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Diesel vs. Erdas in der Praxis

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.5. - 29.9.2012
83 Antworten 83
83
Hab vor 2 Wochen von meinem Caddy Life (5Sitzer) 105PS TDI-DPF Bj.2007 auf einen Kastenwagen mit 109PS CNG Bj. 2008 gewechselt (gleiche Baureihe).
Zum Diesel: Mit dem 60l-Dieseltank bin ich nur sehr selten über 800km Reichweite gekommen, der 105PS-Motor war im vergleich z.B. zum 110er Pumpe-Düse ein sturer Hund weil man mit sanfter Fahrweise den Verbraucht ned wirklich runterbekam. 7l/100km sagte der Bordcomputer, in der Realtität waren es stets über 7,5l/100km. Mit viel Streicheln auf der Bundesstraße schaffte man einen niedrigen 6er, auf der Autobahn (140km/h) aber stets über 8.

Zum Erdgas: Nach 2 verfahrenen Tanks ist das Zwischenergebnis ein Erfreuliches - einmal 5,25kg/100km und einmal 5,48kg/100km ... bei identischer Fahrweise und einem Mix aus 20% Bundesstraße, 60% Autobahen und 20% Stadt. Ein Kilo CNG kostet bei der OMV in Liesing 99,9 Cent ... macht also 5,2 bis 5,4 Euro auf 100km. Der Diesel verlangte auf der gleichen Strecke nach Sprit im Wert von 10,5 Euro.
Reichweite mit CNG demnach stets 400km, also doppelt so häufig Tanken wie mim Alten. Ich werds überleben, wenngleich ich bisher den Diesel bis auf den Dunst leergefahren habe um wenig Zeit an der Tanke zu verbringen emoji Tanken macht aber Spass - kein Geruch, kein öliger Zapfhahn, ein lässiger Zapfsutzen a la Formel 1 und wenige aber stets gutgelaunte Erdasgasfahrer zum Plaudern emoji Die max. 24kg sind gefühlt gleich schnell drin wie die 60l Diesel vorher, die automatische Dichtheitsprüfung durch die Zapfsäule vor und nach dem Tanken kostet etwas Zeit. Hatte auch den Caddy Maxi im Auge, der hat nen 37kg-Gastank (über 650km Reichweite) ... aber der ist exakt nen halben Meter länger und ein Horror in der Stadt. Länger als ein VW-Bus.

Der Unterschied im Verbrauch wird sich noch ein wenig verringern, da der Kastenwagen noch ned mit voller Beladung unterwegs ist - es werden aber deutlich mehr als die prognostizierten 30% Ersparnis zum Diesel bleiben. Im Winter wird das Ergebnis dann wohl ned so super sein weil der Caddy immer mit Benzin startet und erst bei 15°C Kühlwassertemperatur auf CNG umschaltet. Da wird der 13l Benzintank öfter mal leer werden. Warum er das tut weiß i ned ... soll angelich Autos geben die auch mit Gas starten (hab ich von einem Gasgespräch an der Tanke).

Jährliche Ersparnis mit heutigem Kurs und 35.000km/Jahr ergibt Euro 1.750,- pro Jahr - da sind die häufigeren Ölwechsel und die Gastanküberprüfung alle 3 Jahre leicht drin. Wobei das ned auschlaggebend war - ich wollte CNG schon seit Längerem selber ausprobieren (die Vorurteile und das Halbwissen sind beim Thema Erdgasfahren ja ähnlich ausgeprägt wie sie es bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Passivhaus waren) und die Zeit bis zum Elektrozeitalter weder mit Diesel noch mit Benzin überbrücken. Es kommt bei CNG einfach weniger hinten raus.

  •  dandjo
  •   Gold-Award
24.5.2012  (#1)
Bananen-Apfel-Vergleich - Das Gewicht ist mitunter das ausschlaggebendste beim Verbrauch. Bin schon gespannt auf einen aussagekräftigen Verbrauch. Laut spritmonitor.de braucht der Caddy TDI 7,13l/100km und der Caddy CNG 6,13kg/100km im Schnitt. Beim CNG kommt dann noch der kleine Anteil Benzin dazu.

Die Motoren starten mit Benzin, da Erdgas bei tiefen Temperafuren nicht mehr zündwillig ist. Ein weiterer Grund ist, das Benzinsystem laufend zu aktivieren. Ein stagnierendes System samt Leitungen ist tödlich. Deshalb werden ja stehende Autos eher kaputt als fahrende

Schlagt mich, aber ich behaupte, die meisten Leute fahren ihre Diesel einfach falsch. Höre oft heulende Dieselmotoren, die ständig gefühlt höher als Benziner gedreht werden oder komplett untertourige zuckelnde und rußende Schleicher. Man kann jeden Diesel sparsam fahren, wenn man weiß wie. Gerade beim Diesel ist die starke Schubumkehr ja genial um sanft zu bremsen, nur nutzen es die wenigsten. Das spart viel Sprit und enormen Bremsenverschleiß und Bremsen sind nicht billig.

Ich hab übrigens heute ca. 60l Diesel um 1,298€/l getankt, damit fahre ich wieder gute 1200km. Macht 6,45€/100km. Bei der Reichweite zahlt sich der Weg und die Zeit zur billigen Landestankstelle wenigstens aus. ;)

Der ADAC hat festgestellt, dass der Kostenvorteil bei 15.000km im Jahr bei rund 7% liegt. Mehrkilometer zur Tankstelle bei doppelt so vielen Tankstellenbesuchen (durch die geringere Reichweite) sowie zusätzlicher Benzinverbrauch noch gar nicht berücksichtigt. In Summe irgendwann eine Nullsumme und bei regelmäßigem Benzinbetrieb nicht mal umweltschonender (ich verweise hier auf die Tatsache, dass moderne Einspritzbenziner deutlich mehr Feinstaub emittieren als TDIs mit Dieselpartikelfilter).

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#2)
In MEINER Welt ist das ein Apfel-Apfel-Vergleich und - mir bringen in dieser Welt feuchte Träume vom 3l-Golf nix (den kann ich ned brauchen), ebensowenig wie Belehrungen hinsichtlich "Wie fahre ich meinen Diesel" richtig. Ich bin nicht der Feind meines Geldes und auch aus dem Alter draussen, wo ein Auto mein Ego gepusht hat.
Fakt ist, MEIN CNG-Motor reagiert DEUTLICH williger auf eine schonende Fahrweise, CNG ist DEUTLICH billiger, ich brauche dabei auch noch DEUTLICH weniger und es kommt DEUTLICH weniger Dreck hinten raus. Der Unterschied ist keine Haaresbreite, die beim Aufstocken der Beladung weg ist, sondern eine sehr sehr markante ... die bleibt in jedem Betriebszustand - kann auch ned im Winter verloren gehen, da 15°C Kühlmitteltemperatur bald erreicht sind. Kurzstrecken kennt mein Auto nicht - schon gar nicht im Winter, da geh ich noch mehr zu Fuß weil mir ein Motor leid tut, der bloss gestartet wird um den Auspufftrakt mit Kondenswasser zu füllen.
Drum hieß meine Überschrift auch ned "Gas ist besser" ... es sollte nur ein Bericht aus MEINER Praxis sein. da kann jeder machen was er will damit - nur eins nicht: Mir vorwerfen, das sei realitätsfremd.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#3)
Auch wenn es für DICH ein Apfel-Apfel-Vergleich ist, hinkt - er vorne wie hinten. Den CNG unter dem Durchschnitt zu fahren und den Diesel über dem Durchschnitt zeigt ja schon: "da hat's was". Niemand braucht feuchte Träume vom 3l-Golf zu haben, es reichen reale 4-5l/100km (1.200-1.300km mit 60l) um Kostengleichheit herzustellen.

Ich werfe dir nicht vor es sei realitätsfremd, du wirst schon wissen, was du tust. Der Vergleich ist aber erst legitim, wenn alle Rahmenparameter identisch sind. Fahr mal ein Jahr runter und berichte dann von den GESAMTkosten. Der Verbrauch wird im Winter nicht nur wegen des Benzins nach oben gehen. Dann kann man einen Vergleich ziehen, der aussagekräftig ist. Lediglich die Treibstoffkosten bei fragwürdigem Rahmenbedingungen zu vergleichen ist zwar reisserisch, aber nicht zielführend.

2012/20120525168651.PNG
http://www.adac.de/_mmm/pdf/g-b-d-vgl_47097.pdf

Rechne es dir selbst raus bei 30.000km/a. Bei angenommenen 10% Benzin und 90% CNG kommst du im arithmetischen Mittel auf:
40,2 * 0,1 + 29,3 * 0,9 = 30,39c/100km

Der Diesel kommt auf:
30,5c/100km

Wegen 0,11c/100km (macht heiße 33€ pro 30.000km und ist weit entfernt von deinen prognostizierten 1.750€) stelle ich micht nicht länger doppelt so oft an die Tankstelle, zu der (ich persönlich zusätzliche) 20km eine Richtung fahren muss. Wie immer: die Gesamtkostenrechnung ist interessant, alles andere ist Pimpifax und Selbstbetrug.

Und nicht zu vergessen: die Deutschen gehen von 1,45€/l Diesel aus und 1,05€/kg CNG. Der Diesel ist bei uns im Verhältnis günstiger als in Deutschland, also geht obige Rechnung eher für den Diesel auf als für den CNG.

Dennoch, bin gespannt auf deinen Praxisbericht nach einem Jahr. Bitte sei mir nicht bös, wenn ich einen Vergleich und Erfahrungsbericht von einen 2 Wochen gefahrenen CNG Neuwagen zu einem jahrelang gefahrenen TDI etwas kritisch betrachte. Da nehme ich lieber die Durchschnittsdaten des ADAC, die sind aussagekräftiger.
Die Ernüchterung kommt eh früh genug, es hat noch jeder von seinem Neuwagen geschwärmt, das legt sich aber bald. ;)

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#4)
bitte nicht.nach seitenweise dandjo vs. peter bitte nicht dandjo vs. 2moose

bitte nicht!
lg
fruzzy

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#5)
Hast recht den Thread kann man schließen.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#6)
@fruzzy - Da gibt's eigentlich ein gutes Rezept, wenn es nicht interessiert: nicht lesen. :)

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  •  alfa2
25.5.2012  (#7)
@2moose - so schlecht finde ich den vergleich gar nicht, man kann zwar keine wissenschaftlichen erkenntnisse davon herleiten, aber ich denke es reicht aus nach 1-3 Jahren tendenzen erkennen zu können.
ob es sich rechnet, wird vor allem vom gaspreis abhängen aber benzin oder diesel wird auch teurer werden.

gut finde ich dass es zweimal das gleiche Fahrzeug ist, dann gibts da ned so viele unterschiede in sachen aerodynamik und gewicht und so
motorleistung is ja auch ähnlich, da sieht man gleich was die unterschiedliche technik ausmacht.

also viel spaß beim herumdüsen
ps: bei www.spritmonitor.de kannst gut die kosten und verbrauch dokumentieren

vg
alfa2

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.5.2012  (#8)
Nach 1-3 Jahren ja, - aber nicht nach 2 Wochen. ;)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#9)
@alfa2 - Genau diese Vergleichbarkeit war mir ein Anliegen - bisher gabs ja nur wilde Papierspekulationen. Der Unterschied Diesl/Gas wird aber nur bei wenigen Fahrzeugen so groß sein wie bei mir weil der 1,9 TDI-DPF im alten Caddy offensichtlich ein Schlucker war. Was mich am CNG-Motor noch überrascht hat, ist der Anbiss ... da ich bisher nur Dieselautos hatte, hab ich mit Benzinern ned zurecht gefunden - die wollten viel Drehzahl um Schub zu liefern ... naja ... außer einem 4,7l-V8 im RAM1500 ... da vergisst man auch den Dieselschub recht schnell. Mindestens bis zum nächsten Tanken emoji
Es dürfte beim CNG auch am Hubraum liegen, da die 109PS aus 2 Liter Hubraum kommen, während der 105PS-Benzincaddy das bei 1,2l tut. Egal, es ist einfach ein entspanntes Fahren (Autobahn weniger, da merkt man, was spartanische Geräuschdämmung heißt emoji.
Ob ich mir die Zeit für den Spritmonitor nehme, weiß ich allerdings nicht ... im Gegensatz zu PV-Portalen sind mir da zu viele Unbekannte im System, zu viele Emotionen, die sowohl den Verbrauch als auch die Bereitschaft zur Eingabe beeinflussen. Beim Caddy findet man z.B. so gut wie keine Kastenwägen=Firmenfahrzeuge ... und einen Caddy-PKW kauft man sich i.d.R. weil man sich den Touran ned leisten will/kann - im Gegensatz zum Gewerbebereich, wo es nur Caddys gibt weil der Touran keinen Vorsteuerabzug hat. Sind also kaum Normalfahrer und Bleifüße dabei, die aus den Werten einen repräsentativen Schnitt machen würden. Und von Fabelwerten hab ich nix.
Obwohl ... meine Beobachtung findet sich auch dort wieder, wenn man meinen alten 1,9TDI (105PS) mit dem CNG vergleicht (bei den PS 104-110 eigeben, dann hat man die beiden Motoren rausgefiltert):

Fahrzeuge/Treibstoff/Verbrauch Min-Schnitt-Max
212 Diesel 4,39 7,15 9,73
22 Benzin 6,98 8,54 10,41
1 Autogas (LPG) 9,38 9,38 9,38
294 Erdgas (CNG) 4,51 6,13 8,72

=> Bei CNG 1 Liter (bzw. kg) weniger Durchschnittsverbrauch UND ein 30% billigerer Treibstoff machen 35% weniger Treibstoffkosten. Was bei 35.000km einen Unterschied von > Euro 1100,- macht. Im Schnitt! ... dazu muss man noch ned mal sparsam fahren. Die Preise von Diesel entwickeln sich ganz ähnlich - die Differenz wird es demnach auch bleiben.
Und seltsam ... es sind dort mehr CNG als 1,9TDI's mit DPF registriert emoji

**** Doppel-EDIT: Unterschied auf 1100,- korrigiert, Rechenfehler *****

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#10)
@2moose - Dass der Treibstoff günstiger ist bezweifelt ja niemand und stellt niemand in Abrede. Den Verbrauch habe ich ja schon oben angesprochen. Die Treibstoffkosten sind jedoch nur ein Bruchteil der Gesamtkosten. Das zeigt ja die fast erschöpfende Vollkostenrechnung des ADAC. Beim CNG Motor ist eben das Service bei doppelten Serviceintervallen der Kostenfaktor, zusätzlich zu den doppelten Tankstellenbesuchen.

Genau wegen des 2l Hubraums ist der CNG Motor im Benzinbetrieb eine Schleuder. Man sollte den Benzinbetrieb also tunlichst vermeiden.
Genau wegen dem Biss bei mehr Hubraum habe ich mich für den 2l TDI entschieden und nicht für den 1,6l, obwohl ich die 35PS zusätzlich nicht gebraucht hätte. Ein Motor mit mehr Hubraum lässt sich einfach sparsamer fahren, dafür schluckt er umso mehr, wenn man Bleifuß gibt. Aber wer hat nicht gerne die Möglichkeit die Leistung im Fall der Fälle abzurufen. ;)

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#11)
Najo, was kostet so ein Service? ich schätz mal 300 €...erspart er sich immer noch 800 €.
Die doppelten Tankstellenbesuche sind schwer in € zu messen, ausserdem werden bei 2moose die Mehrzeit eh seine Kunden zahlen emoji
Was mich mehr stören würde als die lästigen Tankstellenbesuche, wäre die mangelnde Langzeiterfahrung.
Ich hab noch nicht so viele Erdgasautos mit 400 oder 500tkm gesehen (eigentlich noch keines), TDIs oder andere Diesel hingegen schon...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#12)
@dandjo ... Ein zusätzlicher Ölwechsel wird keine - 1100 - 1700 Euro kosten - und genau einer davon ist auf den 35.000km pro Jahr zusätzlich nötig. Achso, die KFZ-Betriebskosten bestehen ned nur aus Treibstoff?
Den Bezinbetrieb gibts nur in der Kaltstartphase (wo jeder Motor einen besch...en Verbrauch) hat oder wenn dasd Gas alle ist - kann beim Caddy manuell gar ned aktiviert werden. Wozu auch?
Auch wenn Du Gas im KFZ nicht ausstehen kannst, könntest Du Dir die Mühe machen, in Deinen Tabellen die richtigen Motoren zu vergleichen (oder gar mal korrekte Tabellen zu verwenden, bei denen der Kostenvorteil beim CNG mit seinen geringeren Betriebskosten mit der Laufleistung nicht ABnimmt) ... oder wenigstens meinen Text zu lesen (der CNG ist ein Gebrauchtfahrzeug und kein Neuwagen ... wobei es bei heutigen Motoren ohnehin kein "Einfahren" mehr gibt) oder einfach Deinem eigenen Rat folgen:

*******
Da gibt's eigentlich ein gutes Rezept, wenn es nicht interessiert: nicht lesen. :)
*******

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  •  2moose
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#13)
@gdfde -
http://up.picr.de/2763967.jpgBildquelle: http://up.picr.de/2763967.jpg
Quelle: Erdgasfahrtertag 2009 http://www.erdgasfahrertag.de/index.php?&navi=historie&subnavi=egft09

oder hier: http://www.motor-talk.de/forum/erreichte-laufleistung-lpg-bzw-cng-t521808.html#post3843415 ... allerdings LPG.

Übrigens ... wie alt werden Gasmotoren in Staplern und warum sollte bei sauberer Verbrennung der Motor schneller hin sein? Ich kenne übrigens auch keine Gasmotoren mit langer Laufdauer ... bzw. gar keine Gasfahrzeuge in meinem Umfeld. Woher auch, bei den paar Tausend CNG-Autos in Österreich? emoji
Was mich aber zuversichtlich stimmt, sind die Taxler die sich bei der CNG -Zapfsäule tummeln :)
Die Mehrzeit fürs Tanken ist zu überleben, bei 35.000km/Jahr sinds 44 Mehrbesuche a 5? Minuten = 220 Minuten pro Jahr. Anreise gibts ned wirklich, da ich täglich an 3-4 Erdgastankstellen vorbeifahre. Ne, keine Überwälzung auf die Kunden, ich verrechne Wegpauschalen emoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#14)
Oder hier ... schnell gegoogelt: Alle Fzg. >250.000km - http://gebrauchtwagen-suche.t-online.de/km-250001-mehr/kraftstoffart-erdgas-cng
... aber wie viele spulen überhaupt >250.000km mit dem selben Fahrzeug ab?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#15)
@2moose - Mich interessiert es, deshalb diskutiere ich ja darüber. Ich finde es eigentlich sehr amüsant, wie sich ehemalige LPG oder heute neuerdings CNG Fahrer ihre Kisten schönrechnen. Jeder, der mal eine Vollkostenrechnung macht, kommt eh zum Schluss, dass er sich dafür nicht doppelt so oft in die Werkstatt oder an die Tankstelle stellt. Mich nervt es jedes mal, wenn das Serviceintervall in der Anzeige blinkt, das brauch ich nicht auch noch doppelt so oft, um viel Geld nicht. Aber jeder hat da andere Präferenzen. Bei mir muss ein Auto funktionieren, und das möglichst lange problemlos. Mir wär's wurscht, womit das Auto fährt, soll meinetwegen auch CNG sein, aber dann bitte ordentlich und nicht mit 400km Reichweite und doppelten Serviceintervallen.

Na dann, Alter vor Schönheit. ;) Rechne dir aus der ADAC Tabelle einen ähnlichen Motor raus. Den Caddy Life habe ich leider nicht gefunden, also habe ich den Caddy Maxi genommen. Aber auf mehr als 2c/100km Unterschied kommst du nirgends und der CNG wird bei Besteuerung genau so uninteressant wie die LPG in der Liste, die alle in Summe teurer sind als der Diesel. 2c/km sind zudem bei 30.000km heiße 600 Euro im Jahr! Das sind bei 9.000 Euro Gesamtkosten im Jahr (30c/km) ja unglaubliche 6,6% Kostenersparnis. Ja bummstinazi! :)
Da rechne ich den geringen Benzinverbrauch gar nicht dazu, denn dann wird die Gegenüberstellung schon Harrspalterei. ;)

Es ist ganz egal, ob der CNG nur teilweise im Benzinbetrieb startet oder nicht. Die ersten 500m sind die ineffizientesten und da läuft genug Sprudel durch den 2l Hubraum, noch dazu teurer Sprudel.

Was meinst du mit korrekte Tabellen? Werden jetzt auch schon seriöse Tabellen der Autofahrerclubs in Frage gestellt? Steht doch alles im PDF, was miteingerechnet wird, und das ist eh noch nicht alles. In Summe sind die Kostendifferenzen im Verhältnis prozentual noch geringer als in der Berechnung vom ADAC.

Warum die Motoren schneller kaputt werden ist auch schnell erklärt: trockene Verbrennung, keine Eigenschmierung durch Flüssigtreibstoff. Deshalb werden die Kolben und Ventile bei den CNG Motoren auch verstärkt. Blöd nur, dass Dichtungen nicht so einfach verstärkt werden können und die fallen auch meist wie die Fliegen. Frag' mal einen Mechaniker, was er davon hält.

---

Was derzeit tatsächlich interessant ist, ist BioFuel in Form von BioDiesel oder SuperEthanol E85 (gibt's fast bei jedem Lagerhaus). Dafür muss lediglich die Motorelektronik ein wenig angepasst werden. SuperEthanol habe ich heute an der Tankstelle um 1,19€/l gesehen (an vielen Tankstellen sogar darunter)! BioDiesel deto! Was interessiert mich da noch CNG? Das Tankstellennetz ist vielfach so gut ausgebaut und das ist jetzt mit dem Vertrieb im Lagerhaus wirklich im Kommen.

BioDiesel hat gleich mehrere Vorteile: Die Umrüstung ist spottbillig und ich kann im Verhältnis BioDiesel zu NormalDiesel tanken wie mir lieb ist. Sprich ich bin auch an keine zusätzliche Infrastruktur gebunden und kann immer tanken, wenn es günstig ist.

SuperEthanol ist voll im Anlaufen, die Preise sind unschlagbar.

http://www.esv.or.at/fileadmin/esv_files/Info_und_Service/Biotreibstoffe_f_r_den_Fuhrpark_kl.pdf

http://www.oeamtc.at/spritapp/SimpleSearch.do?spritaction=doSimpleSearch&printversion=1&fuelType=10&daysLimit=sinceNoon&ZIP=

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  •  2moose
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#16)
Ignorieren ist anscheinend wirklich die einzige bei - Dir mögliche Kommunikationsform wenns um Deine Steckenpferde geht. Keiner tötet Diskussionen so konsequent bis verbissen wie Du.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#17)
Ist klar, wenn die Argumente rar werden muss auf - persönlicher Ebene angegriffen werden.

CNG wird ebenso wie LPG nicht der große Reißer werden, da gibt es mit SuperEthanol in Kürze einen mehr als ebenbürtigen Konkurrenten, der noch dazu CO2 neutral ist. Alles jedoch Nischenerscheinungen, die bei derzeitigen Treibstoffkosten sogar für Pendler nicht das Gelbe vom Ei sind.

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  •  alfa2
26.5.2012  (#18)
@2moose - den verbrauch der anderen würde ich sowieso nur so nebenbei mal mit den eigenen erfahrungen vergleichen, weil eben jeder anders fährt, aber tendenzen eben sind ja jetzt schon erkennbar...

seit ich mein neues auto habe dokumentiere ich kosten und verbrauch bei spritmonitor.de (es ist erschreckend was dir ein auto im ersten monat kostet, vor allem wennst den kaufpreis auch eingibst emoji )
das geht ganz schnell wenn man die rechnung in der hand hat preis und menge einzugeben, mich interessieren eher die gesamtkosten mehr als der vergleich des verbrauchs, denn das bringt mir nix zu wissen dass weniger möglich ist, ich aber für mich schon fahrzeug "optimalst" nutze...

aber so wie ich dich kenne, weist du bestimmt auf den cent genau was dir das auto im jahr kostet, wir würdest sonst die wegpauschale berechnen ...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
26.5.2012  (#19)
Probiers mal damit.
http://erdgasfahrzeuge.harzenergie.de/content.aspx?mpid=100&phic=WiReContainer

Es kommt immer wieder auf's gleiche. Die Kosten zu betrachten ist Haarspalterei und die Unterschiede sind WEIT entfernt von DEUTLICH. Was bleibt ist der geringere Schadstoffausstoß (aber nicht weniger CO2, im Gegenteil!), ein mageres Tankstellennetz, häufigere Werkstattbesuche, und die Gespräche an der Tankstelle. ;)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
27.5.2012  (#20)
@alfa2 - Mit genauer Berechnung wärs keine Pauschale ... und sooo genau will ichs gar nicht wissen emoji Das Fahrzeug ist ja nur ein Teil davon und der T5 (vorm TDI-Caddy) hat diese auch ned oben getrieben. Obwohl der in den ersten beiden Jahren mehr an Wert verloren hat als der Kaufpreis des gebrauchten CNG ausgemacht hat ... drum ist das größte Einparungspotential beim Auto auch das Alter bei der Anschaffung. Der Wertverlust ist in den ersten 2-3 Jahren überproportional hoch, sodass man den Verlust auch mit verlängerter Nutzungsdauer nimmer wettmachen kann. Ein 2-3 jähriger Gebrauchter mit durchschnittlicher Kilomerterleistung ist das Beste was einem passieren kann - da hat die größten Wertverluste schon jemand anderer bezahlt.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
27.5.2012  (#21)

zitat..
Mit genauer Berechnung wärs keine Pauschale ... und sooo genau will ichs gar nicht wissen emoji


Eben, denn wenn man es durchkalkuliert jammert man ohnehin nicht mehr über teure Spritpreise. Die Spritkosten sind im Mittel 20% der Gesamtkosten. Selbst wenn ich 30% Spritkosten spare, sind das nur 6% der Gesamtkosten, und 30% müssen es mal sein. In der Regel sind die realen Einsparungen rein den Treibstoff betrachtet bei um die 25%.

CNG: 5kg/100km * 0,99€/kg * 0,9 + 10l/100km * 1,42€/l * 0,1 = 5,875€/100km

Diesel: 6l/100km * 1,34€/l = 8,04€/100km

Prozentual: (1 - 5,875 / 8,04) * 100 = 26,9%

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