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Garage heizen?

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  •  Pulkautaler
16.3.2017 - 24.7.2019
33 Antworten | 18 Autoren 33
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Hallo Leute,
bis zum Bau der Garage ist es zwar noch ein Weilchen (September oder Oktober), aber geplant werden sollten gewisse Dinge ja schon so früh wie möglich. Bei mir geht es um die Heizung fü die Garage.
Da wir keinen Keller haben, habe ich eine 77m² große Garage geplant. Jetzt stellt sich die Frage ob ich diese "Halle" auch heizen sollte?
Ein Keller wäre natürlich beheizt worden. Bei der Garage bin ich mir aber nicht so sicher. Vor allem weil die ja durchlüftet sein muss und man dadurch im Winter eigentlich für draußen heizt wenn es ständig durchzieht.
Und wenn man heizt, welche Variante ist sinnvoll?
Das Haus wird mit FBH FBH [Fußbodenheizung] per Tiefenbohrung und Wärmepumpe geheizt, aber ich bezweifle dass die Wärmepumpe (geschweige denn die Tiefenbohrung) für zusätzliche schlecht gedämmte 77m² ausgelegt sind.
Alternative wäre vielleicht eine Infrarotheizung die man nur aktiviert wenn man in der Garage etwas bastelt.

Ach ja, geplant ist ein 25er Ziegel mit 10cm Dämmung.
Heizt ihr eure Garagen? Und wenn ja, wie?

Liebe Grüße,
Pulkautaler

  •  Knochen
18.3.2017  (#21)
54m2 Garage mit 5m Sektionaltor.
Gedämmt sind hochwertigere Tore vermutlich alle.

KWL mit Be- und Entlüftung.
In der Garage mittels Wickelfalzrohr.
Passive Brandschutzabsperrung und Abschalten der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bei Auslösen des Brandmelders.

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  •  anjaha
20.9.2018  (#22)
Bei uns in der Garage haben wir einen Infrarot Heizstrahler für schnelle Wärme. Wenn durchgelüftet wird macht ein Heizlüfter wenig Sinn, weil die erwärmte Luft wieder nach draußen gepustet wird. Infrarotstrahlung hingegen wird in den Flächen und Wänden des Raumes gespeichert, sodass sie nicht so schnell nach draußen entweichen kann. Aber wenn die Garage dauerhaft beheizt werden soll, haben die meisten Heizstrahler eine zu hohe Leistung. Da könnte man ggf. Infrarotheizungen einsetzen, aber bei 77m² werden es mehrere sein müssen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.9.2018  (#23)
liebe heizstrahlervertreter(in), bitte das niveau hier nicht so runterziehen...

je mehr wärme in die ungedämmten wände eingelagert wird, umso mehr entweicht nach außen...

was haben deine heizstrahler für einen COP?

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  •  teslason
  •   Silber-Award
5.10.2018  (#24)

zitat..
dyarne schrieb: liebe heizstrahlervertreter(in), bitte das niveau hier nicht so runterziehen...

je mehr wärme in die ungedämmten wände eingelagert wird, umso mehr entweicht nach außen...

was haben deine heizstrahler für einen COP?


dem kann ich mich nur anschließen, infrarot ist toll wenn man davorsteht, das wars dann aber auch schon... 

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  •  Pulkautaler
8.10.2018  (#25)

zitat..
dyarne schrieb: liebe heizstrahlervertreter(in), bitte das niveau hier nicht so runterziehen...

je mehr wärme in die ungedämmten wände eingelagert wird, umso mehr entweicht nach außen...

was haben deine heizstrahler für einen COP?


Um auch mal wieder etwas zu dem Thema beizutragen, hier ein kurzes Update:
Der Boden ist mit 17cm EPS Platten gedämmt (darauf 8cm Fließestrich), das Flachdach ist mit 15-20cm (Gefälledämmung) EPS Platten gedämmt und die Wände bestehen aus 25cm Planziegel mit 8cm EPS Dämmung und Thermoputz außen dran.
Fußbodenheizung habe ich jetzt keine in der Garage, aber ich habe mir genug Steckdosen eingebaut damit ich (eines Tages) eine Infrarotheizung an die Wand und/oder Decke schrauben kann. Allerdings will ich jetzt mal den ersten Winter ungeheizt ausprobieren um zu sehen welche Tiefsttemperaturen ohne Heizung zu erwarten sind.
Eigentlich bräuchte ich die Heizung in der Garage nur um Temperaturen unter 10 Grad zu verhindern (wegen div. Akkuwerkzeuge, Wasserleitung, Getränkekisten). Für so etwas sollte eine Infrarotheizung doch ausreichen, oder?

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  •  Hollunder
12.6.2019  (#26)

zitat..
Pulkautaler schrieb: Allerdings will ich jetzt mal den ersten Winter ungeheizt ausprobieren um zu sehen welche Tiefsttemperaturen ohne Heizung zu erwarten sind.


Servus! Kannst du bitte ein kurzes Update geben?
Wir stehen vor einer ähnlichen Situation und das hat einiges an Konfliktpotential (20° Umgebung für warmes Auto vs. Weltall-Heizen)!
Danke!

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  •  Pulkautaler
13.6.2019  (#27)
Kurzes Update:
ich habe im Winter ziemlich viel geheizt (mit Heißluftgebläse und Infrarotheizkörper). Allerdings hatte das folgenden Grund: der Handwerker konnte den Industrieboden nur im Februar machen. Er brauchte dafür aber eine Bodentemperatur von mindestens 10 Grad. Darum habe ich eigentlich ab Mitte/Ende Jänner die Garage geheizt und versucht auf mind. 13 Grad zu halten. Es sind auf keine Autos in der Garage gestanden, weil ich den Estrich nicht mit Wasser, Schmutz, Streusplit, Salz, usw. belästigen wollte bevor der Industrieboden gemacht wird (deshalb auch keine Abwärme von den Motoren).
Ich kann also leider noch keine Aussage treffen, wie es sich ohne Heizung und mit Autos verhält. Aber ohne Heizung und ohne Auto hatte ich bei -15 Grad Außentemperatur ca. 7 Grad (in Fußbodenhöhe gemessen!) in der Garage. Wobei das Garagentor noch nicht ganz dicht war und ich 2 Lichtkuppeln aus Kunststoff habe (die sehr schlecht gedämmt sind).


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  •  Hollunder
16.6.2019  (#28)
Vielen Dank fürs Update!emoji


zitat..
Pulkautaler schrieb: Aber ohne Heizung und ohne Auto hatte ich bei -15 Grad Außentemperatur ca. 7 Grad (in Fußbodenhöhe gemessen!) in der Garage.

Hört sich gut an! Da sollten wir bei ähnlichen Aufbau auch hinkommen!


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  •  Handro
17.6.2019  (#29)
hast du schon eine Lösung gefunden?

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  •  Miof86
24.7.2019  (#30)
Guten Morgen,

wir sind gerade dabei unsere Garage/Werkstatt umzubauen.
Zuerst war diese ein Kuhstall, dann eine Traktorgarage/Werkstatt zur reparatur und pflege einiger Landmaschinen und Forstgeräte (Kettensägen u.ä.) und zum Schluss Garage für PKW und Werkstatt.

Da wir uns nun entschlossen haben ein Deckensektionaltor zu installieren (davor war ein knapp 2,70 hohes und 3m breites Flügetor installiert) machen wir gleich alles. Sprich Wände streichen Stahltraversen (da Gewölbedecke behandeln) und Boden für leichtere Pflege versiegeln (davor war nur grober Beton).

Die Werkstatt hat eine  Abmessung von 5,5m x 7,2m und ist bis zu den Traversen 2,75m hoch (beim Gewölbe ein bißchen mehr).

Nun stellt sich uns die Frage der Heizung. Der Raum war bisher immer ungeheizt. Wenn wir im Winter an den Maschinen gearbeitet haben haben wir einen Badlüfter neben der Werkbank stehen gehabt. Das Ding fliegt jetzt aber auch raus. Ist ein relikt aus der Vergangenheit (glaub Anfang 90iger) frist strom ohne ende und wärmt nur punktuell.

Aber jetzt sind wir am Grübeln was wir nehmen sollen.

Ursprüngliche Überlegung war ein langer Heizstrahler/Terassenheizung mit mind. 1800Watt über der Werkbank, aber hier bin ich etwas skeptisch ob der in Bezug auf den Preis nciht eher enttäsuchend ist.

Nun bin ich auch aber auf elektrische Heuzlüfter mit 9kW gestossen. Klar, funktioniert natürlich mit Starkstrom (was für uns jetzt kein problem wäre), aber kann man hiermit neben der direkten Arbeitsumgebung um die Werkbank auch den Umliegenden Raum etwas aufwärmen? hat jemand Erfahrung mit sowas in Bezug auf kleinen Werkstätten und "Hobbybetrieb".
Also er wäre nicht im dauereinsatz, sondern nur punktuell.

- Wie verhält es sich mit Lautstärke?

Oder habt ihr sonstige Erfahrungen?

Fü uns kommt jedenfalls nicht in Frage Radiatoren, Gasheizer oder Holz/Pellets oder Ähnliches-Offen in die Garage zu stellen.

Alternativ war noch die Überlegung beides anzuschaffen. Direkt über der Werkbank den heizstrahler, falls man wirklich nur punktuell und schnell was machen will oder falls man mal länger im Winter in der Werkstatt verweilt und von eck zu eck laufen muss das Heizgerät zu aktivieren.

Leider ist bei uns nämlich nicht alles an einer Seite aufgebaut. auf einer Seite haben wir die Werkbank mit 3,40m länge und daneben die Standbohrmaschine und auf der gegenüberliegenden Seite die diversen Schleifgeräte für Ketten etc.

Was sagt ihr zu solchen Produkten und zu den Überlegungen?

Danke

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
24.7.2019  (#31)
Gut heizen können die Werkstattöfen! Setzt einen Kamin voraus, aber auch hier gibt es Lösungen mit Nirokamin. Diese Öfen haben auch ein Gebläse dabei, das die Wärme gut verteilt. Lässt sich schwenken, oder es geht auch von selbst mit einem kleinen E-Motor.
Bzgl Brennholz wird es ja kein Problem sein? Frist alles an Abfallholz Kartons usw. Halbe Meter Scheite gehen auch hinein. Ist dann wollig warm! Auch Teeemoji kann gekocht werden drauf!

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  •  Miof86
24.7.2019  (#32)
hallo altehuette,

danke für den Vorschlag.

Werkstattofen kommt für uns leider nicht in Frage, da Kamin außen fehlt und wir (aktuell) keinen installieren wollen, außerdem hätten wir dann innen das Problem mit der Planung, wo hin mit dem Teil.

Daher kommt für uns leider nur wirklich etwas mit stromanschluss in Frage/betracht

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  •  fuggarex
24.7.2019  (#33)
Das ist eine gute Anwendung für eine Splitklima.
Kostet mit Inbetriebnahme 1500 € und hat einen SCOP von mindestens 4.
Zum Beispiel :
https://klimafreak.at/collections/wandgeratesets-daikin/products/daikin-sensira-r32-5-0-kw-set#technische-daten


Liebe Grüße Hans

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