DIN 1946-6 Auslegung nach Fläche oder Personen?
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Ich würde sagen, dass Personen wichtiger sind. Es gibt dazu auch Dokumente, die habe ich in diversen Threads hier schon mal verlinkt gesehen. Aber es melden sich bestimmt noch die Profis hier... Was für ein KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Gerät und Verrohrung ist bei dir verbaut? |
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Die DIN 1946-6 sieht 20 m³/h pro Person bei Schlafräumen vor. Jeder Raum muss die für die Belegung vorgesehene Luftrate erzielen. Nur für den Feuchteschutz ist eine Mindestluftrate bezogen auf die Kubatur des Hauses bezogen. Dabei wird die Infiltration (Undichtheiten) berücksichtigt. Für einen CO2 Gehalt von kleiner gleich 1000 ppm sind in Schlafräumen zumindest 24 m³/h pro Person erforderlich (eine Durchschnittsperson wurde mit 70 kg Körpermasse festgelegt) Die 20 m³/h kommen daher, da man mit dem vorherrschenden 62mm Schlauchquerschnitten nicht mehr als 20 m³/h schafft, ohne akustische Störungen zu verursachen. Für Schlafräume mit 2 Personen werden somit immer 2 Schläuche gelegt. (Wenn man es besser machen will, verwendet man keine Schläuche, sondern Rohre mit größerem Querschnitt z. B. 100 mm, alternativ 80 mm) Die Norm orientiert sich somit an den üblichen Schlauchquerschnitten und man nimmt damit eine geringere Luftqualität in Kauf, als von Hygienikern empfohlen wird. Somit wird im konkreten Fall mit 28 m³/h der Zielwert von 40 nicht erreicht. Leider ist das der Regelfall bei über 90% der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Anlagen, wenn man sich nicht vorher mit dem Thema befasst, sondern blind vertraut. Vorausgesetzt es wurden 2 Schläuche verlegt, dann kann man eventuell mit besserer Einregulierung den Zielwert schaffen. Die Frage ist aber dann, ob es akustisch nicht störend wird. |
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