« Heizung, Lüftung, Klima  |

KWL im ELK Haus - Reinigungsmöglichkeit

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 ... 3  4  5  6  7  8  9  10  > 
  •  Thomas1000
21.2. - 14.8.2014
182 Antworten 182
182
Hallo kurze Frage:
ich habe hier im Forum mit großem Interesse viele Beiträge über KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Lüftungsanlagen gelesen. Vor kurzem auch einen langen thread über das Thema Verunreinigungen in den Lüftungsrohren (speziell bei den Abluftrohren) und die Empfehlung, in mehr oder minder regelmäßigen Abständen diese reinigen zu lassen bzw bei den Abluftventilen auch Filter einzubauen.
Dazu meine Frage:
Wie sieht es bei den KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Anlagen in ELK Passivhäusern aus?
Sind die Rohrführungen innerhalb des ELK Haus dafür ausgelegt, dass man diese mit geringem Aufwand reinigen kann?. Gibt es Filter in den Abluftventilen? Hat jemand damit Erfahrung?
Beste Grüße Thomas

  •  sir_rws
23.3.2014  (#161)
Bei einem Baumeisterhaus musst das auch nicht - aber bei FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firmen ist das so üblich (Ausnahmen gibt's vermutlich schon) und ohne die Wandelemente höher zu machen bzw. Die Raumhöhe auf ein unzulässiges Maß zu verkleinern wirst es nicht anders schaffen.

1
  •  Thomas1000
23.3.2014  (#162)
also bei mir sollen die Lüftungsrohre in den Zwischenwänden und in der Decke vom EG verlegt werden. Nicht im Fußboden.

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.3.2014  (#163)
@thomas - Die lüftngskanäle sind n der Decke im EG verlegt bzw gehen in der nstallationswand im EG rauf ins OG und dort im fussbodenaufbau weiter in die wandelemente.
Ich wüsste jetzt aber nicht, warum man nicht ein anderes Fabrikat/Aufbau verwenden könnte (zB in der Decke vom og), wenn man mit der Installation im Fußboden nicht zurecht kommt.

@ vectra: ohne kwl wird das Haus um ca. 10 k€ billiger...ist auf der HP nachzulesen.

1
  •  Thomas1000
23.3.2014  (#164)
stimmt es eigentlich, dass laut Norm im Badezimmer immer eine Abluft eingebaut werden muss?

1
  •  leitwolf
  •   Silber-Award
23.3.2014  (#165)
Im Regelfall ist das Bad ein Abluftraum.
In der Planungspraxis habe ich allerdings auch schon Bäder (ohne WC) als Zuluftraum geplant, da es manchmal aufgrund der Luftbilanz, dem Verrohrungsaufwand, der zusätzlichen Raumluftfeuchte, der besseren Trocknung des Bades, besser passt. Bei Verwendung der eigenen Verteilbox kann man ja nachträglich noch immer einfach auf einen Abluftraum ändern. Die Kunden sind nach wie vor zufrieden damit. Man muss sie aber vorher über Vor- oder Nachteile aufklären, warum man das so macht.

1
  •  Thomas1000
24.3.2014  (#166)
Hallo Leitwolf,
das ist sicher ein guter Ansatz von dir. Mir gefällt, dass bei dir der Kunde beraten wird und du versuchst, ihm die Vor- und Nachteile von verschiedenen Varianten näherzubringen.
Das würde ich mir auch wünschen. Bei mir ist es leider so, dass ich mir alle Informationen selber zusammensammeln muss.
Danke für den Hinweis zur Verteilerbox. Ich möchte das Bad als Zuluftraum realisieren. Wenn es nicht passt, werde ich dann - wie von dir beschrieben - die Anschlüsse an die Verteilerbox einfach wieder umstecken.emoji

1
  •  fuzman
28.7.2014  (#167)
wozu die kwl reinigen? ich dachte es reicht wenn ich nach der bauphase mit billigen filtern mal alle 2-4 wochen die filter tausche und wenn dann nix mehr schmutzig ist so kohlefilter einsetze......kohle bindet ja bekanntlich schadstoffe. warum hab ich nach 10 jahren feinstaub in der zuluft wenn die anlage permanent eingeschalten ist? also mein verstand sagt mir das ich mit kohlefiltern ne "gesündere" luft im haus habe als vor der tür......irre ich da etwa?

1
  •  leitwolf
  •   Silber-Award
28.7.2014  (#168)
In 10 Jahren werden etwa 500.000 m³ Außenluft durch die Anlage gefördert. Ein Großteil des darin Staubes wird im Zuluft- oder Außenluftfilter abgeschieden. Ein kleiner Feinstaubanteil geht daran vorbei oder durch. Wiederum ein Teil dieses Anteils bleibt an der Rohrwandung haften. Irgendwann wird dieser Staubbelag sich langsam wieder ablösen und im Raum landen. Dann ist es Zeit die Rohre zu reinigen. Im Regelfall ist das je nach Filterqualität und Reinheitsanspruch ca. alle 10 bis 30 Jahre ein Thema.

Einen wesentlich größeren Einfluss hat wie schon in einem anderen Thread erwähnt aber trotzdem der Hausstaub und die Hygiene in der Wohnung. Eine Wohnung hat eine Oberfläche von > 500 m² (alle Einrichtungen eingerechnet). Die Zuluftleitung hat im Vergleich dazu nur wenige m².

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
29.7.2014  (#169)

zitat..
leitwolf schrieb: Irgendwann wird dieser Staubbelag sich langsam wieder ablösen und im Raum landen. Dann ist es Zeit die Rohre zu reinigen. Im Regelfall ist das je nach Filterqualität und Reinheitsanspruch ca. alle 10 bis 30 Jahre ein Thema.

Ich hab ne gute Filterqualität (=> 30 Jahre Reinigungsintervall), lass eine Reinigung ausfallen und schau als Englein von oben herab, wenn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] das erste mal gereinigt wird emoji

Im Ernst: Warum sollte sich Staub nach Jahrzehnten ablösen? Um abgelagerten Staub erneut zu verteilen müssten sich doch Parameter am/im/ums Rohr verändern ... sonst bleibt er dort, wo er ist. Bin grad bei ner großen Gewerbe-Lüftungsanlage, bei der nach 20 Jahren die Auslässe versetzt werden. Trotz jahrelanger G4-Filterung in der Außen(Stadt-)luft, mittlerweile M5, und hohen Luftgeschwindigkeiten (Zuluftmotor hat 68kW) gibts an den Zuluftkanälen keine nennenswerten Ablagerungen, welche von einer Ablösung bedroht wären. In der Abluft hat sich bei nem Textilshop klarerweise Textilabrieb abgelagert, dort lag an strömungsberuhigten Stellen ein Zentimeter Staub und auch an den Wänden hat sich ein Pelz gebildet.
Wobei mir der Staub in Abluft egal wäre, dort würd ich mir ne Reinigung ned antun - der kann nicht erneut in den Wohnraum gelangen, ist dort gut aufgehoben ... dort schließe ich ne Reinigung zu meinen Lebzeiten mal aus. In der Zuluft eigentlich auch. Denn ein Vielfaches an Staub kommt nicht über die Außenluft - der wird im Innenraum produziert, durch Bewegung von Personen, Bett aufschütteln und Staubsaugen täglich aufgewirbelt und eingeatmet. Das erkenn ich spätestens beim Reinigen der Auslassventile (Lochblech) der Zuluft ... außen staubig, innen sauber.
Warum ich dennoch auf Reinigbarkeit des Luftsystems bestehe? Weils kein Mehraufwand ist wir auf die Studien über "Zustand von Luftkanälen in Einfamilienäusern nach 30 Jahren F7-Filterung" noch e bissl warten müssen emoji

1
  •  leitwolf
  •   Silber-Award
29.7.2014  (#170)

zitat..
2moose schrieb: Trotz jahrelanger G4-Filterung in der Außen(Stadt-)luft, mittlerweile M5, und hohen Luftgeschwindigkeiten (Zuluftmotor hat 68kW) gibts an den Zuluftkanälen keine nennenswerten Ablagerungen, welche von einer Ablösung bedroht wären.


Bei hohen Luftgeschwindigkeiten kann es zu keinen dicken Ablagerungen kommen. Nur an der Rohrwandung, wo die Geschwindigkeit durch Reibung abnimmt, bleibt der Staub länger haften. In der Wohnraumlüftung kann man aber nicht mit 6-9 m/s Luftgeschwindigkeit fahren, sondern nur im Bereich kleiner 3,5 m/s.

Die Reinigbarkeit ist für mich als Planer in den meisten Fällen ganz einfach umsetzbar, daher muss ich nicht darüber diskutieren, ob man es in der Zuluft braucht oder nicht. Außerdem ist es normativ gefordert.



1
  •  2moose
  •   Gold-Award
29.7.2014  (#171)
Also dicke Ablagerungen wegen geringer Luftgeschwindigkeit? - Da bin ich jetzt mit Strömungsgeschwindigkeiten um 1m/s ganz schlecht dran emoji Noch dazu, wo ich nach 10 Jahren Betriebsdauer (und nur 120m³/h) nicht auf 500.000 geförderte m³ komme, sondern auf >10 Millionen m³.
Bloss was soll sich ablagern, nach ner F7 Filterung? Die durchgelassenen Partikel sind so klein und leicht, dass sie keinen Grund haben, liegenzubleiben.

1
  •  leitwolf
  •   Silber-Award
30.7.2014  (#172)

zitat..
2moose schrieb: >10 Millionen m³


Ist mir eh wenig vorgekommen. Ein Rechenfehler!

Die Partikel bleiben nicht liegen, sondern sie haften an der Rohrwandung, da an der Grenzschicht die Strömungsgeschwindigkeit gegen Null geht. Das Rohr kann noch so glatt sein, ein Anhaften kann nicht verhindert werden. Allerdings ist die durch einen F7-Filter durchgehende Menge so gering, dass vermutlich eine Reinigung innerhalb von 30 Jahren auch bei der Anforderung einer hohen Sauberkeit nicht erforderlich sein wird.
Nicht jeder Nutzer ist so gewissenhaft wie Du 2moose! Die Anlagen müssen so ausgeführt werden, dass sie auch bei Fehlbedienung (Betreiben ohne Filter oder mit selbstgebastelten "Filtern") noch zu retten ist, d. h. eine Reinigung einfach und kostengünstig (wenn möglich durch den Nutzer selbst) durchführbar ist.


1
  •  2moose
  •   Gold-Award
30.7.2014  (#173)
Nix gewissenhaft ... - das ist die Normalität (bzw. sollte zu dieser werden) - den F7 in der Außenluft haben die (seriösen) Gerätehersteller ja ned erraten, das sagt denen die EN779. In der Abluft ist man dem üblichen G4-Matterl eh ned nrmenkonform.

Drum haben mich Deine Aussagen über dicke Ablagerungen, die sich nach langer Zeit lösen UND wieder im Raum landen so "erschüttert". Das UND gibts nämlich ned ... in der Abluft kann sich schon was lösen - aber nicht mehr zurück in den Raum (Abluftabsaugung nach oben is im EFH ned sinnvoll). Und die Zuluftkanäle bleiben frei von nennenswerten Ablagerungen. Kannte solche Aussagen bisher nur von ausgesuchten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Hassern.
Fehlbedienung ist ein gutes Stichwort. Dazu zähle ich auch die Filter bei jedem Abluftventil ... deren Wartung ist extrem aufwändig, teils gefährlich (eins sitzt bei mir in 3m Höhe über der Küchenzeile), verändert mit dem Verschmutzungsgrad dynamisch die Luftmengenverteilung und deren Wartung wird nie und nimmer ein Anlagenleben lang konsequent durchgezogen.
Beiträge über verschmutzte Anlagen werden sich wohl in den kommenden Jahren noch häufen emoji

Mir ist dazu gestern eine Seite untergekommen, in der die Reinigung einer Lüftungsanlage nach 7 Jahren bebildert dokumentiert ist ... und wie eine Wärmerückgewinnung nach 14 Jahren ohne! Abluftfilter aussieht: http://www.nei-dt.de/Downloads/Fruehjahrsputz/Fruehjahrsputz.html


1
  •  neoplan
31.7.2014  (#174)
luftung / reinigung / download /> konzeption - vielen dank an 2moose.

1
  •  atma
  •   Gold-Award
31.7.2014  (#175)
danke für die fotos... bei den filtern gruselts mich aber schon gewaltig, dass der gute mann auf den fotos ned auf die idee kommt die öfter zu tauschen (erstrecht bei den kosten von 12 EUR) ...

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
31.7.2014  (#176)
@atma - das sind G4-Taschenfilter, billiges Synthetikmaterial. Gut für die Abluft (weil das Pollen- und Feinstaubzeugs hat der F7-Außenluftfilter erst gar ned ins Haus gelassen) aber schlecht für die Außenluft. Weil der - nicht wie ein Feinfilter - im Laufe der Zeit mit dem Schmutz nicht zuwächst und dicht macht, sondern ihn bei entsprechender Druckdifferenz (besonders wenn die Lüftung die Luftmenge trotz verschmutzendem Filter - und damit mehr Druckverlust - aufrecht zu halten versucht und den Unterdruck in der Ansaugung erhöht) langsam durchreicht. Drum schaut so ein G4 - wenn er zu lange im Einsatz war - außen genauso schmutzig-grau wie innen aus. Und wenn man beim Ausbau den nicht höchst vorsichtig rausholt, lädt er gleich ne Portion in die Anlage ab.

Finde aber die experimentelle herangehensweise und Berichterstattung von Klaus Michael echt interessant ... schließlich hat der schon 1998 die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gebaut und ist mit dem von Ihm entwickelten Sole-EWT in Kleinserie gegangen. Man weiß sofort, welche Fehler man selber nicht mehr machen muss.

1
  •  atma
  •   Gold-Award
31.7.2014  (#177)
es ist sehr interessant... aber beim filter fällt mir nur "bääähhh" ein... ich zahl gern a paar eur mehr f saubere... möcht aber nicht wissen, wieviele anlagen laufen, wo die filter auch so dreckig san...
wir haben auch g4 selbstgenäht ;) in der abluft, die wasch i sogar einmal in der madchine, das funktioniert dort problemlos... aber in der zuluft würd i des ned wollen und ebdn regelmässig wechseln... sonst führt sich did kwl für mich ad absurbum...

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
2.8.2014  (#178)

zitat..
atma schrieb: wir haben auch g4 selbstgenäht ;) in der abluft, die wasch i sogar einmal in der madchine, das funktioniert dort problemlos..


Mhm, ich glaub, da kostet der Waschmaschinengang schon fast mehr, als wenn man gleich einen neuen reingibt emoji

1
  •  atma
  •   Gold-Award
3.8.2014  (#179)
wahrscheinlich hast du recht... aber meine "nähkünste" sind seeeehr beschränkt ;)
(mir sind da hammer und bohrmaschine und so sachen einfach lieber)

1
  •  Vectra
  •   Gold-Award
12.8.2014  (#180)
@ leitwolf -

zitat..
Bei hohen Luftgeschwindigkeiten kann es zu keinen dicken Ablagerungen kommen.


Hohe Luftgeschwindigkeiten sind aber schalltechnisch nicht optimal bis sehr nachteilig!

1
  •  susi90
13.8.2014  (#181)
oft wechseln und abluftfilter einbauen - im lüftungsgerät sollten die originalfilter betrieben werden, ich empfehle zusätzlich bei jedem abluftventil ein filtervlies einzubauen g4 oder f4
bei der hauptansaugung der kwl planen wir immer einen taschenfilter.

auch bei den ansaugelementen von erdwärmetascher empfehlen wir filter einzubauen und vorzusehen.


prinzip: was nicht rein kommt muss nicht gereinigt werden.



1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next