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Finanzierung Einfamilienhaus 180m²

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  •  fudi6489
12.10. - 22.11.2016
79 Antworten 79
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Hallo liebe Forumsgemeinde. Nach vielem Lesen in diversen Foren haben uns ich und meine Freundin hier im Forum angemeldet da die Fragen in letzter Zeit nicht weniger wurden.

Kurz zu uns: Wir sind 27 bzw 24 Jahre alt, beide seit der Lehre berufstätig und planen unser Haus im Mühlviertel im nördlichen OÖ, zu errichten. Meine Freundin studiert aktuell parallel zur Arbeit und schließt nächstes Jahr das Bachelorstudium ab. Es kann auch durchaus sein sie das Masterstudium auch noch in Angriff nimmt.

Wir haben uns ein Grundstück mitten in einer mittel großen Gemeinde mit guter Schul/Bus/Einkaufsanbindung ausgesucht welches jedoch eine starke Hanglage hat.

Warum wir diese Diskussion überhaupt ansprechen hat den Grund dass wir bei aktueller Kalkulation mit Gesamtkosten von ca 540000€ excl Gartengestaltung rechnen müssen und dass bei einem Grundstückspreis von 50€ pm².
Gleich vorweg: Die Problematik einer Stützmauer war uns von Anfang an klar, jedoch nicht der überdimensional große Keller (hab beim Grundstückskauf leider noch nicht soweit gedacht) und der schlägt stark zu Buche.

Aktuell sind wir beim Angebote einholen, 540000€ sind ein Richtwert welcher aber in etwa der Wahrheit entsprechen wird
Wir haben morgen dann auch den ersten Banktermin und werden dann sicher etwas schlauer sein. Aber die Kreditsumme macht uns beide doch etwas stutzig.

Wir haben bei oben genannter Belastung mit einem Kredit von ca 330000€ zu rechnen, was uns ehrlich gesagt von den Socken gehauen hat. Wir sind beide eher konservativ und uns würde interessieren was hier so in der Regel aufgenommen wird.

Man hört ja auch oft von Leuten die sich für das Grundstück schon verschulden müssen und die Rückzahlung auch schaffen.

Unsere Nettoverdienste:
Sie: 1600€
Ich: schlechtestenfalls 2000€, im Durschnitt aber 2400€, für die Kalkulation würde ich aber den schlechtesten Fall heranziehen. Wenn ich meinen Verdienst vom Fußball einrechne komme ich aktuell auf ca 2800€, dies ist aber nur eine Momentaufnahme und spiegelt die Tatsachen in ein paar Jahren sicher nicht wider.

Wir haben auch vor zwei Kinder in die Welt zu setzen, und möchten hier nicht mehr ewig warten. Zumindest sollte das erste in 5 Jahren bei uns sein, kann aber schon früher passieren.
Geplant wäre es so dass meine Freundin pro Kind 2 Jahre zu Hause ist und in dieser Zeit kein Geld mehr zur Finanzierung einbringt.

Wir würden uns über ehrliches Feedback freuen, kann auch gerne etwas negatives sein.

Grüße Bettina und Jürgen

  •  Casemodder
15.10.2016  (#41)
BKI is aber nicht zwingend ebenerdig.

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  •  fudi6489
15.10.2016  (#42)
@maider187
Ja der Keller ist nur für Gerümpel da. Beim Technikraum bin ich schon heilfroh dass er nicht im Wohnbereich ist. Die Werkstatt ist auch nur aus der Not gedrungen so geräumig, wenn auch dieser Raum noch geteilt werden wird. Dann muss ich wenigstens kein Gewerbe hierfür anmelden emoji
Die Schmutzwäsche sticht auch nicht sofort ins Auge, wenngleich ich schon gespannt bin wies mit dem ewigen hin- und her laufen zum Wäschewaschen aussieht, aber das sollte großteils nicht meine Sorge sein emoji
@Sparfratz
Danke für die Erklärung. Es sollten vielleicht doch noch ein paar Euro mehr werden nach erfolgreichen Studium. Aber das muss man sich dann eh ansehen wenns soweit ist.
Vielleicht gibts ja dann eh wieder ein neues System emoji
@heislplaner
Ich werd mich bzgl Grabenkollektor mal einlesen. Aktuell sind wir bei der Firma m-tec. Machen einen sehr soliden Eindruck. Generell muss ich sagen dass ich mit der Mühlviertler Arbeitsmentalität sehr zufrieden bin, das mag schon sein dass sie oft nicht so innovativ sind wie Firmen die eher im urbanen Bereich tätig sind.
Dafür kommts mir so vor wie wenn sie mehr Feingefühl fürs Thema Geld hätten. Kann aber rein subjektiv sein, mit allzu vielen hatte ich noch keinen Kontakt, und ich will nicht dass sich hier jemand angegriffen fühlt.

@stefan86
Ich habe mir gestern die Mühe gemacht und auf Megabad alle Nassräume zusammengestellt.
Summe Megabad mit 2000€ Reserve: 15149€ Summe Kalkulation 15300€
Frei nach dem Sprichwort: "De Deppadn haben`s Glück" emoji
@23dg
Alle Anschluss und Aufschließungskosten haben wir schriftlich und sind anhand des aktuellen Plan`s berechnet. Wir haben den Grund privat gekauft, die Mindestgebühren wurden bereits entrichtet deswegen kommt dir die Summe vielleicht zu gering vor.

Die Berechnung ist auch in OÖ ähnlich. Hier kann aber jede Gemeinde frei entscheiden was bebaute Fläche ist. zb Garage zählt nicht (wie bei uns) oder zu 50% wie in unserer Heimatgemeinde.

Aber die Endsumme unserer Kalkulation sollte passen.

@uslala82
Was macht ihr dann Sonntags so? emoji
Nein im Ernst. Die Berechnung werden wir uns ansehen wenns wirklich so weit ist dass wir uns entscheiden Kinder in die Welt zu setzen. Einen ungefähren Richtwert bezüglich der Finanzierungskalkulation hat man ja.

@Alle: Wie siehts aktuell bei euren Krediten/Banken aus? Wisst ihr wie hoch der variable bzw Fixzins aktuell ist?
Ein Bekannter von mir hat seinen Kredit bei der Bawag aufgenommen und 1,125% variabel. Wir haben von 1,6% variabel bzw 2,3 fix gesprochen. Zuminderst besteht dann noch Luft nach oben bzw unten emoji
Grüße Jürgen

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
15.10.2016  (#43)
Bei m-tec bist eh an einer guten adresse. Trotzdem alles im vorhinein berechnen lassen. (Fbh, heizlast, kwl, usw....)
Das war gar nicht gegen die mühlviertler betriebe gerichtet - im gegenteil: da sind richtig gute leute am werkln, die haben noch hausverstand usw. Aber genau diese dinge verleiten oft dazu, dass manche sachen nach gefühl und erfahrung ausgelegt werden. Und dies sollte eigentlich nicht mehr sein - bei aller erfahrung und fachlicher intelligenz.


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  •  Richard3007
15.10.2016  (#44)
M-tec ist eine gute Firma, haben mir immerhin die doppelten Heizkosten garantiert als ich jetzt habe 😏

Bei M-Tec ist das Problem, das du immer an Sie gebunden bist. Da Sie mittlerweile fast die einzigen sind die in OÖ CO2 Sonden verbauen. Das System ist gut bewährt. Aber mein Grabenkollektor ist effizienter als das was Sie mir angeboten haben. Nebenbei auch nich günstiger um einiges.

Ich würde ein Solesystem verbauen. Dazu ist aktuell das Beste von KNV zu haben. Auch bei euch gibt es einen sehr fähigen KNV Partner. Oder du nimmst meinen aus Grieskirchen.

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  •  fudi6489
15.10.2016  (#45)
Hihi, ja ich will eh keine Firma hypen. Wir haben uns bei m-tec sehr wohl gefühlt und werden uns auch das Erstangebot dort einholen.

Bin gerade dabei mich in den Grabenkollektor einzulesen, war mir bis dato wirklich fremd. Preislich würden wir uns auf jeden Fall freuen wenn wir uns bei der Heizung was sparen könnten, denn die Heizungspreise sind heutzutage echt ein Wahnsinn.

Wir setzen auch bei mtec auf ein Solesystem keine CO2 Sonde emoji

Bin auch gerade auf der HP von KNV...
Grieskirchen ist leider nicht um die Ecke, mal schauen

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  •  _TH_
16.10.2016  (#46)
Hallo.
Firma Ecult von Haslach hat KNV. Ist bei uns zwar noch nicht installiert, aber Beratung war bis jetzt super.


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  •  fudi6489
18.10.2016  (#47)
Danke ist notiert.
Werden wir fürs zweite Angebot mal vorbei schauen

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  •  marama
18.10.2016  (#48)
Hallo!
Habt uhr euch Gedanken über Werterhalt gemacht? So viel ich sehen kann, geht es um 50K Grundstück + 500K "Hauskosten & Diverses" (1:10). Gut, das mit Hanglage + Stützmauer sollte man noch berücksichtigen.
Wie hoch sind die QM-Preise bei nicht-Hanglage Grundstücke?
Meine Bekannte die gebaut haben haben meinest ca 1:2,5 bis 1:4 gehabt. Kann sich wer erinnern ob Material+Arbeit in letzten 10-15 Jahren so teurer geworden ist? Falls ja - weißt we warum?


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  •  atma
  •   Gold-Award
18.10.2016  (#49)
je nachdem, was der grund kostet is das ned so unrealistisch. wir sind momentan auch bei 1:12 und enden dann irgendwo um die 1:15, wenn aussenanlgen fertig sind. aber so macht ein vergleich meiner meinung nach wenig sinn.

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  •  marama
18.10.2016  (#50)
Vergleich finde ich interessant, auch wenn es nicht 100% relevant ist. 2.000 EUR Reifen auf ein 1.000 EUR PKW zu monitieren macht oft kein Sinn, genauso wie umgekehrt. Für Werterhalt ist natürlich besser das Geld in etwas einzustecken was nicht an Wert verliert (Grundstück). Viele Kompontenen von Haus werden spätestens nach 30 Jahren saniert werden müssen. Ist vor allem Blöd wenn die Kinder dann weg sind und man allein in 160qm ist, und da keine Super Lage auch nicht leicht zu verkaufen ist. Ich möchte keine Diskussion auslösen weil es kein Regel dafür gibt und jeder seine Logik verfolgt. Ich denke es ist aber wichtig dass man sich zumindest die Frage stellt. Ich selbst habe keine direkte Erfahrungswerte (nur von Bekannten, ich habe Stadtwohnungen), deshalb frage ich.

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  •  Sparfratz
18.10.2016  (#51)
Bei Grundstücken und Häusern ist das irgendwie schon anders in meinen Augen.
Zumindest 250k musst für ein neues Haus sowieso ausgeben um überhaupt eines zu haben. Dabei ist es völlig irrelevant ob der Grund jetzt 50k oder 500k kostet, ein Haus kostet nunmal. Viele könnten sich in teuren Grundstücksgegenden gar keines leisten. Wenn man jetzt ein "gebrauchtes" Haus kauft hängt es wieder am eigenen Budget was drinnen ist - daher kaufen sich Menschen ja auch ganz bewusst Häuser in günstigen Gegenden. Man macht halt Abstriche - Wohngegend, Infrastruktur, etc.
Ich find jetzt 160m2 nicht sehr gross ehrlichgesagt, zumindest sicher keine Größe die man nicht gut nutzen kann. Ausser man ist schon wirklich alt und hat gar niemanden. Haus meiner Eltern ist etwas 250 m2 gross, sie sind Mitte 70 und ihr kleinstes Problem ist das Haus nicht voll zu bekommen. Sie haben allein 8 Enkelkinder von denen derzeit 1 fix bei ihnen lebt, 2 etwa 2 Monate im Jahr und 2 das ganze Jahr ein und ausgehen. Von den eigenen Kindern + Schwiegersöhnen, Freunden die auf Besuch sind möcht ich gar nicht reden. Und was das putzen angeht - 2 x die Woche kommt eine Putzfrau.

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  •  atma
  •   Gold-Award
18.10.2016  (#52)

zitat..
marama schrieb: Für Werterhalt ist natürlich besser das Geld in etwas einzustecken was nicht an Wert verliert (Grundstück).


aus buchhalterischer sicht, geb ich dir dem grunde nach ja recht. (aber auch die AFA ist etwas interessantes *fg*)

ABER: die grundstückspreise gehn nunmal weit auseinander. in wien kostet ein grundstück gleich mal 300.000 EUR, 20km weiter nur 50.000 EUR. aber bei beiden grundstücken bekommst ein haus für (sagen wir mal) 300.000 EUR. jetzt hast einmal 1:1 und einmal 1:6. zwei grundstücke mit identen häusern. der wiener wird jetzt sagen - eh kloa, weniger anreise, der wert vom grund wird sicher weiter steigen. dem andren is die ruhe tausendmal wichtiger und welbst wenn deine relation 1:100 sagt, is für den zweiten der grund 1000x interessanter.
menschen und ihre bedürfnisse sind ganz verschieden.


1
  •  Andi1979
  •   Bronze-Award
18.10.2016  (#53)

zitat..
fudi6489 schrieb: Wir haben von 1,6% variabel bzw 2,3 fix gesprochen. Zuminderst besteht dann noch Luft nach oben bzw unten
Grüße Jürgen


Die Hermann Maier Bank? ;) Hat man euch auch ein Baukonto angeboten oder gleich über mögliche Endfinanzierung gesprochen weil die Planung schon gut voran geschritten ist?

Ich bin auch schon gespannt welche Angebote bei mir kommen werden O.o

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  •  fudi6489
18.10.2016  (#54)
@marama
Um ehrlich zu sein nicht. Und es ist mir auch egal. Ich habe vor mein Leben lang in dem Haus zu leben, zumindest bis ich nicht mehr mobil bin dann muss man ein großes Haus für 2 Personen nochmal überdenken. Ob ich dann 1/3 mehr oder weniger bekomme kümmert vielleicht noch meine Erben.
Das die Schiene Grundstückspreis/Hauspreis soweit auseinander geht hat meiner Meinung etwas was mit dem billigen Krediten heutzutage zu tun. Ist aber nur eine Mutmaßung meiner seits. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass jemand bei 6 oder 8% Zinsen so einen Brocken Geld aufnimmt. Frech gesagt unterstelle ich dass sich der Gesamtpreis des Gebäudes am Zins orientiert. Ist aber wie gesagt nur eine Vermutung von mir, anders kann ich mir aber die Entwicklung der letzen Jahre nicht vorstellen. Was man aber auch nicht außer Acht lassen darf: Heututage stellt sich jeder schon eine Riesenburg hin weil die Bank hat ja eh s Geld und nimmt sich mal so 300.000 € auf. Das hätte sich vor 20 Jahren einfach keiner getraut vergleichsmäßig so hoch zu verschulden.

@Andi1979 Ja genau. Aber es ist unsere Hausbank und war eigentlich nur ein Informationsgespräch. Baukonto haben eigentlich wir ins Spiel gebracht da wir ein paar Infos dazu wollten, da hat er sich aber eh gleich in einen Wirr-Warr reingeredet.

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  •  marama
18.10.2016  (#55)

zitat..
Sparfratz schrieb: Ich find jetzt 160m2 nicht sehr gross ehrlichgesagt, zumindest sicher keine Größe die man nicht gut nutzen kann. Ausser man ist schon wirklich alt und hat gar niemanden. Haus meiner Eltern ist etwas 250 m2 gross, sie sind Mitte 70 und ihr kleinstes Problem ist das Haus nicht voll zu bekommen.


Natürlich, ist aber doch die Frage der Leistbarkeit. Wir reden hier von ein Pärchen mitte 20 mit 4K netto im Monat (und genug Eigenkapital), und Projektkosten von 540K. Die scheinen sich das sehr gut überlegt zu haben (Kalkülation, Grundrisse...) und wissen was sie tun und was ihre Wünsche sind. Ich stelle aber immer die Frage: "habt ihr euch überlegt wie es in 30J aussieht?".

Ja, bei 160qm gibt es Schlüsselfertig + Fundament kaum was unter 250K + Anschlüsse zu haben. Ob man wirklich 160qm braucht? Da mische ich mich nicht ein.
Ich selbst würde bei Budget von 540K eher schauen das ich ein Gruundstück um zB: 150-200K kaufe und ein Haus für max 300K-350K baue, weil ich denke dass man langfristig besser da steht (ist aber sehr verallgemeinert).

Aber wie gesagt, ich möchte kein Streiterei auslösen sondern nur Erfahrungswerte sammeln.

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  •  Casemodder
18.10.2016  (#56)

zitat..
marama schrieb: Ich selbst würde bei Budget von 540K eher schauen das ich ein Gruundstück um zB: 150-200K kaufe und ein Haus für max 300K-350K baue, weil ich denke dass man langfristig besser da steht (ist aber sehr verallgemeinert).


Deine Ansichten kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.

Man baut entweder dort wo man schon einen Bauplatz hat - wenn man in so einer glücklichen Lage ist und von den Eltern einen geschenkt bekommt - oder man baut dort wo man es sich leisten kann.

Der Preistreiber ist meiner Meinung nach nicht unbedingt das Haus, klar, da kann man auch Geld rein werfen bis zum geht nicht mehr.
Aber der wirkliche Preistreiber ist, zumindest bei uns, das Grundstück. Umso näher zu Wien umso teurer wirds, da ist man dann schon mal bei deutlich über 400€/m², dann hat man zwar ein super tolles Grundstück bei Wien, kann sich aber unter Umständen nur ein "günstiges" und "kleines" Haus leisten. Klar, das Verhältnis "Grundstück:Haus" passt dann zwar, aber glücklich wird man wohl nicht.

Ich find man muss hald einen guten Kompromiss finden. Mehr als 100€/m² bin ich z.B. nicht bereit für ein unaufgeschlossenes Stück Land zu bezahlen, da fahr ich lieber 10min mitn Auto länger und spar aber min. 50% der Grundstückskosten.

Zumindest ich bzw. wir bauen kein Haus um zu "spekulieren" sondern um die Lebensqualität zu verbessern. Da spiel das "Grundstück:Haus" Verhältnis keine Rolle. Und was in 50 Jahren is kann sowieso keiner wissen...



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  •  marama
18.10.2016  (#57)

zitat..
375414 schrieb:
ABER: die grundstückspreise gehn nunmal weit auseinander. in wien kostet ein grundstück gleich mal 300.000 EUR, 20km weiter nur 50.000 EUR. aber bei beiden grundstücken bekommst ein haus für (sagen wir mal) 300.000 EUR. jetzt hast einmal 1:1 und einmal 1:6. zwei grundstücke mit identen häusern. der wiener wird jetzt sagen - eh kloa, weniger anreise, der wert vom grund wird sicher weiter steigen. dem andren is die ruhe tausendmal wichtiger und welbst wenn deine relation 1:100 sagt, is für den zweiten der grund 1000x interessanter.
menschen und ihre bedürfnisse sind ganz verschieden.


Alles richtig, vor allem das mit Bedürfnisse.
Ich denke aber man man soll immer eine Kalkülation auf mindestens 30J machen. Wir sind hier am Finanzierungsforum. Und diese Kalkülation soll viele Parameter erfassen. 2 PKWs, Erhaltungskosten, Betriebskosten, Wertverlust, Gehaltssteigerung, sogar Zeitverlust... also nicht nur Momentanaufnahme. Wobei ich eigentlich nur Wertverlust erwähnt habe, bei 1:10 (oder 1:5) ist es sicher schlechter gestellt als bei 1:3. Wie gesagt... wenn man es sich leisten kann, kein Problem ;).



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  •  marama
18.10.2016  (#58)

zitat..
Casemodder schrieb:
Man baut entweder dort wo man schon einen Bauplatz hat - wenn man in so einer glücklichen Lage ist und von den Eltern einen geschenkt bekommt - oder man baut dort wo man es sich leisten kann.


Stimmt. Auch ich habe Zeitlang ein Grundstück gesucht. Nichts passendes gefundet, Angebot kaum vorhanden, auch kein Grundstück vererbt. Ich habe auch überlegt was fertiges zu kaufen, aber die >20J alte Häuser entsprachen nicht mehr den Standard von heute, egal ob teuer oder billig gebaut. Also Wertverlust war ziemlich hoch.

zitat..

Der Preistreiber ist meiner Meinung nach nicht unbedingt das Haus, klar, da kann man auch Geld rein werfen bis zum geht nicht mehr.


Preistreiber sind Bedürfnisse, Kapitalkosten und natürlich - Angebot. Unsichere Zeiten: keine will verkaufen. Niedrige Zinsen: jeder kann günstig an Geld herankommen. Bedürfnisse: gestiegen, früher hat man in 80qm 2 Kinder erziehen können, jetzt braucht man 120qm.

zitat..

Aber der wirkliche Preistreiber ist, zumindest bei uns, das Grundstück. Umso näher zu Wien umso teurer wirds, da ist man dann schon mal bei deutlich über 400€/m², dann hat man zwar ein super tolles Grundstück bei Wien, kann sich aber unter Umständen nur ein "günstiges" und "kleines" Haus leisten. Klar, das Verhältnis "Grundstück:Haus" passt dann zwar, aber glücklich wird man wohl nicht.


Grundstück als Preistreiber: jein. Sicher kann es sehr viel ausmachen: kann 50K kosten, aber auch 400K. Ist aber gleichzeitig auch Anlage. Haus ist hingegen ein "Wegverfprodukt". Ob Verhältnis Grundstück:Haus irrelevant ist? Glaube nicht das es irrelevant ist. Ob man sich 1:1 oder 1:100 leisten soll/kann? Jeder wird es für sich selbst wissen. Hängt auch mit Wohlstand, Charakter und Lebensinstellung-situation zusammen.

zitat..

Ich find man muss hald einen guten Kompromiss finden. Mehr als 100€/m² bin ich z.B. nicht bereit für ein unaufgeschlossenes Stück Land zu bezahlen, da fahr ich lieber 10min mitn Auto länger und spar aber min. 50% der Grundstückskosten.


Genauso kann ich auch sagen dass nie mehr als 2K für ein QM Wohnfläche in schlechte Gegend zahlen würde. Wie du sagst - man muss ein Kompromiss finden.

zitat..

Zumindest ich bzw. wir bauen kein Haus um zu "spekulieren" sondern um die Lebensqualität zu verbessern. Da spiel das "Grundstück:Haus" Verhältnis keine Rolle. Und was in 50 Jahren is kann sowieso keiner wissen...


"Lebensqualität zu verbessern" heißt aber auch sich eine Rate zu leisten mit die man gut schalfen kann.
Komisch finde ich aber dass ich von "Wertsicherung" rede und du drauf mit "Spekulation" replizierst. Ein 500K Haus auf ein 50K Grundstück ist mehr eine Spekulation als ein 350K Haus auf ein 300K Grundstück zu bauen.

1
  •  utes
  •   Gold-Award
18.10.2016  (#59)

zitat..
uslala82 schrieb: in Wahrheit hättens 130 auch getan,

Da geb ich Dir recht. natürlich ist alles toll wenns großzügig ist. wir sind halt schon ohne Kinder zu Hause da war "klein" bauen kein Thema.


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  •  marama
18.10.2016  (#60)

zitat..
fudi6489 schrieb: Um ehrlich zu sein nicht. Und es ist mir auch egal.


OK, fair genug! Ich sehe dass ihr das sehr gut kalküliert habts ;). Viel Glück!

zitat..

Frech gesagt unterstelle ich dass sich der Gesamtpreis des Gebäudes am Zins orientiert. Ist aber wie gesagt nur eine Vermutung von mir, anders kann ich mir aber die Entwicklung der letzen Jahre nicht vorstellen. Was man aber auch nicht außer Acht lassen darf: Heututage stellt sich jeder schon eine Riesenburg hin weil die Bank hat ja eh s Geld und nimmt sich mal so 300.000 € auf. Das hätte sich vor 20 Jahren einfach keiner getraut vergleichsmäßig so hoch zu verschulden.


Ja, das ist eindeutig so. Und es ist auch vollkommen logisch. Wenn Zinsen 8% betragen würden, würden wir nicht von 540K Projekt reden sondern von 340K Projekt. Es hat aber auch was mit Optimismus zu tun. Wir werden langsam wie Amis und verschulden uns immer leichter.

Noch was: EZB pumpt 60 Mrd. Euro pro Monat. Es ist also immer mehr Geld im Umlauf, und es ist vollkommen logisch dass die Preise im Immo-Segment steigen (dort wo es keine Blase gegeben hat).

Zusammengefasst:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4644955/EZB-druckt-1140000000000-Euro

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  •  whitebaron
19.10.2016  (#61)

zitat..
atma schrieb: eh kloa, weniger anreise, der wert vom grund wird sicher weiter steigen


Tut er weiter draußen auch. bei uns (20km von Wien) seit 2011 um ca 155€/qm mehr.

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