Großer Vergleich: Zirkulationsleitung vs. Boiler vs. DLH vs. NIX vs.?
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Was der Threadersteller nicht gesagt hat, ist, wie groß sein täglicher Warmwasserverbrauch ist. Dabei sollte man eher Durschnittswerte annehmen, da ein Haus im Laufe seines Lebens meist mit <2 Personen bewohnt wird. Meine Mutter lebte z.B. 20 Jahre allein im Haus... Auch haben meine Eltern nach der Pension die Badewanne, die auch zugleich die Dusche war, entfernen lassen, da sie nicht mehr drübersteigen konnten. Wir haben im Neubau deshalb gleich auf die Badewanne verzichtet, nachdem sie vorher auch nur ein paar Mal im Jahr verwendet wurde. Haben uns deshalb für einen 11 kW DLE im Bad entschieden, da wir auch mit Energiesparkopf duschen und eine Wärmerückgewinnung (Duschrohr) verbaut haben, was einem COP von ~3 entspricht, und dabei keine Wartezeiten aufs WW WW [Warmwasser] existieren (das Wasser selbst kostet ja meist mehr, als dessen Erwärmung). Auch gibt es keine Temperaturschwankungen, da der DLE immer gradgenau aufheizt. Man muss nur den WW WW [Warmwasser]-Hahn aufdrehen (eine Thermostatarmatur wäre kontraproduktiv). Auch Legionellen haben da keine Chance. Auch das Dusch-WC wird vom selben DLE versorgt, was man nicht mehr missen möchte, wenn man es einmal gewohnt ist. In der Küche sollte ein 5 Lt Boiler reichen, den Rest übernimmt der GS. Habe einen 600W Boiler von Kospel gekauft, der sogar vom Balkonkraftwerk aufgeheizt werden kann. Mit einem Shelly kann man mit Nachtabschaltung auch die Standby-Verluste minimieren. Für weit entfernte WCs wäre ein elektrischer Wasserhahn die günstigste Lösung. Bsp.: https://www.ebay.at/sch/i.html?_nkw=357765990196&mkcid=1&mkrid=5221-53469-19255-0&siteid=16&campid=5337140353&customid=5575021779&toolid=10001&mkevt=1 Wenn man generell WW WW [Warmwasser] nur an den Entnahmestellen erzeugt, benötigt man keinen großen Speicher, und wir haben überallhin auch nur Kaltwasserleitungen verlegt, was schon einiges an Installateurskosten spart. Auch könnte man dann gleich über eine Heizung allein über Luft-Luft-WPs nachdenken, was ohnehin am meisten Geld sparen würde (Installation u. Betrieb)... |
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Hallo BirnbauMax, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Großer Vergleich: Zirkulationsleitung vs. Boiler vs. DLH vs. NIX vs.? |
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Stimme ich dir zu. Hätte mich auf das KNX-Zeug und weitere Spielereien alleine beziehen sollen. RGK ist sicher ein diverses Thema, nicht weil es nicht sehr effizient ist oder nicht funktioniert, sondern weil ich generell (auch nach Rückspräche mit einigen mir bekannten Instis und Bauherren) der Meinung bin, dass Erdwärme im Neubau EFH immer mehr ein Nischenprodukt sein wird. Aber bitte das ist nur meine Meinung und sollte dich nicht negativ beeinflussen! |
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Gibts die auch in weniger hässlich? Ich hab die bis jetzt nur mit unnötigem Display oder anderen fragwürdigen Designentscheidungen gesehen. Wär ja an sich sinnvoll so ein Teil, aber die Optik ist schon auch ein Kriterium. |
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Magst du uns das näher erläutern? Speziell die Alternativen? |
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...rein aus dem traurigen Grund das sich die Planer und Installateure nicht damit befassen... |
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Gibt's auch für Untertischmontage, wo man es nicht sieht und den Standard-Wasserhahn verwenden kann. Ein Verwandter von mir hat so einen unter einem Doppelwaschtisch. Man bekommt halt dann nur ausreichend warmes Wasser, wenn nicht beide zugleich zapfen, aber das spielt sich recht schnell ein. https://www.ebay.at/sch/i.html?_nkw=357039315887&mkcid=1&mkrid=5221-53469-19255-0&siteid=16&campid=5337140353&customid=5575021779&toolid=10001&mkevt=1 Empfehlung: für Bad o. WC möglichst dicke Zuleitungsrohre verwenden, damit viel Wasser schon mit Raumtemperatur ankommt, während in der Küche (mit Boiler) möglichst dünne Rohre empfehlenswert sind, wenn man gerne kaltes Wasser trinkt (habe selbst nur DN 10 verlegt). |
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...weswegen ich ketzerisch anmerke, dass eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Neubau in den meisten Fällen eine Fehlberatung ist. Wie eine Zirku oder Pufferspeicher. Aber deswegen gibt es ja uns. 😉 |
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Ja und nein. Erderwärmung, höhere Baustandards und größere aktivierte Flächen machen die Vorteile der Erdwärme immer mehr zunichte. Wenn ich zB eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] selbst im tiefsten Winter mit Tagestemperaturen von ca. 5 Grad fahren kann (Nachtabsenkung) ist kaum noch ein Vorteil der Erdwärme da. ME ist der größte Nachteil der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] immer noch der Abtauprozess. Wie gesagt: ich behaupte ja nicht, dass Erdwärme und insbesondere RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht eine tolle Sache ist. Nur sind die Vorteile eher immer weniger wichtig. Bei uns gibt es in der Siedlung bei 10 Neubauten ein Haus mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], 9 mit LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]. Ist sicher nicht repräsentativ, aber trotzdem ein Indiz. |
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... für was? 😉 Es gibt die Beispiele hier wo der Unterschied nicht groß ist ja (extrem gut gedämmtes Haus und viel WW WW [Warmwasser]-Bedarf), nur ist das bei weitem noch nicht die Regel und sobald das Außengerät ersetzt werden muss ist auch der finanzielle Vorteil dahin...aber das ist jetzt Offtopic hier. |
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Vorsicht: Aufgrund der schlechten Wärmespeicherkapazität von Luft muss für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] eine ca. um 10K wärmere Lufttemperatur als Soletemperatur angenommen werden, um ähnliche Wirkungsgrade zu erhalten! Da müsstest im tiefsten Winter bei NAT verglichen zur SWP mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] +10°C AT AT [Außentemperatur] im Mittel haben (oder z.B. jetzt gerade +22°C), was doch ziemlich utopisch ist. + die Haltbarkeit + die geringere Effizienz + WW Bereitung Probleme im Hochsommer bei AT AT [Außentemperatur] >30°C (da heizen etliche LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit Heizstab (!)...) + das Lautstärkethema + die Abhängigkeit der Arbeitszahl von der AT AT [Außentemperatur] + die Hässlichkeit + die immense Strombelastung bei NAT (9 von 10 Häusern in deiner Nachbarschaft benötigen im wirklich tiefsten Winter bei NAT den Heizstab, eine unglaubliche gleichzeitige Belastung des Stromnetzes!) Tja, wenn der AMOC zusammenbricht, dann hat halb Europa im Winter das umgekehrte Problem. 😢 Aber bis dahin ist die Außeneinheit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] eh schon 4x kaputt. Und genau deswegen finde ich es so wichtig mit angehenden Häuslbauern über ihr Heizsystem zu sprechen, um genau diese Aufklärung zu betreiben. Ich kenne namhafte WP WP [Wärmepumpe] Hersteller, die innerhalb von 3 Jahren ihren EWP-Anteil im eigenen Produktportfolio von vormals 6% auf nunmehr 30% (!!) hochgeschraubt haben - hauptsächlich dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] geschuldet. Es geht also mit richtigem Knowhow sehr wohl... Sorry, OT Ende meinerseits.
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Danke für die Aufklärung. Bei mir auch ein letztes und dann Ende Off topic. Haltbarkeit kann ich nicht beurteilen. Wenn ich mein Aussengerät anschaue, ist das ein Klimateil, welches millionenfach auf der Welt steht. Lt. Installateur liegt der Invest bei defektem Aussengerät bei ca. 3k und die Dinger halten lt. seiner Aussage etwa 15 Jahre - 3k in 30 Jahren. WW Bereitung ist bei mir kein Problem (R410) - das Ding steht am Hauptdach ohne Schatten. NAT gab es bei uns die letzten 5 Jahre höchstens 3* und da in der Nacht. Ich kenne jetzt nicht alle 9 Nachbarn, aber die 5 die ich kenne, haben wie ich die Sicherung vom Heizstab komplett deaktiviert. Meine WP WP [Wärmepumpe] hat noch nie mehr als 30 Grad VL VL [Vorlauf] produzieren müssen. Ist aber vielleicht in 5-10 Jahren ein Thema, wenn dann wirklich vernünftig dimensionierte LWWPs eingebaut werden die wirklich den Heizstab benötigen und nicht wie derzeit (noch) standard, locker 30-50% überdimensionierte Teile. Wie gesagt, ich sage ja nicht, dass Erdwäre schlecht ist. Hat halt auch seine Nachteile, auch wenn das manche hier nicht glauben wollen (oder können). Nichts hat nur Vorteile. Und nicht alle ohne Erdwäre haben einen schlechten Insti oder kennen sich nicht aus - mir hat der HerrDerRinge Insti hier aus dem Forum eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] empfohlen und vom RGK RGK [Ringgrabenkollektor] strikt abgeraten - damals sogar eine Fixspeed, ua ein Grund, warum ich ihn nicht genommen habe. LG |
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Ich kann keinen Vorteil sehen. LWWP machen es mit JAZ4, sind dann 2500kWh Strombedarf. Sole-WP mit JAZ5,5? Das wären 1820kWh. WP-Gedöns ist gleich. Bleibt also nur die WP WP [Wärmepumpe] selbst und bei der Sole/Erdwärme/Grundwasser die Bohrungen. Oder der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. So siehts dann auch mit dem Dämmen aus. Nochmal dämmen und vielleicht 500kWh Strom sparen. Dafür für 10 000€ die Fassade dämmen. Oder das Dach für 10 000€ mit Einblasdämmung/Stopfwolle. Kann man alles machen. Aber wirtschaftlich sinnvoll? Da sind Splitklimas näher dran an der JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von Sole. Zu einem niedrigeren Preis. Wie auch immer, jeder wie er will. Aber es kommt auch immer darauf an was man vergleicht. Ne selbst eingebaute Panasonic Jeisha oder eine 30 000€ Vaillant/Viessmann. Irgendwo muss es Argumente geben, warum man dermaßen viel Geld dafür ausgibt. Wie bei nem Auto. Größer, dicker, stärker, weiter, und dann zum Bäcker nebenan. |
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