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PV-Anlage ... wie beginnen?!

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  •  MiMo2402
6.11.2018 - 22.12.2019
102 Antworten | 21 Autoren 102
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Frage eines Nicht-Technikers, wie habt ihr begonnen Eure PV-Anlagen zu planen?
Ich recherchiere, lese in mehreren Foren quer ... und hab noch immer keinen Plan, da die meisten Themen sehr schnell sehr spezifisch oder sehr techisch werden!

Für einen Bungalow im Bezirk Baden (ca. 115qm, (derzeit) 2 Personen, LWP und mittelfristig ein E-Auto) überlege ich eine PV-Anlage mit 5 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] und Speicher.

Ganz grundlegend: worauf muss ich achten, was sollte ich bedenken und (auch nicht uninteressant) in welcher Preisregion könnte sich das Ganze abspielen? Wenn ihr Ratschläge oder Kontaktadressen habt, dann bitte immer her damit!

  •  ricer
  •   Gold-Award
23.9.2019  (#61)

zitat..
MiMo2402 schrieb: Wie gesagt, ich tu mir technisch echt schwer einzuschätzen welche Größe ich sowohl für die PV als auch für den Speicher wirklich veranschlagen sollte.

Gibt es, sowohl für PV als auch für Speicher Anhaltspunkte bzw. eine Daumenregel, die näherungsweise als Orientierung dienen kann?

Das kommt darauf an was du erreichen willst... 


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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
23.9.2019  (#62)
Ich will meinen Verbrauch (inkl. zukünftigem E-Auto) möglichst decken!
Etwaige Überschusseinspeisung ist nicht mein vorrangiges Ziel.

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  •  ricer
  •   Gold-Award
23.9.2019  (#63)
Mit sowas hab ich gerechnet, das will ja eigentlich jeder. Ist aber ein Trugschluss. 

Wann willst du deinen Verbrauch decken?

An einem schönen Sommertag? Da hast du wenig Verbrauch und viel Produktion.
Da reicht eine kleine Anlage. 
Je schlechter das Wetter wird, desto größer muss die Anlage werden damit du deinen Verbrauch decken kannst.
Der Ertrag sinkt, dein Strombedarf aber steigt. 

Die Empfehlung muss lauten:
So groß wie möglich bauen, damit auch bei schlechtem Wetter noch nennenswert was vom Dach kommt. 
Die Überschusseinspeisung ist eine logische Folge daraus, weil du dann im Sommer natürlich deutlich mehr produzierst als du verbrauchen kannst. 
Ganz nebenbei finanziert sich die Anlage dann noch durch den verkauften Strom. 

Speicher (wenn er denn unbedingt sein muss) würde ich persönlich so dimensionieren dass er für ca. 24 h  die Grundlast decken kann (bei angenommen 250 W wären das ca. 6 kWh)

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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
23.9.2019  (#64)
Danke für die Erklärung und Deine Empfehlung! 

Die Größe der Anlage brauch ich für die Amortisation. Speicher rechnet sich nicht wirklich, aber wenn dann so, dass man die Grundlast für Zeitraum X decken kann?!

Wie ermittelt man die Grundlast? Verbrauch ist bekannt.

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  •  Riogrande75
24.9.2019  (#65)
Dazu brauchst du einen Energiezähler. Ich selbst benuzte immer die SDM630-Modbus von Eastron (~70€), gibts aber auch deutliche teurer und komfortabler (z.b. B-control EM 300 LR, KOSTAL Smart Energy Meter,...).

Rate ich ohnehin jeden, den sein Stromverbrauch interessiert und der auch gerne etwas optimieren will. Mit so einem Zähler sieht man den Verbrauch je Phase und kommt recht schnell auf die "Stromfresser".

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  •  seltsammithut
  •   Silber-Award
24.9.2019  (#66)
Ich verbaue da auch ganz gerne die von B+G https://stromzähler.eu/stromzaehler/drehstromzaehler/fuer-hutschiene-ungeeicht/25/sdm630modbus-v2-3p-4te-mufu-lcd-dsz?sPartner=oldshop

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  •  atma
  •   Gold-Award
24.9.2019  (#67)

zitat..
MiMo2402 schrieb:
__________________

Danke für Deinen letzten Versuch!
Wie gesagt, ich tu mir technisch echt schwer einzuschätzen welche Größe ich sowohl für die PV als auch für den Speicher wirklich veranschlagen sollte.

Das sind die Angebote, die ich bekommen habe. Ich hab jeweils die gleichen Angaben gemacht, aber unterschiedliche Infos bekommen, welche Anlagengröße optimal wäre/sein könnte/sein sollte.
Meine Hoffnung war, dass ich mir aufgrund der Gespräche mit verschiedenen Anbietern früher oder später etwas leichter mit der Bestimmung der für mich optimalen Anlagengröße tu.

Hast du dir das selbst nicht durchgerechnet?
ich halte nichts von den Berechnungen der Anbieter - die kennen uns und unseren Verbrauch nicht so gut, wie wir selbst. 
Wir haben uns ein eigenes Excel gebaut um die Werte für uns selbst nachrechnen zu können. Unser Stromverbrauch wird seit Einzug wöchentlich notiert und die Daten der WP WP [Wärmepumpe] ausgelesen. Mit diesen Infos haben wir dann selbst gerechnet. 
Dann Preise verglichen und bestellt.
Wir wollten anfangs auch mit Speicher - der größere von LG wäre da schon interessant gewesen. Wir werden jetzt aber einfach der WP WP [Wärmepumpe] und der Poolpumpe (unsere beiden größten Verbraucher) vorgeben, wann sie arbeiten dürfen. Macht das ganze deutlich schlanker und effizienter. Aus dem „gesparten“ Speicher werden mehr Module, damit auch im Winter was übrig bleibt. 
Speicher kann man immer noch nachrüsten. 


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  •  Miike
  •   Gold-Award
24.9.2019  (#68)

zitat..
atma schrieb: Aus dem „gesparten“ Speicher werden mehr Module, damit auch im Winter was übrig bleibt.

 Absolut sinnvoll.

zitat..
ricer schrieb: Die Empfehlung muss lauten: So groß wie möglich bauen, damit auch bei schlechtem Wetter noch nennenswert was vom Dach kommt.

Mittlerweile sehe ich das genau so.

Der Stromverbrauch unseres Haushalts hat sich seit Einzug vor 4 Jahren verdoppelt durch:
2. Gefrierschrank, 2. Kühlschrank, Pooltechnik (total unterschätzt), BEV, Kids werden größer - es wird mehr gekocht usw... Und jetzt im Winter kommt dann sogar noch eine Sauna mit 9kW Oferl dazu... Was ich damit sagen will, Bedürfnisse/Anforderungen können sich schnell ändern.


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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
24.9.2019  (#69)

Hast du dir das selbst nicht durchgerechnet?

Ehrlich gesagt, nein! Nachdem wir sehr viel selbst ma hen hatte ich weder die Zeit noch den Kopf dafür!

Es ist ja nicht so, dass ich Angaben diverser Anbieter blind übernehme, aber ich nehme diese Angaben um die Anbieter gegengleich damit zu konfrontieren!

Anlage möglichst groß dimensionieren hab ich mitgenommen! 

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  •  ricer
  •   Gold-Award
25.9.2019  (#70)

zitat..
MiMo2402 schrieb: Anlage möglichst groß dimensionieren hab ich mitgenommen!

Schön, dann bist du schon einen wesentlichen Schritt weiter in die richtige Richtung. 

Du könntest doch auch mal dein Dach hier vorstellen, ich bin sicher du bekommst hilfreiche Rückmeldungen und Vorschläge zur möglichen Belegung.


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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
25.9.2019  (#71)
Auf der 3. Seite in diesem Thread ist ein Foto des Hauses mit Ausrichtung und möglicher Belegung dargestellt.
Es handelt sich um ein Walmdach mit 23 Grad Neigung, wobei mögliche Verschattung eher keine große Rolle spielen sollte.

Bin für jede Anregung dankbar!

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  •  ricer
  •   Gold-Award
26.9.2019  (#72)
Ja, ich meine es im Detail mit allen Abmessungen vorzustellen. 
Anhand des Bildes kann man wirklich nur ganz grob abschätzen was möglich sein könnte...

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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
30.9.2019  (#73)
So, hat ein wenig gedauert ....
Hoffe, dass diese Planausschnitte die Situation besser beschreiben!


2019/20190930682090.png


2019/20190930474862.png

SW und SO sind wohl die relevanten Ausrichtungen?!

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
30.9.2019  (#74)
nö mimo, du hast zwei Dachflächen. Die solltest du mal aufzeichnen, (berechnen oder messen) und bemaßen und den Schornstein einzeichnen. Ich glaub nicht, dass das hier jmd. für dich übernimmt. 
SO haben wir jetzt eine Seite vom Trapez (auch nicht wirklich weil >13,4m), der Rest muss errechnet werden. Höhe sollte sein1,89:sin23°=4,84m, wenn ich mich nicht vertan habe. Habe keine Lust, dass für alle Seiten zu machen.

D.h. hochkant wären 70 Zöller eine Alternative (Modulmaße sind 2m x 1m) oder ich würde mal querformatig andenken. Eine maßstabsgerechte Zeichung hilft da. 

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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
30.9.2019  (#75)
Hallo Alpenzell!

Ich will ja auch nicht, dass irgendjemand etwas für mich berechnet! Danke!
Ricer hat nach abmessungen gefragt, die aus diesen Planausschnitten ganz gut rauskommen.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
30.9.2019  (#76)
Nö mimo, das war auch kein Vorwurf. Hier gibt es einige die gerne helfen. Dazu braucht man aber die tatsächlichen Längenmaße (Höhe) der zwei Dachflächen.

zitat..
MiMo2402 schrieb: Ricer hat nach abmessungen gefragt, die aus diesen Planausschnitten ganz gut rauskommen

 Eben nicht, das wollte ich oben sagen. Die echten Dachlängen (Höhe)  sind doch bei einem schrägen Dach nicht ident mit einem Schnitt. Zumindest die Breite lässt sich erahnen. Wie ich oben (hoffentlich richtig) gerechnet habe, ergibt sich eine echte Höhe von mind. 4,84m.

Es macht durchaus Sinn, dass du dir das vorher selbst genau aufzeichnest, bzw. vermisst und hier einstellst. Dann können wir dir hier auch Empfehlungen geben und die beste Belegung herausholen. Sehr gut bist du da auch im PV Forum aufgehoben. Ein Solarteur nimmt sich diese Zeit nicht.

Ziel sollte es sein, dass du vor allem auf der SW Seite ein paar Module mehr drauf bekommst, damit die Eingangsspannung nicht zu gering ausfällt (8 sind schon wenig) 10 bis 12 sollten es schon sein. SO lassen sich sicher auch mehr unterbringen als 14 (20 bis 22 Stück wären top in einem String). Mit steigender Eingangsspannung läuft die Anlage effizienter. 

Im nächsten Schritt kann man den passenden WR WR [Wechselrichter] für zwei Strings raussuchen und das geht eindeutig günstiger als mit SolarEdge.


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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
30.9.2019  (#77)
Ok, jetzt hab ich Dich/Euch verstanden!
Danke!
Genau solche Tipps hab ich mir erhofft!

Mit welcher durchschnittlichen Modulgröße kann ich rechnen?! Gibt es einen (erfahrungsgemäßen) Mindestabstand für die Module vom Rand des Daches?!

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
30.9.2019  (#78)

zitat..
MiMo2402 schrieb: Mit welcher durchschnittlichen Modulgröße kann ich rechnen

1x1,66m = 60 Zeller
1x2m = 70 Zeller

zitat..
MiMo2402 schrieb: Mindestabstand für die Module vom Rand des Daches?!

Im PV Forum nutzen die die Dachfläche häufig voll aus, bzw. lassen auch etwas überstehen. Ich hab ein Flachdach und mich nicht mit Ziegeldächern beschäftigt. Wasser sollte noch eine Chance haben in die Regenrinne zu kommen. 

Tendentiell würde ich bei dir eher horizontal belegen

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  •  streicher
  •   Gold-Award
30.9.2019  (#79)

zitat..
alpenzell schrieb: bzw. lassen auch etwas überstehen

 echt? oben und seitlich auch?




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  •  Riogrande75
1.10.2019  (#80)
Ich hab sie oben ein wenig über den Fürst stehen lassen, weil unten sonst das Wasser über die Dachrinne drüberläuft.
Seitlich ist nicht schön, würde ich nicht machen.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
1.10.2019  (#81)

zitat..
streicher schrieb: echt? oben und seitlich auch?


zitat..
Riogrande75 schrieb: Seitlich ist nicht schön, würde ich nicht machen.

Ich finde das auch hässlich, würde es auch nicht machen.

mich hat es jetzt doch gepackt und ich hab das Dach mal aufgezeichnet. Hoffentlich richtig gerechnet. Module mit 2x1m würden dann ideal passen. Horizontal verlegt gehen dann immer mit Halbversatz 18 Module auf SO und 10 Module auf SW.

Aktuell gibt es die Axitec Module mit 390Wp oder 360Wp in Fullblack
https://www.photovoltaik4all.de/solarmodul/axitec-axipremium-hc-ac-390-watt
https://www.photovoltaik4all.de/solarmodule/axitec-axiblackpremium-ac-360-mono
das wären dann SW 7,02 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] (6,48kWp) und SO 3,9kWp (3,6kWp). 

Den WR WR [Wechselrichter] müsste man dann noch rechnen. 
Wenn du auf Speicher vorbereitet haben möchtest wahrscheinlich ein Kostal Plenticore 7.0 oder 8.5. Ohne Speicher würde ich einen Fronius Symo 7 oder 8.2 nehmen. Wie gesagt man müsste noch genau rechnen, ob die kleinere Größe reicht. Solar Edge kannst du getrost vergessen.

Wenn ich heute Abend dran denke, scanne ich meine Handzeichnung noch ein.

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