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CLT Sichtwände - Elektrotechnik

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  •  Etiam
7.4. - 21.4.2025
35 Antworten | 12 Autoren 35
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Hallo, 

unser CLT Haus soll überwiegend Sichtwände haben - sowohl Innen- als auch Außenwände.

Habt Ihr bei Eurem CLT Haus einen Elektriker beauftragt, der Erfahrung in Massivholz Bauweise hatte ? Unser Elektriker hat diese Erfahrung leider nicht, deshalb frage ich mich, ob das sozusagen "fahrlässig" ist, jemanden zu nehmen, der das bisher noch nicht gemacht hat.

Wie sind Eure Erfahrungen hierzu ?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und lieben Gruß,

Teresa

  •  Etiam
16.4.2025  (#21)

zitat..
christoph1703 schrieb:

CLT ist super, wenn man spezielle statische Anforderungen hat. Ansonsten kannst du den Großteil vom Holz durch Dämmung ersetzen und sparst dir Kosten beim Bauen und beim Heizen.

Du sprichst aber jetzt von Außenwänden ?

Mir ging es vor allem um die Innenwände und den Schallschutz zwischen den Räumen. Das ist es vorranging, was mir große Sorgen macht 😦


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  •  Etiam
16.4.2025  (#22)

zitat..
Zypern schrieb:

ja genau so. Jede Wand muss vom Raumschall entkoppelt werden und das geht nur, wenn eine Ebene dazwischen ist.

Das ist meine persönliche Erfahrung nach 10 Jahren im CLT Haus. Wir würden jederzeit wieder CLT bauen, aber nur mehr so.

Zumindest ist es sehr beruhigend, zu lesen, dass ihr wieder mit CLT bauen würdet 😀. Ich vermute, dass das Raumklima sehr gut ist ?

Vielleicht bringt es schlussendlich bezüglich Schallschutz auch gar nicht so viel, wenn man überall eine Vorwand macht ? Schließlich kennt wahrscheinlich keiner den Unterschied in real, da er entweder mit Vorwänden oder ohne Vorwände gebaut hat.

Laut Tabellen im internet soll die Verbesserung bezüglich Schallschutz wirklich nur sehr minimal sein, wenn man eine Vorwand vorsetzt und man verliert in Summe dann halt auch viel Raumfläche, das ist bei uns auch eines der Probleme.

Habt ihr auch die Wasserleitungen in die CLT Wände eingebaut ?




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  •  nala123
  •   Bronze-Award
16.4.2025  (#23)
Müsste man mit einem Holzbauer besprechen, aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Ständerwand (ausgeblasen mit Zellulose) und beplankt mit 3-Schicht-Platte einen guten Kompromiss darstellt.
Optik müsste bei entsprechender Auswahl der Qualitätsstufe für die 3S-Platte die selbe erreichbar sein wie bei der CLT-Wand und der Schallschutz müsste wesentlich besser sein als bei der reinen CLT-Wand. Preislich sollte man so auch günstiger liegen als nur CLT.

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  •  christoph1703
16.4.2025  (#24)

zitat..
Etiam schrieb: Du sprichst aber jetzt von Außenwänden ?

Bezüglich Wärme ja, alles andere gilt auch innen. Schallschutz dürfte bei CLT schlechter sein, was ich bisher aufgeschnappt habe. Ob das Raumklima mit dem ganzen Leim so toll ist, kann ich nicht beurteilen.


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  •  Zypern
16.4.2025  (#25)
Wir haben CLT gebaut, weil wir die Masse wollten, uns war wichtig, dass es außerdem keine Dampfbremse gibt, kein Plastik in der Wand what so ever und es waren weitere Räume möglich ohne Stützen. Es war die teuerste Art zu bauen und auch die schnellste. Wir hatten Holzweichfaserdämmung mit passenden Putzträgerplatten und Putzsystem außen.

Bauzeit weniger als 9 Monate all inkl.

Raumklima war sehr gut, keine Frage.

Die Wasserleitungen waren alle in Installationsebenen, nur eben geschickt geführt, dass nicht viele davon notwendig waren. Stromleitungen waren größtenteils eingefräst und wir hatten einen großen Installationsschacht in der Mitte des Hauses für alles inkl KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

Die Bauweise ist absolut deppensicher, wenn man nicht den Vogel hat, es besser als der Baumeister zu wissen ;) wie in unserem Fall.

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  •  Akani
18.4.2025  (#26)
Wir haben zwar nicht mit CLT gebaut aber mit Massivholz in Blockbauweise. Auch die Innenwände. Durch die hohe Masse haben wir keine Schallprobleme, selbst die Waschmaschine ist bei geschlossener Türe kam Wahrnehmbar.
Weiß aber nicht wie sich das im Unterschied verhält. Bader sind auch Vorwand

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  •  Etiam
19.4.2025  (#27)

zitat..
Akani schrieb:

Wir haben zwar nicht mit CLT gebaut aber mit Massivholz in Blockbauweise. Auch die Innenwände. Durch die hohe Masse haben wir keine Schallprobleme, selbst die Waschmaschine ist bei geschlossener Türe kam Wahrnehmbar.
Weiß aber nicht wie sich das im Unterschied verhält. Bader sind auch Vorwand

Oh vielen Dank für diese interessante und positive Rückmeldung. 

Meinst Du, das ist so ein großer Unterschied zu unseren CLT Innenwänden ? Die sind doch auch aus Massivholz.

Allerdings mit 12 cm Dicke wahrscheinlich deutlich schlanker als Eure ?

Wie dick sind Eure Innenwände ?


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  •  Etiam
19.4.2025  (#28)

zitat..
Zypern schrieb:

Wir haben CLT gebaut, weil wir die Masse wollten, uns war wichtig, dass es außerdem keine Dampfbremse gibt, kein Plastik in der Wand what so ever und es waren weitere Räume möglich ohne Stützen. Es war die teuerste Art zu bauen und auch die schnellste. Wir hatten Holzweichfaserdämmung mit passenden Putzträgerplatten und Putzsystem außen.

Bauzeit weniger als 9 Monate all inkl.

Raumklima war sehr gut, keine Frage.

Die Wasserleitungen waren alle in Installationsebenen, nur eben geschickt geführt, dass nicht viele davon notwendig waren. Stromleitungen waren größtenteils eingefräst und wir hatten einen großen Installationsschacht in der Mitte des Hauses für alles inkl KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

Die Bauweise ist absolut deppensicher, wenn man nicht den Vogel hat, es besser als der Baumeister zu wissen ;) wie in unserem Fall.

Die gestrige Antwort von Akani hat mich jetzt darauf gebracht, ob der Schallschutz vielleicht sehr stark von der Dicke der Innenwände abhängen könnte ?

Akani hat mit den Innenwänden bei der Blockhausbauweise keinerlei Probleme mit dem Schallschutz, und zwar trotz der Tatsache, dass nicht überall Vorwände vorgesetzt wurden. Das finde ich jetzt sehr erstaunlich, denn letztendlich sind doch beides Massivholz-Innenwände.

Deshalb würde mich interessieren, wie dick die Innenwände bei Euch sind  ? Teilweise benötigen CLT-Innenwände ja nur eine Dicke von 6 cm, weil sie statisch so außerordentlich tragfähig sind.

Bin auch mal gespannt, wenn Akani antwortet, wie dick die Innenwände bei der Blockhausbauweise sind -  als Vergleich zur CLT Bauweise.



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  •  Akani
19.4.2025  (#29)
Unsere Innenwände sind 120mm, Aw 300mm.
Schall empfinden ist halt auch immer subjektiv. Innentüren ebenfals Massivholz vom Schreiner.
Wir mussten auch vorplanen wo Schalter Steckdose ect in den Wänden hin soll, war aber kein Thema, Elektriker bekommt die Pläne in DWG und zeichnet ein wo er seine Bohrungen braucht. Hat bei uns sehr gut geklappt

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  •  sudiger
19.4.2025  (#30)
Genau so ist es Akani. Subjektives Schallempfinden darf man nicht unterschätzen.
Um etwas "Substanz" in diese Unterhaltung zu bringen, empfehle ich diesen Holzbaukatalog:

https://lignumdata.ch/?page=bauteil&bauteilgruppe=trennwand

Hier findet ihr sämtliche Bauteile in allen Holzausführungen unter anderem mit Schallwerten hinterlegten. Dieser Katalog war und ist unsere Planungsgrundlage. 
Mit Brettsperrholz sind auch gute Schallwerte möglich. Im Holzrahmenbau ist aber nochmals mehr drin.

Deswegen, durchsehen, mit den Ausführungen spielen, vergleichen.

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  •  TobiK
19.4.2025  (#31)
Waren gestern bei einem lokalen Holzbauunternehmen, die Holzriegel und CLT/BSH machen. Die meinten, dass sie einen zweigeschossigen Kindergarten in CLT mit Sichtwand bauen und bei korrekter Ausführung Schall kein Thema sein darf. Haben das jetzt nicht weiter vertieft, da wir uns eher für Holzriegel entscheiden werden (wir wollen keine Sichtflächen).

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  •  Zypern
19.4.2025  (#32)
Blockbauweise ist anders als CLT. Block bedeutet, dass die einzelnen Bohlen nicht fix im Sinne von Schallübertragung mit einander verbunden sind, der Schall kommt nur bis zur nächsten Bohle und nicht über eine große Distanz weit. CLT ist eine fixe Fläche, denk an einen Geigenkasten, da kann sich die Schwingung ungehindert bis zum nächsten Ansatz bewegen. Unsere Wände waren 12cm.

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  •  TobiK
19.4.2025  (#33)

zitat..
Zypern schrieb:

Blockbauweise ist anders als CLT. Block bedeutet, dass die einzelnen Bohlen nicht fix im Sinne von Schallübertragung mit einander verbunden sind, der Schall kommt nur bis zur nächsten Bohle und nicht über eine große Distanz weit. CLT ist eine fixe Fläche, denk an einen Geigenkasten, da kann sich die Schwingung ungehindert bis zum nächsten Ansatz bewegen. Unsere Wände waren 12cm.

Ja, wir haben uns CLT angeschaut und explizit darüber gesprochen, das aber nicht weiter vertieft. Er meinte nur, dass man Bauweisen oder Material (in dem Fall CLT) oftmals Baumangel zuordnet (wie schlechte Schalleigenschaften) und das bei fachgerechter Ausführung eigentlich kein Thema ist. Was ich damit sagen will: wer CLT will, schaut sich am besten Musterhäuser vom jeweiligen Holzbauer an und spricht mit ihm.


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  •  Etiam
21.4.2025  (#34)

zitat..
Akani schrieb:

Unsere Innenwände sind 120mm, Aw 300mm.
Schall empfinden ist halt auch immer subjektiv. Innentüren ebenfals Massivholz vom Schreiner.
Wir mussten auch vorplanen wo Schalter Steckdose ect in den Wänden hin soll, war aber kein Thema, Elektriker bekommt die Pläne in DWG und zeichnet ein wo er seine Bohrungen braucht. Hat bei uns sehr gut

ok, dann ist das laut Zypern mit dem Schall wohl tatsächlich nicht mit Blockbauweise zu vergleichen emoji(.

Aber dass das mit der Elektrik so gut geklapp hat, das beruhigt mich jetzt ungemein. Hat der Architekt die Pläne in DWG gezeichnet und dann dem Elektriker gegeben ?




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  •  Akani
21.4.2025  (#35)
Klar, die Pläne kommen vom Hausbau/ Planer, die werden einfach weiter verschickt, da können alle Hanwerker ihre Planung mit rein  nehmen

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