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Heizleisten

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  •  Stefan

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Hallo all@Forum!
Ich werde nächstes Jahr ein Blockholzhaus bauen.
Nach langem hin-und her haben wir uns für eine Pellets-
zentralheizung entschieden. Im netz ist uns jetzt die sog. Heizleiste aufgefallen. Die Idee dahinter leuchtet mir ein und ich könnte mir vorstellen das das bei einem Massivhaus funktioniert.Aber wie ist es bei einem Blockhaus, dessen Wände innen aus Holz (keine Gipskartonplatte) sind, würden
da die Heizleisten auch funktionieren?
Lg Stefan!

  •  max
27.10.2003  (#1)
Wo baust du? - Hallo Stefan, wo gedenkst du dein Haus zu errichten? Denn in vielen Bundesländern gibt es so etwas wie ein Bautechnikgesetz und das gibt U-Werte vor. In Salzburg z.B 0,35 W/m²k und da hast du mit der einschaligen Blockbauweise keine Chance. Ausserdem existiert in der ÖNORM der Ausdruck "Gebäude sind dicht auszuführen" und da hat die einschalige Blockbauweise auch seine Problemchen. Die mehrschalige Blockbauweise bietet all diese Probleme nicht. Also überleg vor der Heizung was du bauen möchtest

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  •  Stefan
27.10.2003  (#2)
@max - Hi Max! Wir bauen in der Stmk. Offensichtlich war mein Beitrag missverständlich verfasst. Unsere Aussenwand wird von aussen nach innen folgenden Aufbau haben: 12cm Leimbinder,Winddichtpapier,20cm Hanfdämmung,Dampfbremse, 6cmInstallationsebene,Holzschalung.


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  •  andi
27.10.2003  (#3)
Daemmung - Netter Daemmaufbau, aber falsche Richtung.

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  •  Berater
28.10.2003  (#4)
@Andi und Stefan - Andi der Aufbau ist schon OK. Windpapier außen Dampfsperre innen, passt. Aber Stefan, die Installationsebene würde ich auch noch ausisolieren, denn die wirkt sonst wie der Kasten einer Gitarre. Es kann so zu resonanzen kommen.

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  •  Stefan
29.10.2003  (#5)
@Berater - Ja, leuchtet mir ein.
Aber zur Ausgangsfrage: Kann man Heizleisten bei Wände mit Holzverschalung verwenden?

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  •  Berater
29.10.2003  (#6)
Grundsätzlich ja, aber - diese Art der Wärmeagbabe ist zu 90% konvektiv, das heißt es wird nur die Luft erwärmt und der Strahlungsanteil beschränkt sich nur auf ein kleines Umfeld um die Heizleiste. Behaglicher sit jedoch eine Wandheizung. Baust du einen Kachelofen ein, so denke ich wird es auch mit Heizleisten behaglich warm. Hast du große Fensterflächen sind sie auch optimal, da sie den Kaltluftabfall am Glas kompensieren.

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  •  Stefan
30.10.2003  (#7)
Danke - @Berater: Danke für Deine Auskunft, ich werde von den Heizleisten doch Abstand nehmen und mir eine Wandheizung im EG, Radiatoren im OG einbauen lassen.

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  •  seppl
30.10.2003  (#8)
naja - Die Sache mit 90% Konvektion ist fraglich. Es gibt den sogenannten Coanda-Effekt, die aufsteigende Wärme erwärmt die Wände, und dadurch sollen die Wände großflächig Wärme abstrahlen. Dadurch soll sich ein größerer Strahlungsanteil indirekt ergeben. Ob das wirklich so funktioniert kann ich auch nicht sagen, habe leider keine Erfahrungen damit. Siehe zB: http://www.variotherm.at/03_produkte/033_hl/00_fs_33.htm

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  •  andi
30.10.2003  (#9)
Heizleisten+Daemmen - Hab vor kurzem mit einem Daemmprofi gesprochen. Der hat bei seinem Haus Heizleisten, in Verbindung mit Strohmatten und Lehmputz und das ganze auf einer Massiven Holzwand(kein Blockbau). Soll wie eine Wandheizung funktionieren.
Fuer welchen Zweck baust Du ein Blockhaus und schottest Dich dann von innen hermetisch(Dampfbremse) ab ? Besser mit Außendaemmung, die ist in allen Belangen besser. Denk an Deine Gesundheit und nutze die Vorzuege des Holzes.

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  •  Stefan
30.10.2003  (#10)
Abschotten - Soweit ich das Prinzip der Dampfbremse verstanden habe, schotte ich mich nicht hermetisch ab (keine Plastiktüte ums Haus), da die innere Dampfbremse ja 'atmet'.
Mein Zimmerer hat hat mir zwar die Variante ohne Dampfbremse erklärt, aber sie ist aus finanz. Gründen (Mehrpreis) nicht interessant.

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  •  bert
31.10.2003  (#11)
hallo stefan köntest du die variante - ohne dampfbremse auch beschreiben, und eventuell dazu die preisangaben machen? in welchen bundesland baust du? lg bert

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  •  Andi
31.10.2003  (#12)
Daemmen - Eine Außendaemmung ist im Preis nicht viel anders als eine Innendaemmung. Dein Zimmerer meint wahrscheinlich eine folienfreie Innendaemmung. Wennst innen Daemmen willst kauf Dir ein Fertighaus mit Blockbohlenoptik. Kommt billiger und das Ergebnis ist das Gleiche.

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  •  Berater
31.10.2003  (#13)
Auch wenn du denn Block - innen hast, so bleibt dir die Dampfsperre nicht erspart! Denn du musst verhindern, dass feuchte Luft in den Kondensbereich vordringen kann. Der Holzblock weist in der Tat besondere Eigenschaften auf, sind leider noch nicht vollständig belegt, aber er ist sicherlich bauphysikalisch besser als er bewertet wird.

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  •  andi
31.10.2003  (#14)
Dampfsperre - Wenn die Daemmung außen ist brauchst normal keine Bremse, oder nimmst beim Ziegelbau eine. Der Diffusionswiderstand ist bei Holz hoeher und wirkt bremsend. Außerdem funktioniert bei Holz die "Atmung" tatsaechlich, außer es wird mit Dampfbremsen unterbunden.

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  •  Berater
2.11.2003  (#15)
@andi - Du hast recht, aber im Blockbau siehts etwas anders aus. Die Fugen der Blöcke sind nicht dicht und stellen der Diffusion keinen Wiederstand entgegen, daher die Gefahr der Feuchtediffusion in den Kondensbereich.
Bei Flächigen über kreuz veleimten Blöcken (z.B. Schober Holzbau Schneegattern) gilt dein These.

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  •  Andi
3.11.2003  (#16)
Diffusion - Es duerfte auch von der Montage und der Blockstaerke abhaengen. Denke das die FA. Schober ohne groeßeren Aufwand eine Außendaemmung hinbekommt.

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  •  Berater
3.11.2003  (#17)
@Andi - Außendämmung selbstverständlich, sonst müßte der Block mind. 25 cm haben um die OÖ Bauordnung zu erfüllen.


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  •  Andi
4.11.2003  (#18)
Berater - Also doch eine Außendaemmung. Geht doch. In Oesterreich haben wir noch Nachholbedarf bezueglich Foerderung bei Holzhaeusern. In Deutschland sind 16 cm Blockstaerke ohne Daemmung fuer ein Niedrigenergiehaus ausreichend. Uebrigens ist ein 205mm(Leim) nicht wesentlich teurer. Sauber ausgefuehrt und losgeloest von der Daemmhysterie laeßt es sich herrlich wohnen.

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  •  Stefan
4.11.2003  (#19)
bzgl. Dämmung - Heute hat mich mein Zimmerer angerufen und mir mitgeteilt, dass ich das Blockhaus nicht (wie ursprünglich angenommen) mit Hanf dämmen soll. Der Grund: Er hat heute die Werte(?) der Hanfdämmung vom Hersteller bekommen. Aufgrund dieser Werte ist die Feuerschutzbestimmung (F30) nicht (kostengünstig) realisierbar. Er empfiehlt mir, mit Steinwolle (Rockwool) das Haus zu dämmen.
Was meint ihr dazu ?

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  •  Berater
4.11.2003  (#20)
@Andi - Kannst genauso eine Innendämmung machen, warum sollte sie nicht möglich sein? Die Verarbeitung ist halt noch heikler. Möchte dich darauf hinweisen, dass es in den Bundesländern Bautechnikgesetze gibt, welche auch verbindlich einzuhalten sind und so wird in OÖ ein U-Wert der Außenwand mit maximal 0,5 W/m²k verlangt. Das Niedrigenergiehaus baut auf die Berechnung EN832 auf, welche wiederum die U-Werte heranzieht. Ein Niedrigenergiehaus in einschaliger Blockbauweise ist so Unmöglich.

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  •  Josef
4.11.2003  (#21)
Außendämmung - Wir dämmen unser Holzhaus (zwar kein Blockhaus sondern 96mm KLH-Elemente) außen mit Holzweichfaserplatten; die Fassade wird eine Boden-Deckel-Schalung aus Lärche.

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