Hangwasser - wie kritisch ist das wirklich?
|
|
||
Meine MEINUNG dazu: wasser findet immer einen Weg. Wenn es schon überschwemmte Keller in dieser Gegend gab (mehrfach offensichtlich) dann wird es die auch wieder geben. Evtl. erst in 30 oder 50 (oder eben 300) Jahren aber irgendwann kommt das Wasser wieder. Wie man damit umgeht ist dann wiederum jedem selbst überlassen aber prinzipiell: - nicht in der Gegend bauen/kaufen (wenn wir von 300 Jahren reden wirds tatsächlich irgendwann schwierig noch was zu finden ;) ) - Kosten/Nutzen/Riskikorechnung: Wieviel muss ich investieren (und ich würde da einen entsprechenden Sachverständigen beauftragen, der DIR eine Einschätzung gibt und nicht auf irgendwelche Zusagen vom Verkäufer vertrauen) um das ganze so herzurichten, dass das Wasser "keinen" Schaden anrichtet. Da sind wir einerseits bei dem Puffer den es angeblich schon gibt, aber halt auch bei der Überlegung: wie bekommt man so ein Haus im Anschluss wieder trocken wenn doch was passiert? Oder sind wir tatsächlich im Bereich der 300 Jahre und glaubt man, dass man lang genug davon kommt, dass jede Investition in die Richtung verschwendet wäre (blöd wenns dann halt nicht so ist). Ich persönlich bezweifle übrigens, dass solche Karten auf den Meter genau sind. Aber auch da sind wir im Bereich der Meinung, nicht des Wissens. |
||
|
||
Hallo hallo123, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hangwasser - wie kritisch ist das wirklich? |
||
|
||
Schutz gibt's ja auch nicht immer zu 100%. Schaut euch bei den letzten Unwettern manche Häuser an die eigentlich nicht annähernd hätten ablaufen sollen. Die Wetter werden schlimmer und davor ist niemand gefeit. Ein bestehendes Haus nur deshalb nicht kaufen weils mal passiert ist find ich übertrieben, geeignete Maßnahmen dagegen schaffen und gut. Ist bei uns im Dorf dieses Jahr zum ersten Mal passiert, vorher war nicht ein vollgelaufener Keller |
||
|
||
Hi! Ich habe mich mit dem Thema recht umfangreich beschäftigt, da wir selbst in Hanglage bauen (nur 10%) und ein anderes Hanggrundstück mit deutlich höherer Hangneigung besitzen und es in der Umgebung Erdrutsche gab. Vorab: ein geologisches Gutachten ist durch NICHTS zu ersetzen - die Gegebenheiten können teilweise schon innerhalb von einem Radius von 20 Metern komplett anders sein. Wenn ich das richtig verstehe, geht es dir um Hangwasser, also den Abfluss von Regenwasser in Hanglagen über die Oberfläche. Nicht um "Bergwasser" (so hat es unser Geologe genannt), also dem Wasserpegel unter der Geländeoberkante. Den Oberflächenabfluss kann man ja durch bauliche Sicherung recht gut vom Gelände/Haus wegleiten, für den Wasserpegel unter GOK muss man entsprechend dicht bauen, was bei dir ja mit der weißen Wanne bereits der Fall ist. Nach dem Unwetter letztes Jahr in NÖ ist mein Learning: entweder mit Betonmauer den Wasserabfluss beeinflussen oder ausreichend Sandsäcke lagern. Wenn du im Hang bist, steht das Wasser ja nicht direkt vor deiner Tür, sondern fließt bei tagelangen Regenschauern kontinuierlich. Dass es da zu einer Höhe von 0,5m kommt, halte ich für sehr unwahrscheinlich (wir sprechen ja von einer Hanglage, nicht Ebene). Wenn du wirklich in Hanglage 0,5m bei dir am Grund hast, dürftest du riesige Probleme haben - und das Tal unterhalb deines Hanggrundstücks dürfte nicht mehr existieren. Versuch dir mal, 0,5m Wasserstand, also 500l pro m2 fließendes Gewässer, vorzustellen auf deinem Grund und was das bedeuten würde - daran kannst du m.E. ganz gut erkennen, ob das realistisch ist oder nicht. Abhängig von der genauen Situation würde ich mir im Hang eher weniger über hohe Wasserstände bei abfließendem Hangwasser machen, eher über das Wasser unterirdisch (was ggf. auch zu Rutschungen führen kann). Fließendes Oberflächen-Wasser in Hanglage ist mit baulicher Vorkehrung m.E. ganz gut zu beherrschen. Das hier kennst du vermutlich bereits? https://www.wasserwirtschaft.steiermark.at/cms/dokumente/12853646_4570309/afef49c4/Leitfaden_Hangwasser_2021_2.pdf |
||
|
||
|
||
Und das Thema unbedingt mit reinnehmen. Wie sah es in der Vergangenheit aus? Hab selber mitbekommen das Häuser bzw. Hänge saniert wurden und dann die Besitzer versucht haben zu verkaufen weil sie bei jedem Regenereignis nicht mehr ruhig schlafen konnten. Unbedingt gelogisches Gutachten und sich nicht nur aufs Wasser konzentrieren. Das Thema wird leider in Zukunft eher noch brisanter. |
||
|
||
... jup, deswegen werden wir auf jeden Fall der "auf Nummer Sicher-Lösung" des Geologen folgen und auf duktilen Rammpfählen gründen (primär wegen nicht homogenem Untergrund, aber zeitgleich eine gute Absicherung gegen Hangkriechen bzw., dass das Gebäude mitkriecht). Gehe auch davon aus, dass sich diese Prozesse in den nächsten Jahrzehnten beschleunigen werden. Habt ihr auch eine Hanglage und welche Vorkehrungen habt ihr getroffen? Was man immer im Hinterkopf haben muss: bei Hangrutschungen/Gebäudeschäden zahlt dir keiner was. Versicherung max. 10k o.ä. - dafür brauche ich dann keine Versicherung. |
||
|
||
Hallo TobiK, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]