vor allem, wenn ich den Hauptverteiler im Keller mit den meisten Leerrohren von oben über die Decke anfahre, dann habe ich im EG Boden ein riesiges Loch?🙄

Wie habt ihr das bei euch gelöst? Unterverteiler möchte ich generell vermeiden - nur in der Garage wird es einen geben.

  •  Lu1994
  •   Silber-Award
11.5.2025  (#1)
Gleiche Situation, KNX, Dali, kein SAT, dafür sehr viel Netzwerk und klassisch Strom

Ich plane KNX separat in eigenem Rohr dafür brauchst ja quasi nur 1-x Linien aus dem Verteiler und springst dann von Taster zu Taster, da reicht ein 25er Rohr dann locker

Strom hab ich 5x2,5 für DALI das liegt dann großteils in der Betondecke, ich bin noch unschlüssig ob je Etage eine Linie oder für Wohnbereich nur 1

Strom werd ich WZ mit 2 Leitungen 5x2,5 anfahren (falls ich die Dosen mal mit KNX schalten will) Küche werdens wsl 3-5 Leitungen werden
Waschküche 2 Leitungen
Technikraum so viel ich eben Brauch
Ansonsten jeder Raum mit 5x2,5 

Netzwerkkabel kommt zum Netzwerkschrank aber das werden fast mehr Rohre als Strom 😂

Ich mach in der Werkstatt und im OG je eine UV mit 5x16, weil's sonst einfach zu viel wird
In der Werkstatt hängt dann auch Garten und Co dran

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  •  brtl
11.5.2025  (#2)

zitat..
Lu1994 schrieb:

Strom werd ich WZ mit 2 Leitungen 5x2,5 anfahren (falls ich die Dosen mal mit KNX schalten will) Küche werdens wsl 3-5 Leitungen werden

D.h. du verwendest erstmal nur 1 Ader und bei Bedarf dann L2, L3 auf einem Schaltaktor - und dann in der zu schaltenden Dose auf andere Ader umhängen. Verstehe ich das richtig?


1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
11.5.2025  (#3)

zitat..
brtl schrieb:

──────..
Lu1994 schrieb:

Strom werd ich WZ mit 2 Leitungen 5x2,5 anfahren (falls ich die Dosen mal mit KNX schalten will) Küche werdens wsl 3-5 Leitungen werden

───────────────

D.h. du verwendest erstmal nur 1 Ader und bei Bedarf dann L2, L3 auf einem Schaltaktor - und dann in der zu schaltenden Dose auf andere Ader umhängen. Verstehe ich das richtig?

Ne, der Plan wäre alle 3 L zu verwenden und die Steckdosen anzuschließen, sprich die Steckdosen im Raum teilen sich alle den gleichen N, wenn ich dann mal lustig bin hol ich mir die L im Verteiler und klemm sie auf den KNX Aktor, dann kann ich die 2er Steckdose am Gang bspw separat ansteuern
Muss ich noch mim Elektriker durchspielen, ansonsten zieh ich 2 separate N mit ein, den PE sollte man mWn ja so teilen können


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  •  brtl
11.5.2025  (#4)
Naja, eh das Prinzip. Was meinst du mit zusätzliche N? Ein Schaltaktor unterbricht ja auch nur L?!

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  •  Lu1994
  •   Silber-Award
11.5.2025  (#5)
Steckdose 1+2 haben L1, N und PE
Steckdose 3+4 haben L2, N und PE 
Steckdose 5-8 haben L3, N und PE

Falls alles mim gleichen N aus irgendeiner Norm heraus nicht gehen zieh ich 2 blaue Leiter dazu damit jeder L einen eigenen N hätte

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  •  GKap
  •   Silber-Award
11.5.2025  (#6)

zitat..
ichbauauch schrieb: 5 Adern oder Mantteilleitung (ist noch nicht fix) + KNX in einem Leerrohr

230V + KNX in einem Rohr ist zwar zulässig, aber in den meisten Fällen nicht sinnvoll, weil: Die 230V gehen zu Steckdosen oder anderen Verbrauchern, die KNX-Leitung geht zu Sensoren. Die KNX-Leitung kann man ja durchschleifen, von einem Sensor zum nächsten! D.h. theoretisch würde eine KNX Leitung abgehend vom Verteiler reichen, in der Praxis sind es eher 1 bis 2 pro Stockwerk.

zitat..
ichbauauch schrieb: DALI mit zentralen Steuergeräten

Eine DALI Installation mit zentralen Betriebsgeräten ist eher ungünstig, damit vergibst du dir den Vorteil von DALI, dass du wie bei den KNX-Leitungen mit wenigen vom Verteiler abgehenden Leitungen 5x1,5mm² auskommen kannst. Auch hier kommt man im EFH meist mit 1 bis 2 abgehenden Leitungen pro Stockwerk aus.

zitat..
Lu1994 schrieb: Ich mach in der Werkstatt und im OG je eine UV mit 5x16, weil's sonst einfach zu viel wird

Ich würde das mal so sehen: In einem durchschnittlichen EFH bis 200m² gibt es meist keine Notwendigkeit für Unterverteiler!

zitat..
ichbauauch schrieb: Jeder Raum wird mit M32 angefahren, 5 Adern oder Mantteilleitung

Ich würde nicht mit Leitungen pro Raum rechnen, sondern es muss erst einmal festgelegt werden, welche Steckdosen und andere Geräte schaltbar sein sollen. Danach richtet sich die Anzahl der Leitungen - das kann für jeden Raum sehr verschieden sein!

zitat..
brtl schrieb: D.h. du verwendest erstmal nur 1 Ader und bei Bedarf dann L2, L3 auf einem Schaltaktor - und dann in der zu schaltenden Dose auf andere Ader umhängen. Verstehe ich das richtig?

Das geht eleganter: Alle potentiell schaltbaren Steckdosen werden einzeln auf Reihenklemmen aufgelegt und gebrückt, d.h. im ersten Schritt ist keine schaltbar vorgesehene Steckdose wirklich schaltbar. Wenn dann eine Steckdose tatsächlich schaltbar gemacht werden soll, dann wird der entsprechende Pin an der Brücke ausgebrochen und die Leitung über einen Aktor geführt. An der Steckdose ist nachträglich keine Änderung erforderlich.
Solange das ein einzelner Stromkreis ist, reicht ein N und ein PE.

zitat..
Lu1994 schrieb: ansonsten zieh ich 2 separate N mit ein, den PE sollte man mWn ja so teilen können

Das kling ein bisschen konfus, ist schon gut, dass du das mit dem Elektriker klären möchtest!

Gruß
GKap


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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#7)

zitat..
GKap schrieb: 230V + KNX in einem Rohr ist zwar zulässig, aber in den meisten Fällen nicht sinnvoll

Ich habe im Moment in jedem Zimmer direkt beim Eingang einen KNX Taster und darunter auf 30cm eine Steckdose - ob ich die brauche...wahrscheinlich nicht :) Daher ist die Auftrennung irgendwie nicht sinnvoll, solange ich jeden Raum separat anfahre.


zitat..
GKap schrieb: Ich würde nicht mit Leitungen pro Raum rechnen, sondern es muss erst einmal festgelegt werden, welche Steckdosen und andere Geräte schaltbar sein sollen.

Im Moment plane ich jeden Raum anzufahren, damit ich im Notfall dort etwas nachziehen kann. Natürlich könnten ich Schlafzimmer, normale Badsteckdosen und Schrankraum in einem machen. Was aber wenn mir später etwas fehlt?


zitat..
GKap schrieb: Eine DALI Installation mit zentralen Betriebsgeräten ist eher ungünstig

Ich weiß, aber ich möchte wirklich keine UP Dosen mit Netzteilen, sondern habe das lieber zentral im Verteiler, damit ich einfach ran komme.

Aber zurück zur ursprünglichen Frage...wie bringt man 80 und mehr Leerrohre in den Hauptverteiler? Ich hätte einen Installationsschacht in dem alle Leerrohre enden könnten und dort könnte ich mit der Mantelleitung zum Verteiler weiter gehen. Mittlerweile würde ich aber fast lieber alle Leerrohre bis zum Verteiler gehen lassen, weil Mantelleitungen einziehen ist doch viel umständlicher als 3 od. 5 einzelne Adern.


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  •  christoph1703
11.5.2025  (#8)
SAT, EDV und Alarmkontakte haben im Hauptverteiler eh nichts verloren. Die 80 Rohre teilen sich also schonmal auf. Die Rauchmelder brauchst du auch nicht alle separat in den Verteiler ziehen, da machst du eine Linie und hast 1-2 Rohre pro Stockwerk.
Davon abgesehen sind auch 80 Rohre rein geometrisch gesehen nicht so eine riesige Menge. Das geht sich locker in einem Verteiler aus. Die Übersicht wirst du aber recht schnell verlieren.

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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#9)
Stimmt, guter Punkt, SAT/EDV kommen in den Medienverteiler. Da muss ich zwar auch in den gleichen Raum nur 2m daneben. Kann ich da mit ca. 20 Leerrohren einfach in der Mitte vom Zimmer im EG (Küchenbereich in meinem Fall) durch die Decke nach unten in den Keller mit den Leerrohren? Da hätte ich dann vermutlich einen Durchbruch von ca. 15x15cm. Mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] muss ich das ja alles genau einplanen :)

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  •  christoph1703
11.5.2025  (#10)
Ich würde mal raten ja, aber das muss der sagen, der die Decke berechnet. Bei der BKA BKA [Betonkernaktivierung] wirds wurscht sein, wenn auf einem halben Meter der VA nicht genau passt 😉

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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#11)
Ja, der VA macht mir weniger Sorgen. Mir geht es eher darum, dass ich später nicht mehr einfach irgendwo durchbohren kann. Ich muss in der Fertigelementdecke schon die Aussparung vorsehen und beim späteren betonieren, muss das auch ausgespart bleiben, damit ich dann von der Rohdecke runter in den Keller komm.

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  •  sudo
11.5.2025  (#12)
Kommt natürlich auch etwas auf die Größe des Verteilers drauf an und ob du in den Verteiler mit Leitungen von oben und unten rein fährst.
Ich hab eigentlich alles mit 25er verrohrt, 32er sind vermutlich nicht überall notwendig.

Hab auch alles zentral verkabelt (Taster, Präsenzmelder, Beschattung, jeden Lichtkreis inkl. DALI...), hab grad meine Planung durchgeschaut und bin selbst grad verwundert ob das stimmen kann: ~160 Leitungen = Leerrohre 🤯

Edit:
Verteiler steht im EG (Keller gibts keinen), Leitungen kommen von unten (EG Strom und Taster) und oben (der Rest: Beschattung EG und OG, PM EG und OG, Strom und Taster OG, Dachboden).

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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#13)
160 😳😳
Wie hast du die Leerrohre vom OG zum Verteiler gebracht? Weil die Menge an Leerrohren - auch wenn es die Hälfte von oben ist - ist doch ein riesiger Wulst?

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  •  sudo
11.5.2025  (#14)
Durch ein großes Loch in der Decke 😜

Der Verteiler ist natürlich auch nicht der kleinste: B1205xH2050xT40 + 200mm Sockel (für die Einführungen von unten).
Aber ja, das ist schon ein ordentlicher Haufen, großteil der Rohre geht auch wirklich in den Verteiler, da ich mit hauptsächlich Einzeladern gearbeitet habe. Beschattung aber zB mit Kabeln und da enden die Leerrohre übern Verteiler und nur das Kabel geht rein.

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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#15)
Wie hast du das mit dem Loch in der Decke gelöst? Ist das ein großes Loch im Rohfußboden und dort gehen alle Rohre zum Verteiler, dann Schüttung und Estrich drüber? Bleibt sowas stabil, ohne dass der Estrich dann an der Stelle bricht?

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  •  sudo
11.5.2025  (#16)
Loch in der EG-Betondecke, dort gehen zum einen die Rohre runter, welche direkt in der EG-Decke sind und dann eben die Rohre vom OG.
Wir haben dann alles sehr penibel mit XPS ausgkleidet (also wirklich ziemlich genau Keile und so geschnitten dass das schön zu wird).
Im OG haben wir gesamt 30cm Aufbau, daher eben auch etwas mehr platz.
Aufbau im OG: 14cm Schüttung, 5cm EPS, 3cm Rolljet, Estrich 7cm
Im Bereich des Lochs wurde auch so ein Estrichgitter mit betoniert --> 3 Jahre später kein Problem.

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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#17)
Das mit dem Estrichgitter ist ein guter Tipp, danke!

Kannst du mir bitte noch erklären, was du mit XPS auskleiden meinst? Meinst du, damit keine Schüttung "durchrinnt"?

1
  •  sudo
11.5.2025  (#18)

zitat..
ichbauauch schrieb: Kannst du mir bitte noch erklären, was du mit XPS auskleiden meinst? Meinst du, damit keine Schüttung "durchrinnt"?

ja genau, dass eben schon vor der Schüttung alles zu ist und die Rohre sich eigentlich so schon nicht mehr bewegen können. Eine Dose PU-Schaum kann hier auch noch hilfreich sein 😅


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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#19)
Alles klar, danke für die Tipps! :)

Hast du die Leerverrohrung vorab geplant? Ich zeichne gerade bisschen mit draw.io die Leitungsverläufe, um zu eruieren wie viel an welcher Stelle zusammenkommt.

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  •  sudo
11.5.2025  (#20)

zitat..
ichbauauch schrieb: Hast du die Leerverrohrung vorab geplant?

Nein, den Leitungsverlauf hab ich nicht gelant.

Hab nur den Verteiler inkl. der Leitungsanzahl und -längen mit stromlaufplan.de geplant.


1
  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
11.5.2025  (#21)
Aber woher wusstest du dann wie groß du die Durchbrüche zu den Verteilern machen musst? Oder sind die einfach genau so groß wie der Verteiler selbst?

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