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KWL- Preis-Leistung

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  •  pimpe
20.2. - 13.3.2010
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Ich brauche entscheidungshilfen bezüglich der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Die Angebote die ich eingeholt habe, belaufen sich auf ca. 7k€.
Angaben:
Holz- Massivhaus (CLT)
Bauweise ÖKO3
18cm Vollwärmeschutz
Heizung mittels Sole-Wasser-Wärmepumpe
160m² Wohnfläche inkl. 120m² Kellerräume.
Fragen:
Wie hoch ist die Energieersparung?
Welcher Wartungsaufwand ist nötig?
Wie teuer ist das Service?
Hat mann Hintergrundgeräusche?
Gibt es noch billigere Anbieter? (momentan Neura und J.Pichler Lüftungstechnik).

  •  lize
  •   Gold-Award
12.3.2010  (#61)
Kurzer Sidestep - Du bist ja aus der Branche... Wieviel würdest du schätzen kostet die Vorbereitung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], heißt für mich: Alle Rohre verlegen, Ein- und Auslässe installiert, jedoch eben ohne das Endgerät an sich... Dann könnte man eventuell einmal nachrüsten...

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  •  dandjo
12.3.2010  (#62)
Häuslbauer - Das Argument wird dir natürlich kein Lieferant bringen, aber das sage ich dir aus meiner eigenen Erfahrung als Häuslbauer. Wir haben ja schon alleine 40.000 Euro Puffer einkalkuliert, falls etwas schief geht. Natürlich schaut man aufs Geld, aber die Investitionskosten für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] besonders beim Neubau sind doch in Relation marginal, wenn man auf unnötigere andere Dinge verzichtet. Ich habe bewusst nur die 7.500 Euro nun als Endkosten stehen lassen, weil ich immer noch der Meinung bin, dass sich, wenn ich so lüften würde, dass mir die Luftqualität reicht, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in diesen 30 Jahre bis auf die Zinsen amortisiert hat. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist Teil des Energiekonzeptes und ich möchte sie nicht mehr missen.
Bezüglich Kredithöhe: da hast du mich missverstanden, ich habe nämlich auch gemeint, dass es üblicherweise erst ab 150.000 Euro beginnt.
Ich bin aus der Branche? Ist mir neu. :) Das Endgerät an sich ist aber mitunter die günstigste Komponente an einer Anlage, meines hat rund 2.000 Euro gekostet. Die restlichen Kosten läppern sich zusammen aus Verrohrung, Bohrungen, Ventilen, Schalldämpfer usw.

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  •  linux4
12.3.2010  (#63)
Also - Dein Vergleich mit der Klima im Auto hinkt mehr als mein Vergleich Kühlschrank vs Fenster öffnen. Man tut ja fast so, als ob Fensteraufmachen Schwerarbeit wäre.

Zuerst willst Du mein Argument der Angstmacherei nicht verstehen, und im nächsten Absatz präzisiert du genau das, was ich gemeint habe (Wahrheit verdrehen, ...).
Apropos: deine "Killer-Argumente" mit dem Staubwedel einsparen und weniger Bettwäsche hab ich noch von keinem gehört. Da können sogar die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Bauer noch was von dir lernen.

ad Verzichtbarer Komfort: ja ich fühle mich angesprochen emoji

wenn das alles verzichtbarer Komfort ist, dann ist mir schleierhaft, wie es dann unverzichtbar (bzw. zumindest wichtiger) sein kann, meine Luftwechselrate ohne spürbaren Effekt von 0,x auf 0,3 zu erhöhen, ohne dass ich davon was merke.
Nochmals: der Unterschied zw. meinem und einem KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Haus
ist für mich unter der Wahrnehmungsschwelle (vielleicht bin ich da auch zu wenig sensibel).

Das Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist mE A) hoffnungslos überbewertet und B) es wird zu sehr wissenschaftlich theoretisiert.


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  •  dandjo
12.3.2010  (#64)
Na geh, - der Vergleich mit dem Kühlschrank ist ja komplett vorbeiverglichen. Wenn ich zum Kühlschrank gehe und mir ein Bier hole ist das körperliche Arbeit und schadet dem Energiehaushalt meiner vier Wände absolut nicht. Gehe ich zum Fenster und öffne es, ist das zwar auch körperliche Arbeit, schadet aber gezwungenermaßen dem Energiehaushalt entsprechend der Außentemperatur. Es geht nicht nur um das Fensteröffnen per se, es geht auch um die energetischen Verluste, die dadurch entstehen. Klebereste irgendwo runterzukletzeln ist auch lästig und trotzdem ist es keine Schwerstarbeit. Etwas Lästiges muss nicht schwer zu verrichten sein.

Nochmals zum Staubwedel: Irgendwie muss man den "die Filter und Stromkosten fressen einen auf"-Verfechtern ja Parole bieten. Mein Staubwedel und die Stromkosten für den Staubsauger spielen da in der gleichen Liga.

Unter Wahrheit verdrehen bzw. zurecht rücken meine ich nicht, dem Bauherren einreden zu wollen, dass ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] seine Bude anfängt zu schimmeln, denn das ist schlicht gelogen. Unter Wahrheit verdrehen meine ich, dass Verkäufer gerne Vorteile noch schöner reden als sie sind. Mir wurde noch von keinem Verkäufer Angst gemacht, oder nimmst du Verkäufer grundsätzlich ernst und lässt dir Angst machen? Ein Bischen naiv ist das schon. Sogar jeder vernünftige Bauleiter sagt dir, dass überdurchschnittliches Lüften ebenso ausreicht um Feuchtigkeit abzutransportieren, damit keine Probleme entstehen (überdurchschnittlich im Bezug auf das vermeintliche "zu wenig Lüften" der Allgemeinbevölkerung).

Wenn du mit deiner Luftwechselrate zufrieden bist, spricht nichts dagegen, dass du keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hast, das sei nochmals betont. Das heißt jedoch nicht, dass jeder andere damit leben könnte, die wenigsten empfinden das Wohnklima einer luftdichten Gebäudehülle als angenehm, auch wenn sie zwei mal täglich lüften. Da ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein wohnklimatischer Meilenstein. Es gibt hier im Forum übrigens jemanden, der ebenso wie du ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] lebt und es bereits bereut (er macht Krawall und ist Schuster). ;)

Das Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist objektiv betrachtet tatsächlich überbewertet wenn es um irreale Versprechungen mancher Verkäufer geht, da stimme ich dir zu. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist keine Klimaanlage im Sommer und im Winter keine Heizung, was jedoch von manchen Herstellern so suggeriert wird (wo wir wieder beim Wahrheit verdrehen sind). KWL gibt es in der Gastronomie sowie in gewerblichen Gebäuden sogar mit Wärmerückgewinnung schon Jahrzehnte, also kann hier keine Rede von wissenschaftlicher Theorie sein.

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  •  linux4
12.3.2010  (#65)
Hätte ich Angst bekommen, - dann würden wir jetzt vielleicht nicht "streiten". Dann hätte ich nämlich auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und wäre am Ende vielleicht sogar begeistert davon.

Der Staubwedel spielt dann in der gleichen Liga, wenn er aus Gold ist (oder ich muss mir beim Staubsaugen viel Zeit lassen).

Ich arbeite in einem Gebäude mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - ein Grund mehr warum ich nach der Arbeit gerne nach Hause komme emoji
Die funktioniert nämlich sehr schlecht.

Klar gibts KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] schon länger. Was ich meinte, dass man die Leute mit Zahlen (Luftwechselraten) narrisch macht - genauso wie beim Energiekennzahlen-Fetischismus.



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  •  dandjo
12.3.2010  (#66)
So, es schneit wieder. ;) - Streiten tun wir ja nicht, oder schreit jemand. ;)
Der Staubwedel muss nicht aus Gold sein, die originalen Vileda Tücher für die Wedel sind schweineteuer, da kann ich mir viele Filter darum kaufen. Das Argument ist gar nicht sooo lächerlich.

Eine nicht (gut) funktionierende KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist ein Krampf, da gebe ich dir recht. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit ist oft schlimmer als eine zu hohe. Die Kunst einer guten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist es, ein ausgewogenes Raumluftklima mit nahezu konstanter Luftfeuchtigkeit zu erzeugen. Und ja, das schafft man auch ohne Trommelwärmetauscher.

Naja, die Zahlen für die Luftwechselraten kommen ja nicht von irgendwo, die sind schon begründet. Besser finde ich die Berechnung pro Kopf, z.B. dass pro Kopf rund 40 m³/h ausgetauscht werden sollten. Meistens nähern sich die empfohlenen Luftwechselraten aber ohnehin dieser Faustregel. Wenn ich in den F7 Filter die Tage schaue und mir dann überlege, dass ich den meisten Dreck davon auch in der Lunge oder an den Innenwänden haben könnte, sage ich "Danke liebe KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]!".

Ich würde meine Anlage gegen kein anderes "Wellnessprodukt" tauschen wollen. Ohne zu lüften hält es keiner in einem modernen Haus aus und das gute alte Fensterlüften habe ich 10 Jahre praktiziert und beschlossen, dass es mir auf die Nerven geht.

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Hallo pimpe,
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  •  linux4
13.3.2010  (#67)
sind deine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Wartungskosten - etwas niedrig angesetzt ?
Der von dir angesprochene "Krawallschuster" schreibt auf seiner Homepage von über 200 EUR Gesamtkosten (ohne Geräteservice).
Filter kosten bei ihm 70 EUR. Was stimmt jetzt ?


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  •  dandjo
13.3.2010  (#68)
Wartungskosten - Nein, absolut nicht. Habe ein Strommessgerät an der Steckdose, an der die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hängt, der Verbrauch liegt bei Stufe 2 (unter Tags) bei 40 Watt und auf Stufe 1 (über Nacht) bei rund 20 Watt, also im Durchschnitt bei 30 Watt. Die Zuluftfilter (Filterklasse F7) für meine Anlage kannst du hier kaufen: http://tinyurl.com/y9dm59o (falls der Link mal nicht mehr funktioniert: 5 Stück F7 kosten 32,49 zuzüglich Versandkosten = insgesamt rund 40 Euro). Wenn ich 30 davon bestelle kostet mich das derzeit 195 Euro und habe somit die Filter für 30 Jahre lagernd. Die Abluftfilter (Filterklasse F5) klopfe und sauge ich einfach aus, da diese nur den Hausstaub auffangen, wechseln soll man die laut Installateur maximal alle 5 Jahre und diese sind noch günstiger.

Ich kann nach der Pollen- und Ackersaison mal meinen Zuluftfilter fotografieren, damit man mal sieht, welchen Dreck man damit filtert und somit nicht nach innen gelangen lässt.

Jetzt nach der Heizsaison (also halbjährlich) stecke ich den Filter auch einfach mal in die Waschmaschine, das tut ihm nichts und der ganze Ruß der Ofensünder ist so auch weg.

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  •  rantamplam
  •   Bronze-Award
13.3.2010  (#69)
KWL - Hi
Nachdem wir jetzt schon 3 Monate eingezogen bin wurde jetzt die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in Betrieb genommen. Muss sagen bin auch sehr begeistert. Wir haben auch zuwenig gelüftet teils aus Bequemlichkeit oder einfach vergessen.
Der Komfortgewinn ist schon ein Wahnsinn hab mir auch schon Gedanken gemacht ob es unbedingt nötig war sie einzubauen aber die Luft ist doch um einiges besser, vorallem im Schlafzimmer nach dem aufstehen, kein Vergleich.
@lize
die Hunderter zählen beim Hausbauen zahlt sich wirklich ned aus da kommt ned nach damit so schnell san´s weg *g
lg ran



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  •  dandjo
13.3.2010  (#70)
Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - gleicht nun mal den für das Wohnklima größten Nachteil, nämlich die Luftdichtigkeit, der modernen Bauweise aus, in dem sie effizient Frischluft liefert. Meiner Meinung nach sollte in jedes NEH eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

In alten Häusern, wie sie wahrscheinlich viele von den Eltern kennen, war der Bedarf für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht da, weil ein Luftwechsel ohnehin durch die undichte Bauweise gegeben war. Meine Eltern lüften kein einziges mal im Winter, da am Flur ohnehin Durchzug von der Eingangstüre zur Terrassentüre herrscht. Und das ist das Problem vieler Bauherren, die direkt von den Eltern oder anderen älteren Gemäuern in ein neues luftdichtes NEH ziehen. "Brauch ma net, hot bis jetzt a kana braucht". Irgendwann wird der Zwang zum Lüften zur Last und spätestens dann geht den meisten zu spät ein Lichtlein auf. Dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Vergleich zum mindestens zwei mal täglichen Fensterlüften zudem ein wesentlich besseres Raumklima erzeugt ist dann eigentlich nur ein positiver Nebeneffekt.

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