« Pflanzen- & Garten  |

Hecke/Sichtschutz Ideen

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2  3  > 
  •  finalergarten
2.6.2022 - 24.3.2024
44 Antworten | 23 Autoren 44
6
50
Hey,

uns fehlt der letzte Feinschliff im Garten - ca. 30 lfm Sichtschutz (15 + 15 lfm um die Ecke). Unser Grundstück liegt ca. 1,5 m höher und ist durch eine Schotterböschung abgegrenzt. Geschützt werden soll vor einer Hauptstraße die ca. 20 m vom Grundstück entfernt vorhanden ist. 
Alu-Zaun kommt hier keine mehr in Frage (Budget). Wir haben es gerne schlicht und zum modernen Haus sollte es auch gut passen.

Idee 1:
Mir persönlich gefallen, ja ich weiß wird hier von den meisten eher abgeraten, Smaragd Thujen ganz gut. 
Wenn Pflanzen, dann sollten sie auch das ganze Jahr möglichst Blickdicht (grün) sein.

Der Sichtschutz sollte mit 1,5 m Höhe ziemlich ausreichend sein. Kann man bspw. Smaragd Thujen so schön niedrig und möglichst schmal halten ohne, dass sie braun werden?

Welche Empfehlungen habt ihr sonst noch? Einen gestrichenen Holzzaun wollen wir eher nicht. 

Idee 2:
Moderner Holzzaun, hat hier jemand Ideen zu abweichenden 0815 Zäunen?

Idee 3:
Zaunelemente und grüne Hecke gemischt

Idee 4:
Gabionen und grüne Hecke gemischt. Reichen 2 Punktfundamente für bspw. eine Gabione mit einer Höhe von 1,5 m und einer Breite von 2,5 m aus? Könnten für die Fundamente auch Schraubfundamente ausreichend sein?

Habt ihr sonstige Ideen für mich?

Danke euch.

  •  finalergarten
6.6.2022  (#21)
Zum Thema Eibe/Kirschlorbeer:
- wie schmal kann man sie lassen wenn man von einer Höhe von 1,5 m ausgeht?
- wie lange trägt sie Früchte?
- wie oft ist sie im Jahr zu schneiden?

1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
6.6.2022  (#22)

zitat..
finalergarten schrieb:
Die Smaragd-Thujen haben hier ganz gut gewirkt da sie nicht so schnell wachsen und eher schmal wirken

In welcher Gegend baut ihr?

Bei uns in der Umgebung (Mittelburgenland) gibt es keine Thujenhecke, die nicht hin wird. Selbts frisch gesetzte Hecken in der Nachbarschaft haben nach kurzer Zeit schon braune Flecken.

Ich würde mir das gut überlegen.


1
  •  wolfi69
  •   Silber-Award
6.6.2022  (#23)
Zum Kirschlorbeer: Ich habe Genolia, den kannst du bei 1,5m Höhe 60cm schmal halten. Smaragdthujen habe ich auch, würde ich aber nicht mehr pflanzen. Meine schauen schön aus, aber nur weil ich sie regelmäßig in Dürrephasen bewässere. Und beim Schneiden muss mal höllisch aufpassen, das man sie immer gleich schneidet und nicht zuviel wegnimmt.

1
  •  weight4light
6.6.2022  (#24)
Überleg dir den Kirschlorbeer. Nicht heimisch, schaut ein bissl nach Plastik aus und verringert sukzessive sie Artenvielfalt (jetzt werden mich wsl einige verbal steinigen). Hainbuche zB hält lange übern Winter die verwelkten Blätter, heimischer Liguster schnell wüchsig und im Sommer rasch blickdicht. Nach ein paar Jahren siehst da auch im Winter wenig durch.

Es wäre schön wenn nicht alle Gärten die "moderne" Variante der Thuja aus Kleinasien als Begrenzung nehmen und einen Beitrag zum Erhalt der heimischen Artenvielfalt leisten. 

An alle Kirschlorbeer User: nix für ungut emoji

5
  •  army
7.6.2022  (#25)
Bin auch für Eibe: Die wsl schönste und eleganteste Form des Sichtschutzes. Wenn man die richtigen Pflanzen nimmt, dann haben sie auch logischerweise keine Früchte...wir hatten jedoch schon immer Eiben mit und ohne Früchten, und noch nie (!) kam irgendein Kind auf die Idee davon zu kosten, geschweige denn so eine "Frucht" zu essen. Wenn es also wirklich blickdicht sein soll--> Eibe.
Wenn es ein bisschen mehr Nutzen haben darf, dann würd ich eine bunte Hecke nehmen, allerdings mit 1m Platz stößt du da bald an sämtliche Grenzen...versetzt eingesetzt, unterschiedliche Blühzeiten, und natürlich ideal für Insekten und Vögel...schaut auch gut aus, wenn richtig gesetzt (Höhen beachten), es blüht immer etwas, etc.
Ja und falls du genug Geld hast und es nach wenig Natur aussehen soll--> Steingabionen. Schauen nicht unbedingt schön aus, haben keinen ökol. Nutzen und sind recht teuer in der Anschaffung.

1
  •  wolfi69
  •   Silber-Award
7.6.2022  (#26)
Wenn schon Liguster, dann den Vulgare nehmen. Ich hatte 15 Jahre lang den Atrovirens und es war ein ziemliches Disaster: Schimmel, Dickmaulrüsslerbefall, kahle Stellen, teilweise kümmerten die Pflanzen ohne nennenswertes Wachstum dahin. Die vitalen Pflanzen erforderten extremen Rückschnitt und waren dann erst wieder nicht blickdicht.

1
  •  mani11
  •   Bronze-Award
7.6.2022  (#27)
Oder Ovalifolium, hab ich letztes Jahr gesetzt, gleich zurückgeschnitten auf ca. 30cm.
An den höchsten Stellen hat er heuer schon 80cm.
Aber die Pflanzen im Schatten wachsen weniger gut. Die haben max. 40cm.
https://www.marchfeldpflanzen.at/laubgehoelze/liguster/liguster-ovalifolium-42

1
  •  atma
  •   Gold-Award
7.6.2022  (#28)
ist das ein "gewachsener" boden oder wurde da aufgeschüttet? 
mit 2 Punktfundamenten wirds mit gabionen schwierig. Was ich mir vorstellen könnte wäre aber zb jeden M eine Halterung einbetonieren und dazwischen die Gitter befestigen. Ist halt alles auch abhängig davon, wie viel Wind ihr da habt. 
Wenn aufgeschüttet und verdichtet, ist das für Pflanzen sehr mühsam und die brauchen gerade zu beginn recht viel Pflege.
Die Frage ist: wieviel Sichtschutz brauchst du zb im Winter wirklich? nur dass man nicht bei den Fenstern "reingaffen" kann? oder musst du irgendwas "verstecken"? 

Nachdem der Platz aber doch eher knapp ist, wie wärs mit folgenden Alternativen:

- mit etwas Abstand zum Zaun ein 2. Gitter aufstellen und immergrüne Kletterpflanzen einsetzen (zb immergrünes Geißblatt, Winterjasmin, Kletterhortensie). Die können sich dort "austoben" und du brauchst nur den Platz zwischen den beiden Zäunen zum "schneiden". das würd ich aber auch auf 1x im Jahr reduzieren. 

- Hibiskus - verlieren zwar im Winter ihre Blätter, haben aber sehr viele kleine Äste und sind dadurch im Winter auch recht dicht. Sehr einfach und nur 1x im Jahr zu schneiden. 

- wenn du etwas mehr Platz investieren willst: Weinreben, Kiwis (gar nicht viel schneiden, dann verschlingen die sich ineinander und machen auch recht dicht), bzw wenns denn wirklich grün sein muss im Winter: Olivenbäume - aber eben als "Hecke" gezogen und nicht unbedingt als Baum. 


1
  •  finalergarten
7.6.2022  (#29)
Phu, danke einmal für die Antworten. So richtig weiß ich es jetzt leider dennoch nicht :S

Gegend: Oberes Mühlviertel (OÖ)
Die Thujen bei uns in der Nähe sehen alle noch relativ gut aus, also von höheren Sterberaten/Krankheiten ist mir nichts bekannt.

Boden ist aufgeschüttet, verdichtet wurde lediglich durch drüberfahren mit dem Bagger ;)

Wie viel Sichtschutz wird wirklich benötigt:
- im Sommer soll es auf jedenfall komplett blickdicht sein
- im Winter ist es natürlich auch von Vorteil wenn nicht jeder Auto-Scheinwerfer blendet wenn man die Raffstore nicht ganz geschlossen hat.
- generell mag ich es, wenn man sichtgeschützt ist ohne, dass die Raffstores immer geschlossen werden müssen

Grundsätzlich sollte es eher zum modernen/schlichten Stil passen. 30 lfm Weinreben wären mir dann bspw. doch zu viel.

Die wichtigsten Kriterien wären zusammengefasst: 
- etwas schmales, die Hecke sollte bei einer Höhe von 1,5 m max nicht breiter als 0,6 m sein),
- möglichst pflegeleichtets (Schnitt 1x pro Jahr, keine Bewässerung, wenig Laubabfall da Steinböschung)
- nicht zu schnell wachsend
- wenn möglich immer Sichtschutz
- günstig in der Anschaffung
- grün, keine Farben
- keine Experimente

Man merkt schon, ein sehr mannigfaltiges Thema =)

1
  •  mani11
  •   Bronze-Award
7.6.2022  (#30)

zitat..
finalergarten schrieb: - etwas schmales, die Hecke sollte bei einer Höhe von 1,5 m max nicht breiter als 0,6 m sein),
- möglichst pflegeleichtets
- nicht zu schnell wachsend
- wenn möglich immer Sichtschutz
- günstig in der Anschaffung
- grün, keine Farben

Also die eierlegende Wollmilchsau Hecke 😝


1
  •  finalergarten
7.6.2022  (#31)

zitat..
mani11 schrieb: Also die eierlegende Wollmilchsau Hecke 😝

ja so quasi ;)
Nachdems wirklich nicht zu hoch und breite werden sollte wäre das schmale und nicht zu stark wachsende inkl. immer grün am wichtigsten.


1
  •  bautech
  •   Gold-Award
7.6.2022  (#32)

zitat..
finalergarten schrieb:

──────
mani11 schrieb: Also die eierlegende Wollmilchsau Hecke 😝
───────────────

ja so quasi ;)
Nachdems wirklich nicht zu hoch und breite werden sollte wäre das schmale und nicht zu stark wachsende inkl. immer grün am wichtigsten.

Dann Ligustrum ovalifolium... wurde vorher schon genannt, warum ignorierst den Hinweis?
Ich hab eine Mischhecke aus Liguster, Hainbuche, Feldahorn und rotem Hartriegel. Die wird ebenso wie von dir beschrieben beschnitten (ok, unsere ist 1,75 m hoch...) und ist alle Jahre wieder schön anzusehen - keine kahlen Stellen 


1
  •  weight4light
7.6.2022  (#33)

zitat..
finalergarten schrieb:

──────
mani11 schrieb: Also die eierlegende Wollmilchsau Hecke 😝
───────────────

ja so quasi ;)
Nachdems wirklich nicht zu hoch und breite werden sollte wäre das schmale und nicht zu stark wachsende inkl. immer grün am wichtigsten.

Dann wäre ich für Eibe. Ligustrum Ovalifolium verliert schon auch Blätter. Eibe vielleicht auch aber das ist nicht so offensichtlich wie bei anderen.


1
  •  finalergarten
8.6.2022  (#34)

zitat..
bautech schrieb: Dann Ligustrum ovalifolium... wurde vorher schon genannt, warum ignorierst den Hinweis?

ich ignoriere es ja nicht, aber ich dachte der ist sehr schnellwüchsig und mind. 2x pro Jahr zu schneiden?

@mani11 könntest mir bitte ein Foto von deiner Hecke schicken?

Eiben sind auch schon einmal in der engeren Auswahl

1
  •  stefan4713
8.6.2022  (#35)
liebe grüße aus der fraktion der kirschlorbeer freunde
am bild, linker hand ein teil davon sichtbar - muß natürlich geschnitten werden, 1x im jahr
gießen nur im winter, wenn es 1 monat lang zu warm/trocken ist und nicht friert
hauptsächlich auch als ganzjahressichtschutz zur nachbarin, die sehr interessiert ist emoji
in summe zuviele pflanzen am grundstück, zwecks artenvielfalt (lederhülsenbaum, schneeball, amberbaum, dahinter 3 säulenhainbuchen, flieder, 3 arten vom hartriegl, seidlbast, traubenkirsche, hortensie, zierkirsche, und dann noch um die ecke zum kirschlorbeer noch 2 schneeball arten, unter der verande noch japanischer ahorn, weißbunter hartriegl, magnolie, japanischer etagenhartriegl)
also, mir gefällt der kirschlorbeer noch immer, ist jetzt über 10 jahre alt und war inzwischen leider fast 6 meter hoch, sind jetzt aber am sukzessive zurückschneiden
tujenzaun vom nachbar ist schon nicht mehr so schön, finden wir


2022/20220608631326.jpg
und unser enkerl, im hintergrund die hecke


2022/20220608912516.jpg

1
  •  Wiesi87
8.6.2022  (#36)
Wir haben eine Brautspiere für eine ähnliche Hecke. Böschung ca. ein Meter über Gehweg/Ortsstraße. Da drauf die Spierenhecke. Die ist nicht immergrün, aber so feinhölzig, dass
sie nach ein paar Jahren auch im Winter kaum durchsichtig ist.
Blüht im Frühjahr wunderschön, ist kräftig grün, kommt mit Trockenheit gut zurecht.
Eine Anschüttung mit so einer Steinschüttung als Böschung stell ich mir auch ziemlich trocken vor, so wie bei mir.
Musste nur im Pflanzjahr anfangs mal gießen - das ist bei uns bei den Nachbarn mit Tujen bzw. Lorbeer ganz anders. Der Kirschlorbeer verliert dort auch einen Großteil der Blätter wenn nicht bewässert wird die Tujen brauchen durchgängig Wasser im Sommer um nicht braun zu werden.

Die Spieren kann man entweder als Blütenhecke wachsen lassen, wobei sie dann schon ziemlich breit werden, aber auch regelmäßig auf das gleiche Maß zurückschneiden. Meine Eltern haben so eine Hecke seit 30 Jahren. Wird immer einmal im Jahr auf 80cm Breite und 120cm Höhe zurückgeschnitten, kahlt nicht aus, muss auch in der trockenen Süd-Oststeiermark nicht gegossen werden, ist im Sommer blickdicht wie eine Tuje und im Winter noch passabel.


2022/20220608144323.jpg

2022/20220608444924.jpg

Bilder sind von der Hecke der Eltern --> >30 Jahre alt.


2022/20220608188395.jpg


2022/20220608133593.jpg

Bilder unserer Hecke (vor 2 Jahren Pflanzen mit 15cm Höhe gesetzt), voriges Jahr im Juni nach dem Schnitt oben und heuer im Frühjahr bei der Blüte unten) - da wir mit sehr kleinen Pflanzen gestartet haben, sind wir erst auf 50cm Höhe.

1
  •  mani11
  •   Bronze-Award
10.6.2022  (#37)
@­finalergarten bitteschön:
Habe ihn 2-reihig versetzt gesetzt


2022/20220610479169.jpg


2022/20220610774027.jpg

1
  •  finalergarten
14.6.2022  (#38)
Danke an euch alle für eure Beiträge. Wir müssen aktuell noch überlegen.

1
  •  finalergarten
16.6.2022  (#39)
@kraweuschuasta wie viele Weinstöcke sind hier gepflanzt bzw. welche Länge decken diese hier bei dir ab?

1
  •  Cleudi
  •   Gold-Award
16.6.2022  (#40)

zitat..
Wiesi87 schrieb: Spieren

Grüße von der Spierenfraktion (Bild von Ende Mai) - Höhe zwischen 1,70 und 2,20 würde ich sagen... sind sehr breit, weil sie bei uns wachsen dürfen wie sie wollen 😎
Aber wie gesagt sind die sehr schnittverträglich.


2022/20220616809179.jpg

zitat..
finalergarten schrieb: Weinstöcke

... auch wenn du den Kraweuler gefragt hast... wir haben auch 2, links und rechts von Terrassien. 1x Isabella (Uhudler) und 1x Vanessa (rosa kernlos). Die machen je eine Seite in 4 Meter Länge und 2,50 Höhe dicht, und wir überlegen wohin/wie wir die Rankhilfen erweiteren, weil beide wachsen (und tragen) wie verrückt.

Am Bild: unsere "Vanessa" - schmeckt wunderbar!


2022/20220616314480.jpg



1
  •  finalergarten
16.6.2022  (#41)
Spieren kommen genau aus deinen besagten Eigenschaften nicht in Frage =)

WTF? echt, wuchert eine da so stark?

Ich bin nämlich am überlegen, ob ich nicht immer abwechselnd auf der Länge 2 m Zaun (= Alu-Zaun) und 4 m grünes irgendwas mache (bspw. essbares wie Weintrauben). Bei der Blickdichtheit im Winter habt ihr recht, da ist es verträglich wenn nicht überall Blickdichtheit vorhanden ist.

Die Höhe sollte aber max. 1,5 m betragen... da wäre es natürlich schlecht wenn man den Wein nicht "bändigen" könnte. Es wäre halt sehr von Vorteil, wenn im unteren Bereich auch geschlossen Blätter wären. 
In deinem Bild sieht es aber so aus, als würde der Wein bei euch unten so gut wie keinen Sichtschutz ermöglichen? 

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next