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Bestehendes Zaunfundament erhöhen: Schalsteine vs klassische Schalung?

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  •  evo
30.12.2019 - 2.1.2020
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Servus,

wir haben bei unserem Grundstück aktuell ca. 40 lfm bestehendes Zaunfundament, welches eben mit der GOK abschließt. Wir möchten dieses Fundament (Stahlbeton) um 0,5m erhöhen und danach mit Erde aufschütten. Die "Aufstockung" stellt dann sozusagen ein kleines Stützmäuerchen dar. Alle 2 Meter ca. befindet sich ein Zaunsteher, welcher ebenfalls früher betoniert worden ist. 

Mir fallen nun zwei Möglichkeiten ein, das Fundament zu erhöhen:
1) Schalsteine (15x50x25) in zwei Reihen mit horizontalen 8er Eisen und vertikalen 8er Eisen in regelmäßigen Abständen ins Bestandsfundament eingebohrt und mit Beton anschließend ausgießen.
2) Klassische Schalung herstellen mit vertikalen 8er Eisen ins Bestandsfundament + Bewehrungslage rein und ebenfalls ausbetonieren.

Auf die 40 lfm werden ca. 1,3 m³ Beton reingehen, also nicht dieeee Mördermenge. Lieferbeton scheidet aus, wegen Mindermenge + kann der Mischwagen eh nicht gscheid zufahren.

Kann das mit den beiden Varianten funktionieren? Oder hauts mir dann die Mauer um wenn ich anschütt? Das bestehende Fundament wurde ca. 80cm in die Tiefe runterbetoniert, schaut somit mal massiv aus.

Nachdem die Mauer ja nicht so hoch is, fällt jemand noch ne andere Variante ein, wie man's machen könnt?

lg Andi

  •  NTWK
  •   Gold-Award
31.12.2019  (#1)
15cm ist schwach, da würd ich mind. 20 nehmen und die steckeisen 12er. auf 40 m mit 0,5m höhe brauchst dann 4m3 beton . mit schaltafeln schalen ist sicher die saubere lösung, bei den schalsteinen hast halt dann a ziegelansicht und halten tut die gschalte besser und länger. wenns bestandsfundament 80 tief geht und halbwegs breit ist steht der sockel dem anschütten 50cm gut stand. aber wie breit ist eigentlich das bestandsfundament?

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  •  evo
31.12.2019  (#2)
Das bisherige Zaunfundament ist ebenfalls nur 15 cm breit, allerdings wie gesagt 80 cm tief betoniert und seit 4 Jahrzehnten beidseitig mit Lehmboden umschlossen ;). Die Optik für diese 40 lfm wär zweitrangig, es handelt sich um die Seiten "hinterm Haus" und wir haben sowieso vor wieder fast auf 0,0 aufzuschütten.

Wichtig wär nur, wenn wir aufschütten, dass es ned umfällt und dass wir darauf so einen Doppelstabmattenzaun mit so Sichtschutzelementen dazwischen draufschrauben können. Von der Windlast her sind wir umringt von anderen EFH's im Linzer Stadtgebiet, also von exponiert können wir da ned sprechen :D 


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  •  NTWK
  •   Gold-Award
31.12.2019  (#3)
willst auf beiden seiten wieder auf 0 schütten ?  dann ist es eh keine stützmauer und hält sowieso. einseitig musst halt starke eisen in den bestand bohren. alle 80cm/besser 50cm  ein 12er eisen + mit 6/8er quer binden. mit schalsteine ist natürlich viel weniger aufwand als mit schalung. allerdings wenn da doppelstabmattenzaun drauf soll würd ich die geschalte variante eindeutig bevorzugen. trennfugen würd ich mir sparen, weil meistens reisst der beton dann trotzdem irgendwo anders und wenn die optik eh nicht wichtig ist spielts keine rolle.

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  •  Traicampi
1.1.2020  (#4)

zitat..
evo schrieb: Wir möchten dieses Fundament (Stahlbeton) um 0,5m erhöhen und danach mit Erde aufschütten.

Ist das bei Euch erlaubt? Zur Sicherheit nachfragen - hier sind Geländeveränderungen bewilligungspflichtig und werden in der Regel nicht genehmigt. 
Meist legen sich deswegen auch die Nachbarn quer - wir haben eine kostspielige Ausnahmegenehmigung bekommen, aber nur weil wir handfeste Gründe hatten und für die Entwässerung der aufgeschütteten Fläche auf dem eignen Grund gesorgt haben - war ein teurer Spaß, leider notwendig.


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  •  evo
2.1.2020  (#5)

zitat..
NTWK schrieb: willst auf beiden seiten wieder auf 0 schütten ?  dann ist es eh keine stützmauer und hält sowieso. einseitig musst halt starke eisen in den bestand bohren. alle 80cm/besser 50cm  ein 12er eisen + mit 6/8er quer binden. mit schalsteine ist natürlich viel weniger aufwand als mit schalung. allerdings wenn da doppelstabmattenzaun drauf soll würd ich die geschalte variante eindeutig bevorzugen. trennfugen würd ich mir sparen, weil meistens reisst der beton dann trotzdem irgendwo anders und wenn die optik eh nicht wichtig ist spielts keine rolle.

es wird nur auf unsererseite auf 0 aufgeschüttet, somit is es dann eine kleine stützmauer mit 0,5m höhe ;) mittlerweile tendiere ich auch zur schalungsvariante; muss mal unseren BM anhauen, wieviel er fürs ausborgen verlangt :)


zitat..
Traicampi schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von evo: Wir möchten dieses Fundament (Stahlbeton) um 0,5m erhöhen und danach mit Erde aufschütten.

Ist das bei Euch erlaubt? Zur Sicherheit nachfragen - hier sind Geländeveränderungen bewilligungspflichtig und werden in der Regel nicht genehmigt. 
Meist legen sich deswegen auch die Nachbarn quer - wir haben eine kostspielige Ausnahmegenehmigung bekommen, aber nur weil wir handfeste Gründe hatten und für die Entwässerung der aufgeschütteten Fläche auf dem eignen Grund gesorgt haben - war ein teurer Spaß, leider notwendig.


is bei uns (linz oö) kein thema, solang deine anpassung vom gelande <= 1,5m ist ;)


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