Pilotprojekt - INNOnet Netztarif LinzNetz (Vorbote Leistungsmessung)
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Die sauna bleibt bei 8,5kw leistung >15min (+restlicher haushaltsstrom) und ist trotzdem mit 4kw anschluss erlaubt |
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Nein. Die Berechnung läuft anders (wie oben von mir beschrieben). Die (der einfachheit halber) 6 kW Herdplatte läuft für zBsp eine Stunde. Dann ist es klar, daß der höchste Leistungsbezug 6 kW ist. Wird die 6 kW Herdplatte jedoch nur für 5 Minuten eingeschalten braucht sie in der besagten Viertelstunde nur 500 Wattstunden (6000 Wh / 12). Dieser Betrag ist die Ausgangsbasis für die Leistungsberechnung des Netzbetreibers und wird mit 4 multipliziert = 2 kW "Spitzenleistung" in dieser Viertelstunde. Hat man einen Durchlauferhitzer der 24 kW braucht und nur eine Minute eingeschalten wird kommt dabei (24000 Wh / 60) = 400 Wh Verbrauch heraus. Mit 4 multipliziert ergibt das 1,6 kW Leistung in der Viertelstunde, die der Netzbetreiber dann abrechnet. |
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ich habs nur "ungeschickt umschrieben" aber das Ergebnis ist das selbe ![]() |
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Tut mir leid, leuchtet mir immer noch nicht ein. Ich koche nicht in 5 Minuten Intervallen. Nehmen wir deinen 6KW Herd. Ich koche mit 6KW also alle Herdplatten sind an. Wenn ich nun eine Stunde koche vebrauche ich 6kWh ergo 1 Stunde 6KW. Das bedeutet ich benötige in 15 Minuten 1,5KW und das * 4 = 6KW "Spitzenleistung". Jetzt koche ich aber nur 15 Minuten lang, also verbrauche ich in dieser Viertelstunde 1500Wattstunden und das mal 4 multipliziert sind.... 6KW "Spitzenleistung". Die verrechnet wird. Habe ich den 24KW Durchlauferhitzer während einer Viertelstunde für 10 Minuten an sind das 4000Wh mit 4 multipliziert ergibt das 16KW "Spitzenleistung". Es wird kaum Leute geben die in einer Viertelstunde nur eine Minute den DLE eingeschaltet haben, und wenige die innerhalb einer Viertelstunde nur 5 Minuten den Herd eingeschaltet haben. |
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Dein Trugschluss ist: der Herd / die Herdplatte betreibst du ja nicht 60 Minuten auf maximaler Stufe! Sobald zB das Wasser kocht, schaltest du zurück. Detto das Backrohr: sobald die Solltemperatur erreicht ist, wird die Leistung (massiv) zurückgefahren. |
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Ich benutze doch nur die Berechnung von PVAndyE. Es geht um den maximalen 15-Minuten-Wert. Ich weiss nicht wie oft du kochst oder brätst, aber da schaltest du m.u. nichts zurück. Was ich wohl machen kann ist alles nacheinander kochen. Damit umgehe ich das. Also erst das eine anbraten, dann zurückdrehen, dann die Kartoffeln kochen, zurückdrehen, ..... Ebenso der DLE. Stell mich also unter die Dusche, 5 Minuten an, sind 2KW*4 = 8KW gemessen. Und direkt hintenan kommt das nächste Messintervall, also nochmal 5 Minuten duschen, wieder 2KW*4 = 8KW. Muss ich immer im Messintervall duschen, damit ich mit meinem 24KW DLE bei 10 Min. duschen nicht mehr bezahlen muss. Oder klar, immer nur 5 Min duschen.... |
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ich koche oft und gerne, und Stufe 9 (oder gar 9+ wies bei mir heisst) nutze ich sehr selten, maximal um das Nudelwasser zum Kochen zu bringen. Der Rest spielt sich zwischen Stufe 3 und 6 ab. Wenn ich mal Zeit & Lust habe, kann ich eine "Nudel-Session" mitloggen lassen... DLE ist wirklich ein Problem... jeder der sich einen DLE "einreden" ließ, wird jetzt massiv bestraft, und nicht ganz zu Unrecht: ein 24kW-DLE ist sicher nicht "netzdienlich", aber das war bis vor kurzem auch nie ein Thema. Gottseidank habe ich keinen... |
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Mhm, sage ich ja. "kochen" und dann Nudeln. ;) Die Bolognese braucht schon ne Stunde, davon 15 Min Ziebeln anrösten, da läuft es zwar nicht auf volle Pulle aber 1KW schon. Wir können auch alle auf Rohkost umsteigen, da brauchen wir noch weniger Strom. Könntest auch das WW WW [Warmwasser] im Boiler vorgewärmt nutzen, ist wieder weniger. Gibt sogar Leute die Reis und Nudeln am Vortag abends einweichen um weniger Strom zu benötigen. Es geht bekanntlich alles. Bevor ich das mache wird mit Flaschengas gekocht. GEKOCHT, nicht erwärmt. Und das Argument des Netzbetreibers ist dann auch wieder die Gleichzeitigkeit. Wenn die Leute alle um 4-5 Uhr nach hause kommen und kochen.... Wenn nun also die meisten so wie du kochen, sollte das überhaupt keine Bohne spielen. |
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Es geht eben nicht um den maximalen Leistungswert im technischen Sinne. Sonst könnte der Netzbetreiber sein Smartmeter super sensitiv bauen und im 1 Millisekundentakt messen, wie hoch gerade die Leistungsaufnahme an dem Anschluss ist. D.h. wenn ein Kompressor mit 6 kW Nominalleistung anläuft hat er für ein paar Millisekunden vielleicht 20kW oder gar 30 kW. Würde der Netzbetreiber diesen Spitzenwert nehmen (dürfen), dann würde es ganz schön teuer werden. Also wurde im Gesetz definiert, daß die "Spitzenleistung" zur Verrechnung auf der verbrauchten Strommenge in der Viertelstunde aufsetzt (kalkluatorisch). Was der Verbraucher in den 15 Minuten in kWh verbraucht, wird mit 4 multipliziert und stellt somit den Leistungsbezug zur Verrechnung dar. Beispiel: Netz Noe Der Verbrauch in der Viertelstunde war 0,04 kWh ![]() In der gleichen Viertelstunde ist die berechnete Leistung 0,16 kW und würde bei einem leistungsbemessenen Tarif zur Verrechnung herangezogen werden. ![]()
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echt Danke an Andy, dass du immer wieder Hintergründe erklärst und einfach verständlich machst. und immer die Mühe Beispiele und Quellen zu bringen, man lernt immer wieder. |
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"Es geht eben nicht um den maximalen Leistungswert im technischen Sinne. " Richtig, da war ich wieder zu schwammig. "Was der Verbraucher in den 15 Minuten in kWh verbraucht, wird mit 4 multipliziert und stellt somit den Leistungsbezug zur Verrechnung dar. " Danke für die genauere Bezeichnung. |
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Gerne ![]() Ist ja nur ein Hobby und ich lerne auch laufend dazu .... |
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