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"Was haben Sie Buget?" fragte der Planer...

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  •  Cathaleah
3.2. - 19.7.2018
55 Antworten | 23 Autoren 55
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... und hielt sich daran?
... und schoss komplett übers Ziel hinaus?
... und war dann noch günstiger als gedacht?

Angelehnt an den Thread wo ein 140m² Haus mit Keller einzugsbereit um 650.000€ angeboten wird:

Wenns an die Planung geht- soll man das Buget das man hat wirklich exakt angeben? 
Oder ist es besser mit etwas weniger anzufahren (weil teurer wirds eh von selber)?
Bzw denken Planer vl wirklich so, dass wenn jemand eine halbe Mio EURO emoji Buget hat, dass ich der eh den ein oder anderen Euro mehr eh auch noch leisten kann?

Wie geht man das bei der Planung in den Erstgesprächen an?
Wie ist eure Erfahrung dazu?

LG Cat

  •  Vardi17
3.2.2018  (#1)
Hallo Catha, stimmt, bestürzender Thread!

Von noch allen, mit denen wir geredet haben, haben wir gehört, es sei dann doch teurer geworden. Bei Freunden, die offenbar als „Fette Beute“ eingestuft wurden, sogar mehr als deutlich.

Wir haben unser Budget um einiges niedriger angegeben. Jetzt werden noch die letzten Dinge geändert, anschließend werden Angebote eingeholt, dann kalkuliert. In ein paar Wochen können wir dir erzählen, ob es sich ausgegangen ist emoji

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  •  Cathaleah
3.2.2018  (#2)
In ein paar Wochen kann ich dirs auch schon sagen *lol*
zumindest was das Haus betrifft ;)

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  •  Vardi17
3.2.2018  (#3)
Dann können wir uns zwar nicht mehr gegenseitig helfen, aber immerhin können wir’s uns dann erzählen emoji

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  •  MissT
3.2.2018  (#4)
10% Reserve sollte man sich sowieso zurücklegen, unvorhergesehene Mehraufwände, kurzfristige Upgrades, Fehleinschätzungen und vergessene Kostenpunkte bleiben wohl kaum einem Bauherrn zur Gänze erspart. Diese 10% würde ich dem Planer auch nicht bekannt geben. 

Ich würde eher mit einer etwas niedrigeren Budgetangabe starten und mal schauen, was der Planer um dieses Geld bewerkstelligt. Was in dem anderen Thread geschildert wurde, ist nicht nachvollziehbar und eine Frechheit. Budgetvorgaben einfach zu ignorieren, geht gar nicht. Und wenn sie mit den Vorstellungen oder Gegebenheiten absolut nicht in Einklang zu bringen sind, dann sollte ein versierter Planer bereits vorab darauf hinweisen können.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
3.2.2018  (#5)
Mal ein paar Gegenfragen: Willst du dem Planer unbedingt die Budgethoheit überlassen? Willst du alle Entscheidungen zum Zeitpunkt der Einreichung schon getroffen haben? Soll der Planer auch die Gewerke ausschreiben und Angebote einholen?

Mein Planer hat mich bis zur Einreichung begleitet, dann war ich für mich selbst verantwortlich. Würde ich wieder so machen.

Bei Bezahlung in % der Auftragssumme denke ich mir immer, was hat jemand für ein Interesse, die Summe niedrig zu halten.

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  •  Cathaleah
4.2.2018  (#6)

zitat..
rabaum schrieb: Mal ein paar Gegenfragen: Willst du dem Planer unbedingt die Budgethoheit überlassen? Willst du alle Entscheidungen zum Zeitpunkt der Einreichung schon getroffen haben? Soll der Planer auch die Gewerke ausschreiben und Angebote einholen?

Mein Planer hat mich bis zur Einreichung begleitet, dann war ich für mich selbst verantwortlich. Würde ich wieder so machen.

Bei Bezahlung in % der Auftragssumme denke ich mir immer, was hat jemand für ein Interesse, die Summe niedrig zu halten.


Ich versteh dein Posting nicht recht. 

Aus der ersten Erfahrung heraus, fragte mich einer was wir Buget haben. Danach richtet sich ja trotzdem viel. Außer es is Wurscht was es kostet ;)

So wie es bei mir war, ich sagte ihm dann was ich ausgeben will. Antwort: passt baut er mir. Um das Geld steht die Hütte. Das ich aber so hoch angefahren bin, dass ich da keine Garage, Einfahrt etc mit bedacht habe im ersten Moment, schoss mir erst später. Dh ich hätte zwar ein Haus gehabt aber sonst nichts *lol* Ned mal a Bodenplatte *lol*
war eh Wurscht weil es um noch um nix ging... 
War jetzt nur eine Anekdote nebenbei ;)

Mir gings jetzt darum: Sag ich ihm was ich maximal ausgeben kann und plant er dann Vl sogar unter Buget oder wird der Planer das voll ausnutzen und Vl draufschlagen auch noch? 

Weil dann weiß ich, dass ich nicht mit dem höchsten Buget anfange...

lg Catha

pS: in besagten Thread wird’s beim Planer geheißen haben „Wir haben 500.000€ Buget“ und der hat gleich mal auf 650.000€ geplant. Der witterte vermutlich ein gutes Geschäft und war halt dann frech. Weil die können es sich offensichtlich eh leisten. Weißt wie ich mein?

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  •  Vardi17
4.2.2018  (#7)

zitat..
rabaum schrieb: Mal ein paar Gegenfragen: Willst du dem Planer unbedingt die Budgethoheit überlassen?


Nein, aber der Planer braucht ein Budget, um überhaupt eine seriöse Planung machen zu können. Wenn er uns ein Haus plant, das wir uns nie werden leisten können (von der Größe her, in Bezug auf Vor-und Rücksprünge, Keller, Stützmauern etc.), oder wo wir für alles die billigste Ausstattung nehmen müssen, damit es sich noch ausgeht, was für einen Sinn hätte das dann?

Aus seiner Erfahrung weiß der Planer, „wie viel Haus“ ca. drinnen  ist. 

Unser Architekt bekommt übrigens eine fixe Summe. Er hat also nichts davon, wenn die Kosten steigen.

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
4.2.2018  (#8)
Ohne konkrete (richtige, ehrliche) Budgetvorgabe kann man nicht vernünftig planen. Aus der Praxis (FTH-Branche) kann ich aber sagen, dass es in 90 % der Fälle so ist, dass das (zuerst angenommene) Budget sowieso zu niedrig angesetzt wird in Zusammenhang mit den Planungsvorgaben - und das kommuniziere ich auch sofort. 
Unseriöse Planer erschweren das Prozedere natürlich, aber dann war es eben der falsche Planer. 

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  •  Cathaleah
4.2.2018  (#9)

zitat..
kernoel schrieb: Ohne konkrete (richtige, ehrliche) Budgetvorgabe kann man nicht vernünftig planen. Aus der Praxis (FTH-Branche) kann ich aber sagen, dass es in 90 % der Fälle so ist, dass das (zuerst angenommene) Budget sowieso zu niedrig angesetzt wird in Zusammenhang mit den Planungsvorgaben - und das kommuniziere ich auch sofort. 
Unseriöse Planer erschweren das Prozedere natürlich, aber dann war es eben der falsche Planer.


Aber wahrscheinlich ist es vernünftiger etwas niedriger anzufangen als wenn ich ihm das Gesamtbudget (mit Garage, Pool etc) sage... teurer wird’s ja meist eh von selbst emoji

ich finde ja die Frage „was haben sie Buget?“ extrem schwierig.
naturlich weiß ich, was ich INSGESAMT ausgeben will. Aber was ich nur für den Rohbau bis Estrich brauche- woher soll ich das wissen was die Hütte kostet? 
Weil wenn ich sage, ich will für 160m2 250.000€ ausgeben, dann will ich das zwar aber ob das realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt ;)

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  •  Pedaaa
4.2.2018  (#10)
Ich geb niemandem mein Budget an.
Wozu auch?!

Hab ihr selbst keine Vorstellung wie euer Haus ausschauen soll?!

Wie muss ich mir das vorstellen?!
Du gehst zum Planer, sagst 400.000 stehen zur Verfügung, mach mal.?!
Und der macht dann.. Was er will?!

Ist doch Banane diese Vorgehensweise.
Sag einfach ganz genau, wie dein Haus aussehen soll, dann wirst du auch eine Schätzpreis-Kalkulation bekommen.

Wenn das zu viel ist, kannst ja überlegen, ob das 50m2 Kinderzimmer, die 3,5m Raumhöhe oder die 150m2 Garage wirklich sein müssen, und entsprechend abspecken.

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  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
4.2.2018  (#11)
Wir haben damals nur bei zwei Baufirmen angefragt was das Haus das wir uns vorstellen quasi All In kosten würde: 
50er Jahre Haus fast komplett wegreissen - Keller sanieren, 170m2 Haus drauf + nochmal ca 80m2 noch nicht ausgebautes Dachgeschoss
+ Carport
mit Fussbodenheizung, KNX Hausautomatisierung, Wohnraumlüftung, Erdwärme ,....

Heraus kamen geschätzte Kosten von 700.000 .....

Daraufhin haben wir die Gewerke selber ausgeschrieben und sind (allerdings mit einem relativ hohen Eigenleistungsanteil) weit weit unter dieser Summe. 

Jetzt unabhängig von der Eigenleistung kann man wirklich sehr grosse Summen sparen wenn man sich selber um die Vergabe der Gewerke kümmert. Wir haben uns außerdem eine Reserve von 30k eingerechnet. Etwas mehr als das haben dann diverse Mehrkosten auch verschlungen. Wir wollten aber zuerst auch nur einen Carport und haben dann doch auch noch eine Garage gebaut, die Einfahrt gemacht, den Grund mit Bagger begradigt, usw.

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  •  Vardi17
4.2.2018  (#12)

zitat..
Cathaleah schrieb: naturlich weiß ich, was ich INSGESAMT ausgeben will. Aber was ich nur für den Rohbau bis Estrich brauche- woher soll ich das wissen was die Hütte kostet?


Das ist ja genau der Punkt, als Laie hat man zunächst keine Ahnung. Wenn mir jemand den Rohbaupreis nennt, was weiß ich dann eigentlich?

Für unseren Planer war die Aufgabe klar umrissen: er plant nach unserem Budget ein Haus, wir müssen noch Gebühren, Anschlusskosten und die Küche / etwaige Möbel dazurechnen.
Natürlich sind wir jetzt schon über dem vorgegeben Budget: die Gründung wird teurer, wir werden aufschütten (➜ Mauer) und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wollen wir auch (würde der Planer gern herausstreichen). 

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  •  Pedaaa
4.2.2018  (#13)
Ich sehs ähnlich.
Du solltest die Rohbaukosten mit Dach, nach deinen Vorstellungen anfragen.
Den Rest musst du ca. selbst abschätzen. Hier im Forum gibts einige Tabellen, was an Kosten nach dem Rohbau noch auf dich zukommen.

Damit hast du dann eine halbwegs realistische Vorstellung. Und kannst den Plan dann noch entsprechend anpassen

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  •  Vardi17
4.2.2018  (#14)
Das ist ein wichtiger Hinweis, Sparfratz. Wir werden auch selbst vergeben, wenn auch in Bezug auf die Ausschreibungen unterstützt von Planer und Holzbauer, damit wir als Grünlinge nicht unvollständigen oder in anderer Weise mangelhaften Angeboten aufsitzen. 

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  •  Pedaaa
4.2.2018  (#15)
Ja und es ist auch Richtig so.
Da machen unglaublich viele Leute Fehler oder gehen unbedacht an die Sache ran.
Man sieht das doch überall.
Es sprießen die 300m2 EFH nur so aus dem Boden, die dann nach ein paar Jahren halbfertig verkauft werden müssen, weil sichs keiner Leisten kann 

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  •  Cathaleah
4.2.2018  (#16)

zitat..
Pedaaa schrieb: Ich geb niemandem mein Budget an.
Wozu auch?!

Hab ihr selbst keine Vorstellung wie euer Haus ausschauen soll?!

Wie muss ich mir das vorstellen?!
Du gehst zum Planer, sagst 400.000 stehen zur Verfügung, mach mal.?!
Und der macht dann.. Was er will?!

Ist doch Banane diese Vorgehensweise.
Sag einfach ganz genau, wie dein Haus aussehen soll, dann wirst du auch eine Schätzpreis-Kalkulation bekommen.

Wenn das zu viel ist, kannst ja überlegen, ob das 50m2 Kinderzimmer, die 3,5m Raumhöhe oder die 150m2 Garage wirklich sein müssen, und entsprechend abspecken.


Du verdrehst mir a bissl das Wort im Mund.

Wir wissen sehr genau was wir wollen. Aber nicht was sowas kostet. ;)

und zwischen was ich haben will und was ich zahlen kann, liegen Welten.

Darum wäre es nicht schlecht ein Buget zu nennen (denk ich zumindest), damit man gleich mal weiß ob das realistisch ist oder auch nicht. Das weiß ja dann der Planer. 

Hier gehts aber darum: welche Summe nenne ich ihm. Sag ich ihm was maximal geht oder mach ich a bissl auf Understatement?! 

Die vielseitigen Bedenken stehen schon weiter oben- kann man also nachlesen ;)

lg Catha

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  •  Cathaleah
4.2.2018  (#17)

zitat..
Vardi17 schrieb: Das ist ein wichtiger Hinweis, Sparfratz. Wir werden auch selbst vergeben, wenn auch in Bezug auf die Ausschreibungen unterstützt von Planer und Holzbauer, damit wir als Grünlinge nicht unvollständigen oder in anderer Weise mangelhaften Angeboten aufsitzen.


Selbst vergeben- damit meint ihr zb. Mehrere Installateure anschreiben?! 

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  •  Vardi17
4.2.2018  (#18)
Genau, konkret such ich mir Firmen aus der Gegend, von denen ich Gutes gehört habe. Z. T. wollen wir die Sachen auch persönlich abgeben. Manchmal macht es einen Unterschied, ob die Firmen ein ernsthaftes Interesse erkennen können.

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  •  Cathaleah
4.2.2018  (#19)

zitat..
Vardi17 schrieb: Genau, konkret such ich mir Firmen aus der Gegend, von denen ich Gutes gehört habe. Z. T. wollen wir die Sachen auch persönlich abgeben. Manchmal macht es einen Unterschied, ob die Firmen ein ernsthaftes Interesse erkennen können.


Ok. Das haben wir auch so geplant. Aber davon sind wir noch weit weit weg... ;)

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  •  Pedaaa
4.2.2018  (#20)
Aus MEINER Sicht kommt nix Gutes dabei raus. Egal was für eine Summe du da nennst. Siehe Post von Sparfratz.

Ich mein, wenns ein guter Planer ist wird er schon halbwegs ein Gefühl dafür haben.

Aber ich empfehle dir trotzdem eine andere Vorgehensweise:

- Rohbaukosten nach Wunschplan grob abschätzen lassen
- Restliche Kosten in einer Tabelle abschätzen und hier Online stellen
- Die Leute hier können dir gleich sagen, ob die Schätzungen realistisch sind oder nicht

Es gibt schon viele solcher Threads hier. Diese Tabellen kannst du ja schonmal als grobe Idee oder Basis hernehmen 

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  •  Vardi17
4.2.2018  (#21)
@Catha: Wie weit?

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