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(Undichte) Fassadendurchführung bei Klimaanlagen-Installation

   
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  •  reidi
29.8. - 3.9.2025
9 Antworten | 3 Autoren 9
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Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob die Frage hier im richtigen Bereich ist, grundsätzlich ist das ja nicht zwingend eine Klimaanlagenfrage. Ich hoffe es passt trotzdem.
Gestern wurden bei meinem Haus 3 Splitgeräte installiert und die Kältemittelleitungen und die Steuerleitung durch die Fassade nach draußen verlegt.

Bei allen 3 Geräten sieht die Lösung durch die Begebenheiten anders aus.
Bei einem Gerät, das ich für das simpelste gehalten habe, scheint mir die Ausführung des Wanddurchbruchs jedoch nicht fachgerecht zu sein. Das Innengerät hängt an der Wand, das Außengerät steht darüber am Flachdach. Daher gehen die Leitungen auch nach oben. Die Ausführung mit dem Regenfallrohr war abgestimmt und erschien optisch gefälliger als mit einem Kabelkanal.
Das Loch wurde nur gebohrt und die Leitung durchgezogen. Keine Mauerdurchführung und keine Abdichtung. Ich habe mir hier eine Manschette oder ähnliches erwartet die das Loch vernünftig gegen Wasser abdichtet. So wird Regenwasser ja direkt ins Mauerwerk eingeleitet.
An der Innenseite der Wand wurde mit normalem Bauschaum ausgeschäumt, sonst nichts.

Ich habe gestern direkt telefonisch reklamiert, heute morgen sind die Arbeiter nochmal erschienen und haben das Loch mit weiterem Bauschaum verfüllt und nächste Woche soll wohl eine Abdichtung mit flexiblem Abdichtmaterial erfolgen.

Persönlich kann ich mir als Laie kaum vorstellen, wie man die weich isolierte Kältemittelleitung, die Steuerleitung und den Kondensatschlauch mit etwas Dichtmasse dauerhaft verschließen können soll. Da kommt ja naturgemäß Bewegung drauf, das wird doch sicher undicht. Ich vermute, wirklich sicher wäre nur eine Tropfschleife in der Leitung, weiß aber nicht ob das möglich ist.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich der einzige sein soll bei dieses Problem auftritt. Das muss doch tausendfach weltweit vorkommen und gelöst sein.

Da ich mir nicht sicher bin, wie ich am besten vorgehen soll, wollte ich euch um eure Einschätzung bitten: Ist diese Ausführung in irgendeiner Weise akzeptabel oder handelt es sich hier klar um einen Mangel? Welches Vorgehen würdet ihr empfehlen, um das Problem fachgerecht zu beheben?

Vielen Dank für eure Hilfe!


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
29.8.2025  (#1)
problematisch hinzu kommt der Bogen/Gefälle von den Kälteleitungen richtung Wand... damit leitest das Regenwasser von oben, ja Richtung Anschluss...

technisch am besten wäre wohl ein kurzes schlitzen nach unten + großzügiger Radus gewesen (so dass die Leitungen nach unten rauskommen, und darüber wieder verputzt werden kann) + Abdeckung.

Hast du Fotos von der restlichen Installation? gerne auch per PN, stehe auch vor der Planung

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  •  reidi
29.8.2025  (#2)

zitat..
problematisch hinzu kommt der Bogen/Gefälle von den Kälteleitungen richtung Wand... damit leitest das Regenwasser von oben, ja Richtung Anschluss...

technisch am besten wäre wohl ein kurzes schlitzen nach unten + großzügiger Radus gewesen (so dass die Leitungen nach unten rauskommen, und darüber wieder verputzt werden kann) + Abdeckung.

Das ist ja der Kern meiner Frage.
Die restliche Installation ist recht unspektakulär. Viele Fotos habe ich nicht gemacht. Muss halt noch Schlitze schließen bzw. die Kabelkanäle werden mit Rigips verkleidet.


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
31.8.2025  (#3)
Hab das selbe gerade in Eigenregie gemacht. 
1. Kernbohrung
2. HT Rohr oder ähnliches in die Bohrung  3. Rohr Anschluss an Innen-/Aussenputz abdichten
4. Leitungen verlegen
5. Zwischenräume mit Minerallwolle ausstopfen oder ausschäumen
6. Innen und Aussen mit dauerelastischer Knete luftdicht abdichten
7. Aussen noch mit Aquastop oder ähnlicher Abdichtung das ganze zum Putz hin abdichten
8. Kabelkanal (zb von saukalt) komplettieren und oberes Anschlussende so gut wie möglich gegen ablaufendes Wasser an der Fassade abdichten


 


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
31.8.2025  (#4)
Ohne Rohr kannst das ganze nur ausschäumen und aussen mit knete und flüssiger Dichtmasse so gut wie möglich abdichten und an die Fassade anschließen. Drifill wohl die Königsklasse. Hätte kein Fallrohr genommen sondern einen anliegenden Kanal...

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  •  reidi
1.9.2025  (#5)
Hi,

Ja, so wie du das beschrieben hast, hätte ich mir das eigentlich vorgestellt. Gemacht wurde davon gar nichts.
Bei mir kommt halt noch dazu, dass die Leitungen nach oben führen.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
1.9.2025  (#6)

zitat..
Innuendo schrieb: 3. Rohr Anschluss an Innen-/Aussenputz abdichten
4. Leitungen verlegen

du hast außen dann einfach mit Silikonharzputz an das HT Rohr angeputzt? oder irgendetwas spezielles verwendet?

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
1.9.2025  (#7)

zitat..
reidi schrieb:
Bei mir kommt halt noch dazu, dass die Leitungen nach oben führen.

genau das sehe ich als größtes Problem. Will man das ganze jetzt nicht mehr zerlegen, müsstest du eine gute Lösung darüber schaffen... Eventuell Fassade überbei einschlitzen und eine Art U Bogen setzen lassen (eventuell vom Spengler).. an das Blech dann anputzen, damit das Wasser über das Blech ablaufen kann... damit sollte die Stelle entschärft sein


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
3.9.2025 8:06  (#8)

zitat..
massiv50er schrieb: du hast außen dann einfach mit Silikonharzputz an das HT Rohr angeputzt? oder irgendetwas spezielles verwendet?

Prestik Knetdichtung und Mem Waterstop. Das ganze ja im Kanal und muss optisch ja nicht 100% sein. Durch die Kernbohrung war bei mir nur paar mm Luft zum Rohr. 70mm Kernbohrung und 63er PVC Druckrohr aus dem Schwimmbadbereich.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
3.9.2025 8:16  (#9)
@reidi sind die Aussenteile eigentlich irgendwie noch verankert am Dach? Oder stehen die nur auf den Gummipuffern die lose am Dach liegen? Bei Sturm, Gewitter mit Starkwind wär das nix...
Die offenen Kanäle sind auch einladend für Insektennester und Co. Würde das so nicht haben wollen.

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