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Erdbewerbezone 4

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  •  asho
7.2. - 9.2.2022
10 Antworten | 5 Autoren 10
10
Sehr geehrte Frau/Herr,

Unsere grundstuck ist im Erdbewerbezone 4. Deshalb, unsere Firma sagt wir muss starker fundamental machen fur diese wo die preis tuerere sind. Ist das ist wichtig auch fur eine einfamilienhaus?

  •  precision
  •   Bronze-Award
8.2.2022  (#1)
Ich nehme an, du meinst Erdbebenzone.
In welcher Region baust du? Österreich? Deutschland?

Ich kenn mich mit erdbebensicherer Bauweise nicht gut aus, weil es in meiner Region nicht vorkommt und ich daher noch nie damit zu tun hatte.

Am Balkan bis hinunter nach Griechenland sind Beben häufiger.
Die Bauweise ist dort generell anders (meist ein Stahlbetonrahmen, der mit Ziegel ausgemauert wird, damit es stabiler gegen Erdbeben ist).
In Mitteleuropa sind Erdbeben eher kein Thema im Einfamilienhausbereich.

Ob man bessere Fundamente braucht (ich nehme an es geht um Bewehrung in den Fundamenten um Zugspannung aufzunehmen), da würde ich einen Statiker vor Ort fragen.
Was sich auch empfehlen würde, ist ein Anruf beim lokalen Bauamt. Die sollten Bescheid wissen. 

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  •  momada
8.2.2022  (#2)
Erdbebenzonen sind auch in Mitteleuropa von relevanz.
Wir haben ein EFH in Süddeutschland gebaut (Stichwort Hohenzollerngraben) und da gibt es auch für EFH Anforderungen. Die fliesen aber in die Statik ein, so wie Schneelastzonen o.ä.
Ob es in Österreich offizielle Erdbebenzonen gibt, weiss ich nicht.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
8.2.2022  (#3)

zitat..
momada schrieb:

Erdbebenzonen sind auch in Mitteleuropa von relevanz.
Wir haben ein EFH in Süddeutschland gebaut (Stichwort Hohenzollerngraben) und da gibt es auch für EFH Anforderungen. Die fliesen aber in die Statik ein, so wie Schneelastzonen o.ä.
Ob es in Österreich offizielle Erdbebenzonen gibt, weiss ich nicht.

Ah, verstehe.
Und unterscheidet sich die Bauweise konstruktiv sehr (Stahlbeton-Rahmen wie häufig am Balkan und Italien)?
Wie schauen da die Gründungen aus - macht man da mehr Plattenfundamente, oder Bohrpfähle? 
Spannendes Thema - interessiert mich sehr!

Ich bin im Osten von Ö (wiener Becken - tektonisch sehr stabil), da rührt sich nix. emoji


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
8.2.2022  (#4)

zitat..
precision schrieb:

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momada schrieb:

Erdbebenzonen sind auch in Mitteleuropa von relevanz.
Wir haben ein EFH in Süddeutschland gebaut (Stichwort Hohenzollerngraben) und da gibt es auch für EFH Anforderungen. Die fliesen aber in die Statik ein, so wie Schneelastzonen o.ä.
Ob es in Österreich offizielle Erdbebenzonen gibt, weiss ich nicht.
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Ah, verstehe.
Und unterscheidet sich die Bauweise konstruktiv sehr (Stahlbeton-Rahmen wie häufig am Balkan und Italien)?
Wie schauen da die Gründungen aus - macht man da mehr Plattenfundamente, oder Bohrpfähle? 
Spannendes Thema - interessiert mich sehr!

Ich bin im Osten von Ö (wiener Becken - tektonisch sehr stabil), da rührt sich nix.

Ähm, Wiener Becken, Thermenlinie,  Erdbeben von Neulengbach?

Nicht erdbebenanfällig ist relativ. 

Mindestens einen ordentlich bewehrten Betonrost sollte man beim Ziegelhaus haben. Incl. Stiegenhausbereich. 

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  •  momada
8.2.2022  (#5)
was der Statiker damals in Deutschland zusätzlich reingerechnet hat, bzw. was der Mehraufwand
gegenüber einer Zone ohne diese Anforderung war, kann ich nicht mehr sagen. Das war 2013 und 2019 wurde das Haus verkauft.  Jetzt in Österreich war das kein Thema bei der Planung, zumindest hat der Statiker nichts erwähnt.
Erdbeben gibt es fast überall, wir haben das vom letzten Jahr in Neunkirchen auch leicht gespürt. In diesen Kategorien richtet es aber keine strukturellen Schäden an. Da müssen schon Beben von 4,5/5 aufwärts kommen. Erinnere mich noch an ein Beben 1978 im Zollerngraben, das zwischen 5,5 und 6 lag. Da gab es größere Schäden. Ich glaube seit dem gibt es auch die strengeren Anforderungen bei allen Bauten. Habe 2009 eine Gewerbehalle gebaut (Stahlbau),
da musste eine zentrale Stütze ein größeres, spezielleres Fundament haben und etwas mehr Querstreben zu anderen Stützen, damit eine zentrale Achse Bewegungen aufnehmen konnte.
Schätze das hat damals keine 2T€ Mehrkosten verursacht. Rettet aber Leben wenn es zum Beben kommt.

1
  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
8.2.2022  (#6)
eHORA - Natural Hazard Overview & Risk Assessment Austria
www.hora.gv.at


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  •  precision
  •   Bronze-Award
8.2.2022  (#7)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Ähm, Wiener Becken, Thermenlinie,  Erdbeben von Neulengbach?

Nicht erdbebenanfällig ist relativ. 

Mindestens einen ordentlich bewehrten Betonrost sollte man beim Ziegelhaus haben. Incl. Stiegenhausbereich.

Das stimmt natürlich, im Raum Wiener Neustadt bebt es öfters. Da bin ich aber ein ordentliches Stück entfernt.

Der geschlossene Rost in den Geschossdecken hat aber weniger mit Beben zu tun, sondern mit der Scheibenwirkung der Decke (statisch gesehen) zur Aussteifung.
Zumindest hab ich das so in Statik und Stahlbetonbau gelernt.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
8.2.2022  (#8)
Letztlich hat man ja einen Statiker um das sinnvoll zu beurteilen:)

Und in Hochbau war ich immer eine Niete :P

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  •  precision
  •   Bronze-Award
8.2.2022  (#9)
Definitiv emoji

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  •  asho
9.2.2022  (#10)
 hallo ,

Danke für alle antwort.

 ja, es ist in wiener neustadt. aber die firma sagt, dass sie das fundament dafür passend machen müssen, also ist es sehr teuer dafür. das ist die traurige nachricht für uns. Aber, wenn es für die nächsten 30 Jahre wichtig ist, dann ist es vielleicht wert zu investieren - wir sollten uns keine Sorgen über diese zusätzlichen Kosten machen? bitte führen Sie uns. 

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