Empfehlungen/Erfahrungen Baufirmen/GUs in NÖ
|
|
||
Danke für eure bisherigen Rückmeldungen, auch wenn wir von der ursprünglichen Thematik langsam abkommen :) Aber bei der Gelegenheit noch eine Frage. Es geht ja bei uns jetzt dann bald ans Angebote einholen. Wie bekommt man am besten vergleichbare Angebote? Abgesehen vom Entwurfsplan würde ich noch eine Baubeschreibung beilegen (ich habe hier eine umfangreiche Vorlage von einem netten Mituser erhalten) - irgendwie sehe ich aber auch die Gefahr, dass ich relevante Punkte vergesse und die dann eben nicht mitangeboten werden? Sonst irgendwas, was man schon vor der Anfrage vorbereiten sollte? Und andere Frage noch: wenn wir höchstwahrscheinlich mit ausgewählten Gewerken (zwecks guten Erfahrungen hier im Forum) arbeiten wollen und erst Mal nur den Rohbau (BoPla, Außen- u. Innenmauern, Dachstuhl und -deckung) hinstellen wollen, sollen wir die Baufirmen dann so Dinge wie Elektrik, Installateur, ... mitanbieten lassen und dann ggf. rausnehmen? Wir der Preis besser, wenn wir uns mehr anbieten lassen (größeres Auftragsvolumen) oder ist das egal? Wie aufwändig ist die Koordination, wenn der gesamte Rohbau aus einer Hand kommt. Welche Schnittstellen gibt es dann noch? Insti, Elektro, Fenster, Fassade, ...? Wieso 4 Schläuche? Reicht bei Beschattungen nicht ein 5x1,5mm (wovon man nur 4 verwendet) pro Beschattungselement? |
||
|
||
Hast du eh schon festgestellt, mit einer genauen Beschreibung. Bei den BM-Arbeiten wirst du wahrscheinlich in der Ausführung qualitativ ähnliche Angebote bekommen. Was dir wichtig ist, legst du vorher fest: - Dämmung - Wandaufbau - Dach (Form/Aufbau) - und was dir sonst so einfällt Leitungen/Leerrohre entweder schon vor dem Angebot fixieren oder eine bestimmte Menge annehmen. Bei uns 1x Putzschacht, 1x Wasserzählerschacht, X m KG-Rohrleitungen. Macht jetzt nicht den riesigen Unterschied, aber je mehr du weißt, desto genauer wird das Angebot. Solange du allen Anbietern die gleiche Beschreibung schickst, solltest du halbwegs vergleichbare Angebote bekommen, und nur darum geht es im ersten Schritt. Damit kannst du dich für einen entscheiden und in die Details gehen. Ich persönlich würde nicht nur den Rohbau, sondern die ganze Außenhülle von einem Anbieter machen lassen. Also auch Fenster und Fassade. Und das alles gleich, dann bist du dicht und komplett wetterunabhängig. Jedes Gewerk hat so seine Einbauteile. WW-Speicher, Verteiler, WP brauchen jeweils einen guten Platz. Das kannst du im Groben auch selber planen und musst sie noch nicht einbinden. Aber wenn du schon Anbieter hast, kannst du denen auch den Plan zeigen, damit sie ihre Teile und Leitungen einzeichnen. Dann brauchst du auch noch für alles die Zuleitungen und Leerrohre. Die sollten vor dem Spatenstich fix sein. Schmutzwasserkanal gut planen (auch mit Höhen), damit du auch wirklich alle Aufstandsbögen da hast, wo du sie brauchst und die Leitungen außen mit dem richtigen Gefälle zusammenpassen. Wir haben die Aktoren dezentral in den Dosen. Also ein Ring für Versorgung und Bus (pro Dose rein und raus), der Schlauch zum Motor, und ein Schlauch nach unten zum Taster. Wenn du zentrale Aktoren hast, brauchst du nur 2 davon, das stimmt. |
||
|
||
Genau das ist der Punkt, ich weiß bei vielen Dingen entweder nicht, was und wieviel ich genau brauche, oder überhaupt nicht, dass ich so etwas brauche (eben z.B. an Putzschächte fürn Kanal oder Wasserzählerschacht würde ich gar nicht denken). Bzgl. Vergleichbarkeit hast du natürlich Recht. Ich hab einfach nur die Angst, wenn ich schon der Kunde Typ "kommt schon mit einer detaillierten Beschreibung" bin, und dann aber Sachen vergesse, weil ich es doch nicht genau weiß, dass es dann nicht angeboten und nicht gemacht wird und ich dann blöd dastehe, weil irgendwas vergessen wurde. Wieviel m KG-Rohrleitungen wäre mal eine durchschnittliche Basis? Oder soll ich reinschreiben, nach Bedarf (weil sie das aus dem Plan vermutlich selber besser ableiten können, weil sie ja schon sehen, wo WCs, Duschen usw sein werden)? Wir werden ja wahrscheinlich die Massivroute gehen. D.h. die Innenarbeiten sind, verglichen mit Holzriegel, mit viel Staub verbunden - da möchte ich die Fenster noch nicht drin haben. Und da wir ja den Rohbau im Frühling hinstellen werden und im Sommer die ganzen Innenarbeiten planen, sollte die Wetterabhängigkeit nicht so ein großes Thema sein - oder täusche ich mich? Anbieten lassen können wirs uns natürlich, aber ausführen eben erst nach den Innenarbeiten. Wobei ich mit der Holzfassade eh nicht sicher bin, ob das jeder Baumeister ordentlich ausführen kann/möchte, jetzt auch von den Details her (Fensteranschlüsse etc.). |
||
|
||
Da würde ich mal bei der Gemeinde nachfragen. Zumindest Wasser brauchst du eh schon für die Baustelle. Da kannst du gleich den Anschluss beantragen und dann sagen sie dir eh, wie der auszusehen hat. Evtl sind dann auch noch Arbeiten auf öffentlichem Grund notwendig, falls die Leitungen noch nicht am Grundstück sind. Selbiges gilt für Strom, da kannst du auch schon früh anfragen. Kann ich dir jetzt auch nicht sagen, aber das wird preislich jetzt nicht den großen Unterschied machen. Vergleichen kannst ja trotzdem, wenn zb einer doppelt so viel Material rechnet, aber nur 20% mehr verlangt. Da wirds wahrscheinlich recht warm. Aber so viel Erfahrung hab ich leider nicht. Regen wird dir ohne Fenster halt alles nass machen. Und du kannst in der Nacht oder am Sonntag keinen Lärm machen. |
||
|
||
─────────────── Wir haben die Aktoren dezentral in den Dosen. Also ein Ring für Versorgung und Bus (pro Dose rein und raus), der Schlauch zum Motor, und ein Schlauch nach unten zum Taster. Wenn du zentrale Aktoren hast, brauchst du nur 2 davon, das stimmt. Wo sitzt den dann der Taster? |
||
|
||
Die Dose mit dem Aktor sitzt unter der Decke, jeweils an der Ecke vom Fenster. Der Taster dann neben dem Fenster auf normaler Schalterhöhe. Zumindest bei den Fenstern, die einen Taster daneben haben sollen. Bei denen, wo der Taster nicht direkt daneben sein soll, legen wir aber trotzdem den Schlauch, dann sind wir flexibel. |
||
|
||
Bei uns liegen die Taster jeweils neben der Zimmertür. So wie die Lichtschalter. Empfinde das als praktischer. |
||
|
||
Wir haben versucht, uns den Alltag vorzustellen. Im Arbeitszimmer wird der Tisch zwischen den Fenstern stehen, da ist es uns sinnvoller vorgekommen. Aber das ist glaub ich sehr individuell vom Haus und den Bewohnern abhängig. Wenns uns nicht gefällt, dann bohren wir über dem Lichtschalter noch ein Loch und hängen da auch einen Taster rein. Also alle Optionen noch offen. |
||
|
||
Was das einholen von Angeboten anbelangt. Ich bin so vorgegangen, dass ich zunächst eine Rohbaufirma gesucht habe. Diese haben mir dann ein Angebot für den Rohbau auf Basis der Genehmigungsplanung (weiß nicht, wie man das in Ö nennt) gemacht. Die KG Rohre und die Entwässerung zum Kanal machen einen so geringen Anteil der Gesamtkosten aus (zumindest bei mir war das so), dass man das m.E. vernachlässigen kann. Für die übrigen Gewerke habe ich dann ebenfalls Angebote eingeholt. Dabei habe ich ebenfalls die Genehmigungspläne zugrunde gelegt und in einem Termin geklärt, welchen Standard ich haben möchte. So habe ich Rohbau, Fenster, Dach, Aussenputz, Sanitär, Elektro und Fliesenverlegung einzeln vergeben. Über Anzahl Meter KG Rohre habe ich mir keine Gedanken gemacht. So kompliziert darf man nicht denken, sonst steht man sich selbst im Weg. Alternativ lässt man die Vergabe durch einen Architekt machen, allerdings kostet das auch wieder Geld. |
||
|
||
Wenn möglich auch vom Archtitekten Massen + Mengen ermitteln lassen. Das ist wohl eigentlich Bestandteil der Ausführungsplanung, aber auch kein riesen Aufwand und macht die Anfragen genauer und vergleichbarer. Energieausweis würde ich auch einfach mit anhängen, genauso wie Vermesserplan mit Geländehöhen (falls nicht alles in komplett flacher Ebene - auch 20-30cm Höhendifferenz könenn schon einen Unterschied machen) ... und viel Zeit einplanen. Anhand der Reaktion merkt man schon, wie interessiert die Anbieter sind. Erstes Angebot kam nach 2 Wochen, nach 6 Wochen teilweise immer noch kein Angebot von anderen. |
||
|
||
Warm sowieso und nass ggf. natürlich auch, aber soweit ich gelesen habe, wird das bei massiv immer so gemacht - den ganzen Ziegelstaub aus den Fensterdichtungen und -ritzen wieder rauskriegen ist kein Spaß... Die Einreichplanung (ich vermute, das ist das österr. Pendant) haben wir noch nicht - die wollen wir die Baufirma machen lassen, die ja auch alles im Detail ausführt. Bei den Architekten haben wir nur den Vorentwurf machen lassen. Entwurf, Konstruktion und Einreichung würde dort unser Budget zu sehr strapazieren. Wir werden also diesen Vorentwurf als Basis nehmen - Gespräche müssen wir sowieso führen, aber wenn ich schon mal die wichtigsten Sachen zusammengeschrieben habe, kann das nicht schaden. Ich vermute, bei jedem Gespräch mit Baufirmen werden wir diese Liste noch verändern/verfeinern. Danke für den Input! |
||
|
||
Wir haben nur die Vorentwurfsplanung dort machen lassen aus Kostengründen. D.h. der Rest, wie auch EA EA [Energieausweis], bleibt dann an der Baufirma hängen. Geländeplan gibts und ist dann natürlich dabei. Davon geh ich aus, und jetzt übern Sommer wird vermutlich sowieso alles länger dauern... ich rechne eigentlich nicht vor September mit den Angeboten :) |
||
|
||
Das macht auch Sinn, weil man mit der Baufirma erst die Details fixiert, die bei der Entwurfsplanung noch nicht interessant sind. Wandaufbau, Perimeterdämmung, genaue Fenstertypen, ... |
||
|
||
Im Vorfeld meines Bauprojekts habe ich sehr viel im Netz gelesen. Dabei bin ich auf den Baublog bauweise.net gestoßen. Dieser Bau ist sehr kostspielig, dass konnte ich mir nicht leisten. Einiges habe ich dennoch übernommen. Z.B. Passivhausfenster, 30 cm Dachdämmung, Perimeterdämmung unter der Bodenplatte. Heute ist das alles Standard, damals (vor 25 Jahren) sehr innovativ. Ich bin also mit ganz konkreten Anforderungen auf die Rohbaufirma zugegangen (wollte z.B. unbedingt den T9 von Wienerberger). Eine Lüftungsanlage habe ich nicht, ist aber inzwischen fast Standard. Elektro ist bei mir eher einfach. Worauf ich hinaus will: M.E. ist eine Baubeschreibung mit bestimmten Vorgaben wichtiger, als die genaue Ermittlung der Mengen. Das wäre zwar ideal, für einen Laien aber nicht machbar. Da sehe ich eher die Gefahr späterer Nachträge. Wenn du auf Basis der Vorentwurfsplanung und deiner Anforderungen (z.B. 50er Ziegel T9 Miwo, 30er Keller, U-Wert Dach 0,12, Dämmung unter Bodenplatte 15 cm usw.) eine Baubeschreibung erstellst, kannst du nicht so viel falsch machen. Die Baufirma muss das dann in ein Angebot umsetzen. |
||
|
||
Ja, vielleicht sollte es nicht zu detailliert werden, du hast Recht. Besser wohl nur die grundsätzlichen Anforderungen hineinschreiben. |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]