« Photovoltaik / PV  |

Netzgebühren fürs Einspeisen kommen - Seite 80

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen
 1  2 ... 3 ... 78  79  80  81 ... 82 
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.3. - 18.11.2025
1.635 Antworten | 160 Autoren 1635
405
2040
  •  webwude
  •   Bronze-Award
17.11.2025 15:08  (#1581)
Alles noch offen. 

1
  •  El_aurare
17.11.2025 15:20  (#1582)
https://www.derstandard.at/story/3000000296765/stromgesetz-auf-der-zielgeraden-erhebliche-ausnahmen-fuer-pv-anlagen-bei-netzentgeltengeplant

Also immer noch nichts wirklich konkretes wie dies nun genau ausgestaltet wird

1
  •  bauherr79
  •   Gold-Award
17.11.2025 15:51  (#1583)
Hätte es jetzt mal so rausgelesen, dass es eine Freigrenze wäre mit den 7.000kwh einspeisen und darüber fallen dann Netzgebühren an. Wenn man also 10.000kwh einspeist, zahlt man für die ersten 7.000 nichts und nur für die restlichen 3.000 dann eine Gebühr.
Aber vielleicht interpretiere ich das ja auch nur falsch.

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
17.11.2025 16:03  (#1584)

zitat..
bauherr79 schrieb:

Hätte es jetzt mal so rausgelesen, dass es eine Freigrenze wäre mit den 7.000kwh einspeisen und darüber fallen dann Netzgebühren an. Wenn man also 10.000kwh einspeist, zahlt man für die ersten 7.000 nichts und nur für die restlichen 3.000 dann eine Gebühr.
Aber vielleicht interpretiere ich das ja auch nur falsch.

Die Anlagen von 7 - 25 kW Anschlußleistung haben im Jahr 2024 ca. 2 TWh eingespeist.
Multipliziert mit 0,05 ct / kWh = 1 Million Euro / Jahr an zusätzlichen Ertrag.

Stellt sich die Frage: Kann man 4 Millionen Rechnungen / Jahr um 1 Million Euro schreiben ?

1
  •  MPP33
17.11.2025 16:05  (#1585)
Ich lese in dem verlinkten Artikel kW und nicht kWh

7kWp sollen pauschal ausgenommen werden (weil die eh nicht mehr als 7kW einspeisen können) und wer z.B. eine größere Anlage hat und im Juni mittag mit 10kW einspeist zahlt für jenen Anteil den er zwischen 7-10kW einspeist.

Wird wohl auf 15min Schnitt oder so rauslaufen.

Klingt auch für größere Anlagen mit Akku sinnvoll, da kann man dann z.B. eine Automatisierung machen die den Akku beauftragt alles über 7kW aufzusaugen.

Als Beispiel meine Anlage, die kann max. 10,3kW - 0,3kW sind in etwa Grundlast.
Bleiben im Sommer 10kW zum einspeisen.
Angenommen ich halte meinen 11kWh Speicher bis Mittag leer könnte ich bei bestem Wetter etwa 3h lang dafür sorgen, dass ich die 7kW nicht überschreite.
Doof wirds nur, wenn der Akku dann leer gehalten wird und kurz nachdem die "Gefahr" gebannt ist (weiß man ja in etwa zu welcher Uhrzeit die Anlage nicht mehr über 7kW liefern kann) zieht ein Gewitter auf und es kommt nix mehr runter...

Oder man setzt das Einspeiselimit vom WR WR [Wechselrichter] auf 7kW (sofern man abhängig vom Abnahmetarif gefahr läuft durch die Netzkosten draufzuzahlen)

1
  •  webwude
  •   Bronze-Award
17.11.2025 16:38  (#1586)
Ich bin auf die Ausgestaltung sehr gespannt. 

Ich habe eine 10,35 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage, in alle Himmelsrichtungen, Prognose sind ca 8500 kWh Produktion (läuft erst seit Mai).

Rein vom Gesamtvolumen wäre ich weit weg von einer Einspeisung von > 7000 kWh pro Jahr.
Der Wechselrichter kann aber theoretisch 10kW, in der Spitze hatte ich im Sommer zu Mittag um die 7kW Einspeisung. 

Ließe sich alles regeln, mit Speicher und Automationen in Home Assistant. Aber dafür brauche ich die genauen Rahmenbedingungen.

Heute war die Produktion 0,16 kWh, also im Winter keine Gefahr emoji

1
  •  RoterFuchs
17.11.2025 17:27  (#1587)
Kann mir das hier jemand erklären, ich versteh das einfach nicht:


"Wie hoch die Netzentgelte sein werden, kann die Regierung nicht vorgeben – diese Zuständigkeit liegt bei der Aufsichtsbehörde E-Control. Die Behörde soll jedoch eine Vorgabe bekommen, dass die Ausgestaltung so sein muss, dass sich PV-Anlagen weiter finanziell rechnen."

Steht da nicht im ersten Satz a+b=c und im zweiten Satz:  a+b=d ? Die e-control soll das machen, aber die e-control SOLL das so und so machen. Na dann entscheidet die e-control doch nicht....


1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
17.11.2025 19:20  (#1588)

zitat..
RoterFuchs schrieb:

Kann mir das hier jemand erklären, ich versteh das einfach nicht:

"Wie hoch die Netzentgelte sein werden, kann die Regierung nicht vorgeben – diese Zuständigkeit liegt bei der Aufsichtsbehörde E-Control. Die Behörde soll jedoch eine Vorgabe bekommen, dass die Ausgestaltung so sein muss, dass sich PV-Anlagen weiter finanziell rechnen."

Steht da nicht im ersten Satz a+b=c und im zweiten Satz:  a+b=d ? Die e-control soll das machen, aber die e-control SOLL das so und so machen. Na dann entscheidet die e-control doch nicht....

Formal ist die e-Control politisch nicht weisungsgebunden. Das es da immer wieder scheinbar "Missverständnisse" gibt, hat die e-Control in ihrer Stellungnahme zum ElWG einen extra Absatz am Anfang dazu eingeführt, daß sie "unabhängig" ist, bzw. sein sollte. 

Allerdings kann das Gesetz vorgeben, daß es eine bestimmte Kostenstruktur geben muss, wie zum Beispiel Netzentgelte, bzw. Netzverlustentgelt, etc.

Also wird in dem neuen Gesetz ein Rechtsrahmen geschaffen, daß die e-Control "innerhalb" dieses Rechtsrahmens "frei" entscheiden kann, wie sie das angeht.

Was die angesprochenen Größenordnungen noch mit dem ursprünglichen Ziel der "verursachergerechten" Netzkostenaufteilung zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt.

Persönlich gehe ich davon aus, daß die Netzbetreiber versuchen werden, der e-Control die Notwendigkeit von Grundgebühren und Messentgelten für die Einspeisezählpunkte näherzubringen, da sonst die Erträge zu gering sind.

Die im Artikel angesprochenen 0,05 ct / kWh sind für einen PV Einspeiser der 10.000 kWh im Jahr einspeist gerade mal 5 Euro. Also kein Betrag, über den man diskutieren sollte. Wenn aber 80 - 100 Euro jährliche Grundgebühren und Messentgelte pro Einspeise ZP dazukommen, dann sieht die Sache für die Netzbetreiber schon besser aus.

Dann wäre es eine effektive Gesamtbelastung dieses hypothetischen Einspeisers von ca. 1 ct / kWh.  

Mit dieser Kosten- bzw. Gebührenstruktur sind die großen Energieversorger pro kWh weniger belastet, als die kleinen Einspeiser und werden dem Ansatz eher zustimmen. 

Man wird mehr wissen, wenn das Gesetz final ist.

2
  •  ck
17.11.2025 20:34  (#1589)

zitat..
PVAndyE schrieb: Persönlich gehe ich davon aus, daß die Netzbetreiber versuchen werden, der e-Control die Notwendigkeit von Grundgebühren und Messentgelten für die Einspeisezählpunkte näherzubringen, da sonst die Erträge zu gering sind.

Interessant in dem Zusammenhang finde ich, dass schon bisher einige Netzbetreiber auch für den Einspeisezählpunkt ein Messentgelt verrechnet haben (konkret Netz Steiermark).

Aber mir ist nicht ganz klar, warum die Netzbetreiber besonderen Wert auf Einspeiseentgelte legen sollten, nach der österreichischen Systematik werden die Netzkosten ja auf die Verbraucher einfach umgelegt, wie die Umlage erfolgt, kann den Netzbetreibern egal sein.


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
17.11.2025 21:12  (#1590)
Toller plan. Man will die Strompreise senken, erfindet eine neue Gebühr (+riesen Aufwand), die im Wesentlichen eh nur die landesenergieversorger zahlen und dann weniger dividenden an die länder abführen. Unglaublich!

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
17.11.2025 22:07  (#1591)

zitat..
ck schrieb:
Interessant in dem Zusammenhang finde ich, dass schon bisher einige Netzbetreiber auch für den Einspeisezählpunkt ein Messentgelt verrechnet haben (konkret Netz Steiermark).

Aber mir ist nicht ganz klar, warum die Netzbetreiber besonderen Wert auf Einspeiseentgelte legen sollten, nach der österreichischen Systematik werden die Netzkosten ja auf die Verbraucher einfach umgelegt, wie die Umlage erfolgt, kann den Netzbetreibern egal sein.

Guter Punkt bzgl StNetz - hatte ich schon wieder verdrängt, bzw vergessen.

Betreff Netzbetreiber: Alles was die Umsatzbasis vergrößert ist für sie "gut", egal woher es kommt. In dem Bereich gibt es zur Zeit für die Netzbetreiber auch noch politischen Rückenwind, der aus meiner Sicht von ihnen ebenfalls in die Gespräche mit e-Control "einfließen" wird.

Anderer Punkt:
Wenn die berichteten Größenordnungen bleiben, dann wird es kaum Auswirkungen auf Energiegemeinschaften haben. 

Was bleibt ist, daß bei dieser Größenordnung es eine aus volkswirtschaftlicher Sicht gesehen sinnlose Aktion ist. Bei 3,5 Mrd Euro jährlicher Netzentgelte insgesamt sind 1 Mio nicht wirklich ein essentieller "Gamechanger" (Die Netzentgelte für die kommerziellen Einspeiser gehen in den Energiepreis rein)

1
  •  8Jam000
17.11.2025 23:01  (#1592)
Ich hätte nichts gegen die Gebühren, wenn jeder Energieversorger gleichzeitig verpflichtet wird, dass er zu 80% des Bezugspreises den PV-Strom abnimmt. Aber da der Bezugstarif leider immer noch wesentlich (eher Faktor 2) höher ist als die Einspeisevergütung, habe ich auch etwas dagegen den Endverbrauchern und gleichzeitigen Kleineinspeisern zusätzliche Gebühren zu verrechnen. Denn die Energieversorger verdienen sich an den Einspeisern eine goldene Nase.

Als Beispiel: wenn ich einen festen Tarif mit 10 cent habe, muss der Energieversorger mir meinen Strom zu 8 cent abnehmen. Da das aber auch die Tür für die Ausnutzung des Systems öffnen würde, indem man eine elendiglich große Anlage mit viel Einspeisung baut, und sich dann einen teuren Tarif sucht, müsste der Energieversorger nur bis 50% der Bezugsleistung (im ganzen Jahr) auch zu dem Preis abnehmen. Ich denke, damit könnten die Energieversorger noch immer leben, und die PV-Besitzer könnten nach wie vor sparen.

Zu einem Thema das hier angesprochen wurde: ich habe eine PV-Anlage mit 16,8 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], da ich sowohl eine Wärmepumpe für Warmwasser als auch eine zweite für die Heizung habe. Zusätzlich einen 20 kWh Stromspeicher. Eine vollständige thermische Sanierung wäre viel teurer gewesen, deshalb habe ich mich dafür und für eine fest eingebaute Klimaanlage entschieden. Lastenmanagement habe ich nicht gemacht, da es sich nicht gerechnet hätte. Durch die aktuellen Entwicklungen wäre es im Nachhinhein vielleicht sogar besser gewesen die thermische Sanierung zu machen und nur eine sehr kleine PV zu bauen. Wurde ich also in die Falle gelockt?

Für ein Lastenmanagement wäre es von Vorteil, wenn es eine Prognose über die nächsten Stunden für die Sonneneinstrahlung gibt, und es eine Möglichkeit gäbe, das automatisiert abzurufen.. Dann könnte ein entsprechend intelligentes System entscheiden, ob es gerade den Speicher füllt oder ins Netz einspeist. Das würde generell zu einer Entlastung der Stromnetze führen, wenn das flächendeckend eingesetzt werden könnte.

1
  •  cutcher
17.11.2025 23:17  (#1593)

zitat..
8Jam000 schrieb:
Wurde ich also in die Falle gelockt? 

Na hoffentlich war es deine freie Entscheidung die anlage so zu bauen wie du es getan hast🤔
aber eventuell hast du eine falsche amortisationsrechnung aufgestellt?

ich hab selbst zB 25kwp gebaut und würde das sofort wieder tun --> bin gerüstet für die nächsten jahre/jahrzehnte
ein Speicher lohnt sich allerdings (noch) nicht - dem umweltschutz in allen ehren folgt er erst wenn die amortisationsrechnung dafür passt🤷‍♂️

ich gehöre nicht zur kategorie "will speicher haben auch wenn er sich nicht rechnet" - die pv zahlt sich aber von selbst ab (früher oder später) - auch mit netzgebühren wird sie immer noch positiv sein, ansonsten gibt es Nulleinspeisung und sie ist es wieder für den bezug
aber natürlich je mehr man für's einspeisen bekommt desto schneller amortisiert sie sich

2
  •  gerhardg
17.11.2025 23:51  (#1594)

zitat..
8Jam000 schrieb:

Für ein Lastenmanagement wäre es von Vorteil, wenn es eine Prognose über die nächsten Stunden für die Sonneneinstrahlung gibt, und es eine Möglichkeit gäbe, das automatisiert abzurufen.. Dann könnte ein entsprechend intelligentes System entscheiden, ob es gerade den Speicher füllt oder ins Netz einspeist. Das würde generell zu einer Entlastung der Stromnetze führen, wenn das flächendeckend eingesetzt werden könnte.

Gibt es unterschiedliche Datenquellen.
Eine die für mich recht gut funktioniert: https://toolkit.solcast.com.au/


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
18.11.2025 6:22  (#1595)

zitat..
8Jam000 schrieb: ich habe eine PV-Anlage mit 16,8 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], da ich sowohl eine Wärmepumpe für Warmwasser als auch eine zweite für die Heizung habe. Zusätzlich einen 20 kWh Stromspeicher. Eine vollständige thermische Sanierung wäre viel teurer gewesen, deshalb habe ich mich dafür und für eine fest eingebaute Klimaanlage entschieden.

Mal sehen: Du bekämpfst einen hohen Bedarf mit viel Technik (3 Wärmepumpen!, PV und Speicher), anstatt das Übel an der Wurzel zu packen. Ist halt nicht gerade die Vorgehensweise, die man beim Energieberaterkurs lernt. 😜 Nach thermischer Sanierung kommt man halt mit einer kleineren WP WP [Wärmepumpe] aus, die BWWP ist sowieso für die Fisch', und eine PV ist unabhängig von der Heizung zu sehen, da wir im Winter eben genau deswegen heizen, weil zu wenig Sonne da ist - ich hoffe, du hattest das alles bei deiner Rechnung berücksichtigt.


zitat..
cutcher schrieb: ein Speicher lohnt sich allerdings (noch) nicht -

Hab ich bis vor einem Jahr auch immer gesagt. Dann hab ich 14,3kWh um knapp 4000€ nachgerüstet, die hab ich allerdings Stand Jetzt wieder in 8 Jahren drin. Und in Wirklichkeit gibt's das heute schon noch billiger bzw. bekommst um das Geld mittlerweile 32 kWh.

Wenn dann endlich mal das Gesetz draußen ist, bin ich mir sicher, dass der Speicher auch hier sehr hilft, Geld zu sparen. (Peakshaving sowohl einspeis-, als auch bezugseitig, EEG bzw. netzdienlich, generell "flatten out the curve").


zitat..
cutcher schrieb: ich hab selbst zB 25kwp gebaut und würde das sofort wieder tun --> bin gerüstet für die nächsten jahre/jahrzehnte

+1
Ganz genau so. 🙏👍


2
  •  RoterFuchs
18.11.2025 6:25  (#1596)

zitat..
cutcher schrieb:

Na hoffentlich war es deine freie Entscheidung die anlage so zu bauen wie du es getan hast🤔
aber eventuell hast du eine falsche amortisationsrechnung aufgestellt? 

Das ist extrem schwer bei den hin- und herschwankenden Gegebenheiten. 2024 hätte ich noch mit alten Parallellaufbedingungen und ohne zusätzliche Abschaltvorrichtung mehr KW einspeisen können. 2025 ist das nicht mehr möglich. Vor Jahren gab es noch andere Einspeisevergütungen. Heute sind es ggf. im Sommer 6ct. Wer weiss wie es in einigen Jahren ist? Man möchte im Sommer andere Tarife, bei denen die Netzgebühren gesenkt werden, und die Strompreise im Keller sind. 
All das verändert innerhalb kürzester Zeit die Gegebenheiten, da kann doch niemand mit rechnen. Also wird eine Amortisationsberechnung immer schwieriger, weil diese würde auf etwas Konstantes setzen. Nun war dieser Markt niemals vollständig konstant, aber wir leben generell in sehr inkonsistenten Zeiten. Ursache und Wirkung sind vielleicht noch ersichtlich, aber wie dann eine Umsetzung durchgeführt wird ist für Außenstehende vollständig willkürlich anmutend. Ob eine Einspeisegebühr kommt genauso wie deren Höhe oder eben eine (nur beispielhaft) E-Auto-Steuer die nach Gewicht geht. 


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
18.11.2025 6:38  (#1597)
Das stimmt schon. Aber ich kann z.B. sagen, dass bei 30 ct/kWh Bezug meine von der PV angedeckten gut 7000 kWh/a mir schon mal über 2000€/a ersparen, und das noch ganz ohne Einspeisen.
Dafür gab es von 2022-2024 für's Einspeisen einen Geldsegen, den ich 2021 natürlich auch nicht eingepreist hatte...

PV gibt mir deswegen die Sicherheit, dass ich mir die ganzen Energiediskussionen grundsätzlich sehr entspannt ansehen kann, während ich vielleicht damit auch noch quasi gratis mein Auto lade (irgendwann halt 😜). PV for the peace of mind.

1
  •  RoterFuchs
18.11.2025 7:17  (#1598)
Kannst du nicht sagen. Wenn in 1-2 Jahren im Sommer die Strom- und Netzpreise auf 15ct die kWh fallen (inkl. Steuer) dann sparst du keine 7000kWh mit 30ct sondern nur noch (fiktiv) 4000kWh zu 30ct und 3000kWh zu 15ct. 
Sicherheit, ja. Aber Amortisationsrechnung mit fiktiven ct-Preisen jeglicher Art: Sieht man dann. 

Autarkie geht auch nur bis zu einem gewissen Grad. Und klar, 20kWh auf 100km für 6€ sind immer noch weniger als 6l auf 100km und 8€. Nur hängt auch das maßgeblich davon ab, ob man dann im Winter nicht mehr bezahlen muss oder pro KW. Sonst kommt man zwar beim Strompreis noch auf günstige Werte, neue Netzgebühren nach KW erzeugen aber eine höhere Spitze wodurch man am Ende nicht mehr aufs Jahr gesehen auf 30ct die kWh kommt sondern 35ct. Schon sind es zwar nur 7€ fürs auftanken, dafür aber auch der restliche Strom teurer. Und zwar WEGEN dem Tanken (auch mit Steckdose). 

Und das ist nunmal, leider, nicht berechenbar. Ändert aber nichts daran, dass man die 8 Monate gerne mitnimmt mit einer PV. Die größe jener ist individuell nach Lastszenario plan- und ausführbar. 

Es ging mir eher um das: Da hast du wohl falsch gerechnet!
Mja klar hab ich das, weil man einfach den Strompreis +/- Inflation rechnet (Kopf/Papier) aber dann kommt es eben anders. Und umso schwerer macht es das für die Zukunft planbar. Mit diesem Problem sind wir nicht alleine. Unternehmen etc. haben exakt dasselbe Problem, nur noch zugespitzter weil es nicht nur beim Strom, sondern bei allen Gesetzen, Regulierungen und Verflechtungen so ist. Es gibt bestimmt mehr Auflagen im Jahr als Neugründungen von Unternehmen...

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
18.11.2025 7:26  (#1599)

zitat..
RoterFuchs schrieb: Sicherheit, ja. Aber Amortisationsrechnung mit fiktiven ct-Preisen jeglicher Art: Sieht man dann.

Das stimmt, und keiner weiß, wie die Zukunft aussieht. Aber mit irgendwas muss man halt rechnen, sonst ist man komplett im Blindflug unterwegs - oder man baut gar keine PV, was ich als schlechteste Lösung sehe.
Ich hab deswegen für meine Amortisationsrechnung 2021 mit 15 ct/kWh Bezug und 5 ct/kWh Einspeisen gerechnet. Im Nachhinein gesehen viel zu konservativ, aber eine Amortisation zur Hälfte der ursprünglich berechneten Zeit nehm ich trotzdem gerne mit. emoji 


1
  •  ck
18.11.2025 7:54  (#1600)

zitat..
8Jam000 schrieb: Ich hätte nichts gegen die Gebühren, wenn jeder Energieversorger gleichzeitig verpflichtet wird, dass er zu 80% des Bezugspreises den PV-Strom abnimmt.

Warum sollte man Energieversorger zu einer Abnahme für PV verpflichten? Dafür ist ja die OeMAG da.


1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
18.11.2025 8:35  (#1601)
Eine PV ist nicht nur eine Absicherung gegen hohe Strompreise, sie ist auch eine Spekulation dafür => höhere Strompreise mehr Ertrag. Weiters kauft man sich mit diesem Invest geringere Betriebskosten.

Nur mal so als Gedankenanstoß, eine Feuerversicherung bringt genau 0 wenn es nicht brennt! Gibt es hier irgendjemanden der sich gegen die Absicherung von Bränden entschieden hat oder vielleicht nur das halbe Haus?
Eine PV bringt auch etwas wenn der Strompreis nicht sehr hoch ist (Dank Netzkosten)! Und dann wird diskutiert ob sie überhaupt sinvoll ist oder nur das halbe Dach besser wäre?

Die vom Minister geforderten Netzkosten für Einspeiser, werden sicher auch den Energiepreis beeinflussen und diesen erhöhen, insofern ist dies für PV Besitzer wieder weniger ein Problem des Geldes von der PV. Also rein bezüglich der PV sind wir auch wieder abgesichert.

Das Problem liegt eher an zwei anderen Dingen, deultich mehr Bürokratie und die Wirtschaft bräuchte billigere Energie. Billigere Energie erreicht man durch mehr Förderung und nicht durch weniger oder gar einer Gegenförderung (Netzkosten für Einspeiser).

Das heißt rudert der Minister doch zurück (keine Netzkosten, noch mehr PV) würde das der Wirtschaft helfen und würde indirekt den meisten Arbeitnehmer und Selbstständigen mehr Wohlstand bringen, für die PV isoliert betrachtet wäre das aber blöd, wenn man wegen dem Überschuss kaum etwas dafür bekommt.

Und da für mich meine 44kWp Anlage nicht meine Haupteinkunftsquelle ist, sie ist einfach zu klein, bin ich klar gegen den Entwurf und für billigere Sterompreise.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo tempo85, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]