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Entsorgung Styroporbeton

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  •  mackica
  •   Gold-Award
13.7. - 16.7.2018
10 Antworten | 6 Autoren 10
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haben heute Styroporbeton bekommen. Und so nebenbei hatte ich Diskussion mit Lieferant der berichtet hat dass sie woanders gerade wegen Wasserschadens alles rausreißen hätten müssen.

Aber stimmt das - Styroporbeton ist „Sondermüll“ und auf einer Deponie zu entsorgen??? Gibt s da noch keine anderen Möglichkeiten?

  •  mackica
  •   Gold-Award
14.7.2018  (#1)
Also auf der deponie sagens auch: das ist Sperrmüll...

Sogesehen ist das Recycling von EPS als styroporbeton der grösste Unfug - aus einem thermisch verwertbaren Material macht man zu deponierenden Sperrmüll...

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  •  mackica
  •   Gold-Award
14.7.2018  (#2)
das nächste mal täte ich Hanf-Lehmschüttung nehmen.... so viel teurer ist das angesichts der eines Tages anstehenden Entsorgungskosten auch nicht.

max 180/m3 anstelle von 105/m3

Perlite noch günstiger, aber da hat der Bauphysiker abgeraten, fliegt zu sehr herum

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  •  Wretch
14.7.2018  (#3)
Ich hoffe meine Schüttung nie entsorgen zu müssen ;) Zumindest kommt mir das nicht als erstes in den Sinn wenn ich ein neues Haus baue...

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  •  mackica
  •   Gold-Award
14.7.2018  (#4)

zitat..
Wretch schrieb: Ich hoffe meine Schüttung nie entsorgen zu müssen ;) Zumindest kommt mir das nicht als erstes in den Sinn wenn ich ein neues Haus baue...


Naja, das ist für mich kein Zugang...
vor allen Dingen muss man sich mal ausrechnen wieviel m3 österreichweit hier verarbeitet wurden -> solche Deponiekapazitäten hat Ö nicht. Das ist so typisch einfach alle Probleme den nächsten Generationen aufhalsen...

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  •  Executer
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#5)
Sobald Styropor einen Klebespachtel, Beton etc gesehen hat ist es nicht mehr Sortenrein und recyclebar. Das wird nur noch verbrannt, hat man mir im ASZ gesagt.

Ich hab eine Perlitschüttung, die ist setzungsfrei und kann man einfach rausschaufeln und wieder verwerten. Falls nicht als Dämmmaterial dann im Garten zum auflockern der Erde.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#6)
Wenn s verbrannt wird ist eh gut... Hauptsache nicht Deponie...
(darum nehm ich auch keine Sternwolke-Fassade)

ja, im Nachhinein tut s mir leid... hätte ich auch perlit genommen...irgendwie nicht mehr weiter nachgedacht

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  •  hanness
  •   Bronze-Award
15.7.2018  (#7)

zitat..
mackica schrieb: ja, im Nachhinein tut s mir leid... hätte ich auch perlit genommen...irgendwie nicht mehr weiter nachgedacht


Das wundert mich bei dir. Bei der Fassade denkst du ja auch über den Tellerrand hinaus.


zitat..
mackica schrieb: Wenn s verbrannt wird ist eh gut


So super finde ich das verbrennen auch nicht. Das Material ist zwar weg, aber das CO2 bleibt.


zitat..
mackica schrieb: Sogesehen ist das Recycling von EPS als styroporbeton der grösste Unfug - aus einem thermisch verwertbaren Material macht man zu deponierenden Sperrmüll...


Jetzt sind wir ganau am Punkt. Hier im Forum besteht ja bei vielen die Meinung, dass EPS überhaupt kein Problem ist, weil es wird ja eh alles zu Styroporbeton recycelt. Selbst wenn das so wäre, was mach man mit dem Styroporbeton.

zitat..
Wretch schrieb: Ich hoffe meine Schüttung nie entsorgen zu müssen ;) Zumindest kommt mir das nicht als erstes in den Sinn wenn ich ein neues Haus baue...


Auch wenn du es selber nicht bist, aber irgendjemand wird dieses Problem in kurzer Zeit haben. Und da rede ich überhaupt nicht von einem finanziellen Aufwand.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#8)
Bei den von mir angefragten Entsorgungsunternehmen hieß es ungefähr so: Es darf nur mineralisches Material in den Bauschutt-Container, nur wenige Prozent (2-3%) darf anderes Material sein. Es darf auch Porzellan-Geschirr, Keramik, WC (ohne Deckel) usw. rein.

Wenn der Anteil von Nicht-mineralischem Material höher ist, wird der Müll als Rest-Mischmüll abgerechnet, das ist ungefähr doppelt so teuer wie Bauschutt. Streng genommen sind schon in Dispersionsfarben und Innenspachtelmassen Acryl-Anteile drin usw., aber die Entsorger werden sich kaum den Müll im Labor analysieren. Mein Entsorger hat explizit auf Ytong-Wände hingewiesen: Wenn da ein Netz aus Kunststoff statt Glasfaser eingespachtelt wurde, gilt es auch als Sondermüll oder man muss es mühsam entfernen.

Daher: Statt Styroporbeton Perlit verwenden (Vulkangestein), dann hat man im späteren Entsorgungsprozess keine Probleme und gleiche Dämmwerte und gleich gut zu verarbeiten.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#9)
Klar. Aber ich finde ja sowieso dass es sinnvoller wäre den styroporbeton zu verbrennen und nicht als Bauschutt zu deponieren (wegen dem CO2 sehe ich weniger Problem. Da ist Autofahren die viel größere co2-Sünde)
Nur wird man möglicherweise später Estrich/ styroporbeton nur mit großer Mühe auseinandertrennen können.

Problematisch ist ja auch Gips... rigips... darf auch nicht in den Bauschutt... und muss daher gesondert aussortiert werden. 

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  •  Fernmelder
  •   Silber-Award
16.7.2018  (#10)

zitat..
mackica schrieb: Perlite noch günstiger, aber da hat der Bauphysiker abgeraten, fliegt zu sehr herum


Da fliegt nichts herum...


zitat..
cc9966 schrieb: Daher: Statt Styroporbeton Perlit verwenden (Vulkangestein), dann hat man im späteren Entsorgungsprozess keine Probleme und gleiche Dämmwerte und gleich gut zu verarbeiten.


Es ist zwar besch....eiden zum einbringen weil es staubt, dafür

zitat..
Executer schrieb: Ich hab eine Perlitschüttung, die ist setzungsfrei


und trocken verarbeitet - daher keine Wartezeit!



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