Wärmepumpe zu wenig Warmwasser, Neuplanung Heizung
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Hallo Dominik, zuerst einmal tut es mir leid, dass dein Warmwasserbedarf derzeit nicht zur Erzeugung passt. Ich bin beileibe kein Spezialist für deine Wärmepumpe, aber ich darf schon auch die Frage stellen, ob bisher versucht wurde, durch Parameteränderung (wie gesagt, ich hab keine Ahnung, welche es da bei dir einzustellen gibt) dem erhöhten WW WW [Warmwasser] Bedarf Rechnung zu tragen. Bei mir z.B. war ursprünglich die Heizungsumwälzpumpe beim WW WW [Warmwasser] Bereiten viel zu hoch eingestellt. Somit hat es meinen Boiler mit lauwarmen Wasser durchgesprudelt, anstatt schön langsam zu beladen ("Schleichladung") mit einer wahnsinnig guten Schichtung (oben heiß - unten kalt). Ging aber erst, nachdem ein fälschlicherweise eingebautes Rückschlagventil im RL RL [Rücklauf] wieder ausgebaut wurde, damit ich auch wirklich einen so geringen Volumenstrom für die WW WW [Warmwasser] Bereitung zusammenbringe... Das hat mir insgesamt ein paar Stunden Testen und Erkunden gekostet, und einen Rüffel an den Installateur, warum er so einen Blödsinn einbaut. Leider muss ich dir sagen, dass du mit deinem Plan völlig am Ziel vorbeizuschießen drohst, und neben einer Menge Investitionskosten du Gefahr läufst, ein an und für sich funktionierendes System absolut unnötig ziemlich ineffizient machst. Größtes Problem hierbei ist der "Pufferspeicher", der alles macht, nur keine Wärme speichert bei Wärmepumpen. Dafür handelst du dir damit dauerhafte Effizienzprobleme und vielleicht sogar höheren Verschleiß deiner WP WP [Wärmepumpe] ein. Ist also so notwendig wie ein Nagel, den man sich eintritt. Kleine Gretchenfrage: Wie groß ist das Speichervolumen eines 2000l Tanks verglichen zu deinen 20 TONNEN Beton in deiner FBH FBH [Fußbodenheizung]? Richtig, verschwindend gering. Vor allem, wenn man weiß, dass jedes unnötige °C, welches du bei deinem Pufferspeicher höher gehst, dir 2,5 % an Effizienz kostet. Wenn du also den Speicher auf 50°C hochheizen willst, dann verlierst du locker 50% (!!!) an Effizienz, bzw. brauchst doppelt so viel Strom als notwendig. Das ist energietechnisch leider blanker Unsinn... Der nächste Wahnsinn. Denn warum Strom verschwenden, wenn die Veredelungsmaschine namens WP WP [Wärmepumpe] doch daneben steht? Gerade im Winter hast du sowieso nicht genug PV Strom für irgendetwas, da gibt es gar nix zu verschenken. Und im Sommer ist das tägliche WW WW [Warmwasser] Bereiten die tägliche Turnstunde für die WP WP [Wärmepumpe], damit Ventile und Pumpen gängig bleiben. Hatte erst letzte Woch wieder eine festgesessene WW WW [Warmwasser] Heizpumpe bei einem Bekannten... Feine Sache, hab ich auch. Dieser dient als Zusatzheizung für den extra Wärmekick, Frau kocht damit, und als Blackoutvorsorge sowieso unschlagbar. Nur das macht das Ganze natürlich wieder saukompliziert, sauteuer, und obendrein - siehe Pufferspeicher - schon wieder saumäßig ineffizient für die WP WP [Wärmepumpe]. Bitte tu dir einen Gefallen und halte das Wärmepumpensystem so simpel wie möglich, das sind dann nämlich die effizientesten Anlagen, und du sparst dir nebenbei wirklich einen ganzen Batzen an Investkosten. Nochmal: Normalerweise bereitet eine WP WP [Wärmepumpe], welche das Haus heizt, auch ordentlich WW WW [Warmwasser]. Da braucht man kein zweites System und ein drittes und ein viertes, sondern EIN vernünftig funktionierendes. Nachdem deine WP WP [Wärmepumpe] prinzipiell von den Leistungsdaten her eh schon an der oberen Kante ist (ich hätte ja fast gesagt, überdimensioniert 😜), wäre es doch gelacht, hier nicht genügend Power für Warmwasser herausholen zu können. Ist das ein externer Speicher? Welcher genau? Vielleicht ist dieser einfach nicht für deine Anforderungen geeignet, aber dann tausche ich nur dieses Problemteil aus, nicht die halbe Haustechnik... Nicht falsch verstehen, ich schätze deine Überlegungen, aber ich fürchte, du bist hier bei vielen Gedanken zumindest kosten-, als auch effizenztechnisch "auf dem Holzweg"... 😉
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Hallo, ich danke dir für deine ausführliche Antwort, und genau solchen Input habe ich mir erwartet, das meine ich wirklich positiv, und holt mich vielleicht auch aus der "Sackgasse" etwas raus. Zur Wärmepumpe, ja sie ist überdimensioniert, das war bewusst so gewählt. Diese WP WP [Wärmepumpe] ist ein Kombigerät und hat die 260l integriert. Ich glaube das heißt bei Hoval Belaria SRM compact. Ich kann all deinen Punkten viel abgewinnen, und sehe es auch so, dass es möglichst einfach bleiben soll. Die Techniker von Hoval sagen mir immer da kann man nichts verbessern und der Installateur hat im Endeffekt nur 1 Eingang und 1 Ausgang fürs Warmwasser, da ist sonst keine Technik. Mir ist klar, dass ich WW WW [Warmwasser] auch auf 50°C einstellen kann, habe hier halt den Stromverbrauch speziell im Winter im Hinterkopf. Mein großes Problem ist, wir haben jetzt ein 6 Monate altes Kind, da MUSS das Warmwasser reichen, auch wenn vorher wer Duschen war, Baden kann man einteilen. So wie du schreibst, wäre der Holzofen dann nur als Notfall Blackout Heizung, ohne WW WW [Warmwasser] Bereitung? Das ist der größte Punkt der mich stört, weil es einfach sehr viel Charme hat zusätzlich mit Holz zu heizen. Wäre es eine Möglichkeit einen Puffer nur für den Ofen zu haben und sollte der nicht genug WW WW [Warmwasser] haben, übernimmt die WP WP [Wärmepumpe]? Ich bin schon bereit Geld zu investieren, ich gebe dir aber vollkommen recht, dass es laut deiner Erklärung absolut keine gute Idee ist, das so zu machen wie ich vorhatte :D Dafür danke ich. Trotzdem möchte ich mich noch nicht ganz von dem Holzofen Thema verabschieden, die PV im Winter sehe ich vollkommen ein, das ist Schwachsinn. |
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Dafür gibt es das ESH ESH [Energiesparhaus] Forum. 😂 Am Ende des WW WW [Warmwasser] Bereitens hab ich 48°C Zapftemperatur - das ist nicht unbedingt brennheiß, reicht aber durchaus aus, dass sich die Haut beim Duschen gefühlt ablöst. 😁 Sowenig wie möglich, aber soviel wie nötig muss hier die Devise lauten. Ich gebe da die Hoffnung nicht auf, dass bei deiner WP WP [Wärmepumpe] an den Parametern was geschraubt werden kann, um das Wasser heiß genug zu machen, oder noch besser, dass die WP WP [Wärmepumpe] rechtzeitig mit der neuen Bereitung beginnt, sobald z.B. die Badewanne den Speicher schon halb entleert hat. Hier ist viel über Hysteresen möglich - und wenn ihr so ein kleines Zwutschgerl habt, dann ist jetzt halt der WW WW [Warmwasser] Komfort über eine perfekte Arbeitszahl zu stellen, das ist so. Und eure WP WP [Wärmepumpe] ist da um zu arbeiten, denn als Staubfänger ist sie wohl zu teuer gewesen. Vielleicht ist es ja auch irgendwie möglich, 20 Minuten vor Badebeginn den WW WW [Warmwasser]-Takt zu triggern, was weiß ich. Auf jeden Fall würde ich da noch herumprobieren, bevor ich irgendeinem Werkskundendienst großartig Glauben schenken würde. Sagen wir so: Mit Wassertasche benötigt man wieder einen Pufferspeicher, und das macht das System wieder unnötig kompliziert. (Außerdem kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass hier nennenswerte Wärmemengen zusammenkommen, außer, man heizt den ganzen Tag, aber dann ist es eh so warm im Haus, dass mann es nicht aushält, bzw. macht die Heizerei dann irgendwann auch keinen Spaß mehr...) Für den Blackoutfall reicht uns ein Raum, den wir heizen können. WW kannst dann eh auf dem Herd bereiten. (Wenn du halt Wasser hast, das finde ich in so einer Situation viel wichtiger als Strom aus der Steckdose z.B... ) Prinzipiell schon. Aber die zwei Bereitermethoden unterscheiden sich halt diametral. Holzheizung ist "low flow" mit hoher Temperatur und Spreizung, hingegen ist eine Wärmepumpe "high flow" mit niedriger Temperatur und hohem Durchfluss. Das unter einem Wärmetauscher zu verheiraten ist nicht ganz trivial... Nur zur Sicherheit: PV an sich ist total sinnvoll! Ich sehe meine PV als eine der besten Investitionen überhaupt an, dadurch haben wir trotz hohem Gesamtverbrauch 0 Stromkosten, und da ist unsere Bude auch geheizt. Das geht auch noch sehr gut in der Übergangszeit, aber auch hier ist der Beton mein Speicher, und nicht so ein kleines Töpfchen. PV ist super sinnvoll, aber man soll halt nicht glauben, dass man im Kernwinter - Dezember, Jänner - damit vollumfänglich heizen kann. Ich hab 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] und schaffe in den 2 Monaten bestenfalls 50%, was eh schon viel ist. Aber ein Heizstab wäre der "Tod", da man nach jeder Wh lechzt, die spärlich vom Dach kommt. |
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Das geht schon, Entlademischer ist das Stichwort. Im besten Fall direkt von der WP WP [Wärmepumpe] betrieben, ansonsten halt mit einer eigenen Pumpe und Steuerung. So kann aus dem heißen Puffer trotzdem ein niedriger VL VL [Vorlauf] in die FBH FBH [Fußbodenheizung] geschoben werden. An den internen WW WW [Warmwasser]-Speicher wird man das ohne Basteln aber wohl nicht anbinden können. |
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Wollte ich auch schon schreiben. Aber mich dünkt der TE meinte mit Pufferspeicher nur mehr das WW WW [Warmwasser], ganz ohne Heizung. Also Ja, gehen tut vieles. Wie sinnvoll etwas ist steht dann auf einem anderen Blatt. 😉 |
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Bei den Investitionskosten kann die WP WP [Wärmepumpe] noch so ineffizient Ww mit etwas erhöhten Temperaturen betreiben wie man will. Aber diesen Umbauinvest holst du damit nie ein. Wennst so nen Ofen magst und als Backup zudem siehst, dann eh nur ohne Wassertasche. Wäre meine Meinung dazu. Ansonsten häng ich mich meinen Vorrednern an |
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Wenn der Holzofen wassergeführt ist brauchst du in der Regel auch wieder Pumpen und Steuerung. Das verkompliziert die Sache dann wieder ... Technisch sicher super möglich, bei dem hier beschriebenen Haus (fast Neubau mit Dämmung), wirtschaftlich halt totaler unsinn. Im Vergleich zur bestehenden WP WP [Wärmepumpe] werden die Kosten dafür nie wieder reingeholt werden können. Brennholz bitte auch nicht über die Maßen schönreden, auch wenn man billig / kostenlos ran kommt brauchts doch auch einiges an Arbeitszeit, Maschinen etc. Meine WP WP [Wärmepumpe] kann sich mit dem WR WR [Wechselrichter] unterhalten. Hab ich kurz mal ausprobiert und dann wieder ausgemacht. Nette Spielerei, funktioniert aber wegen der Trägheit der WP WP [Wärmepumpe] nur so mehr schlecht als recht. Bei uns reicht eine WW WW [Warmwasser] Bereitung am Tag, diese am frühen Nachmittag gelegt und die Deckung mit PV Strom dafür ist in der Regel recht gut. Wenns bei dir nicht reicht musst du halt dann eine 2. Bereitung erlauben, wann es halt nötig ist. Wenn du unbedingt einen Puffer/ Speicher willst, denk über eine Batterie nach. Vllt. auch erst wenn der WR WR [Wechselrichter] vllt. mal Defekt wird. Evtl. lässt sich das aber auch nachrüsten. Damit kannst du den PV Strom viel effektiver "puffern" wenn z.B. das Wetter wolkig ist, da dieser einfach viel schneller reagiert. Ist das System noch dazu Notstromfähig hast du auch nochmal ordentlich für den Blackout vorgesorgt. Falls es sich bei der WP WP [Wärmepumpe] um eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] handelt kannst du damit diese dann wenigstens frostfrei halten, wenn zum Blackout auch noch Frost hinzukommt. |
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