« Photovoltaik / PV  |

Finger weg on Spotty

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 ... 3  4 
  •  WolfLeit
20.7.2023 - 10.5.2024
71 Antworten | 23 Autoren 71
14
85
Hallo
Hab im Mai 1445 kWh bei Spotty eingespeist und muss dafür 69€ bezahlen - kein Witz!!
Nach dem ich schon öftern in das Forum reingelesen habe, habe ich das Thema um Anlass genommen mich zu registrieren und euch Teilhaben zu lassen.


2023/20230720554927.png
Hab letztes Jahr eine PV mit 25kWp errichtet und da es schnell gehen musste mich bei Spotty registriert. Da die Erträge immer weniger wurden und auch die Service Gebühren nicht gerade wenig sind, habe ich mich entschlossen zu wechseln (Stichtag 25.5.2023). Nun habe ich eine Schlussrechnung erhalten wo ich trotz 1445 kWh im Mai eine Nachzahlung von 69€ leisten muss!!! Die Frechheit dabei ist, das ich für den Mai einen Ausgleichsenergiebeitrag von 6,194 Cent/kWh eingespeister Energie leisten muss + Service Fee von 1,49 Cent/kWh. Dem gegenüber bekomme ich 5,948 Cent/kWh für die Eingespeiste Energie. Dazu auch noch eine Nachverrechnung des Ausgleichsenergiebeitrages für April. Mit Grundgebühr muss ich damit für den Mai 69€ an Spotty bezahlen, dafür das ich 1445 kWh eingespeist habe!
 
LG
Wolfgang


von Altromondo, fraanz, der_wahre_bob, Jack76

  •  ck
23.7.2023  (#41)

zitat..
Altromondo schrieb:
......
Aber das glaube ich nicht, denn andere wie zB Awattar schaffen es auch ohne staatliche Stützung (oder?) einen nur Einspeisetarif anzubieten der im Mai Einspeisung vergütet und nicht bestraft.

Die OeMAG ist zwar nicht gewinnorientiert, aber sie macht auch keinen Verlust mit ihrer attraktiven Einspeisevergütung.


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#42)
Hält die Ömag sich ganz alleine? So ganz ohne Steuergeld? Wage ich zu bezweifeln.....

1
  •  ck
23.7.2023  (#43)

zitat..
sir0x schrieb:

Hält die Ömag sich ganz alleine? So ganz ohne Steuergeld? Wage ich zu bezweifeln.....

Meines Wissens bekommen sie zwar etwas für die Förderabwicklungen, aber der "Marktpreis" ist ein Nullsummenspiel.


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#44)
Für die Förderabwicklung natürlich, wobei hier auch die Frage wäre, wieviel sie hier pro bearbeiteten Antrag im Schnitt bekommen.

1
  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#45)
Egal wie man die Beurteilung zu "seriös", "fair" oder "marktkonform" trifft, unterm Strich bleibt:

Wer eine PV hat und bei Spotty einspeist sollte sich schleunigst einen anderen Anbieter suchen. 

1
  •  wiwi
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#46)

zitat..
sir0x schrieb:

Hält die Ömag sich ganz alleine? So ganz ohne Steuergeld? Wage ich zu bezweifeln.....


zitat..
sir0x schrieb:

Für die Förderabwicklung natürlich, wobei hier auch die Frage wäre, wieviel sie hier pro bearbeiteten Antrag im Schnitt bekommen.

Die Ömag ist eine Aktiengesellschaft nach dem Public-Private-Partnership-Modell, Eigentümer sind unter anderem die APG, Tinetz, OKB, und einige andere GmbHs:

https://www.oem-ag.at/de/oemag/oemag/eigentuemer/

Die Jahresgeschäftsberichte sind öffentlich:

https://www.oem-ag.at/de/oemag/oemag/geschaeftsberichte/


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#47)
Dafür steht wohl das AG in ÖMAG...
Dann will ich wohl einerseits auf den jährlichen "Unterstützungsbedarf für die Einspeisetarifvergütung" (Zuschuss aus Steuern????), der 100te Mio. ist, und anderseits die Vergütung für die Förderabwicklung selbst (dazu hab ich jetzt noch nichts gefunden).

Und dass eine private Firma Förderungen abwickelt, und das noch so extrem schlecht, finde wohl auch nur ich seltsam...

Aber das driftet jetzt ab

Bzgl. Topic, schaut's, dass schnell von Spotty wegkommts. Heute ist auch wieder den Großteil des(Sonnen)Tages 0c oder weniger pro kWh und wenn davon noch der Ausgleichsenergiebetrag abgezogen wird, schaut's düster aus.

1
  •  wiwi
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#48)
Weder Spotty noch die Ömag sind ein Samariterverein. Der Unterschied ist, die Ömag hat die Konzession für die Förderabwicklung mit allen drumherum bekommen und der Mechanismus zur Preisfindung ist gesetzlich geregelt, insofern in turbulenten Zeiten planbarer.

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#49)
Der Vergleich Spotty und Ömag hinkt halt, da Spotty wohl keine Unterstützungsbeiträge bekommt, somit werdens auf Dauer nie mit der Ömag mithalten können.

1
  •  wiwi
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#50)
Früher haben alle mit der Ömag mithalten können, da war nur beim Marktpreis wer keine Tarifförderung bekam oder zu faul war was anderes sich zu suchen. Die Anteilseigner der Ömag machen das ja auch nicht zum Spass, und irgendwann werden auch die Marktpreisteilnehmer wieder die aliquoten Ausgleichsaufwendungen an die Ömag zahlen müssen. Für Spotty ist es momentan eben ungleich schwieriger als für eine staatsnahe AG.

Die kleinen Anlagen machen offenbar bei Spotty mehr Arbeit als sie bringen. In DE ist z.B. die Direktvermarkung erst ab so ca. 60 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] sinnvoll und lukrativ. Wundert mich nicht besonders dass es bei Spotty hierzulande ohne Extragebühr nicht geht.

1
  •  cutcher
23.7.2023  (#51)

zitat..
sir0x schrieb:

Der Vergleich Spotty und Ömag hinkt halt, da Spotty wohl keine Unterstützungsbeiträge bekommt, somit werdens auf Dauer nie mit der Ömag mithalten können.

Klar - aber nur bei steigenden märkten weil da monatlich/stündliche floater im vorteil sind da sie "schneller" steigen


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#52)
Nicht, wenn der Ausgleichsenergiebetrag alles ruiniert. Und es liegt nicht nur am Strompreis, sondern an den Subventionen für die Ömag.

1
  •  tekov
  •   Gold-Award
23.7.2023  (#53)
Als Ex Spotty Nutzer meld ich mich auch mal zu Wort.

Ein paar Kommentare verstehe ich nicht.
Klar die Oemag hat Vorteile, aber wenn es darum geht schnell einen Vertrag zu haben, sind viele Anbieter doch deutlich schneller in der Umsetzung, und das ohne Vertragsbindung (nur eben die gesetzlichen 14 Tage).

Für mich ausschlaggebend bei Spotty abzuhauen, war der (imho) erste Sonntag in diesem Jahr, wo ich für das einspeisen bei herrlichsten Wetter draufzahlen musste (klar kann man die PV nur auf Eigenverbrauch einstellen, aber hat das einen Sinn?!)

Dank einem Kommentar von ck, kam mir W.E.B. wieder in den Sinn, Glück gehabt und im April gewechselt, der Service dort ist unglaublich flott und freundlich, da können sich viele Firmen in Österreich eine Scheibe abschneiden.

Kopf hoch, verbuche es als Lehrgeld, schau das du so schnell wie möglich weg kommst und freu dich das zumindest der Eigenbedarf gedeckt war.



1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
23.7.2023  (#54)
dann muss ich mich auch bei @ck bedanken, bin auch nur durch einen Post hier auf W.E.B gekommen und hab auch im April von Spotty weg gewechselt.

1
  •  ck
24.7.2023  (#55)

zitat..
sir0x schrieb:

Nicht, wenn der Ausgleichsenergiebetrag alles ruiniert. Und es liegt nicht nur am Strompreis, sondern an den Subventionen für die Ömag.

Die OeMAG bekommt keine Subventionen dafür, die haben einfach wenig Kosten für Ausgleichsenergie.
https://www.oem-ag.at/fileadmin/user_upload/Dokumente/Veroeffentlichungen/Gutachten_Aliquote_AE_und_Verwaltungsaufwendungen_2023.pdf


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
24.7.2023  (#56)
Die Subventionen (Unterstütztungsbedarf) war ja nicht auf den Ausgleichsenergiebetrag im Speziellen bezogen, sondern, dass die Ömag wohl Steuergeld bekommt und dann is ja wohl viel einfacher zu wirtschaften.

1
  •  scarpej
  •   Bronze-Award
24.7.2023  (#57)

zitat..
sir0x schrieb: Die Subventionen (Unterstütztungsbedarf) war ja nicht auf den Ausgleichsenergiebetrag im Speziellen bezogen, sondern, dass die Ömag wohl Steuergeld bekommt und dann is ja wohl viel einfacher zu wirtschaften.

Wenn ich die Argumentation richtig verstehe, dann meinst du wohl, dass die ÖMAG es nicht so genau nimmt, bei der Bewirtschaftung ihres Portfolios, weil Differenzen eh vom Steuergeld ausgeglichen werden... oder?

Genau das hat aber @ck mit dem Link eigentlich sehr genau erläutert. Dieses Maß an Transparenz findest bei einem Spotty&Co wohl kaum wo, so dass diese Argumentationskette nicht wirklich halten würde. Die müssen für jeden Euro Rechenschaft ablegen...

LG 




1
  •  ck
24.7.2023  (#58)

zitat..
sir0x schrieb:

Die Subventionen (Unterstütztungsbedarf) war ja nicht auf den Ausgleichsenergiebetrag im Speziellen bezogen, sondern, dass die Ömag wohl Steuergeld bekommt und dann is ja wohl viel einfacher zu wirtschaften.

Die OeMAG wickelt verschiedene Dinge ab, Einspeisung zum Marktpreis ist nur ein Feld, für dieses bekommen sie keine Steuergelder!


1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
24.7.2023  (#59)
Für was steht dann "Unterstützungsbedarf für Einspeisevergütung"?

1
  •  ck
24.7.2023  (#60)

zitat..
sir0x schrieb:

Für was steht dann "Unterstützungsbedarf für Einspeisevergütung"?

Grundsätzlich für den "Fördertarif", das war aber nur relevant zu der Zeit als der "Fördertarif" über dem Marktpreis gelegen ist, darum ist der "Unterstützungsbedarf für Einspeisevergütung" seit 2022 Null


2023/20230724658557.png
Quelle
https://www.oem-ag.at/fileadmin/user_upload/Dokumente/geschaeftsberichte/OeMAG_GB_22_online.pdf


1
  •  Fragensteller
27.7.2023  (#61)

zitat..
leawurst schrieb:

Nach meinem ganzen Theater beim Wechsel zu Ömag und 6 Millionen anrufen.
Die Oemag macht alles!
So wurde es nach 6 Millionen anrufen von der Oemag bestätigt.Sie kümmern sich seit neuestem auch um die Kündigung.Also neues Ticket alles ausfüllen mit Wechselvollmacht dann anrufen ob Oemag alles hat was sie brauchen und warten....

Guten Tag,
ich habe am Montag einen Antrag auf Marktpreisvergütung bei der OeMAG gestellt (will von Spotty weg) und bereits heute den Vertrag für die Abnahme zum Download von der OeMAG erhalten. Bedeutet das, dass der Wechsel von Spotty zu OeMAG jetzt bereits vollzogen wurde und ich ab sofort den Strom an die OeMAG verkaufe, oder kommt da noch was?
Danke!


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next