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Garten anlegen - aber richtig?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
17.3.2018 - 25.4.2024
536 Antworten | 48 Autoren 536
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Wir gehen den 3. Sommer in unserem neuen Haus entgegen. Unser Garten besteht aus 2 Abschnitten. Einfach gesagt, oben und unten (Hanglage). Hauptziel ist es, dass wir im großen unteren Hauptgarten bis zum September Rasen anbauen können. Im kleineren möchten wir dies im Mai schaffen.

Derzeit liegt kein besonders wertvolles Erdmaterial vor. Uns ist es vor 4 Jahren auch nicht gelungen auf den harten, steinigen Untergrund übergangsweise Rasen zu kultivieren. Resignierend darf ich sogar feststellen, dass wir viele kahle Flecken haben wo nichtmal Unkraut wächst. Der Boden ist steinhart (aber nicht lehmig) und wenig wasserdurchlässig.


2018/20180315604579.jpg

Im unteren Hauptgarten sind einige Vorarbeiten zu erledigen.
Ich hätte diese mal wie folgt vorgesehen:

1. Oberste 10-15 cm Erdschicht im gesamten Garten abziehen (Bagger).
2. Wenn der Bagger schon da ist, entlang des Zaun's wo mal Hecken/Sträucher hinkommen eine Künnette ausheben lassen und mit Humus füllen.
3. Elektro- und Wasserleitungen/Bewässerung verlegen.
4. Rasenmähkanten/Einfassungen in Drainbeton setzen.
5. Wege anlegen.
6. Maschendrahtzaun aufstellen.
7. Sträucher/Hecken setzen.
8. Natursteinmauer fertigstellen.
9. Humus einbringen.
10. Rasen sähen.

So recht habe ich noch nicht durchblickt wie die obersten 10-15cm beschaffen sein sollen?

Hierzu hätte ich mir folgende 2 Produkte angesehen:

1. Rasenerde: Kompost mit Quarzsand abgemischt im Verhältnis 50/50. Preis ca. EUR 30,-/qm.
2. Reiner Humus: Hergestellt aus Klärschlamm + Stroh. Während der 2 jährigen Ablagerung wird der Humus immer wieder durchgemischt und soll danach nicht mehr 'scharf' sein. Preis EUR 8,40/qm. (humuvit.at)

Ich hab noch nicht so ganz verstanden, ob das Produkt mit Quarzsand besser ist oder eigentlich nicht?

Der Sand führt natürlich dazu dass, das Wasser besser versickern kann. Aber wird mir nicht eine kompakte 15cm Humus Schicht das Wasser nicht ohnedies aufsaugen wie ein Schwamm? Und es folglich sogar vielleicht besser halten?

  •  MissT
  •   Gold-Award
9.4.2023  (#501)
Dem Zettel nach ist es Ammoniumsulfat - aber granuliert. Eventuell kannst Du es etwas besser streubar/nutzbar machen, indem Du es siebst und so die größeren Körner aussortierst.  Wenn Du die Streuöffnung an die größeren Körner anpassen musst, wird die gestreute Menge vermutlich viel zu groß sein.

Ich habe den Gardena Schleuder-Streuwagen XL, verwende ihn aber nur selten. Hauptsächlich verwende ich den Einhell Akku-Handstreuer: Meine Rasenfläche ist aber mit 450m2 deutlich kleiner als Deine und ich bringe idR bewusst kleinere Düngergaben aus, dafür aber alle 4-6 Wochen.

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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
11.4.2023  (#502)

zitat..
MissT schrieb: Dem Zettel nach ist es Ammoniumsulfat - aber granuliert.

Ja genau. Wenn die Körnung gleichmäßiger wäre, würds eh passen... denn die kristalline Form, von der man häufig liest, ist von der Ausbringung wahrscheinlich auch alles andere als praktisch.

Wenns wieder trocken ist werd ich`s mal testen mit dem Streuwagen und ggfs sieben.
Denke aber auch dass es aufgrund der unterschiedlichen Körnung schwierig werden wird.
Dann zur Not den Wolf-Schleuderstreuer kaufen da der mit normalen Batterien funktioniert.

Und wenn das auch nicht geht, dann muss ich das Ammoniumsulfat eh in kristalliner Form kaufen, bei unserem Lagerhaus haben`s nur das Granulat.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
11.4.2023  (#503)

zitat..
fudi6489 schrieb:
denn die kristalline Form, von der man häufig liest, ist von der Ausbringung wahrscheinlich auch alles andere als praktisch.

Warum? Es lässt sich wunderbar gleichmäßig verteilen und Du brauchst Dich beim Einstellen der Schleuderöffnung nur nach der gewünschten Menge richten und nicht nach der Größe der Körner.


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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
11.5.2023  (#504)
Kurzes Update zum groben Ammoniumsulfatdünger von unserem Lagerhaus:

Nachdem keiner meiner Bekannten einen Schleuderstreuer hatte, hab ich mir den Wolf Handstreuer besorgt und damit ausgebracht.
Anfangs hatte ich wegen der Menge etwas Angst da ich mit dem Düngerwagen schon viel Erfahrung sammeln konnte.

Ich habs aber dann geschafft statt der gewünschten 20g/m², 24g/m² auszubringen was für mich fürs erste Mal vollkommen in Ordnung ist.
Beim nächsten mal ein bisschen schneller gehen bei der Arbeit, dann wird die Menge genau passen. 😬

Auch die Angst vor einem fleckig dunkel/hellen Rasen war unbegründet und 5 Tage nach der Düngung sieht er schön saftig grün aus.

Auch die Handhabung hat mir ganz gut gefallen. Hatte rund 750m² zum Düngen, und für den Arm bzw. Handgelenk ist das überhaupt kein Problem.
Es stört nur etwas dass sich die Öffnung bzw das Rädchen davor sich ein wenig zusetzt, was durch leichtes Schütteln oder Freimachen des Rädchens wieder ordentlich funktioniert.
Aber auch nicht tragisch. 
Es empfiehlt sich auch den Behälter eher nicht zu leer werden zu lassen da dann die Menge doch zu sehr nach unten geht, und der Handstreuer zu sehr schräg nach hinten getragen werden muss.

Werd`s in Zukunft wieder mit dem Handstreuer machen. Bin schon auf feineren Dünger gespannt, hier hat man in der Vergangenheit doch oft die Spuren  gesehen wo sich die Düngerspuren überlagert haben was aktuell nicht der Fall ist.

In Summe bin ich sehr zufrieden.

Aja Einstellung Öffnung 5, Motordrehzahl 3. Schritttempo würde ich als Schlendern bezeichnen, muss also für 20g/m² schnelleres Schlendern sein.

LG



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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
11.5.2023  (#505)
Schön dass es geklappt hat. 

Bei 750m² hätte ich mir aber schon längst einen Tellerstreuer gekauft ^^


https://cdn.idealo.com/folder/Product/3028/9/3028942/s2_produktbild_max/texas-cs2500.jpgBildquelle: https://cdn.idealo.com/folder/Product/3028/9/3028942/s2_produktbild_max/texas-cs2500.jpg

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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
11.5.2023  (#506)
Also mit so einem bin ich garantiert langsamer als mit dem Handstreuer.
Es ist ja nicht so dass die 750m² eine rechtwinkelige Fläche sind, der Handstreuer gibt hier die gewisse Flexiblität.


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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
23.5.2023  (#507)
Guten Morgen 

Hat jemand schon Erfahrungen mit Hornmehl, in meinem Fall Horngrieß gesammelt?
 
Ich werde die nächsten Tage nochmals Ammoniumsulfat ausbringen, den ich zum letzten Mal vor einem Monat gestreut habe. (ca 4-4,5g)
Danach hab ich mir gedacht dass ich in der heißen Periode ein bis 1,5 Monate auf die Düngung mit Ammoniumsulfat verzichte um den Rasen bei Wasserknappheit und den heißen Temperaturen nicht zuviel abzuverlangen. 
Horngrieß wäre eher länger verfügbar und für die heiße Phase sicher nicht schlecht, was meint ihr?




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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#508)
Was soll denn das bringen? Wie ist der Zustand? Was willst du erreichen?

Einfach wirr irgendwelche Substanzen ausbringen ist sicherlich kontraproduktiv. 

Ammoniumsulfat ist was ganz anderes als Horngrieß. Letzteres ist einfach ein Stickstoffdünger mehr nicht. Nimm doch gleich mineralischen oder organischen Dünger.

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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
23.5.2023  (#509)
Mein Boden hat ausreichend Phospor und Kalium, werde daher erst im Herbst wieder Winter/Herbstdünger ausbringen, und dünge jetzt nur mit Stickstoff.

Der Zustand ist momentan so gut wie nie zuvor. Satt grün und dicht. Aktuell auch sehr wenig "Unkraut" nur die Hirse hat sich heuer etwas ausgebreitet.
Hatte die letzten Jahre speziell in den Sommermonaten etwas Probleme mit Rotspitzigkeit.

Mein PH Wert ist leicht zu hoch, deswegen die Düngung mit Ammoniumsulfat.
Da es aber nur kurz für die Gräser verfügbar ist, dachte ich in der heißen Periode an einen langsamwirkenden Stickstoffdünger, damit das Wachstum nicht zu stark ist. Und dafür sollten Hornmehl, Horngrieß und Hornspäne ganz gut geignet sein. 



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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#510)

zitat..
fudi6489 schrieb: Mein PH Wert ist leicht zu hoch, deswegen die Düngung mit Ammoniumsulfat.
Da es aber nur kurz für die Gräser verfügbar ist

Das Ammoniumsulfat bewirkt 2 Sachen: Stickstoff für die Gräser, und leicht PH senkend für den Boden. 
Welchen PH hattest du denn und welchen hast du jetzt? Erst wenn sich die Änderung stabil eingestellt hat wieder nachschießen...

Ich würde einen organischen Dünger ausbringen, der löst sich langsam, hält lange und bringt auch andere Nährstoffe mit. 
Nur weil du jetzt genug Phosphor und Kalium hast heißt das nicht dass du keinen normalen NPK nehmen kannst, natürlich einen stickstofflastigen und keinen Herbstdünger.
Mit Compo Bio alle 2 Monate habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht.

Hirse mit Wurzel rausholen oder wenn wirklich schon zuviel mit Hirsefrei extra behandeln (2-3 Tage vor dem Mähen, ist ein Kontaktherbizid.)

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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#511)
Hornmehl/Horngrieß hat einen Stickstoffgehalt von 12-15% und gibt diesen erst durch die Zersetzung langsam frei. Da Du das Produkt nicht in den Boden oberflächlich einarbeiten sondern nur streuen kannst, ist die Freisetzung sicher noch zusätzlich etwas verlangsamt. Ich halte die Chancen für Erfolg als Sommerdünger recht gering. Bleib beim Ammoniumsulfat, aber halte die Menge gering und vergrößere ggf. die Intervalle noch etwas - achte auf das Aussehen des Rasens. 

Bei bereits erhöhten Phosphor-Werten würde ich P im Dünger so gut es nur geht vermeiden. Der Bedarf und der Verbrauch sind außerordentlich gering und die negativen Auswirkungen zu hoher P-Werte erheblich.

Ich habe mit organischen-mineralischen Düngern die Erfahrung gemacht, dass der pH-Wert eher noch etwas weiter ansteigt, kann aber auch andere Einflüsse nicht völlig ausschließen.

Betreffend Rotspitzigkeit: Wann bewässerst Du?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#512)
Ich kämpfe, wie hier schon beschrieben, auch mit einem zu hohen PH Wert. Organische Dünger lieferten da bei mir immer äußerst schlechte Ergebnisse. Ich denke ein mineralischer Dünger ist hier das Mittel der Wahl. 

Ich dünge nun schon die zweite Saison mit Carbamid-Stickstoff only (44-0-0) als Langzeitdünger. Weil dieses Minigranulat in der Anwendung einfacher ist als das kristalline AS. Wobei ich immer noch der Meinung bin, AS ist der absolute Kracher, nur halt aufwändiger.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#513)

zitat..
Miike schrieb: Ich dünge nun schon die zweite Saison mit Carbamid-Stickstoff only (44-0-0) als Langzeitdünger.

😳 Das ist aber schon die ganz brutale Keule ^^

Beim Rasen ist es wie beim Pool... an erster Stelle sollte der PH Wert ca passen, sonst bringen auch die weiteren Mittelchen fast nichts. Wunder mich nicht dass die organische Düngung hier nichts bringt. Richtung PH6-6,5 solltest du mit den passenden Mitteln schon kommen...


https://xn--rasengrn-d6a.de/wp-content/uploads/sites/12/2018/12/pH-Werte-und-Naehrstoffverf%C3%BCgbarkeit_optim-1024x820.jpgBildquelle: https://xn--rasengrn-d6a.de/wp-content/uploads/sites/12/2018/12/pH-Werte-und-Naehrstoffverf%C3%BCgbarkeit_optim-1024x820.jpg

https://xn--rasengrn-d6a.de/blog/ph-wert-rasen/ 

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  •  Miike
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#514)

zitat..
derLandmann schrieb: Das ist aber schon die ganz brutale Keule

Wieso? Ich bringe davon in mehreren Düngvorgängen ca. 30-35kg pro Saison aus. Macht bei 500m² Rasenfläche 30gN/m²/Jahr.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#515)

zitat..
derLandmann schrieb:

Richtung PH6-6,5 solltest du mit den passenden Mitteln schon kommen... 

Hast Du das tatsächlich selber schon mal geschafft pH-Wert von z. B. 7-7,5 auf 6-6,5 zu senken? Wenn ja: Womit? Ich sehe da wenig Chance. Bei lehmigem Boden und kalkhaltigem Wasser ist es mir bis dato nicht gelungen, jedenfalls nicht mit Ammoniumsulfat und auch nicht mit Perlhumus. Das einzige, was meines Wissens noch einen Versuch wert wäre, wären Schwefellinsen.


zitat..
Miike schrieb:

Wieso? Ich bringe davon in mehreren Düngvorgängen ca. 30-35kg pro Saison aus. Macht bei 500m² Rasenfläche 30gN/m²/Jahr.

Allgemein werden 25g N/m2 jährlich empfohlen. 30g scheinen auch mir recht viel.




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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
23.5.2023  (#516)
@derLandmann 
Mein Ph-Wert liegt bei 6,5 und ich sehe hier eigentlich keinen Sinn nach einer Gabe Ammoniumsulfat den PH Wert zu messen bzw die senkende Maßnahme wieder einzustellen.
Ich werde im Frühjahr wieder die Rasenprobe abgeben und sehen was rauskommt, wie auch von @­MissT gschrieben, habe ich noch nirgends gelesen dass hier Änderungen in Bälde zu erwarten sind, ich bin schon froh wenn der Wert konstant bleibt bzw leicht sinkt.

Ich verstehe auch nicht warum ich NPK Dünger, auch mit niedrigeren P oder K ausbringen soll wenn dieser einfach nicht benötigt wird.
Mein Ziel ist es mich so gut als möglich an die Vorgaben der Bodenanalyse zu halten und nicht wieder nach dem Motto "Viel bring Viel" der vergangenen Jahre zu arbeiten.
Und laut dieser sollte mit Hornmehl gedüngt werden, deswegen meine Frage.

@­MissT ich hatte schon genau den gleichen Gedanken bezüglich der Zersetzbarkeit. Dann werde ich beim Ammoniumsulfat bleiben, mit einer längeren Pause im Juli/August. Öfters wie 1x im Monat möchte ich aus Bequemlichkeitsgründen nicht düngen. 😁
Irgendwie bist du mir bei allen Rasenfragen immer 1-2 Jahre voraus, nur unsere Lüftungsprobleme sind ziemlich gleichzeitig aufgetaucht. 🤣 

Bezüglich der Rotspitzigkeit: Bewässert wird dann wenn Wasser da ist und die Bodenfeuchte in der Nähe von 25% ist. Im Frühjahr/Herbst auch oftmals wenn Regen angekündigt ist und die Zisterne bereits voll ist.
Hab eine 12000er Zisterne mit netto maximal 10000 Litern, da kann man eh nicht von richtigen Bewässern reden da einfach zu wenig Wasser zur Verfügung steht. Mit Leitungswasser bewässere ich bewusst nicht.
Die Rotspitzigkeit ist aber nur da aufgetaucht wo wir die oberste Schicht aus Unwissenheit mit reinem Kompost gemacht haben. Dort war die Erde einfach zu dicht und Staunässe ist entstanden, auf den anderen Flächen mit dem originalen Humus gabs diese Probleme nicht.
Sollte aber von Jahr zu Jahr besser werden.

zitat..
derLandmann schrieb:

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Miike schrieb: Ich dünge nun schon die zweite Saison mit Carbamid-Stickstoff only (44-0-0) als Langzeitdünger.
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😳 Das ist aber schon die ganz brutale Keule ^^

Die Menge macht das Gift 


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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#517)
Pass auf, zu welchen Tageszeiten Du bewässerst. Um Rotspitzigkeit o. dgl. Pilzerkrankungen vorzubeugen sollte der Rasen insbesondere bei warmem Wetter nur möglichst "kurz" feucht sein. Bewässere also möglichst in den frühen Morgenstunden, wenn auch der Tau schon ein bisschen was beiträgt, häufig auch der Wind am schwächsten ist und die Sonne bald darauf das Gras oberflächlich trocknet. Das Schlimmste, was Du machen kannst, ist abends bewässern oder untertags bei schwül-warmem Wetter. Weiters sollte die Bewässerung je nach Gräserarten und Bodenbeschaffenheit angepasst an die Temperaturen nur 1-2x Woche laufen.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#518)

zitat..
MissT schrieb: Hast Du das tatsächlich selber schon mal geschafft pH-Wert von z. B. 7-7,5 auf 6-6,5 zu senken? Wenn ja: Womit? Ich sehe da wenig Chance. Bei lehmigem Boden und kalkhaltigem Wasser ist es mir bis dato nicht gelungen, jedenfalls nicht mit Ammoniumsulfat und auch nicht mit Perlhumus. Das einzige, was meines Wissens noch einen Versuch wert wäre, wären Schwefellinsen.

Das geht nur mit Zeit und viel Einsatz. Ob sichs wirklich auszahlt wage ich zu bezweifeln. Ich kenne einige die neben den Schwefelanwendungen auch noch nach dem Aerifizieren mit Torf verfülle haben usw.. aber auch das braucht lange um Wirkung zu zeigen. Wer glaubt in 3 Monaten ist das erledigt.. nein.
PH Senker wie von Terra Aquatica habe ich mich noch nicht drüber getraut. Wäre mal auf einer Testfläche interessant. Bittersalz, Eisensulfat is da denke ich nicht so aggressiv.

zitat..
fudi6489 schrieb: @derLandmann 
Mein Ph-Wert liegt bei 6,5 und ich sehe hier eigentlich keinen Sinn nach einer Gabe Ammoniumsulfat den PH Wert zu messen bzw die senkende Maßnahme wieder einzustellen.

Schön, die Daten hast du aber bis jetzt nicht geliefert!
Du fragst nach Empfehlungen und legst deine Basis nicht dar. Du hast augenscheinlich alles beisammen und kommst dann mit "kann ich Hornmehl nehmen" ums Eck.. eine Bodenanalyse ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. 

zitat..
fudi6489 schrieb: Öfters wie 1x im Monat möchte ich aus Bequemlichkeitsgründen nicht düngen.

Ich kenne absolut niemanden der öfter als 1x/Monat düngt (auf 750m²!) und kein Putting Green unter 15mm betreibt.. ich bin also auf die Bilder gespannt.


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  •  Miike
  •   Gold-Award
23.5.2023  (#519)

zitat..
MissT schrieb: Allgemein werden 25g N/m2 jährlich empfohlen. 30g scheinen auch mir recht viel.

In Wahrheit werde ich eher bei den 25gN/m²a sein als bei den 30g, weil eher 30kg Dünger bei etwas mehr Fläche als die beschriebenen 500m². War jetzt nur ein schnelles Rechenbeispiel mit dem ich veranschaulichen wollte das es mal nix aussagt wenn man schreibt mit einem 44-0-0 Dünger zu arbeiten und wollte damit die Aussage vom Landmann entkräften, dass das nix mit einer brutalen Keule zu tun hat.

zitat..
Miike: Ich dünge nun schon die zweite Saison mit Carbamid-Stickstoff only (44-0-0) als Langzeitdünger.

derLandmann schrieb:
😳 Das ist aber schon die ganz brutale Keule ^^


zitat..
fudi6489 schrieb: Die Menge macht das Gift 

So ist es.

zitat..
fudi6489 schrieb: Ich verstehe auch nicht warum ich NPK Dünger, auch mit niedrigeren P oder K ausbringen soll wenn dieser einfach nicht benötigt wird.

Dem stimme ich voll zu! Wenn P und K ausreichend im Erdreich gespeichert sind, reicht reiner Stickstoff. Wenn es dir gut geht mit der Ausbringung von AS, dann bleib dabei. Ansonsten probier es mal mit einem mineralischem Stickstoff-Langzeitdünger. Auf so Experimente wie Hornmehl würde ich persönlich verzichten.

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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
24.5.2023  (#520)

zitat..
derLandmann schrieb:

──────
fudi6489 schrieb: @derLandmann 
Mein Ph-Wert liegt bei 6,5 und ich sehe hier eigentlich keinen Sinn nach einer Gabe Ammoniumsulfat den PH Wert zu messen bzw die senkende Maßnahme wieder einzustellen.
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Schön, die Daten hast du aber bis jetzt nicht geliefert!
Du fragst nach Empfehlungen und legst deine Basis nicht dar. Du hast augenscheinlich alles beisammen und kommst dann mit "kann ich Hornmehl nehmen" ums Eck.. eine Bodenanalyse ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. 

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fudi6489 schrieb: Öfters wie 1x im Monat möchte ich aus Bequemlichkeitsgründen nicht düngen.
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Ich kenne absolut niemanden der öfter als 1x/Monat düngt (auf 750m²!) und kein Putting Green unter 15mm betreibt.. ich bin also auf die Bilder gespannt.

Es tut mir leid dass ich den PH Wert nicht auswendig wusste und nur schrieb "ist leicht zu hoch".
Meine Frage zielte auch eigentlich nur auf die Anwendung von Horngrieß ab und diese haben @­MissT und @­Miike relativ kurz und simpel beantwortet, das ist für mich absolut ausreichend mit der Info dass Ammoniumsulfat in kleineren Mengen und öfteren Gaben absolut kein Problem darstellt.

Die erste Düngung erfolgt bei uns schneebedingt in der Regel nicht vor Anfang April. Der Winterdünger wird im Oktober ausgebracht.
Und dazwischen habe ich geplant alle 5 Wochen Ammoniumsulfat zu streuen. Ausgenommen in der Hochsommerzeit, deswegen auch die eingehende Frage ob hier Hornmehl aufgrund der höheren Langzeitwirkung mehr Sinn machen würde.
Also NPK (je nach Bodenanalyse) im Frühjahr, 4x Ammoniumsulfat und der Winterdünger.

@­MissT 
Falls bewässert wird dann um 3.00 nachts und dann 3-5000 Liter. Mir ist klar dass 5l/m² zuwenig sind, aber mehr Wasser habe ich einfach nicht zur Verfügung. Ich habe eigentlich auf der gesamten Grünfläche Bewässerung zur Verfügung. 
Ausgenommen die Zisterne ist voll und es wird Regen angekündigt. Wenn ich da zufällig auf den Wetterbericht geschaut habe, bewässere ich vor oder mit dem Regenguss ca 3000 Liter damit das Wasser nicht über den Notüberlauf in den Kanal fließt.

Falls du dich wunderst warum im Sommer soviele rote Bewässerungspunkte möglich sind:
Ich habe zusätzlich noch einen alten "versiegten" Brunnen der, wenn`s nicht über einen längeren Zeitraum gar nicht regnet, auch ein paar Hundert Liter pro Tag für die Zisterne spendet sodass ich im Sommer zumindest ein bisschen Wasser habe.


2023/20230524389554.png

Ich möchte den Brunnen sowieso tiefer graben. Ist ein alter, aktuell 5m tiefer Brunnen mit Ringen. 
Wenn hier jemand Tips hat wie man das ohne schweres Gerät und ohne große Gefahr eines Gesamtausfalls des Familienhaupternährers schafft dann her damit. 😬
Habe letztes Jahr ca 30cm gegraben, der Untergrund ist nur sehr hart und muss geschremmt werden. Muss mir mal ein Dreibein zusammenschweißen und mit einer elektrischen Winde dann aufziehen. Haben die Kübel letztes Jahr händisch raufgezogen was doch etwas in die Unterarme geht.
Ist alles nicht so einfach mit Elektrogerät in einem Brunnen zu stehen, hier wäre natürlich ein Pneumatikschremmhammer oder Bohrer aus dem Bergbaubereich deutlich besser. Dafür brauchts aber auch einen großen Kompressor, und ich hab da im Bekanntenkreis leider niemand.
Das aufgehende Wasser muss auch immer wieder abgepumpt werden, und irgendwann muss unter dem untersten Ring wieder betoniert werden. 

Vielleicht wärs auch besser 4-5 Löcher zu bohren und dann ein Rohr mit Schotter reinzustecken, natürlich mit der Gefahr dass sich das ganze über einen längeren Raum wieder zusetzt. Mein größter Bohrer hat aber nur 55mm was natürlich deutlich zu wenig ist, hätte an 100-110mm gedacht für ein Standard Rohr.

Aja: Vor zwei Jahren war ein Rutengeher da der meinte dass in 6m Tiefe ausreichend Wasser ist. Der Brunnen war zu diesem Zeitpunkt nicht sichtbar und auch die Brunnentiefe war ihm nicht bekannt, gehe also davon aus dass es wahr sein könnte.


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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
18.2.2024  (#521)

zitat..
fudi6489 schrieb: Die erste Düngung erfolgt bei uns schneebedingt in der Regel nicht vor Anfang April.

Aufgrund des milden Wetters werden wir die TMS von 150 in den kommenden Tagen erreichen.
In der Vergangenheit lag zu dieser Zeit entweder noch Schnee oder der Zeitpunkt war schon ein späterer. Vergangenes Jahr wurden die 150 etwa 20 Tage später erreicht.
Bodentemperatur ist seit etwa 10 Tagen über 5°C, meist bei 6-8°C.

Hab 2022 Mitte April, letztes Jahr Ende März gedüngt und man merkte deutlich dass der Rasen mit der früheren Düngung besser aus dem Winter kam.
Möchte diesen Effekt optimieren, aber den Dünger nicht sinnlos ausbringen wenn der Schnee schadet.

Wie macht ihr das mit der ersten Düngung, wenn eventuell noch mit Schnee zu rechnen ist, bzw. was passiert dem Dünger wenn er gefriert?

LG 


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