« Heizung, Lüftung, Klima  |

Bestehende BWWP Vorteile?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Dirm
  •   Bronze-Award
14.6. - 19.6.2025
10 Antworten | 7 Autoren 10
10
Hallo,

wir haben ein Mittelreihenhaus von 1985 übernommen. Jetzt überlegen wir wegen einer Wärmepumpe. FBH ist vorhanden von 85, Verlegeabstände sind vermutlich größer als heutzutage. Leitungslängen muss ich erst schätzen.

Es gibt derzeit eine alte Gastherme und eine Brauchwasser-Wärmepumpe. 2 Installateure bzw einer war wohl WP WP [Wärmepumpe] Vertriebler) hätten gemeint, dass sie die unbedingt mit einer Kombi-WP mit integriertem Speicher ersetzen würden, weil sie schlechten COP hat und es keine Abwärme im Keller gibt.
Die alte könnten wir ja auf willhaben verkaufen.
Kurz danach kam bei beiden ein Tirade über den bösen Hersteller mit dem türkisen Logo...

Wartung war noch ein Argument, aber Kühlrippen enstauben und schauen ob der Kondensatablauf frei ist, kann ich selbst.

Haben etwas darüber nachgedacht aber:
- Frischluft bekommt sie über die unbeheizte Garage.
- Abluft kühlt und entfeuchtet den Keller.
- Sauna & Dusche ist ebenfalls im Keller. Wissen noch nicht wieviel wir die nutzen,  aber Entfeuchtung klingt dazu gut.
- Stiegenhaus ist offen vom Keller bis ins OG. Könnten relativ leicht kühle Luft ins OG saugen.
- kein Geräusch im Garten, wenn die Heizungs-WP im Sommer aus ist.
- PV ist noch ein Zukunftsthema, aber WR WR [Wechselrichter] könnte in den BWWP Raum.
- Haus hat laut EA EA [Energieausweis] nur 5kw Heizlast und Fenster sind inzwischen erneuert. Muss die WP WP [Wärmepumpe] dann nicht deutlich größer fürs WW WW [Warmwasser] dimensioniert werden oder sie heizt relativ lange nicht das Haus?

Kann jemand die positiven Punkte bestätigen oder reden wir uns das schön?

Sg Dirm

  •  christoph1703
14.6.2025  (#1)

zitat..
Dirm schrieb: dass sie die unbedingt mit einer Kombi-WP mit integriertem Speicher ersetzen würden, weil sie schlechten COP hat und es keine Abwärme im Keller gibt.

Genau 👍 Wenn eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] die Luft mit 35°C ansaugt, kommst du mit dem COP in zweistellige Bereiche. Die BWWP, die ihre eigene kalte Luft einatmen muss, schafft es vielleicht auf 3? Vor allem wenn sie schon älter ist. Da könnt ihr den Verbrauch unter guten Bedingungen schon um 75% reduzieren.

zitat..
Dirm schrieb: Abluft kühlt und entfeuchtet den Keller.

Ja, wenn man für ausreichend Luftzirkulation sorgt. Einen Keller muss man aber im Regelfall nicht kühlen, der ist von selber kühl. Wenn die BWWP in einem geschlossenen Raum steht, können die Wände so kalt werden, dass außen an dem Raum die Wände feucht werden und schimmeln.


zitat..
Dirm schrieb: Sauna & Dusche ist ebenfalls im Keller. Wissen noch nicht wieviel wir die nutzen, aber Entfeuchtung klingt dazu gut.

Kühlung auch?


zitat..
Dirm schrieb: Könnten relativ leicht kühle Luft ins OG saugen.

Wenn euch die Rohre nicht stören, ist das ein kleiner Vorteil. Je nachdem wie viel WW WW [Warmwasser] ihr verbraucht. Weil die WP WP [Wärmepumpe] kühlt ja nur so viel, wie ihr WW WW [Warmwasser]-Bedarf habt.


zitat..
Dirm schrieb: kein Geräusch im Garten, wenn die Heizungs-WP im Sommer aus ist.

Erdwärme schon überlegt? 🙂 Ein halbes Jahr Stillstand ist für die WP WP [Wärmepumpe] eh nicht gut. Und vielleicht läuft sie ja sowieso im Kühlbetrieb?


zitat..
Dirm schrieb: Muss die WP WP [Wärmepumpe] dann nicht deutlich größer fürs WW WW [Warmwasser] dimensioniert werden oder sie heizt relativ lange nicht das Haus?

Das ist nur an den kältesten Tagen relevant. Sonst hat die WP WP [Wärmepumpe] genug Reserve, um WW WW [Warmwasser] zu machen.




1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
14.6.2025  (#2)
Solang die Gastherme läuft und es keine Förderung gibt; lass sie leben

BWWP haben wir auch im Keller, das Entfeuchten der Waschküche merkt man spürbar, uns haben auch alle Instis dazu bringen wollen, dass wir einen Heizkreis vom Pelletsofen zur BWWP machen, hab ich abgelehnt, macht das System deutlich einfacher, falls die BWWP kaputt wird kaufen wir einfach eine neue und stecken die an, bedenkt man die Anschaffung und Unterhalt vom zusätzlichen Heizkreis bezweifle ich, dass sich das je rechnen würde

Wennst dann mal umsteigst kannst schon alles via Wärmepumpe machen, zum entfeuchten stell dann einen Bautrockner mit Shelly Stecker auf

Aber ich sag never change a running system, nimm das Geld und investier mal in eine große PV, dann kannst die BWWP so steuern, dass sie tagsüber läuft und wenn dann irgendwann die Therme rausfliegt hast dank PV sehr überschaubare Heizkosten, sofern du sie groß genug dimensionierst 

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Dirm,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Bestehende BWWP Vorteile?

  •  Dirm
  •   Bronze-Award
16.6.2025  (#3)

zitat..
christoph1703 schrieb: Das ist nur an den kältesten Tagen relevant. Sonst hat die WP WP [Wärmepumpe] genug Reserve, um WW WW [Warmwasser] zu machen

Ok, dann habe ich das bis jetzt falsch verstanden,  dachte die nutzen immer volle Leistung fürs WW WW [Warmwasser].

Gas noch etwas lassen und ordentlich planen ist keine Option, weil den wärmebedürftigen Mitbewohnerinnen wurde überzeugend erklärt, dass sie im nächsten Winter den Geist aufgibt.

BWWP ist 2 Jahre alt. Und ich denke mir auch, dass es das System einfacher macht.
Luft könnte sie von Außen ansaugen.
WW Verbrauch wird schon höher sein (3 Mäderl...) aber derzeit saugt die passive Zirkulationsleitung den Speicher leer.

Für Erdwärme ist der Garten zu klein. 4m Abstand zum Nachbargrund bei Bohrungen hätte ich im Kopf.
Hätte sogar wegen Innenaufstellung geschaut, aber da gibt es nur eine von Stiebel Eltron die nicht 2 50x50 Auslässe braucht... und dann auch noch mit bösem R410a... weil auch die Außeneinheit verbessert den Garten nicht...

Dann werden wir das Ding wohl ersetzen. 




1


  •  viermax
  •   Bronze-Award
16.6.2025  (#4)
Bei mir werkelt das ganze Jahr über eine BWWP fürs Warmwasser.  Allerdings im Umluftbetrieb.  Auch im Winter bei min 12gC Keller RT RT [Raumtemperatur]. Keller ist unbeheizt. Ja, da braucht sie halt ein paar Stunden länger. Aber der Keller (Altbestand aus Mitte 1950er) ist super trocken. Im Sommer Max 60%rel LF und im Winter unter 30%. Super zum Wäsche trocknen. 
Zeitfenster von 0800-1700 Uhr freigegeben wegen PV. Die elektrischen 500W der BWWP kommen da (fast) immer vom Dach. 
Ich würde das Teil fürs WW WW [Warmwasser] jedenfalls behalten. Im Umluftbetrieb. 

1
  •  coolfranz
17.6.2025  (#5)

zitat..
Dirm schrieb: FBH ist vorhanden von 85, Verlegeabstände sind vermutlich größer als heutzutage. Leitungslängen muss ich erst schätzen.


Aber wohl immer noch besser als alte Heizkörper...
Wenn du nicht alles rausreißen willst und die Räume noch keine Renovierung notwendig haben ist das doch optimal.

zitat..
Dirm schrieb: 2 Installateure bzw einer war wohl WP WP [Wärmepumpe] Vertriebler) hätten gemeint, dass sie die unbedingt mit einer Kombi-WP mit integriertem Speicher ersetzen würden, weil sie schlechten COP hat und es keine Abwärme im Keller gibt.

Das stimmt halt nur solange, wie es draußen wärmer als im Keller ist... Meiner Erfahrung nach (mit nur LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]) bringen Temperaturen über 15°C aber gar nicht so viel bei der WW WW [Warmwasser] Bereitung, zumal die Verbräuche dafür sowieso sehr übersichtlich sind. Und kann vor allem im Sommer, wo das Argument der beiden auf dem Papier ziehen könnte durch PV amortisiert werden.

Wenns draußen mal kälter als im Keller ist schmilzt der Vorteil natürlich dahin... wurde aber sicher auch erwähnt. PV kann hier aber auch sehr gut unterstützen...

zitat..
Dirm schrieb: - kein Geräusch im Garten, wenn die Heizungs-WP im Sommer aus ist.

Im Sommer bei der WW WW [Warmwasser] Bereitung höre ich das Außengerät im Prinzip gar nicht... wenns richtig heiß ist könnte man sich sogar davor sitzen und die kühle Luft genießen.
Wäre für mich persönlich kein Argument.

zitat..
Dirm schrieb: - PV ist noch ein Zukunftsthema, aber WR WR [Wechselrichter] könnte in den BWWP Raum.

Ich würde dir raten, das dennoch ziemlich bald anzugehen... harmoniert einfach sehr gut mit der/ den Wärmepumpen. Wenn du das irgendwie intelligent einstellst z.B. WW Bereitung am Nachmittag, falls vom Nutzerverhalten möglich, kannst du viel und einfach sparen.

zitat..
Dirm schrieb: - Haus hat laut EA EA [Energieausweis] nur 5kw Heizlast und Fenster sind inzwischen erneuert. Muss die WP WP [Wärmepumpe] dann nicht deutlich größer fürs WW WW [Warmwasser] dimensioniert werden oder sie heizt relativ lange nicht das Haus?

Nein, die WP WP [Wärmepumpe] macht entweder WW WW [Warmwasser] oder Heizbetrieb. Richtig ist, dass bei hohem WW WW [Warmwasser] Bedarf die WP WP [Wärmepumpe] u.U. lange mit der WW WW [Warmwasser] Bereitung beschäftigt und das Haus nicht beheizt wird. Das hängt dann natürlich primär von eurem WW WW [Warmwasser] Bedarf ab und auch wie lange die Heizung aussetzen darf. Meine Vermutung, da FBH FBH [Fußbodenheizung] --> relativ lange.

Meine 2. Vermutung: Bei nur 5 kW Heizlast wird es ohnehin schierig eine WP WP [Wärmepumpe] zu finden, die nicht überdimensioniert ist. D.h. Pausen für WW WW [Warmwasser] Bereitung, bzw. nächtliche Zwangspausen ( --> PV optimierung) könnten sowieso helfen ein womögliches Takten zu verringern.

zitat..
christoph1703 schrieb: Genau 👍 Wenn eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] die Luft mit 35°C ansaugt, kommst du mit dem COP in zweistellige Bereiche. Die BWWP, die ihre eigene kalte Luft einatmen muss, schafft es vielleicht auf 3? Vor allem wenn sie schon älter ist. Da könnt ihr den Verbrauch unter guten Bedingungen schon um 75% reduzieren.


Konnte ich bei meiner IDM iPump 2-8 noch nie beobachten. Im WW WW [Warmwasser] Betrieb befindent sich der COP (lt. geschönter internen Anzeige) zw. ca. 2 (0°C AT AT [Außentemperatur]) und guten 3 (30°C AT AT [Außentemperatur]). Die für die WW WW [Warmwasser] Bereitung notwendigen VL VL [Vorlauf] Temperaturen sind einfach sehr hoch...

Sollte man PV haben sind 1, 2 oder 3 kWh am Tag (im Sommer) auch nicht das Thema...

zitat..
Dirm schrieb: Ok, dann habe ich das bis jetzt falsch verstanden,  dachte die nutzen immer volle Leistung fürs WW WW [Warmwasser].

Bei modulierdenden Wärmepumpen kann die Leistung normalerweise auch im WW WW [Warmwasser] Betrieb eingstellt werden. Wie gesagt, bei deinen 5kW Heizlast wird das alles aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Was mir gerade noch einfällt:
Falls wirklich Angst diesbezüglich besteht, könntest du auch noch über Split Klima Anlagen nachdenken... können im Winter auch etwas zuheizen und im Sommer natürlich für angenehme Temperaturen sorgen. Lässt sich im Sommer natürlich auch wieder perfekt mit PV kombinieren emoji

zitat..
Dirm schrieb: BWWP ist 2 Jahre alt. Und ich denke mir auch, dass es das System einfacher macht.

Wenn die nicht ganz ganz blöde im Raum rumstehst, lass sie drin!


zitat..
Dirm schrieb: Luft könnte sie von Außen ansaugen.

Wenn du das einfach umgebaut bekommst ist das doch gut. Am besten mit "Umschaltung" für Winter- und Sommerbetrieb. Zu viel Aufwand würde ich aber da nicht rein stecken.


zitat..
Dirm schrieb: WW Verbrauch wird schon höher sein (3 Mäderl...) aber derzeit saugt die passive Zirkulationsleitung den Speicher leer.

Wichtig wäre zu prüfen, ob bei dir eine WW WW [Warmwasser] Ladung, bzw. mehrere WW WW [Warmwasser] Ladungen unterm Tag ausreichen um über den Tag zu kommen (PV Tauglichkeit). Hängt ja maßgeblich von der Größe des Boilers und dem Nutzungsverhalten der Mädels ab emoji

Wenn du auf die Zirkulation irgendwie verzichten kannst, mach es...


zitat..
Dirm schrieb: Dann werden wir das Ding wohl ersetzen. 

Lt. den vorliegenden Infos würde ich die unbedingt drinlassen.

Ich gehe mal davon aus, dass die BWWP in der Nähe des Innengeräts der zukünftigen LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] steht?

Im Prinzip lässt sich die WW WW [Warmwasser] Bereitungsfunktion der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] dann auch später unkompliziert nachrüsten. Die Vorbereitungen dazu lassen sich bereits jetzt kostengünstig mit integrieren...




1
  •  ds50
  •   Gold-Award
17.6.2025  (#6)

zitat..
christoph1703 schrieb: [ref]christoph1703:83140#885641[/ref]Wenn eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] die Luft mit 35°C ansaugt, kommst du mit dem COP in zweistellige Bereiche.

Tja, mit der Betonung auf wenn. Denn eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] muss das kältemitteltechnisch erst mal schaffen.

Gibt genügend Beispiele, in denen die LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei heißen Außentemperaturen das WW WW [Warmwasser] mit dem Heizstab (!!) erwärmt, da die zulässige Kältemitteltemperatur im Verdichterbetrieb sonst unzulässig hoch werden würde.


1
  •  christoph1703
17.6.2025  (#7)
Ok, dann muss ich das zurücknehmen. Weiß nicht mehr, woher ich das hab. Sorry 😬

1
  •  Akani
17.6.2025  (#8)
Von den Sole Nerds mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor].
Alles halb so dramatisch

1
  •  christoph1703
17.6.2025  (#9)

zitat..
Akani schrieb: Von den Sole Nerds mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor].

Wahrscheinlich 😂 Vermischt mit LLWPs und Pool-WPs...


1
  •  Dirm
  •   Bronze-Award
19.6.2025  (#10)
Hat mich schon gewundert, dass oft 35°C als Maximum angegeben werden. Dachte auch, viel bringt viel.

Die BWWP zieht bei 18-20° im Keller nur knapp über 100w laut Smartmeter. Muss ich die nächsten Tage mal nachmessen.
Außerdem das Ende der Zirku finden, dann ist der Verbrauch auch realistischer.

Danke für eure Inputs, mittlerweile sind die ersten Angebote da und für die zusätzlichen Kosten lässt sich schon der ein oder andere Wintertag mit Heizstab heizen... (hatten in der alten Wohnung Solarthermie und der Speicher stand am ungedämmten Dachboden. Nov - Dez hat der Heizstab.)



1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: WP Kombi Stahl Kupfer FBH